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PLÖTZLICH MAG ER SEIN FLEISCH NICHT MEHR?

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    PLÖTZLICH MAG ER SEIN FLEISCH NICHT MEHR?

    Hallo!

    Schon seit János 3 Monate alt ist barfe ich (also jetzt 9 Monate).
    Er war schon immer ein Mäkler, aber das rohe Fleisch aß er immer gut.
    Nun, seit etwa 2 Wochen mag er keinerlei rohes Fleisch mehr, unabhängig von der Fleischsorte.
    Da bei ihm vor 6 Wochen HD festgestellt wurde muß ich ihm über das Futter einiges an Zusätzen verabreichen, das gestaltet sich nun schwierig.
    (Falls jemand fragt: die Zusätze hatte ich in Verdacht, ließ sie 3 Tage weg, Hund fraß Fleisch trotzdem nicht)

    Frage: Was für Gründe kann es haben wenn ein Hund plötzlich das rohe Fleisch nicht mehr mag?

    Kann es im Zusammenhang mit den Medikamenten stehen (er bekommt Anabolika und Rimadyl)?

    Ich kenne nämlch noch eine Hündin, die bei gleicher Medikamentenkombi das rohe Fleisch nicht mehr mochte.

    RINTI hab ich ihm gestern mal ausnahmsweise gegeben, das mochte er.
    Wie hochwertig ist RINTI?

    #2
    Hallo,

    bei meiner Hündin kenne ich das Problem des Rohfleischverweigerns auch immer mal bei " unwohl fühlen" - z.B. scheinträchtig, oder auch bei Medikamentengabe.
    Zur Zeit habe ich diese Phase auch gerade wieder, vermutlich weil sie eine homöopathische Behandlung bekommt die anscheinend sehr tiefgreifend ist. Ihr Verhalten ist unverändert - aber der Hunger auf Rohfleisch ist weg.
    Dann mag sie sozusagen alles andere - eben bis auf rohes Fleisch - sie steht dann mit entsetztem Blick vor ihrem Napf - als ob ich sie mit rohem Fleisch vergiften wollte....

    Ich habe dann für 1-2 Tage das Fleisch durchgekocht und dann jeden Tag etwas weniger.
    Jetzt, nach 3-4 Tagen ist dann nur noch die "Außenhülle" gekocht, alles andere ist wieder roh - und es schmeckt wieder.

    Versuch es doch erst mal mit dem Fleisch abkochen bevor du auf Dose umsteigst - da kann man sich so schön aus dem Kochgeschmack "rausschleichen" was bei dem Wechsel von Dose zurück auf Rohfleisch nicht so möglich ist, vor allem ist es dann nicht gleich eine richtige Futterumstellung.

    Grüße

    Carina

    Kommentar


      #3
      Zitat von julimol78 Beitrag anzeigen
      RINTI hab ich ihm gestern mal ausnahmsweise gegeben, das mochte er.
      Wie hochwertig ist RINTI?
      Rinti ist sehr hochwertig. Wenn ich das gleiche Problem hätte wie Du würde ich übergangsweise Rinti füttern und so nach und nach immer mehr kleine, und dann später immer größere rohe Fleischstücke untermischen, Rinti würde ich im gleichen Zug dann immer ein bißchen mehr reduzieren.

      Hat er denn vorher oft dieselbe Fleischsorte bekommen oder war der Plan recht abwechslungsreich gestaltet?
      Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
      Ernst R. Hauschka

      Kommentar


        #4
        Zitat von daani1983 Beitrag anzeigen
        [I]Rinti ist sehr hochwertig. ...
        Darüber gibt es hier im Forum auch gegenteilige Meinungen!

        Wirf mal die Boardsuche an.

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          #5
          Versuch doch mal Leberwurst unterzumischen, das klappt bei uns immer gut.

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            #6
            Wie lange bekommt er schon Anabolika und Rimadyl? Ich kann mir vorstellen, dass diese Medikamente auf Magensäfte und überhaupt auf die Verdauung im allgemein Einfluss haben können.

            Ich würde versuchen, mal zu schauen, was dein Hund überhaupt mag. Und dann mehr basenreiche als sauerreiche Nahrungsmittel auslesen. Heilerde wäre vermutlich eine nützliche Zugabe.

            Wenn dein Hund z.Z. lieber auf gekochtem Fleisch steht, dann zögere nicht und füttere ihm das. Geflügel z.B. Mag er Fisch ?

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              #7
              In dem jungen Alter schon Rimadyl? Wie lange soll er das denn bekommen???

              Ich würde den Hund hungern lassen bis er frisst - auch wenn es 3 Tage dauert. Hört sich vielleicht hart an, sollte aber helfen. Es kann sein, dass die Mittel auf den Appetit schlagen. Ich persönlich finde dies jetzt keinen Grund, auf Fertigfutter zurück zu greifen wenn er nicht gerade klinisch gefährliches Untergewicht hat.

              Womit Du die rohe Mahlzeit aufpeppen könntest:
              - Thunfisch aus der Dose (ohne Öl)
              - Dorschspähne (Lunderland)
              - Pansenmehl (z.B. auch bei Lunderland)
              - Hüttenkäse, Joghurt, gekochte Eier, Quark
              - bissl warme Fleischbrühe dazu geben

              Dusty mäkelt auch wenn er Zusätze bekommt (und die kriegt er). Wenn er nicht will, muss er eben hungern. Länger als 3 Tage hat er das bisher kaum durchgehalten.
              Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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                #8
                Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen

                Ich würde den Hund hungern lassen bis er frisst - auch wenn es 3 Tage dauert. Hört sich vielleicht hart an, sollte aber helfen.

                Hallo,
                also ich weiß ja nicht, ob diese brutale Methode bei einem Welpen angebracht ist.
                Ich weiß auch nicht, weshalb ein solch junger Hund schon das Schmerzmittel Rimadyl benötigt.
                was ich aber weiß ist, dass diese Schmerzmittel allesamt schwer auf den Magen gehen bzw. die Magenschleimhäute angreifen. Dadurch vergeht dem armen Hund dann im wahrsten Sinne des Wortes der Appetit.
                Ob dann die "Brutalomethode hungern lassen" noch sinnvoll ist?
                Ich würde diese Methode nie anwenden, mein Hund würde dann erst recht Magenprobleme bekommen, er spuckt gelbe Galle, wenn er auch nur einen Tag nicht frisst.
                Was spricht denn dagegen, dem Hund vorübergehend mal "Fertigfutter" zu geben, zumal er das ja wohl frisst. Ist das bei barfern ein "Todsünde"?
                Man kann ja zum Barf zurück kehren, wenn magenmäßig wieder alles im Lot ist. Aber den Hund hungern lassen, bis er das frisst, was ich will- das käme mir nie in den Sinn.
                Würdet Ihr als Menschen wollen, dass ihr ausgehungert werdet, bis ihr das essen mögt, was andere für euch vorgesehen haben? Doch wohl auch nicht, oder?

                VG
                Andrea

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                  #9
                  Hallo Andrea!

                  Natürlich entscheidest alleine Du, was, wieviel und wann Du Deinen Hund fütterst. Nur Du, sein Frauchen weiß, was er jetzt wirklich braucht und wie es ihm geht.

                  Ich habe lediglich geschrieben, was ich machen würde. Ich habe 7 Jahre lang Fertigfutter gegeben und würde dies aus den verschiedensten Gründen nie wieder tun wollen, außer vielleicht im Urlaub mal Dosen wenn nichts anderes zu bekommen ist.

                  Was ich persönlich an Dosenfutter ok finde:
                  - Terra Canis
                  - Real Nature

                  Wie wäre es denn mit Futter aufpeppen? Was hält er denn davon?

                  Mein Hund erbricht auch Galle wenn er längere Zeit nicht frisst, das ist normal.

                  Meine Meinung: ein Hund ist ein Hund und sollte nicht vermenschlicht werden, das beziehe ich auf den Umgang, die Erziehung, die Fütterung und die Interaktion.

                  Deine Meinung kann selbstverständlich ganz anders aussehen.
                  Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

                  Kommentar


                    #10
                    @Sternenstaub

                    ein Hund ist ein Hund, natürlich, trotzdem hat es sicherlich einen guten Grund wenn er aufgrund von Medikamentengabe seine normale Nahrung plötzlich nicht mehr mag.
                    Anderes frisst er doch, ist das so schlimm mal etwas anderes zu geben ?
                    Barfen in allen Ehren, aber man kann auch übertreiben.
                    Natürlich hat er dann zuviel Magensäure, das ist doch normal, zu solcher Argumentation fällt mir wirklich nichts mehr ein !

                    Das ist jetzt meine eigene Meinung, werde auch auf keinen bösen Kommentar dazu, der sicherlich kommt, eingehen. Jedoch möchte ich bei Dir kein Hund sein !
                    Birgit

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Birgit99 Beitrag anzeigen
                      @Sternenstaub

                      ein Hund ist ein Hund, natürlich, trotzdem hat es sicherlich einen guten Grund wenn er aufgrund von Medikamentengabe seine normale Nahrung plötzlich nicht mehr mag.
                      Anderes frisst er doch, ist das so schlimm mal etwas anderes zu geben ?
                      Barfen in allen Ehren, aber man kann auch übertreiben.


                      Das ist jetzt meine eigene Meinung, werde auch auf keinen bösen Kommentar dazu, der sicherlich kommt, eingehen. Jedoch möchte ich bei Dir kein Hund sein !
                      Birgit
                      Dem kann ich inhaltlich nur zustimmen. Mein Empfinden zum Thema Barf ist, dass Barfer sehr oft keine andere Meinung/keinen anderen Weg zulassen und das finde ich arg engstirnig. manchmal muss man einfach die Ernährung dem Gesundheitszustand / den Umständen anpassen.

                      LG
                      Andrea

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                        #12
                        Ich denke, böse Kommentare kann man bei vernünftigen Diskussionen vermeiden.

                        Einen Wolf verhätschelt auch niemand... entweder er frisst, was die Natur zu bieten hat oder er lässt es bleiben. Ebenso bei allen anderen frei lebenden Tieren. Ich persönlich halte nicht viel davon, einen Hund daher zu sehr zu entpersonalisieren (vom Tier sein entfernen). Ein Hund ist zwar domestiziert, aber stellt ernährungsphysiologisch gesehen dennoch canide Ansprüche, die nicht unbedingt mit Fertigfutter ausreichend zu erfüllen sind.

                        Ich habe meinen Hund auch sehr lieb und ich habe viel zu lange Industriemüll gefüttert, mittlerweile Ernährungswissenschaft studiert, mich auch in die Ernährungsphysiologie und Biochemie des Hundes eingelesen und am eigenen Laib die entstandenen Schäden durch falsche Ernährung an meinem Hund erfahren müssen. Ebenso habe ich mich mit meinen 2 (selbst rohfütternden) TÄ sehr oft, lange und ausgiebig über die Schäden von Fertigfutter unterhalten.
                        Ich jedenfalls werde eine so artwidrige Ernährung, wie gerade Trockenfutter sie darstellt, nie wieder einem Hundeorganismus zumuten.


                        Nun gut, aber um meine Meinung geht es jetzt nicht, sondern um Hilfe für den betroffenen Hund.

                        Was mir dazu einfällt eben das "schmackhaft machen". Dusty nimmt zum Bsp. gerne Futter, das mit Pansenmehl in warmem Wasser angemacht ist. Scheint seeehr lecker zu sein.

                        Natürlich kann man auch Fertigfutter geben wenn man dies möchte, aber ich dachte eben, dass die gesündere Alternative erstmal wäre, das Rohfutter auf zu peppen.

                        Was mir noch einfällt: bissl gedünstetes Gemüse dazugeben, klappt bei meinem Hundi hervorragend. Oder Soße... (vom Menschenessen) drüber träufeln.
                        Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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                          #13
                          Wie wäre es den das Fleisch erst mal gekocht oder gebraten anzubieten? Ich gehöre leider auch zu den Menschen die ihren Hund nicht hungern lassen können.

                          Sammy ist ohnehin immer leicht untergewichtig und vor kurzem waren hier etliche Mädels läufig und er hat freiwillig gefastet. Was seiner Figur nicht wirklich gut tat.

                          Und wenn er dann mit langen Zähnen im Napf rum stochert bin ich doch recht schnell bereit das Futter schmackhafter zu machen.

                          Heute allerdings bin ich hart geblieben.
                          Gruß
                          Daniela+SammyTier

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