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Barfen nur mit Fleisch

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    Barfen nur mit Fleisch

    Habe gehört, dass manche Hundebesitzer ihren Hunden nur Fleisch geben, d.h. auf den "Firlefanz" den u.a. ich betreibe (Gemüse/Obst pürrieren, Öle, Kräuter usw.) verzichten.

    Was ist denn nun eigentlich richtig? Übertreibe ich es mit meiner "Hundeliebe" indem ich mich täglich in die Küche stelle und für meinen Buben das Futter mache, den Plan mit einem täglich wechselnden "Menü" ändere, ihm Fisch, Geflügel, Lamm, Ziege und Rind gebe, dass Gemüse und Obst kritischer Betrachte als für mich selbst.

    Meine Küchenschränke sind eher bestückt mit den Dingen für den Hund als für mich.
    Tja, und dann - wie gesagt - andere füttern nur Fleisch.

    Etwas ratlos guck.

    Bin gespannt auf die Antworten.

    LG
    Ela nebst Kajo und der Schelle Cindy
    Ela, dat Bubele und dat DD (Abkürzung von dusselige Dogge). Im Herzen all die, mit denen ich eine wunderschöne Zeit hatte.

    #2
    Ja, an dieser Frage scheiden sich die Geister. Darauf gibt es keine Antwort. Es gibt Leute, die geben nur Fleisch, andere meinen, der Hund müsse Gemüse fressen usw. Du wirst auf diese Frage also keine Antwort á la richtig oder falsch bekommen. Im Artikel Brimborium um BARF steht z.B. Folgendes:

    Barfen ist leicht. Barfen ist keine Religion. Barfen ist einfach nur Hunde füttern. Es besteht kein Grund ein Brimborium drum zu machen. Es ist nicht entscheidend, ob der Hund ein bißchen Getreide bekommt oder 30% statt 10% Gemüse. Es ist nicht entscheidend, ob der Hund zwei Mal am Tag frisst oder nur ein Mal alle zwei Tage. Entscheidend ist, dass man sich am Beutetier orientiert und abwechslungsreich füttert. Entscheidend ist, dass das Futter frisch und möglichst unbehandelt ist und dass man weiß, was in seinen Hund „reingeht“.
    Der Artikel ist übrigens grundsätzlich lesenswert.

    Ich gehöre zu den Gemüse-Fütterern und bei mir gibt es auch ab und zu Kräuter. Warum es das gibt? Ich fühle mich damit besser. Ganz einfach. Ich weiß nicht, ob es den Hunden wirklich etwas bringt, aber mir geht es damit gut. Meine persönliche Rechtfertigung ist dabei: ich füttere Massentierhaltungsfleisch und keine ganzen Beutetiere, daher kompensiere ich einen möglichen Nährstoffmangel über Kräuter und Gemüse. Außerdem noch dieses Video.

    Meine Küchenregale sind auch voll mit Kräutern und Tinkturen für den Vierbeiner, die Kühltruhe gehört allein den Hunden und im Kühlschrank stehen 4-5 verschiedene Öle, die auch nicht für mich bestimmt sind. Jeder meiner Hunde hat mehrere Leinen, Halsbänder und im Bad finden sich Hundeshampoos, im Medizinschrank gibt es Metacam und einen Hundeverbandskasten und in meiner Versicherungsliste sind Hundeversicherungen aufgeführt. Außerdem füllt sich ein Ordner mit TA-Rechnungen und mein PC ist voller Hundefotos. In jedem Zimmer liegt ein Hundebett und meine Beine haben selten Platz unter meinem eigenen Schreibtisch, weil dort die Hunde liegen möchten....

    Wenn Du Dich damit wohl fühlst, täglich in der Küche zu stehen und für Deinen Buben liebevoll das Futter anzurühren und hier und da Gemüse und Kräuter hinzuzufügen, dann machst Du das genau richtig! Jeder muss sich mit seiner Entscheidung zur Fütterung seines Hundes gut fühlen. Solange Dein Hund keine Allergie hat, können Gemüse und Kräuter auf jeden Fall keinen Schaden anrichten - so viel ist klar.
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      ..jetzt schweife ich ein wenig ab ....

      ... natürlich fühle ich mich so wohl, wie ich meinen Buben füttere. Es macht mir Spaß, mir darüber Gedanken zu machen, was der Bub am nächsten Tag bekommt.
      Und vor allem ist es schön zu wissen, dass es noch mehr von meiner "Sorte" gibt.

      Nur heute stelle ich mir halt die Frage, was braucht mein Döggelchen wirklich. Hintergrund ist der, dass ich heute einen älteren Herren mit seinem Hund getroffen habe. Eine 9jährige Labrador Dame, die schwere Arthrose in den Knochen hat und nicht nur mobbelig ist, auch nicht dick, sondern richtig fett ist. Wir haben uns über die Ernährung von Hunden unterhalten. Die Lady bekommt jetzt Senior-Futter. Sie bekommt halt so viel, bis sie satt ist. Auch der ältere Herr fühlt allein bei dem Gedanken gut, seiner kleinen Maus jetzt das vom TA empfohlene Seniorfutter zu geben.

      Aber im Endeffekt geht es doch nicht darum, dass ich mich gut fühle, wie ich den Buben füttere, sondern dass es ihm gut geht, mit dem was ich ihm füttere.

      So, jetzt fangen meine Gedanken an sich weiter aufzusplitten. Sollte jetzt schlafen gehen. Mal sehen, welche Ecke mir der Bub gelassen hat.

      Dank Dir auf jedenfall für die Antwort auf meine Frage.

      LG
      Ela nebst Kajo und der Schelle Cindy
      Ela, dat Bubele und dat DD (Abkürzung von dusselige Dogge). Im Herzen all die, mit denen ich eine wunderschöne Zeit hatte.

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        #4
        Wenn man das Buch über die Ernährung des Hundes von Prof. Zentek gelesen hat, so sieht man, dass Fleisch alleine eher schädlich für den Hund sein soll. Ich schreibe "soll", weil ich es so gelesen habe und mir das als Ernährungswissenschaftlerin sehr plausibel ist. Den Beweis kann ich jedoch nicht erbringen, da ich mich dafür zu wenig mit wissenschaftlichen Studien über Hundeernährung beschäftigt habe.
        Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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          #5
          Hallo Ela!

          Geh' mal auf die Homepage vom Dt.Doggen-Zwinger "v.Vogtlandeck"!

          Da wird auch ausführlich auf die Ernährung eingegangen.

          Renate Friedemann hat jahrzehntelange Doggenerfahrung und ihre Hunde können sich durchaus sehen lassen.
          Gruß, Andrea

          Es ist ja, wie es ist...

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            #6
            allo,
            nur Fleisch oder Fleisch mit Gemüse, Obst... das ist zuwenig für Hunde.
            Sie brauchen auch Knochen.
            Fleischknochen im Verhältnis 50% Knochen/50% Fleisch dran.
            LG, Bettina

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              #7
              Ich glaube, mit "nur Fleisch" ist nicht "nur Muskelfleisch", sondern eher "nur Tierisches" gemeint Dazu gehören doch auch Fett, Sehnen, Bindegewebe, Knochen usw.

              Was das "gute Gefühl" angeht, da würde ich nochmal Swanie zitieren wollen. Es geht nicht darum, fröhlich-nichtsahnend irgendein Futter schön zu finden, sondern sich auch an Folgendes zu halten:
              Entscheidend ist, dass man sich am Beutetier orientiert und abwechslungsreich füttert. Entscheidend ist, dass das Futter frisch und möglichst unbehandelt ist und dass man weiß, was in seinen Hund „reingeht“.
              Ich für meinen Teil habe momentan eine Allesfresserin und füttere auch dementsprechend, also auch mit Gemüse und Milchprodukten. Getreide scheidet aus, weil sie eher zum Zusetzen neigt. Wenn ich einen absoluten Gemüseverweigerer oder -nichtverträger hätte, würde ich genauso überzeugt nur Tierisches geben, genauso wie ich Getreide und/oder Essensreste zufüttern würde, wenn ich einen Hund hätte, der sonst ganze Berge an Tierischem brauchen würde, um bei Figur zu bleiben.


              Liebe Grüße
              Kay
              Liebe Grüße
              Kay

              Kommentar


                #8
                Danke an alle

                ... für die lieben Antworten. Barfe ja auch schon länger, aber ab und kommen mir halt Zweifel - vielleicht ein Hauch von Winterdepression *lach*

                Denke, dass kommt daher, dass meine früheren Doggen mit Fleisch, Gemüse und Obst und den sonstigen Zusätzen gut zurecht kamen und mein Kajo jetzt immer noch einen breiigen Kot absetzt und ich noch nicht herausgefunden habe, woran das liegt.

                Aber dafür mache ich jetzt mal einen neuen Thread auf.

                Für diesen aufjedenfall vielen Dank.

                PS: Schön war auf der einen HP zu lesen, wie viele alte Doggen es doch von dem einen Züchter gibt.
                Ela, dat Bubele und dat DD (Abkürzung von dusselige Dogge). Im Herzen all die, mit denen ich eine wunderschöne Zeit hatte.

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                  #9
                  Mein Cavalier hatte eine Zeit lang Probleme mit den Analdrüsen. Der Kot war wohl auch nicht fest genug. Seitdem habe ich die RFK Portionen so verteilt, dass es täglich RFK gibt. Seitdem ist alles gut.
                  Liebe Grüße,
                  Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                    #10
                    Also, ich habe eine aktive, kurzhaarige, 3,8 kg schwere Hündin, jetzt 17 Monate alt. Seid ich sie habe ist sie mit Futter etwas wählerisch. So habe ich sie zu bestimmt zu 60% nur mit grünem Pansen und 30% gemischtem Fleisch bisher gefüttert. Das andere ist teilweise getreidefreies Trockenfutter, wenn sie es mal frißt, habe noch immer die Hälfte von den vor einem Jahr gekauften 5 kg. Und was sie sich so mal holt, ne Wurst oder Beeren oder eine Brotrinde. Also Naschwerk im Prinzip.

                    Von den Futterzusätzen, da kann ich ihr ganz selten mal Hefe oder Hagebuttenschalen unterjubeln. Öle sind kein Problem. Kalk, naja, eher weniger, da sie ja mit Hühnerhälsen ab und zu schon zu Knochenkot neigt.
                    Sie lehnt verschiedene Fleischsorten auch total ab, Leber frißt sie nur vom Hähnchen, zB.

                    Sie glänzt wie eine Speckschwarte, der Zustand ihres Fells wurde auf Ausstellungen oft lobend erwähnt. Meine Tierärztin ist bei den Routinekontrollen, - ohne Blutbild-, bisher auch sehr zufrieden mit ihr.
                    Sie hat sehr viel Energie und ist in regeneriert sich total schnell nach einem Training.

                    Erst hatte ich auch ein schlechtes Gewissen und auch große Sorge, dass sie ein Krüppel wird, aber sie hat fast ja alles verweigert. Da ich bei mir selber beobachtet habe, dass es mir am besten geht, wenn ich nach meinem "Instinkt" esse. Hab ich es dann irgendwann bei ihr auch akzeptiert. Nachdem ich in einem Amerikanischen Forum gelesen hatte, dass es durchaus auch möglich ist einen Hund nur mit allem vom toten Tier zu ernähren, war ich ganz beruhigt.

                    Ist jedenfalls ganz witzig manchmal, die Gesichter der Futtermittlevertreter zu sehen, wenn mein Hund die förmlich die Nase rümpft, wenn sie eine Futterprobe kredenzt bekommt.



                    Sippan

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                      #11
                      Hi Sippan,

                      fütterst du Leber roh? Ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen, Leber nur angebraten zu geben, weil es mal ja, mal nicht gefressen wurde (dabei mäkelt Ginger sonst ganz selten).

                      Das hier
                      Da ich bei mir selber beobachtet habe, dass es mir am besten geht, wenn ich nach meinem "Instinkt" esse. Hab ich es dann irgendwann bei ihr auch akzeptiert.
                      hast du super geschrieben, finde ich

                      Liebe Grüße
                      Kay
                      Liebe Grüße
                      Kay

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                        #12
                        Hallo, danke für das Kompliment *rotwerd*

                        Auch wenn meine Lütte von vielen Mäkelig und Verwöhnt gesehen wird, so finde ich ihr Fressverhalten unterdessen recht natürlich. Sie könnte ja gar keine Kuh zur Beute machen, auch keine Pute, aber Hühner sind durchaus möglich. Auch Blaubeeren, Himbeeren, aber keine Kartoffeln. Meine anderen Hunde waren immer wie die Müllschlucker.

                        So, nun zur Leber, also, die Hühnerleber füttere ich roh, die mag sie so. Aber andere Leber, entweder angebraten oder getrocknet. Hab mal so ein Angebot an Rinderleber zu viel gekauft, konnte es selber nicht schnell genug essen. Da hab ich im Backofen daraus kleine Leckerlie gemacht.
                        Euter mag sie pur, in Brocken gar nicht, aber wenn ich es mit Pansen zusammen klein häcksle ist sie total verrückt nach dem Brei. Aber wehe es ist was Gemüsiges dabei, dann ist das Futter wirklich für die Katz gemacht.


                        Sippan

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                          #13
                          Mein Schäferhund bekommt seit über 5 Jahren nur rohes Fleisch. Am Anfang noch beim Hundefleischhändler, Mischungen. Später zerlegte ich Jahrelang Schafe für ihn, saß damals an der Quelle. Toll war der Mageninhalt, gerade der Körnermagen, wenn sie im Winter Korn zugefüttert bekamen.
                          Echt vorverdaut.Ich habe auch den Darm nur ganz grob ausgedrückt.
                          Nun sind es meisst ganze Hähnchen. Ich füttere keine Kräuter und manchmal frisst er meinen Teller einer vegetarischen Mahlzeit leer, fast ungewürzt.
                          Er ist top in Form und sehr sanft. Jetzt mit 7 Lenzen bekommt er langsam sein erstes Silber am Kinn und an den Lefzen, wobei es noch ganz dezent ist.
                          Wie kann man das mit den Kräutern für Faule machen....jaaa...ich weiss, Schafe zerlegen ist nicht faul, aber täglich Kräuter? Nehmt ihr die Tiefgefrorenen und Tiefkühlgemüse? Ich mache nicht mehr gern Zirkus, schaue ihm lieber beim Hähnchenknacken zu...

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                            #14
                            Meine Jungs sind nicht wählerich, was die Zusammensetzung von Futter angeht.
                            Außer Leber, die mögen sie nicht roh, brate ich jetzt an.
                            Ich füttere Fleisch, Hühnerhälse, Pansen, Hähnchenherzen, gewolfte Hähnchen, Gemüse, Obst, Kräuter, Hüttenkäse mit Haferflocken und Honig, zudem verschiedene Öle, also meines Erachtens eine ausgewogene Mischung.
                            Kräuter und Gemüse nehme ich meistens tiefgefroren, überbrühe das und jage alles durch den Mixer. Portionsweise abgepackt habe ich dann immer die richtige Menge.
                            Auch mir macht es Spass, eine ausgewogene Ernährung zusammenzustellen, aber ich sehe das nicht so eng, wiege nicht mit der Briefwaage das Gramm ab.
                            Jedenfalls ernähre ich meine Schmusebacken gesünder als mich selbst!
                            -------------------------------------------
                            Liebe Grüße
                            Gaby und die Kampfschmuser Max und Moritz

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                              #15
                              Bei uns gibt es viel Gemüse, weil Nikita sehr zu festem Kot neigt (sogar bei HüHä wenn ich die andere Hälfte der Mahlzeit Fleisch gebe) und das Gemüse dieses sehr gut abpuffert.
                              Zudem freut sie sich schon total wenn ich anfange Gemüse zu pürieren, ist sogar bei reinen Gemüsemahlzeiten mit Begeisterung dabei.

                              Der kleine Terrier von meiner Schwester würde für sein Gemüse sogar das Fleisch stehen lassen der bekommt wirklich 2/3 pflanzliches weil es ihm so gut schmeckt.

                              Wenn ich einen Hund hätte der das Gemüse nicht mag, dann würde ich wohl den Anteil auf ein minimum reduzieren, so aber freue ich mich an der Begeisterung der Hunde
                              LG

                              Jessica mit Nikita und Mela

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