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Epilepsie und Ernährung

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    Epilepsie und Ernährung

    Mein kleiner Robin (Pudel-Spitz-Mix, 7 Jahre) hat seit 4 Wochen epileptische Anfälle die sich in letzter Zeit leider häufen. Zwischen den Anfällen wirkt er relativ normal, ist vielleicht etwas quengeliger als sonst, was aber auch daran liegen kann, dass ich selbst mit den Nerven schon ziemlich fertig bin.

    Seine Blutwerte (gr. Blutbild, Leber, Nieren, Na, K, Ca) sind normal, die Schilddrüsenwerte noch ausständig.

    Vor 10 Tagen war ich mit ihm bei einem sehr guten homöopathischen Tierarzt, der mir versichert hat, Robins Erkrankung sei ein Impfschaden. Er hat zur Entgiftung Thuja gegeben, seit 3 Tagen bekommt Robin Vaccinium D30, ausserdem zur Stärkung des Immunsystems Gladiator plus (enthält vor allem Propolis und Ginseng).

    Irgendwie habe ich aber die ganze Zeit das Gefühl, dass die Sache mit der Ernährung zusammenhängt. Robin hat bis vor kurzem sehr häufig Durchfall oder zumindest sehr weichen Stuhl gehabt, von klein auf hat er die doppelte Futtermenge bekommen und war trotzdem schlanker als meine anderen beiden gleich grossen Hunde. Ausserdem hatte er immer schon Mundgeruch obwohl seine Zähne perfekt sind. Vor zwei Wochen wurde daher eine Eradikationstherapie gegen Helicobacter durchgeführt, und siehe da: der Durchfall ist weg, kein Mundgeruch mehr, ausserdem hat er schon 50 dag zugenommen.
    Seine Anfälle sind allerdings häufiger geworden.

    Jezt meine Frage: macht es Sinn, wenn ich sofort mit einer Ausschlussdiät beginne? Bisher hat er alles mögliche bekommen. Mindestens drei mal wöchentlich rohes Fleisch, Trockenfutter, Feuchtfutter, Babygemüse, getrocknete Fleischleckerlis und jeden Abend mindestens ein Stück Ochsenziemer.

    Ich möchte meinem Kleinen natürlich weitere Untersuchungen ersparen, vor allem weil ich meinem Homöopathen wirklich vertraue. An die Möglichkeit, dass Robin einen Gehirntumor hat, mag ich gar nicht denken obwohl er zunehmend "dümmer" wird. Aber das könnte ja auch mit dem Impfschaden bzw. einer Nahrungsmittelallergie zusammen hängen, oder?

    Ich bin auf jeden Fall schon sehr verzweifelt und hoffe ganz dringend auf Eure Hilfe!

    lg
    Gerda

    #2
    Re: Epilepsie und Ernährung

    Original geschrieben von Giacomo

    Jezt meine Frage: macht es Sinn, wenn ich sofort mit einer Ausschlussdiät beginne? Bisher hat er alles mögliche bekommen. Mindestens drei mal wöchentlich rohes Fleisch, Trockenfutter, Feuchtfutter, Babygemüse, getrocknete Fleischleckerlis und jeden Abend mindestens ein Stück Ochsenziemer.
    Hallo Gerda,
    da du selbst schon den Verdacht hast, dass sein Zustand viel mit der Ernährung zu tun haben könnte, solltest du deinem "bauchgefühl" folgen und mit einer Diät seine Regenerierung fördern.
    Diese Eradikationstherapie (musste erst mal googeln) wurde doch bestimmt mit Chemie-Medis gemacht. Ich denke, das belastet zum Impfschaden noch mal zusätzlich sehr stark. Wenn du einen guten hom. TA gefunden hast und die Entgiftung greift, dann besprich doch mit ihm auch mal die Diät. Was dein Hundi an Essen bekommt, ist ja wirklich Querbeet und nicht immer ist viel auch wirklich gut. Roh, Trocken, Feucht, Babykost - da muss sich der Magen ja permanent umstellen. Viele Hunde machen das auch lange mit und plötzlich geht nix mehr - sie reagieren dann ganz heftig und - da sich Ernährungsschäden oft nur gaaanz langsam aufbauen - man weiß nicht wirklich warum und weshalb.

    Ich kann dir nur zuraten, eine Diät zu beginnen (ganz klassisch mit einer Fleischsorte und 1-2 sehr verträglichen Gemüsesorten und dann wochenweise steigern) um die Ernährung und Gesundheit deines Wuffels ganz langsam wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Das wird allerdings Geduld und Zeit brauchen und erste Erfolge wirst du wahrscheinlich erst in 6-8 Wochen feststellen können.

    LG Elke
    Liebe Grüße von Elke
    mit kleiner Jessy im Jetzt und Momo und Lazy ganz fest in unseren Herzen, aber eigentlich mit allen Hunden die schon bei uns waren

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      #3
      Hallo,

      ich habe auch einen Epihund. Mit Nassfutter und Trockenfutter (gute Marken keine Discouterkram) bekam sie alle zwei Monte Anfälle und die anfalllsfreien Intervalle wurden immer kürzer.

      Ich habe dann auf Anraten unserer THP auf Barf umgestellt. Damit war meine Hündin dann 8 Monate anfallsfrei. Den bisher letzen Anfall hatte sie im August - mal sehen wie lange das diesmal gut geht.

      An eine Allergie würde ich an Deiner Stelle erstmal nicht denken sondern die Futtermittel generell mal hinterfragen.

      Viele Epihunde reagieren auf Getreide mit vermehrten Anfällen. Und in Trofu ist meist reichlich getreide. Auch andere Zusäte in Nassfutter können Anfälle auslösen.


      Im Mitgliederbereich gint es eien Workshop Epilepsie, da findest Du alles was Du wissen musst.
      LG Nadja

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        #4
        Meine Epi-Hündin wird schon immer frisch ernährt und hat alle 2-3 Wochen einen Anfall. Bei ihr spielt Getreide Ja oder Nein, Ochsenziemer Ja oder Nein etc. keine Rolle.

        Wenn dein Robin allerdings erst jetzt im Alter von 7 Jahren Epi bekommen hat, dann würde ich auch denken, dass bei ihm nicht erbliche, sondern organische Ursachen vorliegen. In diesem Fall würde ich auch versuchen durch gesunde Ernährung und Ausschluss vermutlicher Stressfaktoren seinen Zustand zu verbessern. Stress kann ja auch "ungesundes" Futter auslösen, weil der Organismus das ja ebenfalls verstoffwechseln muss.
        Viele Grüße
        Michaela

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          #5
          Ich kenne einen Leonberger-Rüden mit Epilepsie. Die Besitzerin ist echt fit auf dem Gebiet. Im tierfreunde-Forum hat sie sich darüber mal ausgelassen, dort kann man sie (und ihren Hund!) als Nina1304 finden.
          Gruß Susanne

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