Warum Entgiften eigentlich Hunde nach der Umstellung?

[vorsicht-bissig]

Hallo,

ich habe mich schön öfters gefragt, warum ich immer wieder höre, dass Hunde nach der Umstellung auf Barf entgiften.
Okay, das leuchtet mir ein, dass im Futter jede Menge synthetischer Kram ist und ich kenne das ja auch mir, als ich eine Entschlackungsdiät gemacht habe, da habe ich auch mehrere Tage richtiggehend gestunken!

Ich frage mit dem Hintergrund, dass ich meine Katze barfe und ich habe weder bei ihr Entgiftungserscheinungen bemerkt, noch je von einer anderen Katze mit Entgiftungserscheinungen gehört.

Für mich mögliche Erklärungen:

- Der Hund als bedingter Omnivor kann z.B. auch teilweise pflanzliche Produkte verwerten und braucht wesentlich weniger Proteine als die Katze.
Was für die Futtermittelindustrie Grund genug ist das Hundefutter mit noch mehr pflanzlichem Abfällen aus der Landwirtschaft zu versetzen als Katzenfutter - komplett mit chemischen Düngemittel, Pestiziden, Insektiziden und vielem mehr, was ich mir alles gar nicht vorstellen möchte.

- Hunde werden schon viel länger im großen Stil gezüchtet. Wobei man dann eher auf körperliche und charakterliche Merkmale Rücksicht genommen hat, als darauf, wie gut der Hund sein Futter verwerten kann.
Die Katze dagegen lebte und lebt freiwillig beim Menschen. Sie wurde nicht im großen Stil gezüchtet und die große breite Masse hat sich bis vor wenigen Jahrzehnten fast ausschließlich selbst versorgt.

- Hunde sind oft größer als Katzen, brauchen daher mehr Futter. Um die Kosten gering zu halten ist in Hundefutter mehr Müll.

Was meint ihr dazu???

[Quarus2002]

Hi,

ich frage mich bei dem Entgiften halt immer, wo das geheime Schlackedepot im Körper lokalisiert ist? Und was machen Hunde, die ihr Leben lang mit miesem TroFu ernährt werden? Die müßten doch schon beim Blutabnehmen zeigen, daß sie bis zur Halskrause mit diesen Stoffwechselschlacken voll sind...

Nein, ich habe für mich das "Entgiften" zu den Akten gelegt und halte es für Anpassungsprobleme des Magen/Darm-Traktes bei Wechsel auf eine grundsätzlich andere Art von Nahrung. Verbunden mit einer zeitweiligen Malabsorption bestimmter Nährstoffe, was sich durch Juckreiz, schlechtes Fell etc. zeigt und vorübergeht.

Gleiches kann man beim Wechsel zwischen guter und schlechter Fertigfuttersorte auch beobachten, und da redet auch kein Mensch vom Entgiften. Andererseits habe ich vor Jahren von Barf auf ein gutes TroFu und zurück gewechselt, und da wurde überhaupt nicht "entgiftet".

Grüße von Susanne+Claudio

[Aurelie]

[QUOTE][Nein, ich habe für mich das "Entgiften" zu den Akten gelegt und halte es für Anpassungsprobleme des Magen/Darm-Traktes bei Wechsel auf eine grundsätzlich andere Art von Nahrung. Verbunden mit einer zeitweiligen Malabsorption bestimmter Nährstoffe, was sich durch Juckreiz, schlechtes Fell etc. zeigt und vorüberge/QUOTE]

Da bin ich ganz Deiner Meinung!

[vorsicht-bissig]

Was mir auch zu dem Thema einfällt, gerade auf den Durchfall bezogen ist folgendes: Das ist eine Bewertung von (Katzen-)Trockenfutter.

(...)Maisglutenfutter: auch Maiskleberfutter Nebenerzeugnis der Maisstärkegewinnung (Nassmüllerei). Es besteht aus Kleie und Kleber und enthält viel Protein, das für uns kaum verwertbar ist und kommt vor allem in der Rinderzucht zum Einsatz. Maisgluten verhindert Durchfall und hält dadurch unverwertete Stoffe als auch Giftstoffe im Körper fest, was eine erhebliche Belastung der Nieren und Leber darstellt, da diese Stoffe ständig abgebaut werden müssen
(....)

Quelle: http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Er.../trockenfutter

Das habe ich auch schon öfter erlebt, dass Katzenhalter berichten, dass ihre Vierbeiner bei Nassfutter Durchfall haben und bei Trockenfutter keinen. Und die dann leider darauf schließen, dass Trockenfutter die geeignetere Katzennahrung ist.

Kann das sein, dass das Trockenfutter den Durchfall verhindert? Weiß jemand, ob das mit den Maisgluten korrekt ist?

[jenmandy]

Ich persönlich glaube nicht an Entgiftung, und habe auch noch bei keinem Hund etwas beobachtet, was ich auf derartiges zurückführen würde.

[Quarus2002]

Kann das sein, dass das Trockenfutter den Durchfall verhindert? Weiß jemand, ob das mit den Maisgluten korrekt ist?

Bei Miezen bin ich echt überfragt, würde Gluten wegen seiner schlechten Verdaulichkeit (erst im Dickdarm) bei Hunden allerdings für einen potentiellen Auslöser von Durchfall halten, und auch als Quelle giftiger Stoffwechselzwischenprodukte ansehen, deren Entgiftung Niere und Leber beansprucht.

Bei Katzen dürfte es noch extremer als bei Hunden sein, nicht wenige Katzen sterben in mittlerem Alter an Nierenversagen. Bei solchem Futter echt kein Wunder!

Bei Naßfutter habe ich beobachtet, daß es oft rasend schnell verdirbt, wenn geöffnet, wohingegen TroFu heftig konserviert ist. Möglicherweise spielt das bei Durchfällen auch eine Rolle.

Grüße von Susanne+Claudio

[Tikila]

Ich persönlich glaube nicht an Entgiftung, und habe auch noch bei keinem Hund etwas beobachtet, was ich auf derartiges zurückführen würde.

Was ich immer beobachte - Maulgeruch nach Trockenfutter. Der Atem riecht etwa 3 Tage lang irgendwie "aromatisch" - es ist eher ein Futtergeruch, aber es mieft.

Füttere ich nur naturbelassene Nahrungsmittel, riecht der Hund überhaupt nicht.

Ich denke schon, dass es da jede Menge Schrott gibt, der wieder rauswill. Unser Trockenfutter gilt übrigens als frei von Zusätzen. Ich glaub nicht, dass das stimmt.

[vorsicht-bissig]

Unser Trockenfutter gilt übrigens als frei von Zusätzen. Ich glaub nicht, dass das stimmt.

Das Schlimme ist ja, wenn du Zutaten so eingekauft werden, dass die Zusätze schon in den Zutaten enthalten sind, also nicht im Herstellungsprozess der Futterfirma zugesetzt wurden, dann muss da auch nichts deklariert werden und die können kackfrech 'frei von Zusätzen' auf die Verpackung schreiben.

[whippstaff]

Hallo,

doch, an eine gewisse Art der Entgiftung glaube ich schon.
Warum es einige Hunde haben und andere nicht, mag vielleicht an dem Futter liegen, dass sie vorher bekamen.
Heute gibt es ja doch schon ein paar Produkte, die nicht ganz so schlecht sind.
Richtige Entgiftung konnte ich bei unseren Hunden nicht feststellen. Ausser das Ihr Maulgeruch verschwand. Ob das schon dazu zählt?
Ich kenne aber ein paar Hunde, die während der Umstellung stark verdreckte Ohren hatten, z.B.. Keine Entzündung, nur schwarzen "Schmodd".
Andere Hunde fingen an stark zu riechen und das verschwand dann auch noch ein paar Wochen.
Ich denke schon, dass der ganze synthetische Kram erst mal raus muss!

[Krümmelmonster]

Ich habe bei der Umstellun beobachtet, dass auf einmal das Fell ganz stumpf wurde. Das hat sich dann nach 2 Wochen wieder gegeben. Also, irgendwas muss da schon passiert sein, denke ich.

[Hanna]

homöopathisch

Hi

was ich gehört habe, ist daß Krankheiten wieder hochkamen, was für den Hom bedeutet, der Körper hat jetzt genug power, sie anzugehen.

Nachdem ich als Mensch selbst auch gefastet und gebarft hab, würd ich schon sagen, daß der Körper Dinge speichert, die er dann loswird.

Die meisten Faster kennen das Problem von üblen Körperausdünstungen, Output etc, die Blutwerte werden als verändert beschrieben und man weiß aus Ernährungsratschlägen, daß Giftstoffe im Fettgewebe gespeichert werden.

Ich denk, Hund und Mensch unterscheiden sich da nicht so wesentlich, aber es gibt sicher riesen Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen, je nach Geschichte und Konstitution.

[rimi10]

Mein Hund hat damals (nach 7Jahren TroFü) keine Entgiftungserscheinungen bekommen... zum Glück! Aus meinem Bekanntenkreis haben aber mehrere von starkem Juckreiz, Verdauungsproblemen (Umstellung Darm) oder komischen Körpergeruch berichtet, was sich allerdings nach einigen Wochen Umstellung legte. Das sind auf jeden Fall alles Entgiftungserscheinungen. Der Körper reagiert und scheidet Giftstoffe z. B. über die Haut (komischer Körpergeruch) aus.

[pinchen]

Hi,

ich frage mich bei dem Entgiften halt immer, wo das geheime Schlackedepot im Körper lokalisiert ist? Und was machen Hunde, die ihr Leben lang mit miesem TroFu ernährt werden? Die müßten doch schon beim Blutabnehmen zeigen, daß sie bis zur Halskrause mit diesen Stoffwechselschlacken voll sind...

Nein, ich habe für mich das "Entgiften" zu den Akten gelegt und halte es für Anpassungsprobleme des Magen/Darm-Traktes bei Wechsel auf eine grundsätzlich andere Art von Nahrung. Verbunden mit einer zeitweiligen Malabsorption bestimmter Nährstoffe, was sich durch Juckreiz, schlechtes Fell etc. zeigt und vorübergeht.

Gleiches kann man beim Wechsel zwischen guter und schlechter Fertigfuttersorte auch beobachten, und da redet auch kein Mensch vom Entgiften. Andererseits habe ich vor Jahren von Barf auf ein gutes TroFu und zurück gewechselt, und da wurde überhaupt nicht "entgiftet".

Grüße von Susanne+Claudio

danke für diesen Beitrag

[Cherry2]

Hallo Ihr,

klingt beides irgendwie logisch :-).
Also meine beiden haben sich erstmal fürchterlich gehaart nach der Umstellung, aber jetzt haben sie viel schöneres und dichteres Fell.
Und meine Hündin stinkt nicht mehr! Sie hat oft nach Hund gestunken, und das ist jetzt komplett weg. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.

VG

Claudia