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Mäkeligkeit - aufhören oder hungern lassen?

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    #16
    Hallo ihr,

    heute beginnt der dritte Tag, an dem er sein Futter verweigert (Gänsefleisch mit dem üblichen Gemüsebrei).

    Wie lange kann ich das eigentlich machen, wenn er einfach nicht frisst?

    Ich gehe morgen oder übermorgen mal zum Tierarzt und lasse ihn durchchecken und ein Blutbild machen.

    Das ganze belastet mich schon.
    Ich habe einfach keine Lust, ihm nach dem Mund das Futter zu richten, deswegen auch der Trick mit dem heißen Wasser: Egal ob Wasser, Sahne, Joghurt, anbraten, etc. - ich WILL diese Tricks nichtmehr, seit Wochen mache ich mit solchen Dingen rum und es hilft eh alles nichts.
    Mich macht das ganze auch irgendwie wütend, weil es doch viel Arbeit ist, die ich mir mache. Heute z.B. müsste ich neuen Gemüsebrei machen. Dafür stehe ich mit aufräumen und allem drum und dran zwei Stunden in der Küche.
    Dafür, dass ich jeden Tag das Zeug weg schmeiße.
    Ich habe gerade gute Lust einfach den billigsten Sack Trockenfutter zu kaufen, dann soll er halt das fressen oder es bleiben lassen.
    Aber es ärgert mich, mir die Arbeit für den verwöhnten Wauwau zu machen, den man bei allem hinten rum heben muss.
    Wäre er ein Kind würde ich jetzt mal ein Ausflug in ein städtisches Armenviertel mit ihm machen...
    Ich weiß, das ist vermenschlichend (vor allem ist ja nicht der Hund schuld, sondern ich - weil ich ihn vielleicht auch viel zu sehr verwöhnt hab), aber der Ärger ist trotzdem da, könnt ihr das verstehen?

    Dazu kommt halt auch einfach die Unsicherheit, was jetzt das Richtige ist: Kann ich ihn einfach hungern lassen oder weiß er vielleicht wirklich einfach, was schlecht für ihn ist oder sind das Mätzchen? Soll ich jetzt einfach ganz aufhören mit Barf?
    Es ist ja auch ne Verantwortung zu sagen, ich sitze das jetzt eiskalt durch. Keiner sieht seinen Hund gerne wirklich hungern.

    @Seppeline:
    Mir fällt das nicht so leicht, mich von dem Gedanken der Vielseitigkeit zu trennen: Meiner Meinung nach ist diese Vielseitigkeit die Grundlage für BARF, ich will einfach nicht glauben, dass ich mit nur ein- zwei verschiedenen Fleischsorten und ein bisschen Gemüse den Hund gesund ernähren kann! Da fehlt dann dem Hund unter Garantie irgendwas. Knochen und Innereien gehören auch einfach dazu.

    @Sandra:
    Ich habe einen Berger des Pyrénées face rase, einen Pyrenäenhütehund Kurzhaar, etwa 50cm Rückenhöhe, vom Wesen her so die Liga Bordercollie.

    @Blackwolf:
    So wie du es beschreibst, mache ich es im Moment auch. Du redest von drei Tagen: Was soll ich machen, wenn diese drei Tage rum sind? Einlenken und Rindfleisch hinstellen?
    Nein, was anderes hat er sicher nicht gefressen, er kackt auch seit gestern nicht mehr, weil er ja nichtsmehr im Bauch hat. Würde ich ihm jetzt Rindfleisch anbieten, würde er sich unter Garantie draufstürzen.

    Ich füttere überwiegend gewolfte Sorten vom Tierhotel. Sortenrein Fleisch (diverse Geflügel, WIld, Rind, Kalb) und Innereien (Leber, Milz, Niere, Herz), immer mit püriertem Gemüse und wechselnd mit diversen Zusätzen (Lunderlandprodukte, Ei, Joghurt, Kräuter, Öl, etc.).
    Knochen füttere ich entweder Knorpelpaste oder frische Kalbsknochen vom Metzger. Die sind auch kein Problem, die frisst er gerne, genauso wie Gemüse und Obst.
    Leckerlie frisst er alles, manchmal mach ich Käse oder Wurst, oder auch von diesen kleinen Trofu- Proben, diese Knöchelchen, etc.

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      #17
      Boah, wie ich das kenne! Mein Leo ist auch so ein Mäkelfritze, leider ist mein Göttergatte nicht sehr standhaft mit dem Leckerlie geben....Ich nehm die Schüssel inzwischen und stell sie an die Tür und ruf den Nachbarhund....

      Ist aber auch nicht der Hit, finde ich!

      Aber so bleibt er (im Gegensatz zu Frauchen) wenigstens schlank!!

      Ursula
      Hund oder Mann?Die Frage ist doch:Lasse ich mir nur den Teppich versauen oder gleich das ganze Leben!"

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        #18
        Zitat von Knochenwolf Beitrag anzeigen
        Hallo ihr,

        heute beginnt der dritte Tag, an dem er sein Futter verweigert (Gänsefleisch mit dem üblichen Gemüsebrei).

        Wie lange kann ich das eigentlich machen, wenn er einfach nicht frisst?

        Ich gehe morgen oder übermorgen mal zum Tierarzt und lasse ihn durchchecken und ein Blutbild machen.

        Das ganze belastet mich schon.
        Ich habe einfach keine Lust, ihm nach dem Mund das Futter zu richten, deswegen auch der Trick mit dem heißen Wasser: Egal ob Wasser, Sahne, Joghurt, anbraten, etc. - ich WILL diese Tricks nichtmehr, seit Wochen mache ich mit solchen Dingen rum und es hilft eh alles nichts.
        Mich macht das ganze auch irgendwie wütend, weil es doch viel Arbeit ist, die ich mir mache. Heute z.B. müsste ich neuen Gemüsebrei machen. Dafür stehe ich mit aufräumen und allem drum und dran zwei Stunden in der Küche.
        Dafür, dass ich jeden Tag das Zeug weg schmeiße.
        Ich habe gerade gute Lust einfach den billigsten Sack Trockenfutter zu kaufen, dann soll er halt das fressen oder es bleiben lassen.
        Aber es ärgert mich, mir die Arbeit für den verwöhnten Wauwau zu machen, den man bei allem hinten rum heben muss.
        Wäre er ein Kind würde ich jetzt mal ein Ausflug in ein städtisches Armenviertel mit ihm machen...
        Ich weiß, das ist vermenschlichend (vor allem ist ja nicht der Hund schuld, sondern ich - weil ich ihn vielleicht auch viel zu sehr verwöhnt hab), aber der Ärger ist trotzdem da, könnt ihr das verstehen?

        Dazu kommt halt auch einfach die Unsicherheit, was jetzt das Richtige ist: Kann ich ihn einfach hungern lassen oder weiß er vielleicht wirklich einfach, was schlecht für ihn ist oder sind das Mätzchen? Soll ich jetzt einfach ganz aufhören mit Barf?
        Es ist ja auch ne Verantwortung zu sagen, ich sitze das jetzt eiskalt durch. Keiner sieht seinen Hund gerne wirklich hungern.

        @Seppeline:
        Mir fällt das nicht so leicht, mich von dem Gedanken der Vielseitigkeit zu trennen: Meiner Meinung nach ist diese Vielseitigkeit die Grundlage für BARF, ich will einfach nicht glauben, dass ich mit nur ein- zwei verschiedenen Fleischsorten und ein bisschen Gemüse den Hund gesund ernähren kann! Da fehlt dann dem Hund unter Garantie irgendwas. Knochen und Innereien gehören auch einfach dazu.

        @Sandra:
        Ich habe einen Berger des Pyrénées face rase, einen Pyrenäenhütehund Kurzhaar, etwa 50cm Rückenhöhe, vom Wesen her so die Liga Bordercollie.

        @Blackwolf:
        So wie du es beschreibst, mache ich es im Moment auch. Du redest von drei Tagen: Was soll ich machen, wenn diese drei Tage rum sind? Einlenken und Rindfleisch hinstellen?
        Nein, was anderes hat er sicher nicht gefressen, er kackt auch seit gestern nicht mehr, weil er ja nichtsmehr im Bauch hat. Würde ich ihm jetzt Rindfleisch anbieten, würde er sich unter Garantie draufstürzen.

        Ich füttere überwiegend gewolfte Sorten vom Tierhotel. Sortenrein Fleisch (diverse Geflügel, WIld, Rind, Kalb) und Innereien (Leber, Milz, Niere, Herz), immer mit püriertem Gemüse und wechselnd mit diversen Zusätzen (Lunderlandprodukte, Ei, Joghurt, Kräuter, Öl, etc.).
        Knochen füttere ich entweder Knorpelpaste oder frische Kalbsknochen vom Metzger. Die sind auch kein Problem, die frisst er gerne, genauso wie Gemüse und Obst.
        Leckerlie frisst er alles, manchmal mach ich Käse oder Wurst, oder auch von diesen kleinen Trofu- Proben, diese Knöchelchen, etc.
        Es wird für einen Hund auch noch nicht lebensbedrohlich, wenn er mal ne Woche nix frisst. Ich würde ihn aber auch durchchecken lassen.
        Ach ja. Umso mehr Stress du beim Fressen ausstrahlst, umso größer ist die Gefahr, dass er gar nicht mehr frisst. Ich weiß, dass es schwer ist, aber nach drei Tagen brauchst du dir auch noch keinen Stress machen. Wenn er ansonsten fit erscheint.

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          #19
          Wenn dein Hund gesund ist, dann ist es auch kein Problem, wenn er mal eine Zeit lang nicht frisst. Meine Hündin (Tibet Terrier) hatte das schon als ich sie mit 4 Mo bekommen habe. Egal was ich gefüttert habe (damals noch Nass oder Trockenfutter), sie hat es eine Zeit lang gefressen und dann wieder ein paar Tage überhaupt nicht. War auch total gestresst und bin zum TA gelaufen. Der hat sie durchgecheckt (sie war fit und gesund) und gemeint, es ist für einen Hund kein Problem, wenn er einige Tage nichts frisst (er sprach damals sogar von 5 Tagen).

          Gut, da es ihr Zeitlebens gut ging, sie eigentlich nie krank war und immer fit, habe ich es dabei belassen. Jetzt ist sie 10 Jahre und auch heute noch frisst sie mal einen oder zwei Tage nichts (mit Barf).

          Außerdem frisst sie absolut kein Geflügel und ich lasse ihr das auch, sie wird schon wissen warum. Schaf hat sie das letzte Mal auch verweigert, gut, dann nicht. Ich werde es ihr irgendwann mal wieder anbieten.

          Meine Hunde (4) werden nun seit über 1,5 Jahren gebarft und bekommten hauptsächlich Rind. Ab und zu mal etwas Geflügel (außer Flori) oder auch mal Schaf (zur Zeit auch außer Flori), aber sonst eigentlich kein besonderes Fleisch. Innereinen bekommen sie schon, aber da mag auch nicht jeder alles. Dakota hat zB am Anfang Leber total verweigert, das letzte Mal aber mitgefressen (war unter Kopffleisch gemischt).

          Ich denke nicht, dass es ein Problem ist, wenn der Hund nur eine Sorte Fleisch bekommt. Man kann ja ggf. mit Gemüse/Obst etwas Abwechslung reinbringen.
          Es gibt auch bei Nass- und Trockenfutter Hunde, die eben nur eine Sorte vertragen und das ein Leben lang fressen ohne Probleme.

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            #20
            Unsere Hündin ist auch 2 Jahre alt und hatte das auch gerade.
            Mir tat es auch vor allem Leid, um das Fleisch, dass ich weg schmeissen musste.
            2 Wochen hat sie an allem rum gemäkelt, sich aber mit Freuden auf Leckerlies, Knabbereien, und dem Trofu anderer Hunde gestürtzt. Ach so, und Hühnerknochen hat sie gerne gefressen. Und ich hatte auch gerade im Tierhotel eine riesen Bestellung gemacht.
            2 Tage hat sie gehungert. Dann hab ich angefangen ihr erstmal nur Dosen zu füttern, die hat sie auch mit Leidenschaft gefressen, dann hab ich ihr Hähnchen (nicht vom Tierhotel) gekocht angeboten.
            Da sie noch nie so der Gemüse- und Obstfresser war, hab ich das komplett raus gelassen. Das ganze hab ich nun einen Monat durch gezogen, jetzt biete ich ihr wieder wie gewohnt Barf an und sie frisst es wieder.
            Blutwerte waren in der Zeit alle hervorragend (hatte ich testen lassen). Es war wohl nur so ne Phase, woran auch immer das gelegen hat.
            Daher würde ich dir raten, wenn ihr das Beide gerade wollt, erstmal komplett auf Trofu (wie du sagtest) um zu steigen.
            Damit ist ja das Thema Barf nicht komplett vom Tisch! Hast du die Möglichkeit an anderes Fleisch zu kommen? Ich finde das Fleisch vom Tierhotel ist ganz schön pampig, vielleicht musst du zwischendrin mal den Fleischanbieter wechseln.

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              #21
              Hallo Sonja,

              erstmal vorneweg, ich finde es ganz toll wie sehr Du Dich bemühst Deinen Hund richtig zu füttern. Ich kann Dir nur raten, gebe nicht auf, schmeiße nicht alles hin. Leider können Hunde ihre Dankbarkeit nur mit ihrer Gesundheit uns zeigen. Aber ich kann Dich wirklich verstehen, dass Du soviel Aufwand betreibst und zum Dank frisst Hundi das Fressen nicht.

              Ich hatte vor vielen Jahren eine D. Dogge. Sie wollte ich auch mit rohem Fleisch ernähren. Sie hatte die ersten 2 Jahre ihres Lebens nur Trocken- und Dosenfutter bekommen. Das TF mochte sie sichtlich überhaupt nicht, egal welches. Das Dosenfutter mochte sie normalerweise immer, egal welches. Als ich dann zu rohem Fleisch wechselte, mochte sie es nicht roh, außer das teure Rindfleisch das liebte sie roh. Ich hatte ihr damals dann das ganze restliche Fleisch gekocht. Das aß sie immer. Sie stürzte sich regelrecht drauf. Es gab wohl nichts leckeres als das. Damals ging ich diesen Kompromiss ein. Sie zeigte auch keinerlei Mangelerscheinung. War mit 8 Jahren so fit wie ein zweijähriger Hund. Leider habe ich sie durch einen tragischen Unfall verloren. Ich weiß also nicht wie alt sie wirklich mal geworden wäre. Aber ich denke für eine Dogge bestimmt alt.
              Mit meinem heutigen Wissen würde ich sie evt. davon versuchen zu überzeugen, dass roh doch besser ist...so wie bei Kindern lieber das Frische als die Fertigprodukte...wobei das ja bei Kindern nicht unbedingt einfacher ist, obwohl wir mit ihnen reden, sprich ihnen das erklären können.

              Du könntest auch mal ausprobieren, ob er lieber ganze Stücke anstelle des gewolften mag.

              Gibst Du den Gemüsebrei auch dem gewolften Rindfleisch dazu? Kann es evt. an dem Gemüse liegen?

              Leckerlies würde ich die nächsten Wochen komplett weglassen, es sei denn sie sind aus reinem rohem Fleisch. Im Sport oder bei der Arbeit würde ich ihn erstmal nur verbal und körperlich loben/bestätigen. Wenn er immer wieder Käse und Wurst zwischendurch bekommt, weiß er ganz genau, das schmeckt besser und es lohnt sich darauf zu warten, sprich zu hungern. Aber ich denke mal, die hast Du ihm ja die letzten Tage auch nicht gegeben, halte das jetzt noch länger durch.

              Trotz dessen würde ich ihn wirklich erstmal gründlich durchchecken lassen. (Mal ganz nebenbei, Glückwunsch zu dieser wundervollen Rasse! )
              Erst, wenn der TA mir grünes Licht geben würde, würde ich die Schiene mit Friss das oder sonst gibt’s nichts, wirklich durchziehen. Ich kenn Euch beide ja nicht, aber ich weiß, dass es da draußen wirklich viele Hundehalter gibt, die ihrem Süßen jeden Wunsch erfüllen. Und der Vierbeiner weiß das ganz genau! das ist nicht böse vom ihm! das ist einfach "natürlich" und in meinen Augen sehr intelligent! Daher nutzen das viele Vierbeiner auch aus.

              Liebe Sonja, Dein Hund kennt Dich ganz genau! Er hat 24 Std. am Tag zeit Dich zu studieren. Er weiß mit Sicherheit mehr über Dich als Du selbst. Die Zeit hätten wir nie. Uns gehen so viele Sachen am Tag durch den Kopf.

              Bitte lass den Kopf nicht hängen. Klär das ganze sorgfältig mit dem TA ab. Und dann kann man schauen wie's weitergeht.

              Halt uns auf dem Laufenden.

              Ganz liebe aufmunternde Grüße
              Petra

              P.S. Den Fleischanbieter würde ich auf jeden Fall auch versuchen zu wechseln. Vllt ist irgendetwas damit. Mein Rüde musste sich immer regelmäßig jede Woche übergeben, wenn ich Fleisch aus einem ganz bestimmten Laden holte. Meine Hündin wiederum nicht. Bei ihr war alles o.k. Ich probierte dann hin und her. Und bemerkte, dass er wirklich nur von diesem bestimmten Fleisch sich übergab. Warum weiß ich leider bis heute nicht. Seit ich das Fleisch aus anderen Quellen besorge, hat mein Rüde keinerlei Probleme damit. Bei meiner Hündin wäre ich wohl bei diesem Fleischanbieter geblieben. So kann das manchmal sein.

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                #22
                Hi, Sonja!

                Meine älteste Hündin war fast zwei Jahre lang eine totale Mäklerin. Sie hat vollkommen "unlogisch" Dinge verschmäht, die sie bis dato absolut mochte ... also auf einmal keinen Pansen mehr gefressen, auch kein Rind, dienstags ja, mittwochs nein ... so, als hätte sie eine fixe Vorstellung davon, was sie heute speisen möchte und Frauchen wäre einfach zu blöd, um ihre Gedanken zu lesen.

                Ich weiß, wie wütend man wird, unser Konflikt (ja, es wird zu einem Konflikt!) hat sich immer wieder zugespitzt, so, dass ich einfach alles hinschmeißen wollte.

                Heute ist das längst vorbei, irgendwie schleichend haben sich die Lösungen ergeben (ich kann im Nachhinein leider nicht mehr sagen, wie der Weg zur Normalität nun wirklich geklappt hat). Ich würde dem Hund, wenn er eben nur Rindfleisch will, nur Rindfleisch geben. Es wird ihm auch mal langweilig werden (ich glaube, für meine Mäkeltante gab's damals wochenlang nur Huhn). Auf einmal kriegte sie sich wieder ein (müßig zu erwähnen, dass ich mich zu dem Zeitpunkt auch wieder beruhigt hatte), fraß wieder mal dies oder das (alle paar Tage hab ich ihr was anderes als Huhn angeboten) und heute sind die Probleme wie weggeblasen.

                Es gibt solche Phasen. Und wenn bei deinem Kerle organisch alles durchgecheckt und für unbedenklich gefunden wurde, dann gib ihm halt sein Rindfleisch "ohne alles". Für eine Weile wird ihm das nicht schaden, denke ich. Man sollte wirklich nicht unterschätzen, wie sehr das leidige Thema die Harmonie der Mensch-Hund-Beziehung stören kann. Das mühe- und liebevolle Zubereiten; die Angst, mit der man den Napf hinstellt (wird sie's essen oder nicht?); die Wut über den "undankbaren Michl"; ... es ist schwer, da unbeteiligt zu bleiben.

                Starke Nerven wünscht dir
                "The average dog is a nicer person than the average person."

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                  #23
                  2 Tage

                  Halli hallo,
                  oh, da wurd ich doch grad richtig hellhörig mit dem Nichtfressen. Mein Ayko, Tervueren-Rüde, hat auch nichts gefressen. Hat sich das angeguckt, hat mir zu liebe manchmal ein Stück genommen und das wars. Wir haben ihn untersuchen lassen. Erst hieß es, es könnten die Hormone sein, er war knapp 1 3/4 alt. Es wurd nicht besser. Dann haben wir das Blut nochmal untersuchen lassen. Und die Nierenwerte waren katastrophal. Wir sind dann gleich zum nächsten Tierarzt, weil unsere TA keine Möglichkeit zum Ultraschall hat. Dabei herausgekommen ist, daß wir Ayko letzten April haben einschläfern lassen müssen. Er hatte von Geburt an 2 mißgebildete Nieren. Die Ärzte haben gesagt, es war ein Wunder, daß er überhaupt so lange gelebt habt. Vorher hat man ihm nie was angemerkt, daß er so ein schweres Leiden hatte.
                  Bei 2 Tagen würd ich vermutlich auch noch nicht nervös werden, aber bei 3-4 Tagen wär ich so schnell beim Doc, so schnell könnt man gar nicht gucken. Okay, wenn Django, mein neuer Tervueren-Rüde, jetzt was hat, bin ich echt ober wachsam durch die Geschichte mit Ayko. Ich habe auch schon das Blut testen lassen als Django 6 Monate alt war. Nur zur Vorsicht. Beim 1. Test waren die Werte auch nicht so einwandfrei, aber noch nicht bedenklich. Ich habe dann bei dem Arzt, der Ayko das 2. mal untersucht hat, noch einen Test machen lassen und auch noch Ultraschall. War zwar echt wieder ne Menge Geld, aber ich weiß, daß die Nieren in Ordnung sind. Der 2. Bluttest war auch okay. Da habe ich aber auch drauf geachtet, daß er 12 Stunden vorher definitiv nichts zu Fressen hatte.
                  Na ja, die haben dann auch leider gesagt, daß das barfen gar nicht so klasse ist. Puh, da gibt es echt 1.000 verschiedene Meinungen zu. So lange es unseren Hunden aber gut geht, barfe ich weiter.
                  Ach ja, unser 2. Rüde, ein 11 Jahre alter Beagle, frißt grad auch nicht wirklich klasse. Wir haben aber auch eine läufige Hündin hier in der Nähe. Himmel, ist Gismo am jaulen. Ein wenig nur fürchterlich. Mir graut schon davon, wenn Django das auch interessiert, dann haben wir 2 Heulsusen hier. Ganz klasse.
                  LG
                  Susanne

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                    #24
                    Danke für eure Antworten!

                    Okay, dann bin ich erstmal beruhigt und lasse ihn einfach erstmal weiter hungern. Es ist halt die Angst/ Vorstellung, mein Hund hungert und hungert und nach fünf Tagen klappt er zusammen, völlig abgemagert... Das ist so ne Horrorvorstellung, von der ich eigentlich weiß, dass es nicht passieren wird.
                    Wenn hier jemand postet, rate ich dasselbe wie ihr, wenn man aber selbst drin steckt plagt einem doch ein bisschen das schlechte Gefühl...

                    Übrigens:
                    Vorhin war meine Mutter mit ihrer Hündin zu Besuch. Ich habe die Situation gleich mal genutzt und habe Nicky in die Küche gebeten, sie fest gehalten und Emil den Napf hingestellt. Nicky kam ihm immer näher, damit es für sie nicht so fies ist, habe ich ihr immer wieder ein paar Brocken aus dem Napf gegeben.
                    Und was macht meine Rotzkröte???
                    Knurrt teuflisch Nicky an und macht sich (wenn auch sichtlich widerwillig) über sein Fressen her!! Er knapp die Hälfte des Napfes leer gefressen, nicht mit Appetit, aber aus Prinzip. Und wehe, Nicky kam ihm zu nahe...

                    Was übrigens die Blutwerte angeht:
                    Die waren bei meinem Hund noch nie hundertprozent in Ordnung! Kleinigkeiten haben oft nicht gestimmt! Ich habe hier auch schon deswegen gepostet!
                    Aber dass er was ernstes hat, hat die Tierärztin eigentlich immer ausgeschlossen.

                    Problem beim Tierarztbesuch:
                    Mir meinem aktuellen Problem und auch mit den Blutwerten brauch ich bei KEINEM Tierarzt den ich kenne, aufzukreuzen.
                    Die schütteln immer nur alle den Kopf, schließlich ist BARF ja auch was ganz arg falsches, da ist das ja alles kein Wunder!
                    Deswegen zögere ich hier gerade, jetzt zum TA zu gehen, Verständnis bekomme ich keins, es raten mir nur alle, endlich mal "richtig zu füttern" (= Trofu), dann erledigen sich alle Probleme von selbst...

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                      #25
                      @Blackwolf:
                      Nein, am Gemüse liegt es sicher nicht. Das frisst er auch pur (wir haben einen reinen Obst- und einen Gemüsetag), das nimmt er gerne.
                      Das heißt, seit er "diese Phase" hat, verschmäht er es tendenziell auch... Genauso wie Pansen: Wir holen frischen grünen Pansen am Stück vom Bauern und schneiden den in mühevoller Ekelarbeit klein und frieren ihn ein. Das war immer ein Festschmaus für Emil!
                      Seit einigen Wochen rümpft er nur noch angewidert die Nase!

                      Ich gehe morgen Abend zum TA.

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                        #26
                        ich kann ur aus den erfahrungen von juliette de baraicli levy schöpfen und
                        die empfiehlt kranke hunde bis zu 3 wochen fasten zu lassen.
                        also kann ein gesunder hund das wohl erst recht ab.

                        verstehe deinen frust. lass doch erstmal alle zusätze weg, dann schmeißt du zum einen weniger geld weg und zum andern sparts die müh, die du umsonst betreibst. außerdem kannst du so erkennen, ob es evtl. an irgendeinem zusatz liegt.

                        verstehe auch, dass du keine lust mehr hast ihm das futter in irgendeiner form zupass zu machen. aber überkochen kan nwirklich sinnvoll sein, weil gekochte nahrung wohl leichter verdaulich ist.
                        andere sachen ums hundi recht zu machen würde ich auch lassen, sonst hast du morgen einen gourmet.
                        zumindest das kann ich nachempfinden. ich hatte einen pflegehund aus dem tierheim, der als mäkelig beschrieben wurde und sehr dünn war. das zuerst angebotene pferdegulasch hat er kaum angeschaut. ich stand auch vor dem dilemma, ob es begründet ist ihm allmögliches anzubieten und schmackhaft zu machen oder ob ich standhaft bleiben muss um ihn nicht mäkelig zu machen.
                        im endeffekt wurde es nach und nach besser. ich hab erstmal nur hähnchen gefüttert und auch zusammen mit den anderen hunden, damit er sieht, dass es fressbar ist und die nahrungskonkurrent evtl. hilft.

                        dir viel erfolg.
                        Gruß Tina

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                          #27
                          Zitat von Knochenwolf Beitrag anzeigen
                          Danke für eure Antworten!

                          Okay, dann bin ich erstmal beruhigt und lasse ihn einfach erstmal weiter hungern. Es ist halt die Angst/ Vorstellung, mein Hund hungert und hungert und nach fünf Tagen klappt er zusammen, völlig abgemagert... Das ist so ne Horrorvorstellung, von der ich eigentlich weiß, dass es nicht passieren wird.
                          Wenn hier jemand postet, rate ich dasselbe wie ihr, wenn man aber selbst drin steckt plagt einem doch ein bisschen das schlechte Gefühl...

                          Übrigens:
                          Vorhin war meine Mutter mit ihrer Hündin zu Besuch. Ich habe die Situation gleich mal genutzt und habe Nicky in die Küche gebeten, sie fest gehalten und Emil den Napf hingestellt. Nicky kam ihm immer näher, damit es für sie nicht so fies ist, habe ich ihr immer wieder ein paar Brocken aus dem Napf gegeben.
                          Und was macht meine Rotzkröte???
                          Knurrt teuflisch Nicky an und macht sich (wenn auch sichtlich widerwillig) über sein Fressen her!! Er knapp die Hälfte des Napfes leer gefressen, nicht mit Appetit, aber aus Prinzip. Und wehe, Nicky kam ihm zu nahe...

                          Was übrigens die Blutwerte angeht:
                          Die waren bei meinem Hund noch nie hundertprozent in Ordnung! Kleinigkeiten haben oft nicht gestimmt! Ich habe hier auch schon deswegen gepostet!
                          Aber dass er was ernstes hat, hat die Tierärztin eigentlich immer ausgeschlossen.

                          Problem beim Tierarztbesuch:
                          Mir meinem aktuellen Problem und auch mit den Blutwerten brauch ich bei KEINEM Tierarzt den ich kenne, aufzukreuzen.
                          Die schütteln immer nur alle den Kopf, schließlich ist BARF ja auch was ganz arg falsches, da ist das ja alles kein Wunder!
                          Deswegen zögere ich hier gerade, jetzt zum TA zu gehen, Verständnis bekomme ich keins, es raten mir nur alle, endlich mal "richtig zu füttern" (= Trofu), dann erledigen sich alle Probleme von selbst...
                          Dann geh doch einfach zu einem Dir fremden Tierarzt und erwähne NICHT dass du barfst. Muss er doch nicht wissen!?
                          Ich verheimliche das auch immer, sonst heißt es gleich, wie du schon sagtest "selber schuld, brauchen sie sich nicht wundern" Am besten ist wahrscheinlich wenn du sagst, du fütterst die Marke, die auch in seinen Regalen steht

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                            #28
                            Ich würde auch mal deinen Hund und alle Blutbefunde einpacken und zu einem TA gehen, dem du erstmal nicht sagst, dass du Barfst. Dabei würde ich halt wirklich schauen, dass der TA auch gut in Diagnostik ist und sich Zeit nimmt alles anzusehen.
                            Dann bist du sicher auch beruhigter!

                            OT: Was TÄ und Barf angeht kann ich auch ein Lied singen. Musste aber erst vor kurzem grinsen: Wir waren bei einem neuen TA und der war total begeistert wie schön die Zähne unserer Hunde sind. Wollte natürlich sofort wissen was wir denn füttern. Auf meine Antwort: "Barf" hat er nichts mehr gesagt und nur komisch geschaut

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                              #29
                              Zitat von Tibistaff Beitrag anzeigen
                              Ich würde auch mal deinen Hund und alle Blutbefunde einpacken und zu einem TA gehen, dem du erstmal nicht sagst, dass du Barfst. Dabei würde ich halt wirklich schauen, dass der TA auch gut in Diagnostik ist und sich Zeit nimmt alles anzusehen.
                              Dann bist du sicher auch beruhigter!
                              Im Prinzip habe ich das ja schon gemacht: Der TA hat mich angerufen, weil die Blutwerte nicht ganz in Ordnung sind.
                              Erst nachdem ich (!!!!!!!!!!) mich kundig gemacht hatte, konnte ich dem TA erklären, dass zumindest manche der Werte damit erklärbar seien, dass ich barfe. Da sind manche Werte einfach anders. ("Ach echt?")

                              Ich weiß nicht, ob alles damit erklärbar ist. Es ist nichts wirklich dringliches dabei, aber so der eine oder andere Wert stimmt trotzdem nicht.
                              Ne Erklärung hat noch keiner dafür gefunden, außer eben, dass er "halt falsch ernährt sei".
                              Wer weiß, vielleicht haben die ja sogar Recht, so eine Restunsicherheit bleibt halt immer... Und wenn mein Hund nicht bald wieder anfängt, etwas vielseitiger zu fressen, dann glaube ich das irgendwann noch gerne...

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                                #30
                                stell doch die blutergebnisse hier ein.

                                haben schon einige gemacht und stets antworten von erfahrenen fories bekommen.
                                Gruß Tina

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