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Futterverhalten - Suche nach weiteren Ansätzen

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    Futterverhalten - Suche nach weiteren Ansätzen

    Hallo zusammen,

    dies ist mein erster Beitrag hier und ich wende mich direkt mit einem Problem an euch. Ich denke, hier sind einige vertreten, die sich mit der Ernährung von Hunden und dem Verhalten näher auseinander gesetzt haben. Vielleicht gibt es jemanden, der für mein Problem neue Ansätze hat. Um das klar zu schildern muss ich allerdings etwas ausholen.

    Meine Berger des Pyrénées Hündin Lu ist aktuell vier Jahre alt. Gezogen wurde sie irgendwo in Frankreich. Bis vor genau einem Jahr lebte sie in einer Zuchtanlage und diente der Welpenproduktion für den Welpenmarkt. Ob sie Würfe gehabt hat weiß keiner. Woher sie stammt wurde von der Organisation, die sie dort heraus geholt hat, verschleiert. Warum sie vom Vermehrer "aussortiert" wurde ist ebenfalls nicht bekannt. Normal werden Hündinnen erst gehen gelassen, wenn sie nicht mehr zur Produktion taugen. Wie die Bedingungen vor Ort waren ist unbekannt, Zwinger oder Käfig, einzeln oder in der Gruppe.

    Von Frankreich kam sie dann in eine Pflegestelle in Deuschland, in der sie geimpft und gechippt wurde. Gemeinsam mit 12 anderen Hunden durfte sie erstmal "ankommen". Schnell stellte sich heraus, dass neben ihrer Angst vor allem sie kein normales Futter- und Saufverhalten zeigte. Sie fraß von Anfang an nicht aus Futterschüsseln und trank erst nach einer Weile aus einer Art Teich im Garten nachdem die anderen Hunde dies vorgemacht haben. Sie fraß unter einem Tisch an die Wand gedrückt vom Fußboden (überall standen Schalen mit Futter), wieviel sie tatsächlich gefressen hat und wieviel die anderen Hunde gefressen haben ist nicht bekannt. Nach und nach traute sie sich, Futter aus der Hand zu nehmen, aber nur Brockenweise.

    Als ich sie im August, 3 Monate nach ihrer Ankunft in Deutschland, übernahm, war sie nach wie vor nur Haut und Knochen. Die Wolfskrallen waren eingewachsen, sie stank erbärmlich. Sie fraß am ersten Abend Trockenfutter aus meiner Hand. Später nahm sie es auch vom Boden, zögerlich aber es ging.

    Seither hat sich nicht viel an ihrem Fressverhalten geändert. Sie frisst zwischenzeitlich fast normal vom Boden, dann wieder muss ich ihr jeden Brocken einzeln mit dem Finger zeigen, dann frisst sie phasenweise nichts (längstes bisher fünf Tage am Stück). Sie frisst nicht von Unterlagen (abgesehen von ihrem Körbchen), nicht von Schalen, Tellern, Papier, Handtüchern, Holz. Sie frisst Dosenfutter, sie frisst gutes Trockenfutter, sie frisst Kauzeug, sie frisst roh und gekochtes Fleisch - aber immer nur 2 oder 3 Mal- danach hat sie die Lust daran verloren.

    Ich habe Futter im Überfluss verteilt um zu sehen wo sie sich sicher fühlt und damit sie merkt, es ist immer etwas da. Ich habe feste Fütterungszeiten eingeführt und danach das Futter entfernt. Nicht mal zwei drei Tage sondern Wochen. Es ändert sich nichts. Immer mal wieder frisst sie fast normal (vom Boden), dann von heute auf morgen kann ich sehen wie ich Nahrung in sie hinein bekomme. Ich weiß schlicht nicht mehr weiter.

    Wasser ist eine Geschichte für sich. Kurz trank sie am Anfang aus einer Tupperschale. Das hat sie wieder aufgegeben. Über den Winter hat sie sich angewöhnt, aus einem Bach bei uns in der Nähe zu trinken (und Schnee fressen fand sie super, ich aber verständlicher weise nicht). Inzwischen habe ich sie so weit, dass sie aus einer Schüssel trinkt, die ich ihr mit beiden Händen hin halte. Das geht nur, wenn sie wirklich Durst hat. Andernfalls dreht sie sich weg, ignoriert die Schüssel oder flieht sogar davor.

    Futter in Gefäßen ist für sie ängstigend, die Schalen sind leer nicht halb so gruselig.

    Sie interessiert nicht ob ich gleichzeitig esse, sie bettelt nicht und interessiert sich nicht für mein Essen. Es ist ihr egal ob andere Hunde/Tiere anwesend sind, Futterneid kennt sie nicht. Sie ist buchstäblich ein Hund, der vor dem vollen Napf verhungern würde.

    Und ich bin mit meinem Latein am Ende. Sie kennt das Hungern und sie lebt damit. Aus Hunger heraus kommt sie nicht ans Fressen. Ich denke mittlerweile über Zwangsfütterung nach aber irgendwo... würde ich gern den Mechanismus verstehen, der sie hindert. Wenn ihr Ideen habt, ich wäre wirklich dankbar

    Liebe Grüße,
    Janina & Lu
    Liebe Grüße,
    Janina & Lu

    #2
    Vielleicht ists ihr übel.
    Keine Ahnung, ob sie irgendeine Krankheit hat, die man so nicht erkennen kann, aber Überlkeit verursacht. Ist nur mal ein Gedankenanstoß.

    Wenns meinem schlecht ist, er ist Nieri und es kommt zeitweise vor, umrundet er den Napf wie einen bösen Feind. Aus meiner Hand nimmt er dann mühsam ein paar Bröckchen. Das wars dann aber auch. Er würde ohne Magensaftregulierungstabletten am vollen Napf verhungern, weils ihm einfach nur übel ist.

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      #3
      Hallo Janina

      Hast du schon mal eine Tierkommunikatorin kontaktiert? Vielleicht kannst du so etwas herausfinden.

      Wünsche dir viel Glück!

      Susanne mit Joel
      Grüsse
      Susanne mit Joel

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        #4
        Hallo Janina,

        zuerst mal möchte ich Dir sagen wie toll ich es finde, dass Du einen Hund aus solch einer Haltung übernommen hast.
        Das ist kein Zuckerschlecken! Und da habt ihr noch einiges vor Euch.
        Aber mit viel Liebe, Geduld und der richtigen Unterstützung schafft ihr das.

        Ich habe meine Briardhündin im Alter von 8 Monaten in Frankreich geholt.
        Die Umstände wie sie dort lebte waren nicht so gut, aber was Du von Deinem kleinen Berger erzählst, das klingt ja wirklich übel.
        Ich glaube einfach Deine Kleine hat sozusagen das "Urvertrauen" verloren, was einen ja auch nicht verwundert.
        Meine Hündin war damals auch total schreckhaft, verunsichert und ausgehungert. Ausserdem wurde sie mir immer krank und der Tierarzt konnte uns nicht richtig helfen.
        Uns konnte dann eine Therapeutin helfen, die energetisch arbeitet und auch die Tierkommunikation zur Hilfe nimmt.
        Eine ganz neue Erfahrung für uns, aber ich wusste damals auch nicht mehr weiter.

        Also fast die gleiche Idee, wie Susanne sie schon hatte. Ich denke das kann Euch weiterbringen.

        Ich wünsche Euch alles Gute,
        lasse den Kopf nicht hängen.

        Liebe Grüsse
        Angela und Blika

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          #5
          Huhu!

          Nur mal kurz:

          Mir scheint das etwas energetsiches zu sein, das heisst etwas was in jeder ihrer Zellen sitzt.

          Zum einen: hast Du schon EM-Näpfe versucht? Und zum anderen, pn mal Sam&Ty an und lasse Dir die Mail von der Schweizer Heilerin geben.

          Ich bin sicher, die kann was für Euch tun.

          Ich selbst beschäftige mich viel mit Wasser, kannst mich gerne anmailen: anita@hundeteamschule.de

          Liebe Grüsse,

          Anita
          "Alles ist, wie es ist, sonst wäre es ja anders..." Saliha Salah

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            #6
            Hallo,

            falls es um die Therapeutin( Heilerin) von Sam und Ty. geht, wir haben die gleiche...
            Die Welt ist klein.

            Sie hat uns ganz toll geholfen!

            Kannst mir gerne eine Email schicken bei Interesse.
            hhkurth(at)bluewin(punkt)ch

            Liebe Grüsse
            Angela

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              #7
              PN

              Hi

              als Gast kann sie keine PN`s verschicken, am besten stellt Ihr den Kontakt über mail her.

              Viel Erfolg Euch!
              GHrüßchen
              Hanna

              Du warst als Hund der beste Mensch,
              den man zum Freund haben konnte.

              In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                #8
                Vielen Dank für eure lieben Antworten. Tut mir Leid, dass ich jetzt erst antworte.

                Wir haben zwischenzeitlich beim Tierarzt eine Blutuntersuchung auf Mittelmeerkrankheiten machen lassen und das Ergebnis ist, dass sie Anaplasmose hat. Das wird definitiv ein Mit-Grund für ihr miserables Fressverhalten sein.

                Zusätzlich habe ich den Tipp bekommen, ihr bestimmte Bachblüten zu geben. Nun steht aber erstmal die Behandlung im Fordergrund.

                Viele Grüße und danke nochmal!
                Liebe Grüße,
                Janina & Lu

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                  #9
                  Zitat von Labello Beitrag anzeigen
                  Wir haben zwischenzeitlich beim Tierarzt eine Blutuntersuchung auf Mittelmeerkrankheiten machen lassen und das Ergebnis ist, dass sie Anaplasmose hat. Das wird definitiv ein Mit-Grund für ihr miserables Fressverhalten sein.
                  Na dann sofort ab ins Leishmaniose-Forum mit euch zweien! Dort wird Euch geholfen! Und die Ernährungsfachfrau Ingrid hat haufenweise Tipps auf Lager!

                  Unsere erste Pflegehündin wurde im TH beim Fressen gemobbt, so dass sie anfänglich weder TroFu frass noch sich überhaupt an den Napf rangetraute. Gottseidank normalisierte sich das Verhalten aber relativ schnell.

                  Viel Glück Euch beiden!
                  Andrea mit Pimpi, Frau Katz', dem Sarden und der weissen Nervensäge - Farina, Mira und Bengy für immer im Herzen

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                    #10
                    Hallo.

                    mich würde interessieren,
                    wie es bei euch heute aussieht?!

                    konntet ihr dasproblem lösen?
                    Gruß Tina

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                      #11
                      Tina
                      Labello war am 16.05. das letzte Mal hier eingeloggt....
                      LG, Helma
                      "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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                        #12
                        hab hoffnung,
                        dass sie vielleicht wieder reinschaut wenn sie meldung bekommt.
                        Gruß Tina

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                          #13
                          Hallo zusammen,

                          ich weiß gar nicht, ob es überhaupt noch jemanden interessiert nach all den Jahren ;-) Ich wusste gar nicht, dass meine Registrierung SO lange zurück liegt.

                          Die Anaplasmose haben wir damals erfolgreich behandelt. Das Fressverhalten hat sich nicht wesentlich geändert. Sie trinkt regelmäßig aber widerwillig aus Näpfen. Sie steht dabei unter großer Anspannung - aber auch, wenn sie am Fluss trinkt.
                          Sie frisst nicht aus Näpfen, sondern bekommt ihr Trockenfutter auf einer Decke. Das frisst sie gut, aber nicht regelmäßig - keine feste Tageszeit und es gibt immer noch Tage, an denen sie nicht frisst.

                          Liebe Grüße
                          Labello
                          Liebe Grüße,
                          Janina & Lu

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                            #14
                            Huhu,
                            ja, mich hat es interessiert- danke dir
                            Na immerhin scheint eine Baustelle behoben und mit der anderen denke ich könnt ihr leben, oder ?
                            lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

                            www. gekreuzsiegt.de

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                              #15
                              Hallo Mona,

                              wir kommen gut damit zurecht. Ich habe einfach jeden Versuch eingestellt und den Druck raus genommen. Sie ist fit und munter und das ist alles, was zählt :-)

                              Doch, eins hatte ich noch versucht - ich habe sie auf einen Napf geklickert. Erst annähern, dann berühren, dann Leckerlis daraus nehmen. Diesen Napf schiebt sie durch die Gegend, sie haut mit der Pfote dagegen und sie holt ihre Leckerlis ohne Angst da raus. Aber wehe, dort ist etwas anderes drin als ihre Leckerlis... ;-)
                              Liebe Grüße,
                              Janina & Lu

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