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Ernährungsfragen bei Struvit

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    Ernährungsfragen bei Struvit

    Hallo, ich bin neu hier und habe noch ein paar Fragen zu Struvit. Vielleicht seid Ihr so nett und antwortet mir?
    Unser Hund (Cocker, 1,5 Jahre) bekommt seit zwei Tagen Hills s/d Futter. Es hat ja nur 2,3 % Rohprotein und 0,007 % Magnesium. Unsere Tierärztin sagte, dass wir - wenn wir was zusätzliches füttern bzw. "Leckerle" geben wollen wichtig ist, möglichst wenig oder gar keine Dinge mit Magnesium geben sollten.
    Wir geben ihr seit gestern als Leckerle zur Belohnung bis jetzt nur Apfelstückchen (das mag sie zum Glück). Kann man auch Rosinen oder Weintrauben geben? Vom Magnesium her scheint dies ja O.K. zu sein. Doch was wir nicht wissen ist generell: Wie viel von solchen "Gutties" sind elraubt. Wir haben halt null Ahnung. Unsere Tierärztin meinte auch ein kleines (!!!) Stück von einem Ziemer sei erlaubt. Doch wie viel ist "klein". Solche Kausagen (Ziemer, Leber getrocknet) etc. bekommt unser Hund immer zum Auspacken, wenn er morgens alleine ist. Einen Büffelhautknochen verschmäht er und anderweitig lässt er sich nicht beschäftigen.
    Außerdem wollten wir wissen, was wir unserem Hundi noch so gutes tun können, damit der Bauch etwas voller ist (oder wirkt). Was füllt den Magen und kann dem Hills Futter zugefügt werden?
    Von anderen Nährwerten, die unser Hund nicht zu sich nehmen sollte, wurde bei unserer Tierärztin nicht angesprochen. Ich las aber auch schon, dass die Lebensmittel möglichst wenig Purine beinhalten sollten. Ist das richtig? Wir hoffen, Ihr könnt uns weiterhelfen, denn es ist doch relativ schwer so schnell in diese Materie zu finden, wenn die Diagnose gestellt wurde und man noch nicht so viel Zeit hatte, sich zu informieren.
    Vielen Dank schon mal!

    #2
    http://www.vets4pets.ch/Hunde/krankh...vitsteine.html
    Tu deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
    Indisches Sprichwort

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      #3
      Habe nochmal nachgelesen:
      " Magnesium: die Magnesiumversorgung ist bei Verwendung von FeFu in den meisten Fällen adäquat, im Zusammenhang mit Struvitsteinprophylaxe wird gelegentlich eine marginale (am Rande) Zufuhr beobachtet. Bei hausgemachten Rationen auf der Basis fettreicher Schlachtabfälle, Quark und Reis ist die Magensiumversorgung meist nicht ausreichend. Getreideflocken und Gemüse sind dagegen reicher an Magnesium. Eine im Hinblick auf die Struvitsteinprophylaxe unerwünschte Magensiumüberversorgung kann gelegentlich durch nicht ganz ausgewogen Alleinfutter, Mineralstoffsupplemente oder durch Rationen, die reich an pflanzlichen Materialien sind, zustande kommen.

      Sultaninen haben auf 100 g einen Durchschnittsgehalt von 35 mg Magnesium, die Dichte beträgt 31 mg/MJ.

      Andrea
      Du solltest dir vielleicht eine gute Nahrungsmitteltabelle zulegen? z. B. Nährstoffe in Lebensmittel von Heseker..........
      Tu deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
      Indisches Sprichwort

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        #4
        Hi Andrea, vielen Dank für die rasche Antwort, die ich gestern schon las. Wir haben uns für's erste eine Nährwerttabelle aus der Apotheke geholt. Doch leider hat noch niemand geantwortet, wieviel Magnesium überhaupt bei Struvit dem Hund gegeben werden DARF bzw. gegeben werden sollte. Wir werden uns zwar weiter informieren, aber vielleicht gibt uns ja auch hier noch bzw. schon jemand weitere Informationen.
        Daggi

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          #5
          Hallo Daggi!

          Wie lautet den eigentlich die Diagnose genau? Struvitsteine - in welchem Zusammenhang? Evt. Blasenentzündung? Wie war die bisherige Therapie? Nur Diätfutter, oder auch Medikamente?

          Frage deshalb, weil mein Rüde bis vor ca. 3/4 Jahr auch ständig damit Probleme hatte (Blasenentzündung, Struvitkristalle, Inkontinenz,...) und alle Therapien und Diäten nix gebracht haben.

          Seit der Umstellung auf BARF sind die jahrelangen Probleme vergessen und ich halte mich auch absolut nicht an irgendwelche Pläne. Er bekommt Rationen wie für einen gesunden Hund, er ist ja schließlich jetzt auch einer!

          Wenn Du magst, schreib noch ein paar Einzelheiten, vielleicht kann ich Dir als ehemals Leidgeplagte noch einen Tip geben!

          Lieben Gruß!

          Alexa mit den Langnasen Kenya, Higgins und Inara

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            #6
            Hi Alexa,
            unsere Hündin hatte erst eine Blasenentzündung, die erst mit dem falschen Antibiotika behandelt wurde (nützte gar nix) und dann mit dem richtigen (nach Anlegen einer Urinkultur). Die erste Antibiose wurde von einem Vertretungstierarzt gegeben. Auch da (im Dezember) wurden Struvitkristalle festgestellt, aber noch nicht so viele. Sie erhielt Tabletten, die den Harn ansäuern sollten.
            Nachdem unsere Hündin dann aber nach dem Antibiotika trotzdem ständig vermehrt pinkelte wurde nochmals Harn genommen (ca. 2 Wochen nach der letzten Antibiotikagabe) und die Struvitteile sind explosionsartig gestiegen und nachgewiesen worden. Eine neue bakterielle Erkrankung konnte nicht nachgewiesen werden. Medikamente bekommt sie jetzt Cantharis-Miniplex und Pulsatilla Miniplex (letzteres wegen einer auch noch hinzukommenden Scheinschwangerschaft nach ihrer ERSTEN Läufigkeit - und das mit 2,5 Jahren).
            Ich lese immer wieder, dass viele BARFEN und damit gute Erfolge erzielen. Für uns wäre das jedoch aus verschiedenen Gründen nichts. Ich finde es gut, wenn Hundebesitzer dies ihren Hunden anbieten, trotzdem hoffe ich, dass ich deshalb nicht geächtet werde, weil ich es (aus verschiedenen Gründen) nicht möchte, trotzdem aber - für die Zukunft - gucken möchte, welches Futter ich meinem Hund geben kann.
            Ich hoffe Du/Ihr habt Verständnis und helft mir trotzdem. Mir ist es ja nicht egal, wie es meinem Hund geht und ich will möglichst viele Informationen und Antworten wegen dieser Erkrankung erhalten und zusammentragen! Nur so denke ich, kann man auch erfolgreich sein.
            LG Daggi

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              #7
              Hallo Daggi!

              Mein Rüde bakam auch eine Zeit lang das S/D und später ca. 5 Monate die abgeschwächte Variante C/D.

              Der Grund, warum ich damals intensiv nach Alternativen suchte, war 1. daß das Diätfutter keinerlei Besserung brachte, trotz zusätzlicher Medikamente. Kurze Zeit hatten wir alles im Griff, 2 Wochen später fing die ganze Sch.... wieder von vorne an. So ging das fast 4 Jahre!
              2. - und das war für mich der Hauptgrund, etwas anderes zu suchen - verlor mein Hund jegliche Lust auf Bewegung, Action, Spiel und Spaß. Er trottete nur noch lustlos und schlapp hinter mir her, was ich gar nicht von ihm kannte.
              Ich hab das damals auf die v.a. bei S/D sehr geringe Proteinmenge zurückgeführt, denn mit C/D war's dann etwas besser, aber er war immer noch nicht der Alte. Dieses Futter gab ihm einfach keine Power. Zusätzliche Dinge waren lt. TA untersagt, sie würden die Therapie gefährden...
              Irgendwann hab ich mich dann geweigert, ihm die Diäten weiter zu geben und hab wieder mein damaliges normales TroFu gegeben, viel zu Trinken und zusätzlich harnansäuernde Mittel (Uropet, Vit. C.,...) zwecks Auflösung + Vermeidung der Kristalle. So hab ich mich halbwegs über die Jahre gerettet, es gab aber auch immer wieder Einbrüche, wo wieder behandelt werden mußten, aber wenigstens hatte ich meinen alten lustigen Hund zurück!
              Aufgrund verschiedener anderer Krankheitsprobleme bei meinen beiden hab ich dann letztes Jahr den Weg zu BARF gefunden, was zum ersten mal und bis heute dauerhaften Erfolg in Sachen Struvitsteine gebracht hat und auch sonst nur positive Entwicklungen ergab. Ich war seit 8 Monaten nicht mehr beim TA, was früher undenkbar gewesen wäre!

              Ich hoffe, Du verstehst nun, warum ich Dir nicht wirklich zu Diät oder dauerhaften Medikamentengabe als DIE Lösung raten kann. Die langjährige Krankengeschichte meines Rüden, die nun endlich ein Ende gefunden hat, hab ich nun mal nicht irgendeiner Industriediät, oder einem extrem kompetenten TA und seinen Medikamenten zu verdanken, sondern allein der Umstellung auf natürliche Ernährung.

              Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der auch mit TroFu oder Diät gute Erfolge zu verzeichnen hatte...

              Alles Gute für Euch!
              Lieben Gruß!

              Alexa mit den Langnasen Kenya, Higgins und Inara

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                #8
                Hi Alexa,
                bevor ich jetzt wieder offline gehe noch eine kurze Anmerkung, die mich nämlich bei Deinem Beitrag sehr aufhorchen ließ: Dein Hund war auch lustlos? Unsere Hündin ist dies momentan auch, allerdings nur, wenn sie zu Hause ist, draußen ist alles normal. Wir und die TÄ schieben allerdings diese Tatsache momentan auf die Scheinschwangerschaft, was ja tatsächlich sein kann. Sie lässt sich auch draußen wie drinnen zum Spiel motivieren, aber wenn man selbst in der Wohnung beschäftigt ist, ist sie sehr still und zieht sich in ihre Box zurück. Agility macht ihr nach wie vor Spaß, sie ist aber - sicher auch durch das proteinarme Futter und Scheinschwangershcaft, ziemlich schnell schlapp, weshalb wir auch nur sehr dosiert zum Agi gehen.
                Ich danke Dir für Deine schnelle Antwort, die mich natürlich weiter zum Nachdenken brachte ....

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                  #9
                  Hallo Alexa,
                  ich habe gerade das gleiche Problem mit den Struvitsteinchen. Wie sieht dein Futterplan denn aus und wieviel Fleisch gibts du?
                  Gruß von Anne

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                    #10
                    Hallo Anne!

                    Wie ich oben in meinem ersten Beitrag schon schrieb, füttere ich in Bezug auf die ehemaligen Struvit-Probleme nach keinem speziellen Plan.
                    Mein Rüde bekommt die gleichen Rationszusammenstellungen wie meine gesunde Hündin und es geht ihm bestens dabei. Hab sogar zwischenzeitlich mal Pipi untersuchen lassen, um ganz sicher zu gehen. Der Befund war negativ! Keine Kristalle, keine weißen Blutkörperchen, keine Bakterien ect.

                    Ich füttere fast getreidefrei, d.h. Hauptbestandteil der Nahrung ist Fleisch / Innereien / Fisch / RFK / Ei. Dazu kommt die übliche Gemüsepampe und div. Zusätze (Kräuter, Öle,...).
                    Die Menge des Fleisches ist bei 13 kg Hund ca. 200g pro Tag.

                    Hoffe, die Info reicht für den Anfang. Wenn Du genaueres wissen willst, frag einfach nochmal nach!
                    Lieben Gruß!

                    Alexa mit den Langnasen Kenya, Higgins und Inara

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                      #11
                      Original geschrieben von Daggi
                      Ich lese immer wieder, dass viele BARFEN und damit gute Erfolge erzielen. Für uns wäre das jedoch aus verschiedenen Gründen nichts. Ich finde es gut, wenn Hundebesitzer dies ihren Hunden anbieten, trotzdem hoffe ich, dass ich deshalb nicht geächtet werde, weil ich es (aus verschiedenen Gründen) nicht möchte, trotzdem aber - für die Zukunft - gucken möchte, welches Futter ich meinem Hund geben kann.
                      Ich hoffe Du/Ihr habt Verständnis und helft mir trotzdem. Mir ist es ja nicht egal, wie es meinem Hund geht und ich will möglichst viele Informationen und Antworten wegen dieser Erkrankung erhalten und zusammentragen! Nur so denke ich, kann man auch erfolgreich sein.
                      LG Daggi [/B]
                      Hi Daggi, sicherlich wird dich niemand ächten, aber helfen wird dir wohl auch keiner können, da Krankheit/Gesundheit fast immer in Verbindung mit der Ernährung stehen (Ausnahmen: Unfälle, Erkrankheiten, genetische Defekte...)
                      Eine gerade mal 1 1/2jährige Hündin ist sicherlich noch auf den gesunden Weg zu bringen.
                      Was in aller Welt können die "verschiedenen Gründe" sein, die dich von einer Frischfütterung abhalten und die Gesundheit deines Hundes weiterhin auf dem Spiel steht.
                      Wenn es dir allein am Glauben, was Frischkost alles bewirken kann, fehlt, stöber noch ein bisschen hier herum, die unglaublichen Heilungsberichte helfen dir vielleicht dabei, "gläubig" zu werden.
                      Ich selbst kann dazu leider nichts beitragen, weil ich kerngesunde, schon immer frisch ernährte Hunde habe.
                      Alexas Bericht allein sollte aber schon ein gehöriger Denkanstoß sein.
                      VG
                      Esprit

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                        #12
                        Hey Brigitte!

                        Voll gleichzeitig gepostet! WOW!

                        Lieben Gruß!

                        Alexa mit den Langnasen Kenya, Higgins und Inara

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                          #13
                          Original geschrieben von Alexa
                          Hey Brigitte!

                          Voll gleichzeitig gepostet! WOW!


                          Das macht die Seelen-, Wahl- und HUNDEVERWANDSCHAFT
                          liebe Grüße
                          Brigitte

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                            #14
                            Hi zusammen, habe gerade bemerkt, dass ich mich vertippt hatte, was das Alter unseres Hundes angeht. Sie ist nicht 1,5, sondern 2,5 Jahre alt. Ändert aber natürlich nichts an der Tatsache. Wir bleiben auf jeden Fall dran, denn egal ist uns die Gesundheit auf keinen Fall!!!!!
                            Viele Grüße
                            Daggi

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                              #15
                              Hallo Daggi!!
                              MEin Berner Anton hat auch seit einigen Monaten Struvitsteine... da unser Hund ein wenig untergewichtig ist und (wie du ja weißt) das Hill's s/d nicht so wirklich viel ist, haben wir unsere Tierärztin gefragt wegen dazufüttern.

                              Sie hat noch mal nachgelesen und hat uns dann folgendes gesagt:

                              Es ist ok wenn der Hund Reis und gekochtes, mageres Rindfleisch dazu bekommt und das auch ruhig ein bisschen mehr, außerdem auch Möhren (wenn dein Hund das frisst jedenfalls)

                              Auf jedenfall meinte sie, dass sowas den pH-Wert nicht beieinflussen würde.

                              Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!!!
                              LG
                              Sally

                              Außerdem noch ne Frage an Alexa:

                              ich suche auch schon nach ner Methode was neues zu füttern, weil mein Hund das Hill#s zwar frisst es aber ich merke, das es halt irgendwie nur der Hunger reintreibt..
                              ich habe schon mehrere male von BArfen gehört..kannst du mir das mal genau erklären?

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