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Nahrungsergänzung/gelenk Phyt

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    Nahrungsergänzung/gelenk Phyt

    Hallo!
    Ich hab mal wieder eine Frage. Sollte man direkt mit einer Nahrungsergänzung wie Gelenk Phyt als Beigabe zum Futter starten (es ist nicht sicher, ob Columbo zur Zeit Schmerzen hat) oder sollte ich erst mal schauen, wie beweglich er mit Grünlippmuschelextrakt ist? Er bekommt ja zur Zeit das Hills j/d, ich schiebe aber immer wieder Tage mit Rohfütterung ein und wollte dann etwas für die Gelenke hinzufügen.
    Gewöhnt sich ein Hund an Zusatzstoffe wie Teufelskralle etc.? Werden die dann Wirkungslos? sollte man solche Zusatzstoffe nicht erst dann geben, wenn man sicher weiß, dass es wegen akuter Entzündung, Schmerz etc. nötig ist?
    Mit einer ausgewogenen Fütterung müsste man doch eigentlich nicht ständig auch Zusatzstoffe geben????
    Freue mich auf Info.
    Viele Grüße
    Martina

    #2
    Mit einer ausgewogenen Fütterung müsste man doch eigentlich nicht ständig auch Zusatzstoffe geben????
    Genau, das trifft aber nur auf gesunde Hunde zu. Dein Hund hat Arthrose, oder? Liest sich jedenfalls so. Hunden kann man oft Schmerzen nicht ansehen. Sie können sich gut an sie gewöhnen, ohne eine Reaktion zu zeigen. Daher sollte man Hunde mit Gelenkserkrankungen genau im Auge behalten. Man kann aber über die Ernährung sehr viel Gutes tun.

    Wenn bei Deinem Hund eine Gelenkerkrankung diagnostiziert wurde, dann würde ich GelenkPhyt und Glünlipp zusammen geben. Vielleicht auch noch MSM. Die beiden ersten Zusätze ergänzen sich sehr gut, allerdings muss man bedenken, dass die meisten Inhaltsstoffe erst nach einiger Zeit wirken. Das ist nicht mit Metacam vergleichbar - das gibst Du dem Hund und zwei Stunden später geht es ihm besser. Teufelskralle und Weidenrinde hingegen müssen über mind. 2 Wochen gegeben werden, bevor sie eine Wirkung zeigen. Grünlipp unterstützt das Knorpelgewebe fortlaufend, daher würde ich es auch regelmäßig zufüttern.

    Ich habe mir das HILLS j/d mal angesehen. Die Hauptzutaten: Gemahlener Mais, gemahlener Reis. Das würde ich einem Hund mit Gelenkproblemen auf keinen Fall geben. Es ist wichtig, dass Hunde mit derartigen Erkrankungen getreidefrei ernährt werden. Ganz schlecht ist Mais - der ist selbst für gesunde Hunde gar nicht geeignet, weil schlecht verwertbar. Wenn Du Getreide füttern willst, dann greif am besten auf braune Hirse zurück. Die ist glutenfrei und soll außerdem lindernd bei Gelenkserkrankungen wirken. Wichtig ist auch, dass der Hund "gute" Öle bekommt: Fischöl, Borretschöl, Leinöl, Schwarzkümmelöl.
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      Hallo Nadine!
      Wegen der Zusammensetzung des Hills j/d mache ich mir ja Sorgen und versuche mich hier und im www zu informieren. Da kommen natürlich auch viele Fragen, die für euch alte Hasen wahrscheinlich banal sind. Ich komme noch nicht in den Mitgliederbereich, in dem es vielleicht eine Anfänger-taugliche Fütterungsempfehlung für Hunde mit Gelenkproblemen gibt.
      Columbo hat wohl noch keine Arthrose, aber einen schlechten HD- Befund.
      Ich möchte ihn möglichst so ernähren, dass er lange um OP oder chemische Schmerzmittel herum kommt.
      Ich frag mich halt, ob dauerhaft gegebene Kräuter wie Teufelskralle und Weidenrinde nicht zu Spätschäden oder Wirkungslosigkeit führen.
      Zur Zeit scheint Columbo zumindest weitgehend schmerzfrei zu sein, denn im Gegensatz zur Zeit vor dem Metacam (Metacam ist seit einer Woche abgesetzt) trabt er viel mehr, galoppiert auch mal freiwillig, ist agiler und wedelt sogar mit dem Schwanz.
      LG Martina

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        #4
        Hallo Martina,

        also, ich bin kein TA und auch kein THP. Ich habe nicht einmal einen Hund mit Gelenkproblemen. Mein Neo hatte Knochenkrebs, weswegen ich mich mit solchen Dingen auseinander gesetzt habe. Ich bin also kein Experte, sondern habe eher keine Ahnung

        Es ist natürlich so, wenn der Hund schmerzfrei ist, dann muss man ihm nichts gegen Schmerzen geben. Weidenrinde z.B. wirkt schmerzlindernd. Grünlippmuschelektrakt hingegen wirkt nicht primär gegen Schmerzen, sondern wirkt sich positiv auf die Bildung der Gelenkschmiere aus. So hat jedes Kraut natürlich seine eigene Wirkung.

        Grundsetzlich ist es jedoch so, dass ein Körper sich an die Gabe von medizinisch wirksamen Stoffen gewöhnt. Wer täglich Schmerzmittel nimmt, wird mehr und mehr davon brauchen, um eine Wirkung zu erzielen. Deswegen werden auch die meisten Kräuter kurweise eingesetzt. Swanie schreibt:

        Kräuter mit starker oder heilender Wirkung sollten nur als Kur gefüttert werden, um eine Gewöhnung des Körpers oder gar eine Überdosierung zu verhindern.
        Ich würde Dir empfehlen, diesbezüglich einen Profi um Rat zu fragen. Vielleicht meldet sich hier auch noch einer

        Was grundsätzlich bei derartigen Erkrankungen wichtig ist, ist eine gesunde Ernährung. Vielen Hunden geht es bereits besser, wenn man ihnen kein getreidehaltiges Futter mehr gibt. Daher würde ich Dir raten, Deinen Hund auf BARF umzustellen, oder aber wenigstens ein getreidefreies Futter zu geben. Gerade minderwertiges Getreide wie Mais ist ziemlich kontraproduktiv.

        Wenn Du auf BARF umstellen willst, dann kann ich Dir Swanies Broschüre empfehlen. Die BARF Senior Broschüre geht auch auf Gelenkserkrankungen ein. Du findest sie z.B. hier, kannst sie aber auch in jeder Buchhandlung bestellen. Sie kostet ja nur 5 Euro und erklärt erstmal grundsätzlich was BARF ist, wie Du einen Futterplan erstellen kannst und was bei Hunden mit Erkrankungen zu beachten ist.

        Wenn Du Fragen dazu hast, kannst Du sie hier natürlich gern stellen. Hier werden Sie geholfen.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #5
          Hi Martina,

          hier faulerweise kopiert aus einem anderen (Mitgliederbereich-)Thread:
          Zitat von kayliz
          Hi,

          hier das, was sich für mich aus diversen Threads und anderweitiger Lektüre herauskristallisiert hat:

          als Kur: entwässerndes

          auf Dauer:

          -- selbst zusammengestelltes Futter mit viel Omega 3- und wenig Omega 6-Fettsäuren -- das heißt zum Beispiel viel Lachs, und / oder Fischöl, mit Vitamin E dazu (Swanies Omega 3-6-9 Öl ist z.B. super). Es gibt auch Fleischsorten mit relativ viel Omega 3: grob gesagt alles, was nicht aus konventioneller Mast kommt sondern Wild/Bio/grasgefüttert ist

          -- wenn überhaupt Getreide, vorzugsweise Hirse

          -- an Zusätzen, wenn vertragen: Kollagenhydrolysat, Glucosamin, Chondroitin, Schwefelverbindungen (MSM). Die letzten 3 werden oft zusammen in einem Pulver / in einer Tablette angeboten, üblicherweise mit Vitamin C in Esterform dazu.

          Selber habe ich bei Ginger die Erfahrung gemacht, dass eine sehr hochdosierte Tablette mit Glucosamin und Chondroitin enorm viel ausgemacht hat, die übliche Dosis hingegen nicht (bei 7,5kg Körpergewicht früher 1x GelenkFlex, kein merklicher Erfolg, jetzt 1x Coseflex DS, großer Unterschied).

          Ansonsten würde ich eine(n) HundephysiotherapeutIn engagieren, das kann auch sehr viel ausmachen.

          Liebe Grüße
          Kay

          P.S. Sag Bescheid, wenn du Gingers Futterplan als Beispiel sehen möchtest.
          Liebe Grüße
          Kay
          Liebe Grüße
          Kay

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