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Jodbedarf Welpe

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    Jodbedarf Welpe

    Ein Tierheilpraktiker hat mir gerade empfohlen von Barf auf Teilbarf umzusteigen, da reines BARF zu gefährlich für die Welpenentwicklung wäre. Er hat mir das Welpenfutter von Santo empfohlen, insbesondere wegen des hohen Jodgehaltes. Er meint den Welpen wird viel zu wenig Jod gegeben, daher haben wir so viel Schilddrüsenkranke Hunde.

    Ich bin ja eh schon ganz unsicher mit der Barferei meines Welpen, eigentlich wegen der Knochengeschichte. Und jetzt muss ich mir noch den Kopf mit Jod heiß machen?

    Was spricht denn nun wirklich für Teilbarf?


    Grüße von Angelika

    #2
    Das kann ich mir beim beste Willen nicht vorstellen das beim Barfen zu wenig Jod in der Nahrung ist.
    Die Schlachttiere die wir üblicherweise verfüttern bekommen jodiertes Futter. So ziemlich alle Fertigprodukte ob für Hund oder Mensch enthalten Jod. Fängt beim Brot an und geht bis zum Käse und andere Milchprodukte und Wurstprodukte.
    Es gibt in Deutschland eher schon eine Jod Überversorgung. Daraus resultieren viele Schilddrüsen Erkrankungen(bin betroffene erkrankte und meide Jod so gut es geht). Sogar in Eiern ist Jod.
    Wenn Du die Fütterung abwechslungsreich gestaltest, dann kann nichts passieren. Falls Du doch bedenken haben solltest, kannst Du ab und zu auch mal Seealgen zufüttern. Die enthalten sehr viel Jod.
    Gruß
    Daniela+SammyTier

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      #3
      Also dieser THP ist ja ein Held. Also auf den Jodgehalt brauchst du nicht achten. Da ist Calcium 100 mal wichtiger. Mach bitte nicht den Fehler und gib deinem Hund TroFu im Wachstum. Habe heute wieder in der Welpenschule gesehen, was das anrichtet. Wenn du dir unsicher bist, dass dein Hund zu wenig Jod bekommt (was so gut wie nie der Fall sein wird), gib jeden zweiten Tag eine Prise Steinsalz (bitte kein handelsübliches Salz) ins Futter.
      Viel Spaß beim Barfen und meide diesen THP.

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        #4
        Vor allem ist Jod ja ein Spurenelement, also ein Mineralstoff, von dem weniger als 50mg/kg im Körper vorkommt. Es würde mich sehr wundern, dass man ausgerechnet dieses eine Spurenelement durch natürliche Nahrung nicht abgedeckt bekäme. Wieso nicht genauso Mangan, Kupfer, Zink oder Selen...?

        Liebe Grüße
        Alex

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          #5
          Eines meiner Lieblingsthemen:
          Die Jodmengen in Fleisch von Tieren, die in Deutschland gemästet werden, sind hoch.
          Das ist für empfindliche und Thyroxin supplementierende Menschen ein Problem, allerdings nur wegen der kumulativen Wirkung, also deshalb, weil es in Deutschland beinahe unmöglich ist, Lebensmittel zu bekommen, die nicht aus den Händen eines Jodierungwahnsinnigen stammen.
          Sehr informativ dazu u.a. die Seite jodkrank mit dem üblichen davor/danach.

          Für Hunde stellt sich die Situation ein bisschen anders da:

          Fertigfutter ist zumeist doppelt bis vierfach über den Bedarf Jod zugesetzt, heißt, der Jodanteil, der aus den Zutaten (Mastvieh, Getreide, das von jodierten Böden stammt, etc.) ist noch gar nicht reingerechnet. Hier sehe ich einen Grund für die Zunahme an Schilddrüsenerkrankungen bei Hunden.

          Bei gebarften Hunden ist das anders, aber auch anders als beim Menschen. Hunde bekommen in der Regel keine oder nur wenig verarbeitete Lebensmittel, denen Salz und damit Jod zugesetzt wurde.
          Leider sind die Nährwerttabellen nicht alle so aktuell, dass man davon ausgehen kann, dass die Werte stimmen. Gemessen an den Spurenelement-Mengen, die in Mastvieh reingefüttert werden, müssten die Gehalte höher sein (auch im Vergleich z.B. zu französischen Nährwerttabellen, da dort weniger zugesetzt wird als hier).
          Wir wissen daher nicht genau, welche Mengen an Jod ein gebarfter Hund mit der Nahrung bekommt, zumal die Fütterung auch sehr unterschiedlich ist.
          Sollten die Nährwerttabellen stimmen, gäbe man immer zu wenig Jod. Und zwar häufig heftig zu wenig, wenn man die Bedarfswerte von M/Z zugrunde legt.
          Und in der Tat hat bisher noch jeder Hund, bei dem ich zur Ergänzung von Jod, in welcher Form auch immer, geraten habe, davon - nach Aussagen der HalterInnen - profitiert.

          Allerdings rate ich viel seltener dazu, als dass ich dazu rate, endlich das völlig übermineralisierte Trofu abzusetzen...

          Sinnvoll kann es sein, Salz nach M/Z bedarfsgerecht zu geben und hierbei auf Meersalz oder ein gutes Steinsalz zurückzugreifen. KEINESFALLS jodiertes Salz verwenden. Gut auch: 2 bis 3 Mahlzeiten aus Seefisch wöchentlich, ein Teil des Calciumbedarfs über Algenkalk decken und/oder Seealgen zum Futter.

          LG
          Silke

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            #6
            @ Silke und Alex: Kann euch nur zustimmen!

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