Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ich hab auch angefangen zu barfen...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich hab auch angefangen zu barfen...

    Hallöchen,

    ich bin die Anna, 20 Jahre alt und habe einen Terrier-Mischling ( fast 8 Jahre ), den ich barfe bzw. es versuche

    Er ist seit er kastriert ist ( wegen vergrößerter Prostata ) sehr verfressen - vorher war er das absolute Gegenteil. Er bestand eigentlich immer nur aus Muskeln, kein Gramm Fett. Das sieht jetzt anders aus und ich hab den Eindruck, er hat Dauerhunger.
    Er kriegt von mir 500 g Fleisch am Tag, das ist eigentlich zu viel für seine Größe und sein Gewicht ( 46 cm, 19 kg ), oder ?

    Ich hole in einem Laden hier in der Nähe Rindfleisch ( Kopffleisch, Rinder-Mix, Backenfleisch, Pansen ). Das verträgt er soweit ganz gut. Leber oder Niere frisst er nicht bzw verträgt es auch überhaupt nicht ( die einzige Leber, die er mal gefressen und vertragen hat, war frische Rehleber ). Er reagiert auf Leber mit schwarzem Durchfall. Hühnerherzen verträgt er auch überhaupt nicht, allgemein scheinen Innereien nicht so der Hit zu sein.
    Ich habe jetzt Lebertran besorgt, davon bekommt er täglich ca 1 Teelöffel übers Futter.
    Ansonsten gibts noch DHN Algen und Kräuter, Hähnchenhälse und Grünnlippmuschel-Tabletten für seinen Rücken ( Bindegewebsschwäche ).
    Wenn er Durchfall hat, gebe ich das Algen und Kräuter Pulver, dann reguliert es sich wieder.
    Ich püriere kein Gemüse, er kriegt Gemüseflocken mit Wasser über das Fleisch.

    Ist es ok, wenn ich nur Rind füttere ? Ich wollte jetzt auch mal Lamm-Mix holen. Etwas anderes gibt es in dem Laden, in dem ich das Fleisch kaufe, nicht.
    Und reicht es, wenn ich Lebertran hinzu gebe ?
    Gibt es so Unverträglichkeiten mit den Innereien oder mache ich irgendwas falsch ?

    Wäre dankbar ein paar Tipps.
    Ich würde sehr gerne bei der Fütterung bleiben.

    #2
    Hallo Anna,
    die Mengenangaben der Fütterungen sind sehr variabel. In der Regel verbrauchen kleine Hunde weitaus mehr Energie, als große Hunde (außer es sind Arbeits-/Sporthunde). Mein 7 Kilo Terriermischling brauchte mit 1 Jahr genauso viel Futter wie meine 9 jährige 18 Kilo Hündin. Gib ihm soviel, wie er braucht, ohne dabei dick zu werden.
    Zur Leber: meine Hunde haben bei reiner Leberfütterung auch schwarzen, dünnen Kot. Aber das ist nach der nächsten Mahlzeit wieder anders. Also warum sollte man sich darüber Gedanken machen. Innereien beinhalten für den Hund wichtige Minealien und Vitamine. Falls du deinem Hundi immer eine reine Innereienmahlzeit gegeben hast, ändere doch ein wenig dein Konzept und gib ihm die Innerreien in kleinen Dosen gemischt mit anderem Futter.
    Zum Gemüse: meiner Meinung nach geht nichts über frisches Obst und Gemüse. Trockengemüse ist prima unkompliziert aber z.B. fehlt dann das Grüngemüse wie Salat, Chicoree, Selleriegrün, welches basisch wirkt und den enormen Säuregehalt des Fleisches ausgleicht. Grüngemüse ist meiner Meinung nach bei Frischfleischfütterun unersätzlich.

    Kommentar


      #3
      Innereien: Am besten fängst du langsam und nur mit geringen Mengen an, besonders Leber führt leicht zu Dünnpfiff, wenn die Menge zu hoch ist.

      Mit der Zeit wird er sich daran gewöhnen und auch Geschmack an Dingen finden, die er vorher komisch fand.

      Gesamtmenge: Wie viel ein Hund benötigt, ist individuell verschieden. Solltest du merken, dass er abnimmt, würde ich allerdings erst versuchen, fettreicheres Fleisch zu füttern, da der Energiebedarf über Fett gedeckt wird. Man muss halt ein bisschen schauen und ein Gefühl dafür entwickeln - aber das kommt fast von selbst und wirklich dramatisch etwas falsch machen, kannst du auf dem Weg dorthin auch nicht, solange du dein Hirn nicht an der Garderobe abstellst.

      Heißhunger: Eigentlich ist fressbereit zu sein, für den durchschnittlichen Hund das Standardgefühl. In freier Wildbahn kann hund es sich nämlich nicht leisten, keinen Hunger zu haben, wenn ihm mal etwas zu Fressen über den Weg läuft.
      Aber nach der Umstellung könnte auch die Tatsache eine Rolle spielen, dass jetzt nicht mehr Unmengen von Getreidekohlehydraten in seinem Bauch aufquellen und ein Völlegefühl erzeugen.
      Wenn du das Gefühl hast, dass du ihm für den Übergang noch zu einem verstärkteren Völlegefühl verhelfen möchtest, kannst du ihm kalorienarmes, aber faserstoffreiches Gemüse füttern, wie z. B. grüne Bohnen (NUR gekocht!).
      Aber wie du schon schreibst, wurde er ja erst kastriert - leider gehört Verfressenheit zu einer der möglichen Folgeerscheinungen.
      Herzliche Grüße, Christiane mit Mad Mexx, der Maus und dem einzig wahren Anton, der schon mal vorgelaufen ist (auf ewig unvergessen)

      Kommentar

      Lädt...
      X