wann calcium zusetzen?

[2snakes]

moin,

ich mag das ewige calcium-thema eigentlich gar nicht mehr neu ansprechen

wovon ich ausgehe: ganz zuviel calcium hindert die aufnahme anderer spurenelemente etwas. sowieso hindern sich viele von ihnen gegenseitig.
liege ich da richtig?

daher frage ich mich: kann ich calcium immer (täglich) anbieten, ohne großartig andere aufnahmen zu hemmen?
oder ist es wegen der wechselwirkungen mit anderen spurenelementen sinnvoller, es alleine zu geben?

die frage stell ich, weil ich gerne mal die zinkresorbtion optimieren will, mich zumindest da frage, ob zuviel calcium stört.
da ich eh 2-3x täglich füttere, überlege ich, ob ich calcium dann eher stetig zusetze oder einzeln, sozusagen als alleinige calciummahlzeit.

[2snakes]

jemand da?

ich bin für mich etwas schlauer... bzw habe ich ein argument für "täglich über´s fleisch", um den phophat überschuß zu neutralisieren. allerdings ist das ja wohl wieder überholt... daher bin ich mal gespannt, was ihr meint.
gibt es einen ansatz, pro oder contra?
eher täglich oder eher 1-3x pro woche calcium?
im verbund mit fleisch, oder seperat?

frage verstanden?

[Border]

Mhm kann dir nicht ganz folgen,

aber da ich keine Knochen fütter, fütter ich jeden Tag Ca mit der Fleischmahlzeit. Und da kommen dann auch Kräuter oder Algen mit zu.
Morgends gebe ich Grünnlippmuschel und MSM.

[Hanna]

grins

und Hoi

mir gings ähnlich, so ganz genau hatte ich das Problem nicht verstanden bzw hatte keine Antwort, derhalben wartete ich mal, wie der thread sich entwickelt.

Wir hatten mal eine lange Diskussion, deren Fazit für mich ( frag mich nicht mehr warum, ich kann mir kaum warums merken) war, daß die kleineren und öfteren Knochen ( Ca?-)gaben sinnvoller waren als weniger und dafür größere.

Hm, ich werd mal das Mitglied hierherschicken, die damals recht federführend war ( wenn ichs noch richtig im Kopf hab).

Über die Wechselwirkung von Ca- und Zink weiß ich absolut nichts.

Mein Grundsatz ist, daß alles im natürlichen Verbund auch am besten verträglich ist, aber Du hast schon recht, daß bei Einzelstoffgabe Wechselwirkungen beachtet werden müssen.

[2snakes]

oh, danke Euch,

ja, leider muß ich gestehen: im "auf den punkt bringen" bin ich eher schlecht.

ich werd mal das Mitglied hierherschicken, die damals recht federführend war

kein streß, ich komm sonst auch rüber

... wahrscheinlich ist es ja auch nicht das calcium, was zink hemmt. aber calcium ist so ein relativ hoher anteil im gesamtbild der spurenelemente.
ich hätte auch beliebig andere "hohe konzentration" einer substanz als ansatz nehmen können.
ich frage mich, ob ich eher "trennkost" fahren soll oder alles zusammen.
naturnah, wäre ja "alles zusammen"... da habe ich gar nicht dran gedacht, danke.

aber bei sowas wie msm zB, überlege ich dann, ob es in einer "calciumflut" genauso "ankommt" wie ohne... wahrscheinlich kann man das eh nicht nachweisen, woher was kommt und wohin es geht, oder?

danke jedenfalls für die einschätzungen.

[Border]

Ich gebe Msm morgends und Ca abends, einen halben Esslöffel bei 20 kilo.
habe mir noch nie gedanken gemacht wie ich die Zugaben teilen sollte, ist eher zufall

[Kleandra]

Also, es ist schon richtig, daß es im Ernährungsgefüge bestimmt Nährstoffe oder Nährstoffgruppen gibt, die sich gegenseitig "ausbremsen".
Calcium wird dazu gezählt, nicht nur im Bereich Zink, sondern auch unter anderem als Antagonist zu z.B. Kupfer und Eisen. Trotzdem hat die Natur prima Arbeit geleistet und ein Gleichgewicht geschaffen, das erst dann zu einem Problem werden kann, wenn man massiv darin eingreift. Damit meine ich, das z.B. Knochen ein natürlicher Bestandteil des Beutetiers sind, umgeben von jeder Menge Fleisch. Fleisch und Calcium gehört für mich also recht untrennbar zusammen. Dahingegen werden z.B. Innereien doch recht zeitlich versetzt zu den Knochen gefressen (zumindest beim größeren Beutetier). Bedeutet für mich in der Fütterung: Dinge wie Leber, Niere, Milz aber auch Herz etc, die mit Abstand die höchsten Mengen an Zink, Eisen etc enthalten, werden zeitlich getrennt gefüttert von RFK.
Wenn du Calcium nicht als RFK fütterst, sondern "Ersatzstoffe" zugibst, so würde ich an deiner Stelle Ca immer mit einer Fleischmahlzeit kombinieren - auch als Gegenspieler zum Phosphor. Die in deinem Fall jetzt speziell zinkhaltigen Teile getrennt davon. Und die Frage ist und bleibt - ab wann ist der Ca-Gehalt so hoch, daß tatsächlich eine Hemmung stattfindet? Die normale, tagtägliche Aufnahmemenge kann es eigentlich nicht sein, sonst hätten alle wildlebenden Carnivoren ein massives Problem

[susafrankreich]

Gute Antwort Susanne

für mich war das Ergebnis der damaligen Diskussion auch, dass ich täglich Knochen fütter und nicht nur 2-3 x die Woche und dafür dann eine größere Menge.

Die größeren Mengen ergeben Spitzen die nicht gesundheitsförderlich sind und die Tage ohne Knochenfütterung ergeben an diesen einen Phosphor-Überschuss.


Ich füttere übrigens Trennkost. Zum einen bedürfen Fleisch und Co eines anderen Magensäuregehalts als Kohlenhydrate und Grünzeug - zum anderen gibt es unterschiedliche Verdauungszeiten. Das führt dann möglicherweise zu Gährungen. Die müssen nicht gleich zwingend zu einer MD führen - schaffen aber im Darm u.a. ein dankbares Milieu für Gardien und Co.

[2snakes]

ach ja, schon super hier bei euch!