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Fleisch viel zu viel Proteine

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    Fleisch viel zu viel Proteine

    Hallo,

    also ich habe einige Fragen. Fange ich erstmal damit an: Wenn man Trofu füttert, dann ist das ja n icht nur Fleisch und Knochen. Aber wenni che inem Hund nur mit Fleischund Knochen und ein wenig Gemüse füttere, dann stellt der sich ja auf meinen Kopf??? Damit meine ich, dass er dadurch zu viel Energie bekommt,d ie er ga r nicht abtrainieren kann?? Der weiß dann ja gar nicht wohin mit seiner Energie, oder?
    Außerdem sollen so hohe Proteingehalte ja auch nicht gut für die Nieren s ein.Also ich halte Huskys und die bekommen im Winter zum Trofu Fleisch dazu, wegen d er Power und wenn ich jetzt anfangen sollte NUR FLEISCH und Knochen zu geben, weiß ich ja nicht ob das gut geht?

    Wer kann mir denn da weiterhelfen?

    Grüßle
    kranich

    #2
    Die Menge macht es.

    Fleisch hat zwischen 15 und 25 % Proteine, je nach Bindegewebe- und Fettgehalt. Gebe ich dem Hund 1 kg pures Muskelfleisch dann bekommt er natürlich auch ordentlich Protein.

    Gebe ich dem Hund 1 kg Futter, bestehend aus Muskelfleisch, Innereien, Fett, Knochen, Gemüse... dann ist der Proteingehalt bei gleicher Menge geringer. Energie bekommt er dann durchs Fett.

    Fett ist im Trockenfutter selten da es schnell ranzig wird, deshalb enthält Trockenfutter Getreide/Kohlenhydrate für die Energie. Getreide wird gern verwendet weil es billig ist.
    Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

    Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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      #3
      Hi,

      Komischerweise hat die Natur es so eingerichtet das Fleisch genauso viel Protein hat wie der Fleischfresser es benötigt. Nun ist der Hund kein reiner Fleischfresser und bekommt von uns deshalb zusätzlich etwas Gemüse oder Obst oder sogar auch mal ein Minimum an Getreide.

      Die Energie gewinnt dein Hund in erster Linie aus dem zugeführten Fett sowie Kohlenhydraten. Erst wenn er davon nicht genug erhält gewinnt er in Notsituationen aus Proteinen Energie.

      Das weit verbreitet Ammenmärchen der Hund stirbt bei reiner Fleischfütterung, sollte eigentlich überholt sein nachdem wir alle wissen das Wölfe (auch wenn der Vergleich leicht hinkt) und Dingos noch nicht wegen Proteinüberschuss ausgestorben sind.

      Viele Grüße
      Petra
      Ich glaub' ich schmeiß' alles hin und werde Prinzessin

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        #4
        Huhu,

        das Thema geistert ja gerade durch mehrere Threads und so hat es mich auch nicht losgelassen. Beim Googeln habe ich eine SEHR interessante Seite gefunden, die Aufschluß über den Proteinstoffwechsel gibt.

        Liebe Grüße
        Susanne
        Es grüßen Susanne mit Motzkuh Shari & Jagdmaus Lara, den Unzertrennlichen (Pferden) Asti & Sando und den Samtpfoten Ian, Loona, Haldir & Bella. Irmchen, das goldene Gänsemädchen und die Samtpfoten Manni & Ellie auf ewig in meinem Herzen.

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          #5
          Zitat von Petra K. Althof Beitrag anzeigen
          Hi,

          Das weit verbreitet Ammenmärchen der Hund stirbt bei reiner Fleischfütterung, sollte eigentlich überholt sein nachdem wir alle wissen das Wölfe (auch wenn der Vergleich leicht hinkt) und Dingos noch nicht wegen Proteinüberschuss ausgestorben sind.

          Viele Grüße
          Petra
          ...sehr schön. Warum machen sich eigendlich so viele Hundebesitzer Sorgen darum, dass ihr Hund zu viel Protein bekommt??? Ich kann es gar nicht verstehen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem doch schon, dass RFF gesünder sein MUSS als industriell hergestelltes Trofu.

          LG Bianca
          Liebe Grüße Bianca und Finja

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            #6
            der proteingehalt von trockenfutter und fleisch liegt bei beiden durchschnittlich bei 20% - der unterschied liegt lediglich darin, dass das protein im trockenfutter von (minderwertigem) getreide (zb aus den resten von großbäckereien und nudelfabriken) kommt.

            pflanzliche proteine führen die energie sofort zu, was zu kurzfristiger leistungssteigerung führt. proteine aus fleisch liefern langfristig energie.
            grüßle
            Susanne

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              #7
              Zum Thema zuviel Protein, Nierenprobleme usw:

              http://dogaware.com/kidney.html#protein
              Great minds discuss ideas; Average minds discuss events; Small minds
              discuss people

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                #8
                Hi,

                Eine typisch durchgemischte Rohfütterung enthält gar nicht so viel Protein, wie man denkt. Zum einen enthält das barftypische Muskelfleisch nicht so viel Protein wie die Steaks für uns Menschen (zum Vergleich: Kopffleisch und Herz vom Rind haben 17% Protein, reine Hühnerbrust hat 23%). Es kommt dann noch hinzu, dass es beim Proteinzufuhr auf das verdauliche Rohprotein ankommt, und das ist nochmal niedriger (bei Muskelfleisch macht es oft nicht so viel aus, bei Knochen beträgt der verdauliche Proteinanteil nicht mal die Hälfte des Gesamtproteins).

                Ich hab mal grob ausgerechnet, dass bei "meiner" Mischung aus (hauptsächlich) Fleisch + Knochen, Pansen/Blättermagen, Herz, Niere, Leber, Milz und Gemüse der Anteil an verdaulichem Rohprotein irgendwo zwischen 15 und 16% beträgt.
                Ich hab dann bei Trockenfuttersorten weitergerechnet und anhand Geordies geschätztem momentanen Kalorienzufuhr kalkuliert, wieviel Trofu verschiedener Marken er brauchen würde, um sein Gewicht zu halten. Wenn ich für diese Trockenfutter eine Proteinverdaulichkeit von 85-90% unterstelle, komme ich bei den meisten Marken auf die gleiche Menge an verdaulichem Rohprotein wie beim Barfen, einzige Ausnahmen waren Orijen (sehr viel mehr Protein) und Herrmanns (sehr viel weniger).

                Nicht, dass ich jetzt Trofu als Goldstandard verstehe Ich denke nur, dass um das Barfen einige Mythen rumgeistern, und ein Vergleich mit Trofu kann da hilfreich sein, um die Sachen ins Licht zu rücken.


                Liebe Grüße
                Kay
                Liebe Grüße
                Kay

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                  #9
                  Kleiner Korrektur: ich meinte 15-16% verdauliches Rohprotein nur im tierischen Anteil. Mit Gemüse ist der Anteil dann geringer.

                  LG, Kay
                  Liebe Grüße
                  Kay

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                    #10
                    Man kann die gesamte Hunde-Fütterung auch als "Kult" betreiben.
                    Rechnet ihr für euch selber bzw. für eure Kleinkinder aus, wieviel Proteine und Fette übernommen werden dürfen, um eine effektive Zufuhr der Inhaltsstoffe zu gewährleisten?
                    Man kann es treiben und übertreiben (wenn mir nach McDonald-Essen ist, dann mach' ich das, ohne mir groß zu überlegen, wie ungesund ich nun wieder gegessen habe.)
                    Beim nächsten Mal esse ich dann wieder was Gesundes!!!
                    meint
                    urmelronja

                    und schickt liebe Grüße

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                      #11
                      Naja, für den Anfang finde ich es schon gut, mal grob zu wissen was und wieviel ein Hund ungefähr braucht. Und was nicht.

                      Was er braucht ist schonmal gar nicht so klar wenn man vorher Trockenfutter gab; da ist z. B. kaum Fett drin sondern Getreide als Energielieferant.

                      Und dann füttert jemand seinen Hund mit "gutem Fleisch", schön mager, so wie er selbst es als gesundheitsbewusster Mensch auch essen würde. Habe ich jetzt mehrmals erlebt, selbst von Menschen die andere in Hundeernährung beraten. Und dann sind die "Barfer" schuld die angeblich andere verleiten riesige Mengen reines Fleisch an ihre Hunde zu verfüttern

                      Ich finde es auf jeden Fall nicht verwerflich wenn jemand es genauer wissen möchte, besser jemand stellt Fragen als wenn es später heißt "warum habt ihr DAS denn nie gesagt"? Nicht jeder hat es mit dem gesunden Mittelmaß in der Ernährung, auch beim Menschen setzt das ein Grundwissen voraus.
                      Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

                      Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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                        #12
                        Jep, das kann ich verstehen, wenn anfänglich gewisse Unsicherheit bzgl. des Barfens im Vordergrund steht - man sollte sich zunächst einmal grundlegend schlau machen.
                        Nach dieser Zeit aber wird das Futter mehr oder weniger aus dem Gefühl heraus dem Hund vorgesetzt.
                        Ich selber habe Augen und kann sehen, ob es meinem Hund gut geht (Fell, Haut, Output, allgemeines Verhalten, usw.)
                        Außerdem lasse ich 2 x jährlich großen Blutstatus beim TA machen, damit ich weiß, daß alles ok ist.
                        meint
                        urmelronja

                        und schickt liebe Grüße

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