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barfen bei Diabetes Insipidus?

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    barfen bei Diabetes Insipidus?

    Hallo!
    Ich bin neu hier und habe eine Frage.
    Wir haben drei Hunde und diese würde ich jetzt gerne auf das barfen umstellen. Einer dieser Hunde hat die Krankheit Diabetes Insipidus, d.h. das ADH, was die Niere produziert kann er nicht mehr selber produzieren. Ansonsten sind alle Blutwerte, auch die Nierenwerte in Ordnung. Er kriegt Tabletten die das ADH ersetzen sollen (Minirin) und ein spezielles Trockenfutter von Royal Canin. Damit kommt er gut klar. Sobald er mal was anderes frisst, z.Bsp. mal Fleisch oder ein Schweineohr, fängt er direkt an mehr zu trinken und mehr Pipi zu machen.
    Jetzt ist die Frage ob ich ihn überhaupt auf barfen umstellen kann. Meine Tierärztin rät mir davon ab, aber vielleicht hat hier jemand Erfahrung mit der Krankheit und barfen.
    Wäre echt schade wenn ich die anderen beiden umstelle und er darf nicht.

    Lg Kathi

    #2
    Hallo!
    Ich wollte jetzt mal meine Erfahrung schildern da ich das ganze Internet durchsucht habe und keine Erfahrung zu Diabetes Insipidius und barfen finden konnte. Also meine Tierärztin riet mir davon ja direkt ab. Ich habe es trotzdem gewagt. Als estes habe ich eine Trockenfuttermahlheit (Spezialfutter Renal von Royal Canin) gegen eine Mahlzeit rohes Hähnchen getauscht, das dann ein paar Tage gemacht und dann beide Mahlzeiten roh gefüttert. Nach einer Woche kamen andere Sachen hinzu und er verträgt alles bestens. Bei Fisch mußte ich was aufpassen. Beim ersten Mal hab ich ihn komplett gefüttert, da hat er wieder vermehrt getrunken. Jetzt mach ich den Kopf, Schwanz und Wirbelsäule ab, also gibts quasi nur das Fischfleisch. Das verträgt er super. Vom Trinkverhalten ist er so wie immer. Je nachdem was es gab geht er mal mehr zum Napf, hält sich aber alles im Rahmen.
    Das allerbeste ist, er muß ja auch Medikamente nehmen (Minirin 0,2mg) davon normalerweise 1 am Tag (kosten im Monat 80€) und siehe da, seit wir barfen konnte ich die Dosis schon um die hälfte reduzieren wer weiß, vielleicht schaffen wir es in ein paar Monaten komplett weg davon zu kommen.
    Das sind meine Erfahrung bis jetzt dazu. Wenn es was neues gibt, berichte ich weiter.

    Liebe Grüße
    Kathi

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      #3
      Super Manche Erkrankungen sind ja nicht so häufig, dass es schon viele Erfahrungswerte gibt. Ich finde es ganz toll, dass Du es gewagt hast und uns hier davon berichtest.
      Grüße von Manuela und den Mädels

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        #4
        Ich leide selbst unter der Krankheit und wüsste nicht, dass man bei der Ernährung auf etwas besonders aufpassen muss!
        Und Thema Minirin: das Trinkverhalten ist nicht allein ausschlaggebend für das Trinkverhalten, vorallem zählt der Natriumwert im Blut. Es gibt auch Fälle von D.I. bei denen man rein trinktechnisch gar keinen Unterschied. Minirin eigenmächtig zu reduzieren ist sehr gefährlich. Bei den meisten Fällen von D.I. handelt es sich um eine Erkrankung (meist Adenom) in der Gehirnanhangsdrüse. Das Zentrum dort, in dem das ADH produziert wird, scheint sehr empfindlich zu sein. Bei mir saß der Tumor zwar nicht
        direkt dort, schädigte durch ne Einblutung aber genau dieses. Heilbar ist sowas nicht, deswegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass man durch Barf D.I. heilen kann. Die einzigen Fälle, bei denen das D.I. wieder verschwunden ist, war meiner Erfahrung nach bei Menschen, bei denen es als Nebenwirkung von der OP auftrat und da war es innerhalb von 14 Tagen wieder weg!
        Bitte spart das Medikament nicht einfach ein, nur weil ihr meint es geht auch mit weniger! Glaubt mir: es ist unvorstellbare Qual immer zu glauben man müsste verdursten, auch wenn man schon 15 Liter am Tag getrunken hat. Der Durst ist anders als ein normaler Durst, er ist wie eine Sucht!

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