Barf Gegenargumente

[Anne410]

Hallo!


Wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, dass eben die Leute sagen, sie barfen und füttern eben nur das Rinderhack oder geben rohe Hühnerherzen zum TroFu........ und die Folgen davon machen dann schnell die Runde......

[NiSaL]

Ja, hier findest Du die Studie: http://www.ukrmb.co.uk/images/LippertSapyFullReport.pdf

Ohje... auf Englisch

Schade.

[Amstaff-Mama]

Danke für eure zahlreichen Antworten


Das mit dem erhöhten Harnstoffwert / Kreatininwert: Wie kann ich dem vorbeugen?? BZW. was passiert bei einem erhöhten Kreatininwert? Ist der Hund dann gleich nierenkrank (ich dachte das ist eher beim Trockenfutter der Fall) ??

@Nadine

Hast du eine Quelle für mich für diese Studie? (FeFu gegen selbstgemachtes Futter) Würde die auch gerne lesen.

Die Referenzwerte im Blutbild und Organprofil wurden anhand von Trockenfutter ernährten Hunden erstellt.
Deshalb sind sie meines erachtens nicht immer so aussagekräftig bei einem Frisch ernährten Hund.
Und wenn bei einem gebarften Hund der Harnstoff mal minimal erhöht ist dann ist dass auf die andere Fütterungsart zurückzuführen und nicht krankhaft!!!!!
Einmalig oder nur minmal erhöhte Harnstoffwerte besagen nicht dass ein Hund Nieren krank ist.
Blut und Organwerte sind doch keine statischen Werte beim Hund. Sie sind Momentaufnahmen und können Stunden später auch wieder ganz anders sein.

Ich denke dass oft vergessen wird die Hunde vor der Blutabnahme 12 Stunden fasten zu lassen. Weil wenn ich den Hund ein paar Stunden vor der Blutabnahme noch kräftig füttere ist ja klar dass die Werte hochgehen.
Das ist auch beim Menschen so.
Alle Referenzwerte sind Nüchternwerte!!


Barfen ist keine Religion und sollte auch nicht zu einer Wissenschaft werden.

Halte dich an die Vorgaben von Swanie, im richtigen Verhältniss Muskelfleisch, Pansen, Innereien und Knochen füttern. Gemüse dazu.
Fastentag einrichten oder die anderen Tage einfach etwas weniger füttern und gut.
Am besten wechselt man zwischen 2-3 Tierarten und gibt auch mal Fisch und der Hund wird keinen Mangel erleiden.

Und ein Hund wird durch hohe Proteinmengen nicht Nierenkrank. Selbst wenn er ein Nierenleiden hat ist es nicht sinnvoll die Proteinmenge zu reduzieren, sondern mehr hochwertige Proteine zu füttern, also Bindegewebe/Knorpel und Innereien reduzieren und dafür mehr Muskelfleisch mit weniger Fett füttern.

[Shiraa]

Auf S. 14 siehst Du einen Graphen. Dort ist die Lebenserwartung der untersuchten Tiere in Monaten angegeben. Balken 1 (selbst gemachtes Futter), Balken 2 (Mischung selbst gemachtes Futter + Industriefutter) und Balken 3 (Industriefutter). Die mit selbst gemachtem Futter ernährten Tiere, haben fast 3 Jahre länger gelebt als die Industriefuttertiere. Es wurden 522 Hunde untersucht.

[NiSaL]

Ich habe zwar keinen Fastentag bei meinen Hunden (das geht bei ihnen gar nicht) aber dafür 2 Fleischfreie Tage (da gibts eben nur Pansen oder Innereien) passt das???


Achja zu dem Thema, dass wir bei unseren Kindern auch nicht rechnen, den Vergleich finde ich dann doch eher unpassend. Hunde leben viel kürzer und wenn hier über eine längere Zeit gerade im Wachstum was falsch gemacht wird in der Ernährung dann ist das sicher viel schlimmer als bei einem Kind, welches 12-15 Jahre wächst und sich entwickelt.

[Amstaff-Mama]

Ich habe zwar keinen Fastentag bei meinen Hunden (das geht bei ihnen gar nicht) aber dafür 2 Fleischfreie Tage (da gibts eben nur Pansen oder Innereien) passt das???


Achja zu dem Thema, dass wir bei unseren Kindern auch nicht rechnen, den Vergleich finde ich dann doch eher unpassend. Hunde leben viel kürzer und wenn hier über eine längere Zeit gerade im Wachstum was falsch gemacht wird in der Ernährung dann ist das sicher viel schlimmer als bei einem Kind, welches 12-15 Jahre wächst und sich entwickelt.

Fleischfrei bedeutet eigentlich ohne Fleisch, Pansen, Innereien etc.
, also ohne tierisches. Maximal Joghurt/Hüttenkäse würde ich da geben wenn schon Fleischfrei sein soll.

Nun ja klar hast du recht dass man bei einem Hund mehr falsch machen könnte während er wächst weil er eben schneller wächst und die Folgen dann fatal wären.
Aber auch bei Kindern wäre es fatal über längere Zeit etwas falsch zu machen. Nur hier sieht man es nicht so schnell wie bei einem Hund und die Schäden wären dann vielleicht auch irreversibel!!!
Bei Kindern weiß man doch auch instinktiv was gut ist und was nicht. Nur Kinderschokolade und Monte wäre sicherlich auch nicht gesund. Und dch gibt es Eltern die es nicht interessiert was ihre Kinder essen und ob es gesund ist. Und diesen Kindern sieht man dann auch an dass sie schlecht bzw. falsch ernährt werden. Man bedenke nur mal wieviele Übergewichtige Kinder es gibt....

[NiSaL]

Fleischfrei bedeutet eigentlich ohne Fleisch, Pansen, Innereien etc.

Ups...das funktioniert aber mit der Aufteilung bei mir nicht (ich bin zu blöd um einen Plan zu erstellen, habe bei dem aktuellen schon ewig gebraucht bis alles so passt wie ich es wollte )

Wenn ich den Pansen vom Pansentag und die Innereien vom Innereientag jetzt noch auf die anderen Tage aufteile, dann wird das zu viel an Tagesmenge Hilfe

[Amstaff-Mama]

Ups...das funktioniert aber mit der Aufteilung bei mir nicht (ich bin zu blöd um einen Plan zu erstellen, habe bei dem aktuellen schon ewig gebraucht bis alles so passt wie ich es wollte )

Wenn ich den Pansen vom Pansentag und die Innereien vom Innereientag jetzt noch auf die anderen Tage aufteile, dann wird das zu viel an Tagesmenge Hilfe

Innereien würde ich auf zweimal wöchentlich verteilen. Soviel Innereienmene aufienmal kann bei so manchen Hunden Dünnpfiff machen.
Ich habe es immer so gemacht:
Ich habe die Menge an Muskelfleisch auf 3-4 Tage verteilt. Pansen/Blättermagen gibt es nur einmal Wöchentlich die gesamte Wochenration an einem Tag. Aber dann kein Gemüse dazu.
Die Knochen habe ich zusammen mit dem Innereien gefüttert, da hebt sich die stopfende Wirkung der Knochen mit der abführenden Wirkung der Innereien etwas auf und der Hund hat normalen Stuhlgang.
Also hat man 3 Tage Muskelfleisch, 1 Tag Pansen, 2 Tage Innereien/Knochen. Sind wir bei 6 Tagen Tierisch. Und dann gibt noch einen Tag Gemüsepampe.

Aber das ist wie gesagt kein muss.
Ich verteile mittlerweile alles auf 7 Tage. Es gibt hier also weder Fastentag noch Fleischfreien Tag. Allerdings füttere ich auch keine Knochen. Ich ersetze die Knochenmenge durch Muskelfleisch und Pansen zu 50/50. Und gebe nur Eierschale und Algenkalk. Und ab und zu Mineralienmischung weil eben die Mineralien fehlen welche in den Knochen wären. Aber wie gesagt jeder macht es anders.

So wie du es machst passt es auch.

[Agilityfan]

Schau mal hier:

http://www.cockerfreunde.de/index.ph...threadID=13755

Da wurde auch gebarft - aber nun nicht mehr.

[Shiraa]

Da wurde auch gebarft - aber nun nicht mehr.

Kannst Du den Futterplan einstellen, der verwendet wurde? Das würde mich mal interessieren... also ob es wirklich BARF war, oder eine Rohfütterung ohne Konzept.

Achja zu dem Thema, dass wir bei unseren Kindern auch nicht rechnen, den Vergleich finde ich dann doch eher unpassend. Hunde leben viel kürzer und wenn hier über eine längere Zeit gerade im Wachstum was falsch gemacht wird in der Ernährung dann ist das sicher viel schlimmer als bei einem Kind, welches 12-15 Jahre wächst und sich entwickelt.

Hmm. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Viele Tiere wurden da natürlich als Schlachttiere gehalten, sodass die maximale Lebenserwartung egal war. Aber, lle Tiere wuchsen schneller heran als ein Mensch und bei keinem der Tiere wurde irgendwas berechnet. Außerdem hatten wir noch Tiere, die nicht geschlachtet wurden:
Hühner (Lebenserwartung 5-7 Jahre), Pferde (Lebenserwartung 20-30 Jahre), Katzen (Lebenserwartung 20-25 Jahre) und Meerschweinchen (Lebenserwartung 6-8 Jahre). Bei keinem der Lebewesen wurde etwas berechnet. Auch der Fuchs, der immer mal ein Huhn stahl, hat nichts berechnet...

Es gibt unzählige Tierarten auf dieser Welt und keine berechnet ihren Futterbedarf.

[Agilityfan]

Kannst Du den Futterplan einstellen, der verwendet wurde? Das würde mich mal interessieren... also ob es wirklich BARF war, oder eine Rohfütterung ohne Konzept.



Hmm. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Viele Tiere wurden da natürlich als Schlachttiere gehalten, sodass die maximale Lebenserwartung egal war. Aber, lle Tiere wuchsen schneller heran als ein Mensch und bei keinem der Tiere wurde irgendwas berechnet. Außerdem hatten wir noch Tiere, die nicht geschlachtet wurden:
Hühner (Lebenserwartung 5-7 Jahre), Pferde (Lebenserwartung 20-30 Jahre), Katzen (Lebenserwartung 20-25 Jahre) und Meerschweinchen (Lebenserwartung 6-8 Jahre). Bei keinem der Lebewesen wurde etwas berechnet. Auch der Fuchs, der immer mal ein Huhn stahl, hat nichts berechnet...

Es gibt unzählige Tierarten auf dieser Welt und keine berechnet ihren Futterbedarf.

Nein, habe ich leider nicht. Das Thema wurde aber bei uns im Cocker-Forum schon heiß diskutiert, daher habe ich auch den Link.

[brutusfunk]

Da wurde auch gebarft - aber nun nicht mehr.

Dort wird ja in der Diskussion auch gesagt, dass die Tiere auch mit Trockenfutter einige der geschilderten probleme entwicklen hätten können... für mich ehrlich gesagt kein Argument.

[esprit]

Es gibt unzählige Tierarten auf dieser Welt und keine berechnet ihren Futterbedarf.

Genau, nicht mal der Mensch für sich selbst.

Nur unsere Hunde, die brauchen das. Mir fehlen irgendwie immer die Worte für so einen Blödsinn

[Sally06]

Allerdings würde mich ein aussagekräftiges Gegenargument interessieren zum Thema "Wenn Wildtiere einen Mangel haben sterben sie einfach"

Klar, das stimmt ja auch. Ich finde das aber immer ein komisches weil unrealistisches Argument: ein Wolf in der freien Wildbahn kann sich ja gar nicht anders ernähren, er hat muß das nehmen was er findet. Wenn dann in seinem Lebensraum eben etwas fehlt was er gerade dringend bräuchte, stirbt er früher oder später. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er sich grundsätzlich falsch ernährt, sondern die Natur (der er "ausgeliefert" ist)momentan nicht das Nötige bereitstellt.
Wir Menschen sehen aber im Normalfall irgendwann, dass etwas nicht stimmt: am Fell, am Verhalten, usw. gehen dann zum TA oder informieren uns anderweitig und können dann gezielt eingreifen und die Ernährung/Behandlung danach ausrichten. Und da hat man beim barfen dann doch viel mehr Möglichkeiten darauf einzugehen, denke ich...
Der Wolf hat eben niemanden der eingreift und ihm das Fehlende besorgt, das ist doch der Unterschied (und hat ja auch wieder seinen Sinn).

Ich verstehe das manchmal nicht, dass die Leute denken, wenn ich meinem Hund Hundefutter XY füttere, ist er mit allem bestens versorgt. Das sagt einem doch eigentlich der gesunde Menschenverstand, dass das so auch nicht sein kann, jeder Hund ist doch anders.Mal ganz abgesehen von sonstigen Sachen, die sich im Industriefutter so finden...

[NiSaL]

Schau mal hier:

http://www.cockerfreunde.de/index.ph...threadID=13755

Da wurde auch gebarft - aber nun nicht mehr.

Na toll..........