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Primärer Energielieferant

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    Primärer Energielieferant

    Vor einer Woche hab ich jetzt mit dem Barfen angefangen, mein Hundi verträgt es super und futtert alles mit Freude auf :-).
    Gestern wollte ich irgendwas noch mal nachschauen im Internet - ich weiß mittlerweile gar nicht mehr was - da bin ich auf die Sache mit dem Proteinüberschuss gestoßen. Da hab ich bis jetzt gar nicht drüber nachgedacht. Hier im Forum hab ich zwar auch was drüber gefunden, aber nicht so auf den Punkt gebracht.

    Also, so weit ich weiß, und nochmal nachgelesen habe ist das so (studiere ja auch Biologie - nur die Physiologie ist nicht so mein Steckenpferd...):

    Fett ist der primäre Energielieferant. Es wird zu Zuckern verstoffwechselt, die dann zur Energiegewinnung verwendet werden.

    Kohlenhydrate sind ja Zucker, und können fast direkt verwendet werden - liefern deshalb schnell verfügbare Energie.

    Auch aus Proteinen können Zucker gebildet werden, das Problem ist, dass sie auch Stickstoff enthalten, der dabei abgespalten wird. Der Stickstoff muss letztendlich über die Nieren ausgeschieden werden (in gebundener Form als Harnstoff), was diese auf Dauer belastet, wenn es in großem Umfang passiert.

    Das heißt, Proteine sollten nicht als Energielieferant dienen müssen, sondern Fett (ist bei Menschen übrigens auch so, es gibt Kulturen, die sich fast nur von Fleisch ernähren, dann aber von fettem).

    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt der Proteinüberschuss ist, der gefährlich ist? Ist es nicht vielmehr ein Mangel an Fett im Verhältnis zum Proteingehalt?
    Denn wenn genügend alternative Energielieferanten zu Proteinen vorhanden sind, werden diese auch nicht zur Kohlenhydratsynthese verwendet.
    Ist das so?

    Habt ihr Informationen darüber, welche Fleischsorten einen genügend hohen Fettanteil haben - oder wie viel Fett, und in welcher Form - sollte man evtl. zufüttern?

    Das ganze hat mich jetzt echt nochmal verunsichert...

    Grüße und schönen Sonntag


    und den hab ich jetzt da hin gemacht, weil ich ihn so süß finde
    Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
    To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

    #2
    Ach je, bei dem vielen Geschreibe hab ich ja ganz vergessen: Wie viel Protein braucht denn ein durchschnittlicher Hund (also Normalgewicht und mittlere Aktivität) am Tag? Und wie viel Fett?

    Tut mir leid, dass ich so viele Fragen stelle...die konstruktiveren kommen dann mit der Erfahrung - hoffe ich .
    Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
    To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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      #3
      Hallo,

      Zitat von ~Momo~ Beitrag anzeigen
      Wie viel Protein braucht denn ein durchschnittlicher Hund (also Normalgewicht und mittlere Aktivität) am Tag? Und wie viel Fett?
      Lt. Meyer/Zentek: Buch „Ernährung des Hundes“

      Fett: 1 – 10 g / kg
      Protein: 5g / kg (hoch 0,75)

      Beispiel: 20 kg Hund braucht im Erhaltungsbedarf 47g Protein. Höhere Gehalte werden toleriert, gut vertragen und von einigen sogar als überaus sinnvoll angesehen.
      Wichtig ist die Proteinqualität. Beim Hund = Fleisch und keine pflanzlichen Proteinquellen.
      Der Mythos das hohe Proteinmengen zu Nierenerkrankungen führen wurde mittlerweile widerlegt …. und entstand durch Experimente an Ratten.
      (Trotzdem sollte meiner Meinung nach alles in vernünftigen Bahnen bleiben.)

      Fett = 20 – 200g /pro Tag. Ich würde rohes, tierisches Fett immer bereits „behandelten“ Produkten vorziehen.
      Bei der Menge muss man sich einfach am Gewicht des Hundes orientieren, da gibt es keine Pauschalwerte, die für jeden Hund gültig sind. Die Verträglichkeit spielt auch eine Rolle… bei manchen Hunden führt zuviel Fett zu Dünnpfiff.
      Fett ist der beste Energielieferant und beim Kauf von Futterfleisch sollte die Wahl immer auf fettes Kopffleisch, statt magere Hühnerbrust, fallen.
      - Aber das hast du ja selbst schon beschrieben.

      Gruß Juppi
      LG Juppi

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        #4
        Zitat von juppi01 Beitrag anzeigen
        (Trotzdem sollte meiner Meinung nach alles in vernünftigen Bahnen bleiben.)
        Das unterschreibe ich sofort

        Am Abgesichertesten finde ich persönlich das Vorbild der Natur: Ich würde nicht allzu viel mehr Fett füttern wollen, als Wölfe und Wildhunde zu sich nehmen würden, also Fettreiches wie Pansen usw. ja, aber dann mal Mageres wie z.B. Rehrippen auch.

        Liebe Grüße
        Kay
        Liebe Grüße
        Kay

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          #5
          Kurz: es ist tatsächlich meist ein Fettmangel und nicht ein Proteinüberschuss der Probleme macht. Oft werden neuere menschliche Ernährungsgewohnheiten auf den Hund übertragen (neuer deshalb weil es noch vor drei, vier Jahrzehnten anders war und Fett was Gutes, Begehrtes).
          Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

          Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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            #6
            Danke!
            Scheint ja so, als hätte ich es einigermaßen richtig verstanden, da bin ich dann wieder beruhigt .

            LG
            Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
            To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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              #7
              Welche Fleischsorten sind denn von ihrem Fettgehalt her besonders geeignet?

              LG
              Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
              To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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                #8
                Fett

                Hi

                alles schöön Durchwachsene, Pansen mit Fettrand, Herz mit Fettkranz, Gans vor allem mit Bürzel und Haut, dito Huhn, das wären so mal die fettreicheren Sachen, an die ich hier komme, ach ja, und gelesen hab ich hier, daß Euter auch viel Fett haben soll.

                Und wie Kayliz schrieb, dann gibts auch wieder magre Zeiten mit Knorpelkrams, Muskel, Schlund,etc,
                aber alles nicht wie für den Menschen, sondern eben für den Hund gedacht, bei dem die Ration bis zu 25% aus Fett bestehen kann, je nach Leistung und Bedarf.
                GHrüßchen
                Hanna

                Du warst als Hund der beste Mensch,
                den man zum Freund haben konnte.

                In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                  #9
                  bei meinen hunden habe ich festgestellt, dass sie mit geflügel, also bevorzugt huhn aber auch pute besonders gut klarkommen. scheint so, dass da die "zusammensetzung" ganz gut ist......
                  ich habe anfangs den fehler gemacht, meine mollige hündin recht "mager" zu füttern. nachdem ich aber auf "fettigere" fütterung umgestellt hatte, wurde ihre gewichtskontrolle einfacher.
                  grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                    #10
                    Zitat von ~Momo~ Beitrag anzeigen

                    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt der Proteinüberschuss ist, der gefährlich ist? Ist es nicht vielmehr ein Mangel an Fett im Verhältnis zum Proteingehalt?
                    stimmt genau

                    probleme mit zuviel protein können nur entstehen, wenn über 'nen längeren zeitraum nicht genug energie zugeführt wird ( das muß nicht täglich sein, sollte sich aber innerhalb eines gewissen zeitraums schon die waage halten).
                    durch zuwenig energie rauscht der harnstoff in die höhe - mit ein grund, warum ich persönlich von 24h fleischfrei vor 'ner blutabnahme nicht viel halte. einfach nur nüchtern reicht vollkommen aus gibt's auffäligkeiten, obwohl keine erkrankungen vorliegen, sollte man die futterzusammensetzung noch mal überdenken.

                    liebe grüße
                    kerstin

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