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    #16
    Taurin würde ich immer geben.
    Solange du da nicht mit der Suppenkelle dosierst, kannst du da nichts viel falsch machen, denn es ist wasserlöslich und ein Zuviel wird ausgeschwemmt. Meist wird eine Menge von pi mal Daumen 250 mg Taurin - pro Tag und Katze - empfohlen, das ist eine Messerspitze.
    Es wurde bereits getestet, dass Katzen von einer Zugabe von 500 mg positiv reagieren und keine Nebenwirkungen auftreten. Da liegt man mit 250 mg auf jeden Fall im grünen Bereich.

    Ich treibe mich ja viel in Katzenforen rum und erlebe immer wieder, dass Leute die anfangen Taurin beizufüttern bereits nach kurzer Zeit totol überrascht über die positiven Veränderungen sind.
    Das deckt sich übrigens auch mit meiner eigenen Erfahrung.

    In vielen Katzenfuttern ist Taurin beigemischt, aber leider zu wenig. Es gibt auch Katzenfutter, die das nicht beimischen. Da ist dann gerade so viel Taurin enthalten, dass Katze über die Runden kommt.
    Ich kenne kein Katzenfutter, auch im hochwertigen Bereich, welches für meine Ansprüche genügend Taurin enthalten würde.

    Nun wird deine Katze nicht sofort an Mangelerscheinungen sterben, wenn du ihr eine Zeit Trofu und Barf ohne Taurin servierst. Wenn da viel Herz bei ist, dann wird das vielleicht sogar mehr Taurin sein, als sie vorher bekommen hat.
    Damit kannst du warten, bis du einen Plan hast, wie das mit dem Barf deiner Katzen ausschaut und was für Supplemente du dann brauchst und dann alles zusammen bestellen.

    Aber wie gesagt, auf ewig weglassen würde ich es nicht.

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      #17
      Um noch mal auf das Thema mäkelige Katzen zu kommen:
      Auf der einen Seite gibt es die von der Natur mitgegebenen oben beschriebenen Instinkte.
      Dann schauen sich die Kitten auch viel von der Mama ab, wenn also die Mama eine kleine Mäkelkatze ist, dann machen die Kleinen ihr das nach.

      Dritte Komponente sind wir Dosenöffner, die sich zu schnell auf die Mäkeleien der Vierbeiner einlassen. Zu schnell wird die Flinte ins Korn geschmissen und was anderes angeboten. Die Katzen lernen daraus, ich muss rummäkeln, teilweise auch bei Futter, dass sie mögen, weil es mit zum 'Spiel' gehört.

      Mein Rat an dich,

      fütter zu festen Fütterungszeiten. Möglichst oft füttern, aber wenn sie nicht weiterfressen, dann das Essen wieder in den Kühlschrank stellen.

      Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Wenn das Futter nicht genehm ist, dann wird es eben weggenommen und bei der nächsten Fütterung wieder angeboten. Ansonsten erziehst du dir zwei Mäkelkatzen, die lernen, wenn ich rumzicke, dann bekomme ich anderes Futter, oder noch schlimmer lernen, ich muss rumzicken, das gehört mit dazu.
      Erst am nächsten Tag eine neue Futtersorte ausprobieren.

      Wenn sie nur ein wenig fressen, dann ist gut, sie haben das Futter als Fressen erkannt und testen jetzt deine Geduld. Sei konsequent, die fressen schon, wenn der Hunger zu groß wird.

      Erst, wenn die Katzen mehr als einen Tag gar nichts fressen, dann musst du weiter überlegen, aber gehe erstmal davon aus, dass das klappt. Positiv Denken!

      Wo wir schon bei deiner Einstellung sind. Wenn du ängstlich neben den Katzis hockst in der Hoffnung, dass sie was fressen, dann werden die erst recht nicht dran gehen. Nach dem Motto: 'Hier ist was faul, das Dosi ist so komisch, nee, dann fress ich nicht.'.
      Gib denen zu fressen und mach dann dein Ding weiter.

      Ich kenne eine Geschichte, wo die Katzen unerträgliche Mäkler waren. Niemals die gleiche Sorte hintereinander. Die eine hat aber nur dies und jenes gefressen, die andere was ganz anderes. Ein riesiger Zirkus beim Füttern.
      Die Dosine musste für eine Woche ins Krankenhaus und der Sohn hat gefüttert. Dem war das schnuppe, ob die Katzen fressen oder nicht. Einfach die nächstbeste Dose gegriffen und hingeknallt.
      Und was war? Die Katzen haben anstandslos alles gefressen, was ihnen serviert wurde. Überhaupt nicht mäkelig.

      Natürlich darf man den Katzen ein gewissen Rahmen ihre speziellen Vorlieben lassen. Ich esse ja auch nicht alles.
      Trotzdem sollte man diesen Verhaltensweisen entgegen steuern, denn das kann über 'einfach nur nervig' hinausgehen und lebensbedrohlich werden, wenn sich die Katzen auf etwas bestimmtes eingeschossen haben und nichts mehr anderes fressen wollen.

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        #18
        Meintest du mich mit dem letzten Beitrag?
        Ich bin gar nicht ängstlich, von mir aus kann ich Kimba Fisch hinstellen und Tage warten ob er es frisst oder nicht.Nur meine Küche leidet dann sehr ;-)
        Werde es aber mal wieder mit Herz probieren, stinkt nicht so ;-))

        So, werde nun mal schauen wo ich Taurin herbekomme.

        Brauchen sie denn noch Kalzium extra?

        ich habe mal versucht Pirelli MSM (Schwefel) unterzumischen, das ist geruchsneutral und geschmacksneutral, er hat alles verweigert obwohl er sonst alles frisst.

        Ich barfe ja schon lange (Hund) aber bei Katzen scheint es echt schwieriger zu sein


        Gruß Claudia
        Gruß Claudia, Ivy und Yuna

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          #19
          @border

          Nee, ganz allgemein gesprochen.
          Das sind einfach die Dinge, die mir aufgefallen sind, woran es im allgemeinen liegen kann, dass die Katze rummäkelt. Da muss man selber schauen, wo bei der eigenen Katze der Hase im Pfeffer liegt.
          Leider kann man weder die Instinkte des Tieres verändern noch deren Kinderstube rückgängig machen, du kannst nur dein eigenes Verhalten ändern.


          Ja, Kalzium braucht die Katze extra.

          Ich supplementiere z.B. Knochenmehl und noch ein Kalziumsupplement.

          Da gebe ich soviel Knochenmehl dazu, dass der Phosphor-Wert pi mal Daumen mit den Bedarfswerten übereinstimmt und füge dann noch ein wenig Kalzium hinzu, damit das Kalzium/Phosphor - Verhältnis stimmt.
          Wobei ich zugeben muss, dass der Kalkulator für mich die Rechnenarbeit übernimmt.

          Heute kann ich endlich an der Packstation meinen neuen elektrischen Fleischwolf abholen *freu*, dann gibt es mal öfter Rezepte mit 'richtigen' Knochen. Da gehe ich dann nach der Empfehlung X Prozent verdauliche Knochen vor.
          Knochen am Stück weigert sich Madame leider (noch) zu fressen.

          Die Bedarfswerte für Kalzium und Phosphor gehen aber ziemlich auseinander. Wenn man sich dann auch noch die Beutetierwerte anschaut, dann ist die Bandbreite sehr hoch.
          Problem ist, dass die Bedarfswerte Laborergebnisse sind. Bei den Beutetierwerten ist zu bedenken, dass das Tier vielleicht nicht alles an der Beute verwerten kann (Zähne und co).
          Manche Barfer - gerade die Hundebarfer - supplementieren nur Kalzium, wenn sie keine Knochen füttern. Entweder orientieren sie sich dann an der Bedarfsmenge von Kalzium am Tag oder berechen die Menge an Kalzium am Phosphorwert im Fleisch damit das Verhältnis stimmt.


          Ich will dich hier jetzt nicht verwirren. Ich denke, wie man es auch macht, dass jede Methode besser ist als das beste industrielle Futter. Noch was zur Beruhigung, wenn man sich mal Futtertests mal anschaut, dann nehmen die Fertigfutterproduzenten es mit Kalzium und Phosphor oft auch nicht so genau, egal was auf der Packung steht.

          Ich denke, wenn ich gut abwechslungsreich füttere, auch mal natürliche Knochen durch Gewolftes und ich mich beim Supplementieren halbwegs im Bereich zwischen Laborwert und Beutetier bewege, dann bin ich auf jeden Fall im grünen Bereich.

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