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Proteingehalt bei Leberdiät

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    Proteingehalt bei Leberdiät

    Hallo zusammen, wir möchten unseren 12 jährigen Tibet Terrier Samson aufgrund von erhöhten Leberwerten auf die BARF-Ernährung umstellen (das Naßfutter von Royal Canin vom TA mag er überhaupt nicht). Swanie Simon schreibt in ihrem Buch, der Proteingehalt solle bei einer Leberdiät bei 14-20% liegen. Ist damit gemeint, daß von der täglichen Futtermenge 14-20% Proteine (Fleisch/Hüttenkäse etc.) sein dürfen oder meint sie damit etwas anderes? Ich bin verunsichert, da ich mich erst seit ca. 1 Woche mit dem Thema BARF beschäftige und natürlich nichts falsch machen will.
    Über klärende Beiträge würde ich mich sehr freuen, Jörg

    #2
    Hallo Jörg
    Soll heißen das 14-20% der Futtermenge aus Proteinen bestehen soll.
    z.B.dein Hund bekommt 300gr Futter,dann sind es 42-60gr Proteine
    Martina & Smoky
    (mit Dusty und Mounty im Herzen)

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      #3
      Hallo Martina, vielen Dank für die schnelle Antwort. Übrigens, mit den 300g Tagesration liegst Du genau richtig, Samson wiegt 10kg.
      Also gibts verstärkt Gemüse und Getreide und 60g Fleisch.
      Viele Grüße, Jörg

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        #4
        Hallo Jörg
        60gr Protein sind NICHT 60gr Fleisch
        Je nach Fleischsorte hat Fleisch 20% Proteine,also 100gr Fleisch=20gr Proteine!
        Und im Getreide sind auch Proteine,die darfst du nicht vergessen.
        Martina & Smoky
        (mit Dusty und Mounty im Herzen)

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          #5
          Hallo nochmal,
          schluck, ist doch nicht ganz so einfach. Gibts denn eine Tabelle oder Liste, anhand der ich erkennen kann, welches Fleisch wieviel Proteine hat bzw. welches andere Lebensmittel welchen Protein-Wert hat.
          Aber ich verstehe es doch richtig, daß die Futtermenge insgesamt in unserem Fall 300gr/Tag haben soll?
          Das Problem ist jetzt also die 300g so aufzuteilen, daß ich den Proteinwert von 20% nicht überschreite - aber wie mache ich das??
          Sorry,momentan bin ich etwas verwirrt, muß mich erst langsam an das Thema herantasten!

          Vielen Dank schon mal für die wichtigen Hinweise und Tips!
          Jörg

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            #6
            Hallo Jörg
            schau mal bei Naehrwertrechner.de und Fleischwerte bekommst du bei paheme(mit com dahinter)
            300gr Futter für einen 10kg schweren,alten Hund finde ich viel,(wie bist du auf die Menge gekommen?),bei der 2%Regel wären es 200gr Futter,davon ca.60-70% Tierisch Erzeugnisse und der Rest Pflanzlich.
            Meiner Meinung nach mußt du garnicht viel Rechnen,da Fleisch ca. 20% Protein hat,Gemüse ca.1-8% und Getreide um die 15% hat, kommst du locker auf 14-20% Gesammtproteinmenge.
            Martina & Smoky
            (mit Dusty und Mounty im Herzen)

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              #7
              Klasse Tip, danke! Und auf die 300g Gesamtfuttermenge kam ich, da man ja 2-4% der Körpergewichtes als Tagesration nehmen soll und unser Samson eigentlich leicht verfressen ist und aufgrund seiner Leberproblematik schon einiges abgenommen hat. Ich muß es wohl ausprobieren, welche Tagesration für alle Beteiligten erträglich ist.
              Jörg

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                #8
                Zitat von Tibetdog Beitrag anzeigen
                Ich muß es wohl ausprobieren, welche Tagesration für alle Beteiligten erträglich ist.
                Jörg
                Ja,jeder Hund ist anders
                Martina & Smoky
                (mit Dusty und Mounty im Herzen)

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                  #9
                  Hallo Jörg,

                  wenn dein Hund eine Leberdiät erhalten soll, dann würde ich mich ungefähr am Erhaltungsbedarf orientieren.
                  Bei 10kg macht das lt. M/Z 28g Protein. Gehst du nach amerikanischen Empfehlungen werden of Werte von um die 2,0 – 2,8g / kg angegeben. Macht also 20-28g … wobei ich mich am Anfang definitiv an den höheren Werten orientieren würde.
                  Ob du diese 28g nun haargenau einhältst, oder auch mehr fütterst (bei einem gesunden Hund ratsam und kein Problem, aber teilweise auch bei Leberpatienten ratsam und kein Problem ) liegt bei deinem Hund, b.z.w. wie sich die Werte entwickeln und sein Wohlbefinden steigt, oder sinkt.
                  Den Eiweißgehalt reduzieren musst du erst, wenn dein Hund Probleme mit dem Ammoniak entwickeln sollte.
                  Wichtig ist vor allem die Eiweißqualität. Bei Leber,- und Nierenerkrankungen bedeutet das immer hochwertigste Proteine zu verfüttern. (Fleisch, Fisch, Eier, Organe, Milchprodukte) und möglichst keine bindegewebsreichen Schlachtabfälle (Ohren, Euter, Därme u.s.w.)

                  Energie sollte dein Hund über Fett und Kohlenhydrate ziehen. Oftmals wird ja zu einer Fettreduktion geraten, aber auch hier muss man wieder ganz individuell den eigenen Hund betrachten, denn viele vertagen Fett sehr gut. Erst wenn du merkst, dass dein Hund immer wiederkehrende Durchfälle (Fettstühle) o.ä. hat, musst du hier eingreifen.
                  Kohlenhydrate (weißer Reis z.B.) sind eine weitere Energiequelle.

                  Du solltest darauf achten, dass du ca. 30-50% der Energie aus Fett, nicht mehr als 45% aus Kohlenhydraten und ca. 20% aus Eiweißen verfütterst.
                  Mal ein Beispiel: dein Hund benötigt 450 kcal.
                  Du verfütterst:
                  100g Hähnchenbrustfilet (102 kcal, 24g Eiweiß)
                  150g gegarten weißen Reis (162 kcal, 3g Eiweiß)
                  15g Hühnerfett (133 kcal, 0g Eiweiß)
                  5g Fischöl (44 kcal, 0g Eiweiß)
                  = macht insgesamt 27g Eiweiß und 440 kcal.
                  Wobei ca. 23% aus Eiweiß, 37% aus Kohlenhydraten und 40% aus Fett stammen.

                  Benötigt dein Hund statt 450 kcal …. ca. 600 kcal. Würdest du in dem Beispiel oben nicht die Fleischmenge, sondern die Reis, -und Fettmenge variieren …. so dass du auf folgende Werte kommst:
                  100g Hähnchenbrustfilet (102 kcal, 24g Eiweiß)
                  200g gegarten weißen Reis (216 kcal, 4g Eiweiß)
                  22g Hühnerfett (194 kcal, 0g Eiweiß)
                  10g Fischöl (88 kcal, 0g Eiweiß)
                  = macht 28g Eiweiß und 600 kcal.
                  Wobei ca. 17% aus Eiweiß, 32% aus Kohlenhydraten und 47% aus Fett stammen.

                  20% Eiweiß bedeutet also nicht 20% Eiweiß von 300g Futter = 60g. Das wäre viel zu viel … und entspreche dem Erhaltungsbedarf eines 28kg Hundes.
                  So habe ich es zumindest bisher verstanden …. und würde den Plan auch in diese Richtung aufbauen. – Aber es gibt natürlich viele Ansätze und Meinungen dazu.
                  Würdest du nur 2% Futter = 200g und davon 14% Eiweiß verfüttern kämst du schließlich auch auf die 28g. - Sobald man aber in den Mengen sehr variiert, finde ich den anderen Weg sinnvoller und sicherer. – Ist halt Geschmackssache.

                  Versteh die Beispiele jetzt aber nicht als fertige Futtermahlzeit, denn da fehlen natürlich noch Gemüse, Zusätze und Co. … und außerdem musst du die Fett, KH und Eiweiß –Mengen, wie bereits mehrfach gesagt, ganz individuell auf deinen Hund zuschneidern.

                  Gerade über Zusätze wie B-Vitamine, Mariendistel (Silymarin), Vit-C, Vit-E, Vit-K, SAM-e, Löwenzahn u.s.w. kannst du ja viel gutes für deinen Hund tun.

                  Gruß Juppi
                  LG Juppi

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                    #10
                    Hallo Jörg,
                    unsere alte Colliehündin hatte auch immer erhöhte Leberwerte. Aber erst unser neuer TA hat uns empfohlen, eine Kur mit Mariendistel-Kapseln zu machen. Sie wiegt 25 kg und ich habe ihr täglich eine 109 mg-Kapsel gegeben. Jetzt, nach 6 Wochen, werde ich ihr noch 2 Kapseln/Woche geben und mal sehen, was der "Oldie-Check" im Herbst aussagt. Sie ist jedenfalls viel fitter geworden und läuft auch wieder mehr etc. Ich kann's Dir für Deinen Hundi nur empfehlen !!
                    Liebe Grüsse
                    Gabi
                    Liebe Grüsse von Gabi mit Bubi. Die anderen für immer im Herzen.
                    Tierschutz ist auch Menschenschutz !

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                      #11
                      Danke für all die Hinweise und Tips! Jörg

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