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Lebensgefahr durch Pferdeäpfel?????

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    #31
    Zitat von qui-buff Beitrag anzeigen
    hab schon oft davon gehört, dass ein hund dem man 1-2 wochen lang täglich harzer rolle oder ähnlichen stinkekäse gegeben hat, dann aufgehört hat pferdeäpfel oder sonstigen kot zu fressen.
    Sonstiger Kot interessiert das Tidatier nicht. Und den Stinkekäse würde sie begeistert als kleines Extra annehmen - und sich auf die Suche nach dem nächsten Pferdeappel machen.

    Wie gesagt, mich störts nicht sonderlich, wenn sie das für sich als leckeren Snack sieht. Ich wüsst nur gerne, wer von all den Pferdebesitzern hier bei uns wann welche Chemie ins Pferd gepackt hat. Mir wär dann wohler.

    LG, skugga
    Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.

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      #32
      Zitat von qui-buff Beitrag anzeigen
      aber man kann den hunden das doch auch abgewöhnen oder? hab schon oft davon gehört, dass ein hund dem man 1-2 wochen lang täglich harzer rolle oder ähnlichen stinkekäse gegeben hat, dann aufgehört hat pferdeäpfel oder sonstigen kot zu fressen. probiert doch das mal, dann braucht ihr nicht mehr so aufpassen.
      Oh je... ich bin mir da nicht so sicher, ob das funktioniert...???!
      Wo hast du das denn gehört???
      Liebe Grüße von Conny und die Fellnasen

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        #33
        Wenn man einen NICHT vom MDR1-Defekt betroffenen Hund (der dann also MDR1 +/+ ist, also MDR1 vorhanden und normal) die Pferdeäpfel oder Schafsköttel oder Kuhfladen von einem am Vortag frisch mit Ivermectin entwurmten Tier fressen lässt, vergiftet man auch diesen Hund, wenn er ziemlich viel von dem kontaminierten Kot frisst.

        Die Dosis macht das Gift.

        Es wird allerdings nicht so tragisch enden wie beim Hund mit MDR1 Defekt, also MDR1 -/- oder +/-, und liegt schlicht daran, dass die Dosierung für ein 600 kg Pferd oder eine 800 kg Kuh, die dann großteils am Tag nach Entwurmung vom Darm ausgeschieden wird, eine totale Überdosierung für jeden Hund ist, der weniger wiegt als dieses Pferd/Nutztier.
        Aber auch ein +/+ Hund sollte dann eben nicht kiloweise davon fressen - das 50fache der Normaldosierung wäre auch für ihn tödlich (was einem 10 kg Hund passieren könnte, der die kompletten Tages-Ausscheidungen eines 500 kg Pferdes frisst ...)

        Es kann aber sehr wohl sein, dass ein nicht defekter Hund - wenn er reichlich davon frisst - vorübergehend erblindet, Koordinationsschwierigkeiten oder ähnliche neurotoxische Probleme hat, auch kann es Bauchkrämpfe und Darmprobleme geben ... er kann aber nicht die volle "Dröhnung" in sein Gehirn bekommen, da er als normales MDR1 +/+ Lebewesen eine schützende Blut-Hirnschranke hat, die dem -/- Hund fehlt (und die auch den zu tötenden Parasiten und auch vielen Reptilien fehlt...).

        Viele Hunde werden sogar gezielt mit Ivermectin entwurmt, z.B. große Hundemeuten oder in Tierheimen, weil die Literflasche für Pferde, Rinder oder Schweine viel preisgünstiger ist, als jedem Hund eine teure Tablette/Paste für Hunde zu kaufen. Diese Leute rechnen dann einfach die Dosierung passend für das Hundegewicht aus.

        Die Produkte mit dem Wirkstoff Ivermectin (z.B. Ivomec oder Equalan u.a.) werden fast vollständig mit dem Kot der entwurmten Tiere wieder ausgeschieden (bleiben also nicht im Pferd, Rind, Hund usw.) - und zwar das Meiste am Folgetag, aber in abnehmender Dosierung ungefähr 7 Tage lang (am 7. Tag natürlich dann nur noch harmlose Restspuren).

        Außerdem wirkt Ivermectin auch noch im herumliegenden Kothaufen oder Misthaufen 7 Tage lang nach - das ist vom Hersteller so gewollt, damit alle Entwicklungsstadien der mit der Entwurmung ausgeschiedenen Parasiten (also auch Eier und Larven) auf jeden Fall mit abgetötet werden, spätestens dann nach dem Ausscheiden auf dem Misthaufen oder auf der Weide (wo sonst die Rückinfektion mit Parasiten stattfinden würde beim Grasen).

        Es reicht also nicht, nur während der Entwurmung aufzupassen, wenn danach der Misthaufen frei erreichbar für Hunde ist oder frisch entwurmte Pferde/Rinder, Schafe usw. auf die Weide dürfen und Hunde dort ihren Kot fressen können. Für den nächsten MDR1 -/- Hund - z.B. großer Collie-Rüde von 30 kg Gewicht - reichen dann ca. 250 gr vertilgte und voll kontaminierte
        Pferdeäpfel für einen grauenvollen Tod.


        Für einen MDR1 -/- Hund ist die Normaldosierung für sein Gewicht bereits 20fach zu hoch und endet mit neurotoxischer Qual, dann Koma und meistens Tod.

        LG
        Marita
        Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
        (Author unknown)

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