Gemüse roh oder doch gekocht füttern?

[Lunica]

besser ist hier glaub ich relativ. wenn ein hunde es verträgt ist roh immer besser. wenn der hund gedünstet verträgt, logischerweise das. auf eine ta-meinung würde ich da jetzt nicht hören.

eigentlich hat der TA recht.
denn das gesündeste und beste wäre fermentiertes, vorverdautes grünzeugs.
also sprich: magen- bzw. panseninhalt

deshalb hat der TA recht, wenn er sagt, dass eigentl. gedünstetes gemüse besser verwertbar ist.

ich hingegen füttere das grünzeugs auch roh prüriert (aus bequemlichkeit), aber geb oft grünen pansen.

[nimue]

Das ist mir schon klar. Aber wie hier ja auch schon geschrieben wurde, sei roh wohl besser und gesünder sei als gekocht. Von daher, denke ich nicht, das ich meinen beiden Fellnasen damit schade. Es wird von verschiedenen Experten ja auch angeraten, alles so roh wie möglich zu füttern.

Hm, ich denke, niemand kann behaupten, dass das Füttern von rohem Gemüse definitiv gesünder oder besser als gekochtes sei. Dazu müsste man erst mal analysieren, wie gesünder und besser definiert wird. Gesünder im Hinblick auf Vitaminverlust? Der ist beim schonenden Garen marginal. Gesünder im Hinblick auf Verträglichkeit? Das wäre beim schonendem Garen - auch wenn der Hund das rohe noch so gut verträgt - trotz allem verträglicher. Dur das Garen wird dem Verdauungstrakt Arbeit abgenommen, was es verträglicher macht. Das kann man mit rohem Gemüse so nicht erreichen.

Für mich bedeutet verträglicher aber nicht auch unbedingt besser. Denn ich bin der Meinung: die Mischung machts. Ich möchte den Verdauungstrakt eines Fleischfressers nicht mit der Verdauungsarbeit von rohen (pürierten) Pflanzenfasern permanent überlasten. Trotzdem will ich ihn hin und wieder damit stimulieren. Deshalb gibt es roh nicht immer ausschließlich püriert, sondern es gibt auch mal ganze Karotte oder Gurke usw. Welcher Experte glaubt, vorverdautes Futter aus dem Magen eines Widerkäuers mittels dem Pürieren von rohem Gemüse annähernd gut simulieren zu können, dem würde ich einfach den Expertenrang vorsichtig absprechen.

Besser gilt übrigens auch im Hinblick besser schmecken. Meine Hündinnen lieben ihr gedünstetes Gemüse fast mehr als das Fleisch (vorgestern gab es gedünstetes Gemüse mit Kartoffel und dazu Kaninchenschenkel - rate, was zuletzt gefressen wurde? Das Kaninchen! Seitdem ich das Gemüse dünste, gibt es nicht mal mehr beim Fisch Mäkelei). Das nur am Rande.

Und warum sollte ich an der Fütterung was ändern, wenn alle Werte ok sind und es meinen beiden prächtig geht?

Das Argument höre ich auch immer, wenn es darum geht, eine Blutanalyse machen zu lassen. Erkennt man nämlich dort schon die Veränderungen, dann ist es u.U. zu spät zu reagieren (o.k., bei der Fütterung von Gemüse jetzt nicht wirklich so dramatisch). Dem Hund einer Freundin ging es bis 5 Tage vor seinem Tod blendend - und dann starb er fünfjährig an einem Lebertumor (hat jetzt aber nicht unbedingt mit der Blutanalyse zu tun).

Wenn es darum gegangen wäre, dass die Werte alle ok sind und es meinem Hund prächtig geht, würde ich heute noch getreidelastiges Bosch-Trofu füttern, mit dem mein Rüde immerhin 18 Jahre alt wurde und schließlich nicht an Krankheit, sondern an Altersschwäche starb. Trotzdem habe ich an der Fütterung etwas geändert (nein, ich würde nicht erwarten, dass du selbst etwas änderst, denn Deine Fütterung ist sicher prima. Ich wollte nur obigen Satz nicht einfach so stehen lassen).

[*SuB*]

Hi,

Ich möchte das Gemüse in Zukunft auch mehr dünsten statt nur roh pürieren. Und zwar eben deshalb, weil viele Hunde es gedünstet besser vertragen und ich meinem Hund nunmal nicht ansehe, ob er nach dem Fressen Magengrummeln hat. Sie frisst das rohe Gemüse recht gern, aber ich persönlcih glaube inzwischen dass schonend gegartes Gemüse insgesamt mehr Vor- als Nachteile hat.

Wie lang könnt ihr denn schonend gegartes und danach püriertes Gemüse im Kühlschrank aufheben? Möchte immer eine größere Portion vorbereiten.

lg,
SuB

[Rasmira]

Ich denke auch, gedünstetes wird vom Hund lieber angenommen. Meiner ist ein Gemüsemäkler, bekommt aber ab und an von meinem vegetarischem Essen was ab und dann hat er seine Gemüsemalzeit. Er hat mal in einem unbeobachteten Moment meinen Teller halb leergefressen, so fing das an...

[Andie]

Hallo SuB

Ich dünste mein Gemüse jetzt auch, seit mein Hund mit dem Magen Probleme hat. Ich hebe es 2 Tage im Kühlschrank auf. Du kannst auch
Vorrat zubereiten und portionsweise einfrieren.
Ich nehme auch mal zur Not Babygläsle.
Gruß

[Terrierpower]

Hhm, Lilly mag Gemüse in jeder Form, weil sie es für Futter hält - sie mag aber auch getrocknete Regenwürmer, plattgefahrene Eidechsen, angegammelte Wildhasenstücke, die sie im Feld öfter findet, usw.
Seit Missy bei uns ist, muß ich mir in Bezug auf Gemüse einiges einfallen lassen - sie mag nämlich nicht alles. Ist das Grünzeug sehr püriert, zupft sie das Fleisch aus dem Napf und schüttelt (das ist vielleicht ne Sauerei) bis das Meiste ab ist. Ist das Grünzeug zu grob, wird es fein säuberlich rund um den Fressplatz verteilt.
Seit 3 Tagen dünste ich das Gemüse und siehe da, von aussortieren keine Spur mehr.ganzvielfreu
Da ich meine "Swanie-Broschüren" erst am Montag bekomme, hätte ich eine Frage. Wie sieht es mit Paprika und Tomaten aus - kann man sie gedünstet fütternHabe irgendwie im Hinterkopf, dass sie nicht roh gefüttert werden sollen.

[Hanna]

paprika und Tomate

Hi

dabei geht es um das für Hunde giftige/ oder unverträgliche? Solanin, das im grünen Paprika stark und in den grünen Stellen der Tomaten auch vorhanden ist.

Ich war zwar immer der Meinung, es zerfiele beim Kochen, aber hier schrieb neulich jemand, daß das nicht der Fall wäre, deshalb gibt es das bei uns einfach garnicht für den Hund.

Roter Paprika dürfte aber keins oder nur wenig enthalten, müßtest mal googlen.

[nimue]

Ich gebe in mein gedünstetes, püriertes Gemüse immer noch eine Dose sonnengereifte Tomatenstückchen. Die sind reif genug und es schmeckt den Hunden sehr gut.

[woodchuck]

Hallo,

wir sind mangels TK-Truhe und näheren Bezugsquellen leider nicht der Ideal-Barfer, doch Frischkost gibt es trotzdem meist einmal täglich.
Ich koche das Gemüse, hauptsächlich Möhren, meist. Das hat mehrere Gründe: ganz praktisch fehlt mir immer noch die richtige Methode, das rohe Zeugs kleinzubekommen. Außerdem fütter ich relativ viel Gemüse, da ich die Proteinwerte eher niedrig halten möchte. Größere Mengen rohes Gemüse scheint mir aber doch relativ ungeeignet für Hunde. Gekocht dagegen ist es leicht verdaulich, sie lieben es und es bekommt ihnen prima.

Interessant finde ich übrigens auch die immer wieder zu hörenden Geschichten von Hütehunden im Einsatz, die karg ernährt werden (Brot, Milchprodukte) und davon Höchstleistungen erbringen und alt werden... Wär aber mal ein extra Thema :-)!

LG
woodchuck

[Hanna]

Idealbarfer

Hallo,

wir sind .... leider nicht der Ideal-Barfer, doch Frischkost gibt es trotzdem meist einmal täglich.

LG
woodchuck

Hi

ich möchte garnicht aufkommen lassen,daß es sowas wie Idealbarfer gibt.

Ideal ist, was dem Hund am besten bekommt

und es gibt meines Wissens nach keine Untersuchung/Studie o.ä., ob rohes oder gedünstetes Gemüse besser ist. Wichtig ist der Grünanteil in demselben, das würd ich schon unterschreiben und es gibt eine Studie, daß 3x die Woche pflanzliche Ergänzung ( Gemüse/Obst/Grünzeugs) das Blasenkrebsrisiko gesenkt hat,

aber von einer Gemüse-roh-oder-gekocht- Untersuchung weiß ich nichts.

[Gast]

Grünzeugs (Salate, Wiesenkräuter usw) gibts bei uns ebenfalls roh, alles andere wird gedünstet weil es da immer wieder Blähbauch gegeben hat.
Für Streßzeiten und wenn es große Futterbrocken gibt, liegen Gemüsemuffins im TK.
Sauerkraut roh gibt es täglich eine kleine Portion dazu. Karotten werden im Stall den Pferden weg gefressen ohne das es dicke Bäuche gibt.

[DaniS.]

Hallo

Hier ist mal eine Liste welche Gemüsesorten man roh und welche man kurz sieden lassen sollte.

GEMÜSE
Blumenkohl
Brokkoli
Möhren
Chinakohl
Zucchini
Wirsing (wegen der besseren Verträglichkeit, blanchiert)
Rot/Weißkohl
Grüne Bohnen (NUR gekocht!)
Mais
Sellerie
Fenchel
Gurke
Kürbis
Kohlrabi
Grünkohl (wegen der besseren Verträglichkeit, blanchiert)
Spinat (wegen der besseren Verträglichkeit, blanchiert)
Mangold (wegen der besseren Verträglichkeit, blanchiert)
Rosenkohl (blanchiert)
Erbsen (gekocht oder eingelegt)


[Quellenangabe]
''''''''''''''''''''''''''''''''/fileadmin/pdf-files/Futterplan/30kg-og.pdf

[DaniS.]

''''''''''''''''''''''''''''''''/fileadmin/pdf-files/Futterplan/30kg-og.pdf
Da es vorher mit dem Link nicht geklappt hat, hier noch mal die Quellenangabe.

[merit]

Morgen mache ich auch das erste Mal Gemüse und Obst selber für die Wuffs... da ich mich nicht so recht entscheiden kann wie, werde ich jetzt die Hälfte einfach mal dünsten und die Hälfte roh geben (Möhren, Zucchini, Fenchel). Wie mache ich das denn mit dem dünsten? Einfach aufkochen lassen und dann stehen lassen? Wenn ich das Wasser mit pürieren soll, dann dürfte ja so ne minimale Menge ausreichen für den Topf, oder?!

LG Merit, die noch nie gedünstet hat

[Hanna]

dünsten

Hi

dünsten ist bei mir mit wenig Wasser, das später alles mitpüriert wird, das etwas geschnittne Gemüse ein Weilchen bei niedriger Temperatur simmern lassen.
Ich koch erst auf und dreh dann runter, daß es so ganz leise vor sich hinköchelt und mach nach 10 oder 15 Minuten ( kommt bischen auf Inhalt an) die Platte aus und lasse den z.B. Buchweizen oder Hirse, wenn dabei noch ziehen