Hallo,
vielleicht können sich einige noch erinnern als ich in Utes Thread antwortete (der Hund, der schon seit Jahren unter Durchfall leidet). Leider komm ich nicht mehr auf den Hundenamen
Ich hatte mich an ihrem Thread angehangen und hoffe sehr, dass es beiden gut geht. Ich wollte heute (nach über einem Monat) noch mal von uns berichten. Leider ist der Thread, in dem wir damals geschrieben haben, nicht mehr da.
Kurze Zeit später hatte ich Mariendistel und Artischocke abgesetzt, denn ich hatte den Eindruck, dass es zu viel des Guten ist. Ich hatte ja wochenlang nur Reis und Gemüse gefüttert, ohne dass ich all zu viele Zusätze wählen konnte, weil irgendwie alles andere umgehend Durchfallattacken auslöste. Ein wenig Margarine und Leberwurst ging, aber bitte nicht zu viel davon.
Ich bin ehrlich, mir ging die ewige Reis(Nudel)Gemüsekocherei gewaltig auf den Wecker und ich schaute mich nach einem vegetarischen Trockenfutter um. Ich wurde durch Zufall bei einer Firma fündig, die eigentlich nur Pferdefutter verkauft. Die Zusammensetzung hörte sich interessant an und ich bestellte den ersten Sack. (Sowas ist ja leider nie auf Lager.) Was soll ich sagen, die Akzeptanz und Verträglichkeit war bzw. ist gut. Und der viel zu dünne Hund nahm eeeendlich wieder etwas zu. Hurra!!! Eigentlich ist das kein Alleinfutter, es soll noch Fleisch beigefüttert werden. Aber ich wollte halt etwas, das ich in seinen Bestandteilen erkennen kann und das nicht nur aus merkwürdigen Presspellets besteht.
Mutig geworden, nahm ich einige Zeit später eine kleine Dose (400 g) Pansen mit (ist eine Eigenmarke vom Erzeugergrossmarkt), die keinerlei Zusatzstoffe enthielt. Höchstvorsichtig mischte ich 3 gute EL unter und - es funktionierte! Noch mutiger geworden erhöhte ich die Zugabe bis er ca. 300 g am Tag bekam. Ganz glücklich war ich mit dieser Mischung noch nicht, aber - mühsam nährt sich das Eichhörnchen und das alles war immerhin ein gewaltiger Fortschritt.
Zwei Geschwister (ein Rüde, eine Hündin) aus dem Wurf meines Hundes waren ebenfalls betroffen. Es hatte bei allen dreien ungefähr zur gleichen Zeit begonnen und war sich in vielen Dingen sehr ähnlich. Einzig die "Schwere" war unterschiedlich. Der Hündin ging es am besten, dann folgte mein Rüde und dann sein Bruder, dem es richtig mies ging. Diverse Untersuchungen (Kot auf alle möglichen Bakterien, Einzeller, Pilze etc., Blutproben, Röntgen) brachten keinerlei Ergebnis ans Licht, das uns auch nur einen winzigen Ansatzpunkt von Behandlungsmöglichkeiten hätte eröffnen können. So "experimentierte" jeder für sich. Der Bruder erhielt ein Trofu vom Tierarzt, die Hündin musste ihr bisheriges Trofu wechseln und konnte begrenzt noch tierisches Eiweiss vertragen und meiner wurde bekocht und fast zum Vegetarier.
Vor einer guten Woche erhielt ich Nachricht von seiner Schwester. Ihr geht es besser, genau wie meinem!!! Vom Bruder ist mir noch nichts neues bekannt. Die Schwester hatte problemlos wieder eine Lammkeule verdrücken können und hielt ihre Besitzer nicht mehr mit nächtlichen Durchfallattacken wach. Bei uns waren es vormittägliche Durchfallattacken, weil ich abends füttere und die Schwester ihren Hauptanteil morgens erhält.
Das machte mir Mut und gestern abend holte ich ein letztes grosses Paket Rindfleisch aus der Gefriertruhe, was dort nun einige Monate lag. Leider war nur Lunge drin und etwas, das wie Leber aussah, nur kleiner und viele "Knubbel) aneinander. Keine Ahnung was das ist. Ich hatte vorher Fleisch im Eimer direkt bei einer Metzgerei beziehen können und da ist immer ein Mix aus Lunge, Kopf, Pansen usw. drin. Ich hatte einfach etwas zusammen eingefroren, weil er vorher grosse Stücke erhielt, die er sich selber auseinanderpflücken musste. Gestern hab ich die Portion grob gewürfelt und mit seinem vegetarischen Trofu gemixt. Ihr hättet ihn sehen sollen! Ich hatte den Eindruck, dass ihm die Nase gleich abfällt und er hüpft wie wild um mich herum. Erst eine klare Ansage brachte ihn wieder zur Ruhe Naja, Ruhe ist gelogen. Ein Winselkonzert folgte und lag aufgeregt zitternd da bis ich seinen Napf runtersetzte. Er hatte einen richtig verzückten Gesichtsausdruck als er den ersten Brocken kaute und die Schüssel wurde noch mehrfach am Abend durchschleckt, obwohl sie blitzblank war.
Nun, ich wollte mich nicht zu früh freuen, trotz seiner Begeisterung. Ich wurde oft genug morgens wachgetrappelt oder hatte eine Nase im Auge, weil er DRINGENDST raus musste oder auch oft etwas in der Wohnung hatte, weil er nicht mehr einhalten konnte (der Kot schoss teilweise schwallartig aus dem After). Er hat die Nacht aber durchgeschlafen und heute morgen so Kot abgesetzt, wie er es seit ca. 3 Wochen immer tut. Er ist der Haufen fest und zum Ende kommt etwas Durchfall. Im Laufe des Tages wird aber nur noch fester Kot abgesetzt.
Ich will mich noch nicht zu früh freuen (aber eine leise Euphorie macht sich dennoch breit), denn ich hab in der Vergangenheit oft erlebt, dass etwas gut vertragenes nach 3 Wochen plötzlich gar nicht mehr vertragen wurde. Das einzige was noch auffällig ist, er hat eine ziemliche Holzknabbersucht. Die hatte er zwischendurch immer mal mehr und mal weniger. Momentan ist es wieder recht viel und Wiese muss auch gefuttert werden (ohne Erbrechen). Eine zeitlang hat er wirklich wie ein Süchtiger Pferdeäpfel verschlungen, die lässt er aber jetzt links liegen. Hat jemand noch eine Idee, warum er "holzsüchtig" ist? Meine wunderschönen Kasettentüren (knapp 100 Jahre alt) leiden unter seiner Misshandlung doch ziemlich, wenn er mal allein bleiben muss. (Was er sonst durchaus kann.)
Vielen Dank fürs Lesen, ist doch ziemlich lang geworden
vielleicht können sich einige noch erinnern als ich in Utes Thread antwortete (der Hund, der schon seit Jahren unter Durchfall leidet). Leider komm ich nicht mehr auf den Hundenamen
Ich hatte mich an ihrem Thread angehangen und hoffe sehr, dass es beiden gut geht. Ich wollte heute (nach über einem Monat) noch mal von uns berichten. Leider ist der Thread, in dem wir damals geschrieben haben, nicht mehr da.
Kurze Zeit später hatte ich Mariendistel und Artischocke abgesetzt, denn ich hatte den Eindruck, dass es zu viel des Guten ist. Ich hatte ja wochenlang nur Reis und Gemüse gefüttert, ohne dass ich all zu viele Zusätze wählen konnte, weil irgendwie alles andere umgehend Durchfallattacken auslöste. Ein wenig Margarine und Leberwurst ging, aber bitte nicht zu viel davon.
Ich bin ehrlich, mir ging die ewige Reis(Nudel)Gemüsekocherei gewaltig auf den Wecker und ich schaute mich nach einem vegetarischen Trockenfutter um. Ich wurde durch Zufall bei einer Firma fündig, die eigentlich nur Pferdefutter verkauft. Die Zusammensetzung hörte sich interessant an und ich bestellte den ersten Sack. (Sowas ist ja leider nie auf Lager.) Was soll ich sagen, die Akzeptanz und Verträglichkeit war bzw. ist gut. Und der viel zu dünne Hund nahm eeeendlich wieder etwas zu. Hurra!!! Eigentlich ist das kein Alleinfutter, es soll noch Fleisch beigefüttert werden. Aber ich wollte halt etwas, das ich in seinen Bestandteilen erkennen kann und das nicht nur aus merkwürdigen Presspellets besteht.
Mutig geworden, nahm ich einige Zeit später eine kleine Dose (400 g) Pansen mit (ist eine Eigenmarke vom Erzeugergrossmarkt), die keinerlei Zusatzstoffe enthielt. Höchstvorsichtig mischte ich 3 gute EL unter und - es funktionierte! Noch mutiger geworden erhöhte ich die Zugabe bis er ca. 300 g am Tag bekam. Ganz glücklich war ich mit dieser Mischung noch nicht, aber - mühsam nährt sich das Eichhörnchen und das alles war immerhin ein gewaltiger Fortschritt.
Zwei Geschwister (ein Rüde, eine Hündin) aus dem Wurf meines Hundes waren ebenfalls betroffen. Es hatte bei allen dreien ungefähr zur gleichen Zeit begonnen und war sich in vielen Dingen sehr ähnlich. Einzig die "Schwere" war unterschiedlich. Der Hündin ging es am besten, dann folgte mein Rüde und dann sein Bruder, dem es richtig mies ging. Diverse Untersuchungen (Kot auf alle möglichen Bakterien, Einzeller, Pilze etc., Blutproben, Röntgen) brachten keinerlei Ergebnis ans Licht, das uns auch nur einen winzigen Ansatzpunkt von Behandlungsmöglichkeiten hätte eröffnen können. So "experimentierte" jeder für sich. Der Bruder erhielt ein Trofu vom Tierarzt, die Hündin musste ihr bisheriges Trofu wechseln und konnte begrenzt noch tierisches Eiweiss vertragen und meiner wurde bekocht und fast zum Vegetarier.
Vor einer guten Woche erhielt ich Nachricht von seiner Schwester. Ihr geht es besser, genau wie meinem!!! Vom Bruder ist mir noch nichts neues bekannt. Die Schwester hatte problemlos wieder eine Lammkeule verdrücken können und hielt ihre Besitzer nicht mehr mit nächtlichen Durchfallattacken wach. Bei uns waren es vormittägliche Durchfallattacken, weil ich abends füttere und die Schwester ihren Hauptanteil morgens erhält.
Das machte mir Mut und gestern abend holte ich ein letztes grosses Paket Rindfleisch aus der Gefriertruhe, was dort nun einige Monate lag. Leider war nur Lunge drin und etwas, das wie Leber aussah, nur kleiner und viele "Knubbel) aneinander. Keine Ahnung was das ist. Ich hatte vorher Fleisch im Eimer direkt bei einer Metzgerei beziehen können und da ist immer ein Mix aus Lunge, Kopf, Pansen usw. drin. Ich hatte einfach etwas zusammen eingefroren, weil er vorher grosse Stücke erhielt, die er sich selber auseinanderpflücken musste. Gestern hab ich die Portion grob gewürfelt und mit seinem vegetarischen Trofu gemixt. Ihr hättet ihn sehen sollen! Ich hatte den Eindruck, dass ihm die Nase gleich abfällt und er hüpft wie wild um mich herum. Erst eine klare Ansage brachte ihn wieder zur Ruhe Naja, Ruhe ist gelogen. Ein Winselkonzert folgte und lag aufgeregt zitternd da bis ich seinen Napf runtersetzte. Er hatte einen richtig verzückten Gesichtsausdruck als er den ersten Brocken kaute und die Schüssel wurde noch mehrfach am Abend durchschleckt, obwohl sie blitzblank war.
Nun, ich wollte mich nicht zu früh freuen, trotz seiner Begeisterung. Ich wurde oft genug morgens wachgetrappelt oder hatte eine Nase im Auge, weil er DRINGENDST raus musste oder auch oft etwas in der Wohnung hatte, weil er nicht mehr einhalten konnte (der Kot schoss teilweise schwallartig aus dem After). Er hat die Nacht aber durchgeschlafen und heute morgen so Kot abgesetzt, wie er es seit ca. 3 Wochen immer tut. Er ist der Haufen fest und zum Ende kommt etwas Durchfall. Im Laufe des Tages wird aber nur noch fester Kot abgesetzt.
Ich will mich noch nicht zu früh freuen (aber eine leise Euphorie macht sich dennoch breit), denn ich hab in der Vergangenheit oft erlebt, dass etwas gut vertragenes nach 3 Wochen plötzlich gar nicht mehr vertragen wurde. Das einzige was noch auffällig ist, er hat eine ziemliche Holzknabbersucht. Die hatte er zwischendurch immer mal mehr und mal weniger. Momentan ist es wieder recht viel und Wiese muss auch gefuttert werden (ohne Erbrechen). Eine zeitlang hat er wirklich wie ein Süchtiger Pferdeäpfel verschlungen, die lässt er aber jetzt links liegen. Hat jemand noch eine Idee, warum er "holzsüchtig" ist? Meine wunderschönen Kasettentüren (knapp 100 Jahre alt) leiden unter seiner Misshandlung doch ziemlich, wenn er mal allein bleiben muss. (Was er sonst durchaus kann.)
Vielen Dank fürs Lesen, ist doch ziemlich lang geworden
Kommentar