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Kritik an Barf

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    #76
    Also, mir hat sie geantwortet und ist gar nicht auf Ihre 1.0 eingegangen... Aber ich war auch wirklich freundlich und habe sie nicht angegriffen, sondern eher nach ihrer Meinung gefragt.

    Kurzform, was ich ihr geschrieben hatte, meine Mail ist sehr lang geworden, ich will Euch nicht damit "langweilen":

    -Situation mit meinem verstorbenen Hund Neo beschrieben, ständig Durchfall, Allergien trotz teurer Futtermarken wie Eukanuba, Hill’s, Bosch, Royal Canin, nach der Umstellung auf BARF keine Probleme mehr. Warum soll BARF also schlecht sein?

    - Bemerkung zu Inhaltsstoffen von TroFu: 60-90% Getreideanteil, Ethoxyquin, Formaldehyd, Butylhydroxytoluol, Halofuginon, Ammoniumchlorid, usw., Frage, wozu ein Hund diese Dinge braucht und ob sie nicht eher schaden?

    - Anmerkung zur menschlichen Ernährung: in Bezug auf rohes Fleisch (Carpaccio etc.) und auch auf ideale, industrielle Zusammenstellung, Ernährung nach Plan - warum soll das beim Hund nötig sein, Menschen ernähren sich auch nicht so?

    - Frage nach der Ernährung von Zootieren und Aasfressern. Wie überleben die eigentlich?

    Ihre Antwort:

    Hallo Frau Shiraa,

    danke für Ihre Mail. Ich kann jetzt rückblickend nicht mehr sagen, was Ihrem Hund gefehlt hat, allerdings kommt es bei dieser Rasse häufig zu Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten. Es ist da durchaus nicht immer richtig Diätfuttermittel zu füttern, weil ja auch diese Allergene, auf die der Hund reagiert, enthalten können. Manchmal sind das aus der Erfahrung heraus ganz einfache Dinge: Viele sensitive Futter enthalten z.B. Huhn, sollte der Hund gerade darauf reagieren bringt daas Futter nichts. Es wäre also zu klären gewesen, auf welche Stoffe Ihr Hund genau reagiert, um dann das entprechende Futter zu finden. Es stimmt, dass in vielen Fertigfuttermitteln (ebenso wie in menschlicher Nahrung) verschiedene Zusatzstoffe enthalten sind, die auch allergieauslösend sein können. Auf solche hätte man auch testen können. Wenn man da etwas gefunden hätte, hätte man vielleicht durchaus selbst Kochen müssen. Die Betonung liegt auf Kochen. Die Nährstoffe verändern sich nicht, die im Rohfleisch leider häufig enthaltenen Bakterien werden aber abgetötet. Einfrieren ist auch eine Möglichkeit, deshalb hatte Ihr Hund wahrscheinlich auch keine wirklichen Probleme mit Bakterien. Rohes Fleisch ist auch für Menschen gefährlich, Sie kennen sicher manche Nachricht, die man mal in der Zeitung liest, hinsichtlich Lebensmittelinfektionen. Immer wieder spielen dabei auch rohe Produkte eine Rolle. Und diese menschlichen Lebensmittelinfektionen werden durch die gleichen Bakterien ausgelöst, die auch beim Tier eine Rolle spielen, weshalb diese Bakterien auch auf Sie übertragbar wären. Sie kennen sich auch die Aufschrift auf Geflügelfleisch "nur durcherhitzt verzehren". Gerade Geflügelfleisch wird den Tieren aber häufig roh gefüttert, was sehr häufig zu Problemen führt. Das Problem, was heute den Unterschied macht, im Vergleich zur Wolfsfütterung, ist der lange Verarbeitungprozess bei Fleisch infolge dessen eine Verunreinigung entstehen kann. Wölfe haben das Beutetier gerissen und gefressen. Außerdem war die Lebenserwartung von Wölfen in der Regel ja auch nicht so hoch. Zootiere werden auch mit Rohfleisch gefüttert, meistens wird das Fleisch aber vorher eingefroren, oder direkt nach der Schlachtung geliefert.
    Ich hoffe Ihnen damit weitergeholfen zu haben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Tanja Effenberger
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #77
      Zitat von Helfstyna Beitrag anzeigen
      Hab's leider net mehr im Postausgang.
      schade - da sie ja anscheinend gerade in 'antwort-laune' ist, hättest den grad' nochmal losschicken können und jetzt vielleicht sogar 'ne reaktion gekriegt...

      Zitat von Andy40 Beitrag anzeigen
      Die Studie, die ich zugrunde lege, ist sicher nicht fehlerhaft (kennen sie die Arbeit mit 250 Seiten Umfang?), sondern meine Promotionsarbeit von zwei Jahren, die mit magna cum laude (1,0) ausgezeichnet wurde. Diese Studie hat eindeutig ergeben, dass Tiere, die mit Rohfleisch gefüttert werden häufiger an Durchfall leiden und auch bei symptomlosen Tieren häufiger Bakterien im Kot zu finden sind.
      und wenn das ding 5000 seiten hätte, ändert das nix daran, daß das ganze weder repräsentativ noch aussagekräftig ist.

      die anzahl der rohgefütterten hunde (bei den katzen ist es ja noch schlimmer) ist ein witz und wirklich rohgefüttert wurde kein einziger.
      da das ganze aus einer halterbefragung resultiert, zählen schon tiere zu rohgefüttert, die eigentlich fefu plus ab und zu mal ein stück salami (rohwurst) oder alle paar wochen mal'n stück rohes fleisch bekommen...
      aber der oberknaller ist natürlich der freilauf und die unterschiedliche bewertung davon und ihre eigenartige interpretation was die durchfallshäufigkeit rohgefütterter tiere angeht..

      liebe grüße
      kerstin

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        #78
        kennen sie die Arbeit mit 250 Seiten Umfang?
        Hmm. Das veröffentlichte Werkt hat 160 Seiten inklusive aller Verzeichnisse... Das ist aber nicht einmal A4. Das funktioniert doch gar nicht. Oder hat sie Schriftgröße 18 verwendet...?
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #79
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          Zitat von Lunica Beitrag anzeigen
          hi hanna



          tschuldigung hanna, werd mich jetzt wieder mässigen

          Hi Patricia

          hey, Du mußt Dich nicht entschuldigen, Du hast doch nix verbrochen

          Ich hatte es nicht als Kritik gemeint und ich versteh, wenn einem der Gaul durchgeht bei so viel geballtem Blödsinn, mir gehts nicht viel anders.

          Es war nur eine Feststellung, warum mich ihre Reaktion nicht gewundert hat und die weiteren Antworten von ihr zeigen ja auch, wie zementiert das Weltbild der Dame ist.

          Und wir dürfen uns alle nicht ausnehmen, ich bin sicher, es gibt bei jedem von uns auch Gebiete, wo wir felsenfest vom Falschen überzeugt sind, mein Bruder sagt immer, geh so auf die Leute zu, wie Du das bei Dir haben wollen würdest. Da hat er wohl nicht unrecht, auch wenns schwerfällt *schiefgrins*
          GHrüßchen
          Hanna

          Du warst als Hund der beste Mensch,
          den man zum Freund haben konnte.

          In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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            #80
            Viell hat sie ne Extended Version im Director's Cut nachgereicht

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              #81
              Viell hat sie ne Extended Version im Director's Cut nachgereicht
              Liebe Grüße,
              Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                #82
                Also, die Antwort die da an Shiraa gerichtet war finde ich jetzt erstaunlich sachlich und freundlich.

                Wenngleich ich den Unfug mit den Bakterien, die im Kadaver des von Wölfen gerissenen Tieres angeblich nicht sind, trotzdem noch nicht glaube.
                Liebe Grüße!

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                  #83
                  Naja, ich würde sagen, wie es in den Wald reinschallt...

                  Patricia war ja etwas "ruppig" zu ihr - das haben wir ja nun schon festgestellt.

                  In meiner Mail aber standen Sätze wie "mit Interesse habe ich Ihren Beitrag bei „Tiergesundheit aktuell“ verfolgt. Ich würde Ihnen gerne aus persönlichem Interesse einige (wirklich ernst gemeinte Fragen) zu diesem Interview stellen." oder "Ich will Sie wirklich nicht angreifen, noch an Ihrer Kompetenz oder Forschung zweifeln. Meine Frage ist ernst gemeint."

                  Außerdem habe ich Ihr keine Fehler in der Arbeit angekreidet, sondern eher allgemeine Fragen gestellt.

                  Ich habe die Arbeit ja nicht gelesen und habe sie auch nicht vorliegen. Wenn sie jedoch wirklich nur eine so kleine Gruppe (100 Stichproben haben für mich keine stat. Relevanz) von Tieren untersucht hat und von denen auch nur einen geringen Anteil an wirklich relevanten (also gebarften) Tieren, dann kann ich diese Arbeit einfach nicht ernst nehmen. Was daraus folgt ist, dass ich die Meinung von Frau Doktor demzufolge auch nicht als wissenschaftlich untermauert betrachte.

                  Meine Meinung ist zwar auch nicht wissenschaftlich untermauert, aber ich prahle auch nicht mit einer 1.0, sondern kann nur meine eigenen Erfahrungswerte einbringen und die sagen mir, dass BARF einfach die bessere Alternative ist...
                  Liebe Grüße,
                  Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                    #84
                    Ich habe nochmal genauer nachgehakt, was man denn bitte bei einem Futtermilbenallergiker, der auch noch gegen Getreide und Oliven allergisch ist, füttern soll und was denn Aasfresser so tun, um zu überleben:

                    Hallo Frau Shiraa,

                    gegen Futtermilben hilft auch Einfrieren von Trockenfutter oder das Füttern von Dosenfutter, das wäre eine Alternative, wenn man mal keine Zeit zum Kochen hat und einen entsprechenden Allergiker daheim. Wildlebende Aasfresser haben in der Tat eine deutlich stärker konzentrierte Magensäure, die Bakterien stark zusetzt. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen!

                    MfG Dr. Tanja Effenberger
                    Liebe Grüße,
                    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                      #85
                      Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen

                      gegen Futtermilben hilft auch Einfrieren von Trockenfutter

                      (...)
                      ...die milben und vor allem der kot sind dann aber immer noch da drin...

                      Wildlebende Aasfresser haben in der Tat eine deutlich stärker konzentrierte Magensäure, die Bakterien stark zusetzt.


                      ...da würd' mich jetzt ihre erklärung interessieren, warum das so ist - könnnnnnnt' ja vielleich am rohen fleisch, das sie fressen, liegen

                      liebe grüße
                      kerstin

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                        #86
                        Zitat von shadow-0306 Beitrag anzeigen
                        ...da würd' mich jetzt ihre erklärung interessieren, warum das so ist - könnnnnnnt' ja vielleich am rohen fleisch, das sie fressen, liegen


                        @ all

                        lasst die arme frau doktor nun ruhen.
                        ihr konsultiert ihre wertvolle zeit, so als würdet ihr ihre antworten schätzen
                        dagegen wissen od. vermuten wir, dass mit grosser wahrscheinlichkeit keiner wirklich an das glaubt was sie meint zu wissen.

                        ich hoffe ihre mailkorrespondenz bringt sie zumindest etwas zum nachdenken, dass die frischfütterung auch was gutes hat und toleranzen hierfür angebracht wären.
                        grüessli

                        patricia

                        „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                        (Arthur Schopenhauer)

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                          #87
                          HI!
                          also ich habe mir jetzt mal ALLES angeschaut und durchgelesen!!
                          Ich studiere Ernährungswissenschaften und bin auch überzeugte Barferin .
                          Ich kann schon verstehen, dass man Bedenken äußert, wenn es um die Bakterienbesiedelung von rohen Fleischprodukten geht. Es stimmt natürlich dass das bei der Lagerung von rohem Fleisch ein Risiko birgt und ein evtl. immunschwacher Hund aufgrund dieser Keime erkrankt - aber das kann beim Menschen genauso gut passieren (und bitte: wie oft liest man von einer Salmonellenerkrankung???? ach jaaa natürlich TÄGLICH!!! )
                          Einem Punkt indem ich der Frau Dr. E. allerdings zustimmen muss: man kann viel falsch machen und Barf ist nicht für jeden Hundebesitzer das Beste (Besitzer wohlgemerkt) - weil der Hund nämlich nicht abwechslungsreich genug bekommt oder nicht genug....
                          Nun ja... ich bin mal gespannt, ob noch jemand eine Antwort bekommt

                          Kommentar


                            #88
                            Natürlich kann man beim Barfen auch viel falsch machen. Aber das kann man auch bei der Ernährung seiner eigenen Kinder. Wer zulässt, dass Junior sich von Nutella, Fertigpizza und Limo ernährt (und ja, es gibt Leute, die ausschließlich von diesen drei Dingen leben), begeht auch gewaltige Fehler. Aber ich finde, gedankenlos ein TroFu hinzuwerfen, ist fast genau so verwerflich...

                            Was mich an der Aussage von Frau Effenberger stört, ist diese Generalisierung. Klar, wer einfach nur eine Tüte aufreißen und den Inhalt dem Hund hinkippen will ohne darüber nachzudenken, für den ist BARF einfach nix. Man muss sich schon ein wenig damit beschäftigen. Ich meine, wie viele Stunden haben wir hier alle in Swanies Büchern gelesen und wie oft und wie lange diskutieren wir hier im Forum? Der Fütterungsprozess an sich ist meiner Meinung nach nicht aufwändig. Ob ich nun in einen Zooladen gehen und mir dort ein Futter aussuche (die Suche kann laaaange dauern), dann den 15 oder 20 kg Sack nach Hause schleppe oder Fleisch im Netz bestelle, es auftaue und ein bissl Gemüse püriere - ich glaube, das ist gar nicht das Aufwändige am Barfen. Denn Fleisch klein schneiden oder kochen fällt ja weg. Aber generell zu sagen, es ist schlecht, weil ein Hund mit den Bakterien nicht fertig wird... dann aber zu sagen, dass vorher gefrorenes Fleisch unproblematisch ist. Dann steht ja eigentlich dem Barfen nix mehr im Wege, oder?

                            Mal eine ganz andere Sache. Ist Euch mal aufgefallen, wie kurz der Wikipedia-Eintrag zu BARF ist? Also in der deutschen Variante? Vergleicht das mal mit der englischen Version... das ist mir heute aufgefallen, als ich meinem australischen Brieffreund klar machen wollte, was BARF ist... Weiß jemand, wie es um die weltweite Verbreitung von BARF steht? Ist die Fütterungsart vielleicht in den USA verbreiteter?
                            Liebe Grüße,
                            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                            Kommentar


                              #89
                              Wiki kann man ja selber editieren. Sollte dann mal von uns allen gepflegt werden. Man muss dort halt auch angemeldet sein.

                              Kommentar


                                #90
                                Ich weiß, ich bin dort angemeldet. Aber ich darf ja nicht einfach irgendwoher einen Text nehmen und den dort einstellen. Wir müssten z.B. Swanie um Erlaubnis bitten, ob wir Texte von ihrer Website nehmen dürfen und bei Wiki muss man ja auch immer Quellen angeben. Wenn ich also den Text "aus dem Kopf" schreibe, dann muss ich dennoch eine Quelle angeben. Ich finde es nur schade, dass in der deutschen Variante nicht viel darüber steht und dann auch nur Negatives...
                                Liebe Grüße,
                                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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