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Futterumstellung auf Barf bei IBD kranken Hund? Wie?

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    Futterumstellung auf Barf bei IBD kranken Hund? Wie?

    Wer kann helfen? Bei meiner 6 Jahre alten Golden Retriever Mix Hündin wurde im okt.07 IBD (chronische Darmentzündung) festgestellt. Die Schulmedizin weis nicht weiter, empfiehlt Diät, Reis, Huhn, Möhre und Medikamente - aber keine wesentliche Besserung in Sicht. Bei einer Nachfrage bei einer Homöopathin empfahl diese sofort die Futterumstellung auf barf. Was kann ich zu Anfang einem so darmkranken Hund geben, wie groß, wie klein, wie oft - ohne das große Nebenwirkungen zu erwarten sind ? Kann so ein kranker Darm Knochen bekommen? Überhaupt welches Fleisch ist für den Anfang geeignet, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt um so mehr Fragen kommen auf... wer kann Hinweise geben, wie seit ihr in so einem Fall an die Sache herangegangen? Bin dankbar für alle Hinweise und Anregungen.
    Christine aus DD

    #2
    Habe das gleiche problem, wollte letzte woche umsteigen, sind mir 3 krümmelchen rohes hackfleisch runtergefallen, riesenrückfall. Wieder durchfall und im kot unverdaute stückchen. Jezt suche ich ja auch überall eine lösung und habe dies gefunden. Noch nicht mit angefangen denn wir müssen jetzt erst mal wieder stabilisieren. Dass ist ein Fertig-barf product und anscheinend mit gute langjärige resultate. www.duck-naturfutter.de Und die haben auch eine hypoallergene version fuer hunde mit magen/darmprobleme. Ich kenne einige leute die diese marke füttern und die sind sehr zufrieden. Vielleicht etwas um in gedanken zu halten?

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      #3
      Hallo Namensvetterin,

      wegen Darmentzündung meiner Golden Hündin bin ich ebenfalls zum Barfen gekommen (sie hatte die Damentzündung im Alter von 10 Wochen, wird seitdem frisch ernährt, hat wohl durch die Entzündung Allergien entwickelt).

      Ich habe erstmal ein paar Wochen Huhn und Reis und Möhre (+Öl) gefüttert und erst als alles ok war, anderes ausprobiert. Das hat bei uns gut geholfen, wir haben noch was zur Unterstützung der Darmflora bekommen (Bactisel).

      ich habe beim Barfen mit Rinderhack angefangen, ging bei uns gut, Karotten, Zucchini. Erstmal nur mageres Fleisch, wenn das Rinderhack nicht geht. Mehrmals kleinere Portionen füttern. Du kannst ja erstmal das Huhn einfach nicht kochen und roh geben. Roh wird es oft besser vertragen als gekocht.

      Und dann würde ich Dir ein gutes Barf-Buch empfehlen (z. B. Natural Dogfood) oder ganz viel Lesen hier im Forum.

      Duck verträgt Emma nicht.
      LG aus Köln
      Christine mit Golden Emma und Paul (Murmel von La Palma)

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        #4
        vielen, vielen Dank für die schnellen Antworten, es hilft immer weiter in den Entscheidungen - ich werde mir mal das entsprechende Futter anschauen und auch mal versuchen Huhn, roh - wie und was mache ich mit den Knochen? Ich habe mal gehört Geflügelknochen sollten die Hunde nicht bekommen, stimmt das?
        Christine aus DD mit Eshra & Elisha

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          #5
          Hallo Christine,

          ich habe meine kleine Hündin zu Beginn der klassisch homöopathischen Behandlung von "Gekocht" auf "Roh" umgestellt - mit Rinderhack, Haferschleim und feinstgemahlenen Eierschalen.

          Kernige Haferflocken in Wasser kochen bis der Schleim entsteht. Dann durch ein Sieb über das Hackfleisch gießen (Flocken nicht mitfüttern), unterrühren und warm füttern.
          Die Eierschalen müssen puderfein zermahlen sein.

          Viel Erfolg!
          Liebe Grüße
          Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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            #6
            Bei einer Darmentzündung würde ich erstmal gar keine Knochen Füttern (erst wenn sie keinen Durchfall mehr hat). Kalzium kannst Du durch gemahlene Eierschalen oder Calciumcitrat ausgleichen. Geflügelknochen kannst Du genauso verfüttern wie andere Knochen, nämlich ausschließlich roh. Nur erhitzte Knochen splittern. Bei uns sind Hühnerhälse und Flügel Hauptbestandteil der Nahrung.
            LG aus Köln
            Christine mit Golden Emma und Paul (Murmel von La Palma)

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              #7
              Hi Christine,

              mein Rüde hat seit wir ihn hatten bis zur Umstellung aufs Barfen nichts richtig verdauut. Die Probleme reichten von schlimmer Pupserei und großen Mengen Kot bis hin zu Nächten am Tropf wegen durchfallbedingten Wasserverlust. Die Tierklinik hat damals gemeint, wir müssten damit rechnen, immer nur Hills i/d füttern zu können. Als "sogar" dieses Futter nicht richtig verdaut wurde, war das noch ein Beweis, dass das nicht am Futter liegen könne... ich denke, wenn wir weiter mitgemacht hätten, hätten wir die IBD-Diagnose auch offiziell gestellt bekommen.

              Die gute Nachricht: Mit dem Barfen waren die Probleme vorbei. Ich habe am Anfang auf nichts Besonderes geachtet, außer dass ich nur "definierbares" Fleisch gekauft habe, also nichts Vorgewolftes und (damals eher durch Zufall als Absicht) keine Schlachtabfälle gegeben habe, mit der Ausnahme von Pansen.

              Fleischige Knochen hat Geordie problemlos verdauen können, solange ich sie an einem möglichst großen, möglichst fleischigen Stück gefüttert habe (aus diesem Grund habe ich die Fütterung auf einmal am Tag umgestellt). Das gilt bis heute, es gibt bei uns keine Hühnerhälse oder kleiner geschnittene Lammrippen/Putenhälse, sondern 200-300g-Stücke von Huhn, Rippen, Hälsen usw. (Geordie wiegt 10kg). Solange sie in dieser Größenordnung sind und relativ fleischig, gibts keine Probleme.

              Gemüsepampe gabs am Anfang, wurde aber nur in winzigen Mengen gefressen. Ich habe seitdem rausgefunden, dass er sie in normalen Mengen nicht verträgt (führt zu Durchfall), also gibts statt dessen gekochtes Wurzelgemüse. Ich habe im Laufe der Zeit auch festgestellt, dass er nichts allzusehr Knorpeliges oder Bindegewebsreiches verträgt (Luftröhre, Lunge, usw. sind tabu) sowie alles, was ich an Getreide ausprobiert habe. Selbst nur ein herkömmliches Fertigleckerli kann zu Durchfall führen. Ach und Fleisch usw. am Stück scheint ein Tick besser verdaut zu werden als in kleinen Stücken/gewolft, gibt sich aber nicht viel, mit o.g. Ausnahme von fleischigen Knochen.

              Im ersten Jahr des Rohfütterns -- wir haben angefangen, als er ein Jahr alt war -- kamen ein paar Durchfallepisoden, die ich auf Stress oder auf Pfützenwasser zurückgeführt habe. Seitdem (die letzten 12 Monate) war aber überhaupt nichts mehr in der Richtung; der Kot ist mal härter, mal weicher, aber die Probleme von früher sind einfach nicht mehr da.

              Also nur Mut! Lass dich nicht von eventuellen Reinfällen verunsichern, sondern betrachte es als eine nötige Entdeckungsreise: Wenn du eine Zeit lang Kalender führst, in dem sowohl das Futter als auch die Kotkonsistenz drin steht, wirst du schon merken, was ihm gut bekommt und was nicht. Dringend meiden würde ich persönlich nur die "Schlachtmixe", die es so gibt (sowie alles Fertiggemischtes, weil man nicht genau wissen kann, was drin ist ) , statt dessen lieber Muskelfleisch und vorsichtige Mengen ausgesuchter Innereien (Herz, Pansen; Leber fitzelchenweise) geben. Eierschale statt Knochen finde ich am Anfang auch eine gute Idee, auch wenn es bei uns mit "richtiger" Knochenfütterung keine Probleme gab.

              Alles Gute und viel Spaß beim Ausprobieren,
              Kay
              Liebe Grüße
              Kay

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                #8
                Re: Futterumstellung auf Barf bei IBD kranken Hund? Wie?

                Original geschrieben von hajo2a
                Bin dankbar für alle Hinweise und Anregungen.
                Christine aus DD
                Zwar auf Englisch, aber hier gibt's gute Info.
                Great minds discuss ideas; Average minds discuss events; Small minds
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