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    Neu und viele Fragen !!

    Hallöchen !!

    Ich bin neu hier und habe viele Fragen bezüglich BARF, da ich überlege meine 2 Hunde und auch die 4 Katzen auf BARF umzustellen.

    Vor einiger Zeit hatten wir das schon mal vor, haben es aber dann doch nicht getan, wegen den üblichen Gründen halt, denn es wird ja vermittelt, dass ein Hund nur ein tolles Leben hat, wenn er hochwertiges Trofu bekommt.
    Dazu kommt meine absolute Unfähigkeit in der Küche etwas sinnvolles bewerkstelligen, abgesehen vom Geschirrspüler einräumen. Ich habe einfach ein bischen Schiss, dass ich mit BARF was falsch machen könnte, was meinen Süßen dann schaden könnte.

    Die Ernährung sah bisher so aus, dass wir hauptäschlich Trofu gefüttert haben.
    Möff hat Hils Sience Plan Large Breed für Senioren bekommen.
    Sally hat Royal Canin Special Club Adult CC bekommen.
    Regelmäßig wurde dann Pansen vom Fleischer, meist aber Rinti Pur, hauptsächlich Pansen und Seefisch, statt Trofu gefüttert. Meist so einen Tag in der Woche.

    Sally hat nun aber Diabetes bekommen, vermutlich durch Läufigkeitsspritzen ausgelöst, was natürlich eine Futterumstellung zur Folge hatte.
    Sie bekommt nun Hills Prescription r/d.

    Das ganze war halt der Anlass die ganze Ernährung unserer Fang-Gang zu überdenken.

    Sally, 8 Jahre, ist, wie schon erwähnt, Diabetikerin und blind.
    Es wurde vor einer Woche diagnostiziert und wir sind jetzt so weit, dass sie gut, nicht perfekt, aber gut eingestellt ist, so dass bald die OP erfolgen kann.
    Sie soll demnächst dann kastriert werden um ihre Hormonprobleme in den Griff zu bekommen, weswegen sie ursprünglich die Läufigkeitsspritzen bekommen hatte.
    Danach kann es sein, dass sie weniger Isulin braucht und mit optimaler Ernährung und viiieel Glück, evtl. gar keins mehr.
    Sally geht es nun wieder richtig gut und mit der Blindheit kommt sie prima zurecht.

    Bei Möff wurde kurz nachdem wir ihn mit 9 Monaten übernommen, beiseitige schwere HD festgestellt. Heute ist er fast 11 Jahre alt und es hat sich noch Arthrose dazu gebildet.
    Er bekommt gelegentlich mal etwas gegen Schmerzen und Entzündungen, so quasi als Kur und bekommt ein Nahrungsergänzungsmittel, könnte man es nennen, seit er zwei Jahre alt ist. Das ist Pet Atrin.
    Möff geht es zur Zeit gut, wir hatten gerade erst eine Phase wo es ihm nicht ganz so dolle ging, das haben wir aber überwunden und er benimmt sich nun wieder wie ein 2 jähriger, nur ein bischen lahmer.

    Unser Kater Spike hatte Struviten, was laut TA vom falschen Futter kam. Die anderen 3 Samtpfoten haben allerdings keine deratigen Probleme. Trotzdem bekommen sie alle Royal Canin Urinary. Bis vor kurzem gab es dann auch einmal am Tag Nassfutter. Spike bekam das Royal Canin Urinary Nassfutter, die anderen 3 Kitekat.

    Das Kitekat füttern wurde erstmal eingestellt, da meine Stinkekatze sich übergeben muss, nachdem sie es gegessen hat.
    Die Stinkkatze putzt sich auch regelmäßig Stellen an den Beinchen blank, was ich als Juckreiz interpretiere.

    Ich suche also nach einer artgerechten Ernährung, die auch auf die individuellen Bedüfnisse meiner Vierbeiner abgestimmt werden kann.

    So bin ich bei BARF gelandet und habe nun ein bischen Schiss das ganze wirklich umzusetzen, da ich wie gesagt in der Küche eine Niete bin. Selbst um meine Ernährung, die ein wenig spezieller sein muss, kümmert sich mein Mann, weil ich dahin gehend echt planlos bin.

    Daher ist es echt Zeit, das ganze zu ändern !!

    Ich weiss, dass Hunde und Katze bestimmte Dinge nicht essen sollen und weis auch grob welche aber halt nicht genau.
    Ich habe keine Ahnung wie genau die Zusammensetzung aussehen muss, damit es ausgewogen ist.
    Dazu verwirren mich diese ganzen Umstimmigkeiten, manche kochen das Futter, manche pürieren es etc.
    Manche raten davon ab, andere raten dazu.

    Ich bin eher der Befürworter, da früher, als ich Kind war, alle unsere Hunde bestimmte Essensreste bekommen haben, regelmäßig Fleisch vom Schlachter, Knochen etc. und sie waren alle gesund! Mein Rex ist 13 Jahre geworden und hat erst im Alter nachher Hüftprobleme bekommen, wurde dann recht schnell taub und fast blind, bevor er dann nicht mehr wollte.
    Meine Socke z.B. ist mit Trockenfutter nur 10 Jahre alt geworden. Bonny hat es gerade mal auf 6 Jahre geschafft.

    Mir scheint es, dass die Tiere mit dem Trofu öfter krank werden als die Hunde vor der Trofu-Zeit.

    Ich hoffe hier nun einige Tips zu erhalten, Antworten auf meine Fragen, Tips wo ich sowas wie Rezepte her bekomme, ich denke dass ist erstmal sicherer als drauf los zuprobieren. Ein Buch ist schon bestellt, habe aber keine Ahnung ob das auch gut ist, daher bin auch für Buchvorschläge offen.

    Möff hat mit Futterumstellungen keine Probleme, ist echt hart im nehmen und frisst alles, was auch nur annähernd lecker riecht. Daher ist er ein perfektes "Versuchskaninchen" , wenn es um den "Lecker-Schmecker-Gehalt" geht.
    Sally möchte ich erst nach der Kastration umstellen, da wir sie nun endlich stabil in den Werten haben und ich ihr momentan nicht noch mehr Stress zumuten möchte, denn mit der Ernährungsumstellung muss das Insulin ja wieder neu eigestellt werden.

    Für jeden Tip und jede Hilfe bin ich mehr als Dankbar.

    Liebe Grüße
    Sandra

    #2
    Hallo Sandra,

    ich finde es gut, dass Du die Ernährung Deiner Tiere überdenken möchtest, erst recht wenn Diabetes und Gelenkerkrankungen im Spiel sind. Hill's und RC sind für beide Krankheiten ein denkbar ungeeignetes Futter, da sie viel zu viel Getreide enthält.

    Zu den Katzen kann ich Dir leider nichts sagen, nur eine Website empfehlen: http://www.savannahcats.de/katzenernaehrung.html
    Hier im Forum gibt es im Mitgliederbereich auch einen Katzenbereich.

    Zu den Hunden. Ich würde Dir empfehlen, Dir Swanie´s BARF Broschüre zu kaufen. Das sind gut angelegte 5 Euro. Da Deine Hunde schon etwas älter und auch krank sind, ist sicher die Seniorenbroschüre gut geeignet: http://www.barfers.de/barf_senior.html Dort steht erst einmal grundsätzlich alles drin, was Du zu BARF wissen musst. Also wie man einen Futterplan erstellt, was der Hund fressen darf und was nicht.

    In der Broschüre geht Swanie auch auf Gelenkerkrankungen und andere Alterserscheinigungen ein. Wichtig ist, dass der Hund bei HD oder Arthrose getreidefrei ernährt wird. Es gibt nur eine Ausnahme: Hirse. Die hat sogar eine positive Wirkung auf die Symptome. Hill´s/RC enthalten aber keine Hirse, sondern eher Weizen/Gerste/Mais - das ist kontraproduktiv. Du kannst Möff auch mit diversen Kräutern unterstützen. Denkbar sind da Grünlippmuschel oder Teufelskralle. In der Broschüre steht noch mehr dazu.

    Zu Diabetes kann ich Dir gar nichts sagen, weil ich mich damit noch gar nicht auseinander gesetzt habe. Ich hab nur mal gelesen, dass Getreide bei Diabetes auch nicht so gut sein soll. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Du den Hund nach der Umstellung neu einstellen musst. Vielleicht meldet sich noch jemand, der was Genaues dazu sagen kann.

    Du musst keine Angst haben, etwas falsch zu machen. Wichtig ist, dass man sich gut informiert und ausgewogen füttert. Da man nichts kochen muss, braucht man auch kein Gourmetkoch zu sein. Es gibt verschiedene Ansätze der Frischfütterung. BARF sieht eine komplette Rohfütterung vor. Es gibt aber auch Leute, die das Fleisch kochen, weil der Hund es roh nicht verträgt. Ich füttere roh, weil sich die Aminosäurenstruktur im Fleisch durch das Kochen verändert und es dadurch weniger wertvoll für den Hund ist. Es gibt Leute, die geben das Fleisch roh, aber dünsten das Gemüse, weil der Hund es dann besser verträgt. Das muss man ausprobieren. In der Regel püriert man das Gemüse aber nur, weil dadurch die Zellwände zerstört werden und der Hund nur dann das Obst/Gemüse verwerten kann.

    Wichtig ist aber - und da sind sich alle einig, dass man niemals Knochen kocht! Das wäre wirklich gefährlich.

    Du findest in der Broschüre wertvolle Hinweise, aber auch hier im Forum.

    Als Ergänzung: Ich hab gerade erst eine Liste des "Unfressbaren" erstellt. Die kannst Du Dir auch ansehen, wenn Du möchtest. Es gibt auch einen BARF-Rechner, mit dem Du die Futterpläne, die in der Broschüre vorgeschlagen werden, mit Hilfe von Excel ganz praktisch ausrechnen kannst.
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      Hallo Nadine,

      herzlichen Dank für Deinen Betrag.

      Kurz zu den Hunden und dem füttern:

      Möff hat die ersten 9 Monate seines Lebens unter ganz schlimmen Zuständen verbracht. Es war dreckig, alle Hunde bekamen das gleiche billig Futter, selbst die Welpen, oftmals gab es auch nur Katzenfutter, weshalb er sich die ganzen Ohren nackt und blutig gekratzt hatte, er wurde geschlagen, getreten, die Würmer guckten ihm schon aus dem Hintern raus .... kruz gesagt er war in einem erbärmlichen Zustand. Völlig verängstigt, abgemagert ... ich mag gar nicht an die Zeiten denken.
      Hat mir viel Ärger eingebracht ihn dort raus zuholen und alles war es wert !!
      Heute ist er ein toller Hund. Er hat ein paar kleine Verhaltensmacken behalten aber ich kann mir keinen besseren besten Freund vorstellen.

      Ich sollte einmal auf ihn aufpassen und bin dann heimlich mit ihm zum Tierarzt gefahren und habe ihn kurz darauf übernommen. Da hatte er schon HD und in Anbetracht der Umstände hat es mich nicht gewundert.

      Von da an wurde bei ihm alles, selbst die Ernährung mit dem Tierarzt besprochen, er hat spezielles Futter für Schäferhunde mit Gelenkserkrankungen bekommen, ein pflanzliches Zusatzfutter auf Fischölbasis, also pflanzlich-fischig, bis wir dann letztes Jahr auf dieses Futter umgestiegen sind.
      Bei den Katzen und Sally haben wir auch in Absprache mit dem TA gefüttert.

      Da wir keine Ernährungsexperten sind, sind wir davon ausgegangen, dass der TA schon weis was er tut und empfiehlt und vor allem auch selber verkauft, da wir auch Futter bezogen haben, was es nur dort gibt und haben ihm über 10 Jahre lang vertraut.
      Dann kamen Sallys Hormonprobleme und haben auch hier seiner Therapie mit den Läufigkeitsspritzen vertraut, die dann zu sehr großer Wahrscheinlichkeit die Diabetes ausgelöst hat.

      Nun, heute bin ich echt sauer wie das ganze gelaufen ist, mache mir selbst Vorwürfe, habe aber immer im besten Interesse meiner Tiere gehandelt. Ich war immer der Meinung, wenn nicht ein TA weis was gut für Tiere ist, wer denn dann?

      Heute bin ich nun auch um einiges schlauer.

      Nur nicht im Bezug auf BARF

      Das mit dem Getreide ist zum Teil richtig. Ich bin zwar auch erst am Anfang mit meiner Diabetes Erfahrung aber ich glaube es hängt auch damit zusammen ob Getreide in Maßen gut ist oder nicht, je nachdem wie schnell oder langsam der Hund verdaut, bzw. der Zucker ins Blut geht.
      Da sollte ich mich nochmal reinlesen.

      Rohes Fleisch vertragen sie beide. Die haben ja sonst auch gelegentlich die Packs für Hunde vom Fleischer bekommen.
      Gemüse vertragen beide nicht roh. Karotten kommen fast ganz wieder raus, denn so ein Karrotchen wurde gerne mal aus dem Garten geklaut.

      Dampfen sowie pürieren wäre kein Problem, ich frage mich nur was besser ist. Sollte ich es erstmal nur püriert versuchen? Ich kann mir denken, dass dabei die wenigsten Nährstoffe flöten gehen, sehe ich das richtig?
      Und fals sie das so nicht vertragen, soll ich es dann am besten dampfen?

      Ja, Thema Knochen.
      Früher gab es regelmäßig Parmaschinkenknochen.
      Das haben wir dann aber eingestellt, weil Möff anfing ganze Knochenstücke zuerbrechen und bei beiden waren die Hinterlassenschaften total trocken und bröckelig und hatten auch Probleme abzusetzen.
      Ich habe aber gelesen, dass man Knochen füttern sollte, wegen dem Calcium?
      Wie kann ich also dieses Problem lösen ?

      Die Unfressbarliste finde ich super, sowas habe ich schon gesucht ! Danke!

      Ich wundere mich aber im Bezug zu den Kartoffeln.
      Früher haben die Hunde bei Oma immer die restlichen Kartoffeln vom Tisch bekommen, oder beim Kartofelschälen die Dinger geklaut oder auch die Schalen geklaut.
      Da ist nie etwas passiert. War das Glück ?

      Dann bezüglich der Tomaten. Heisst das, dass ich gedampfte oder gekochte Tomaten füttern darf? Auch hier gab es früher von den Spagettis die restliche Tomatensouce, das war immer ein Hit und auch hierbei ist nie etwas passiert.

      Verstehste nun warum ich sehr verunsichert bin?
      Ich will das alte, was ich früher gesehen habe, was Hunde bekommen, nicht mit dem was sie eigentlich bekommen sollten vermischen.

      Eine andere Frage wäre, wie kaufen ??
      Das Gemüse aus dem Supermarkt ist ja meinst behandelt. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so gut ist es dann roh zu füttern. Reicht da das abwaschen oder wie macht ihr das. Wie und wo kauft man das am besten?

      Die andere Frage betrifft das Fleisch.
      Soll ich so fertig abgefüllte Packs, die extra als Hundefutter zur Verfügung stehen kaufen oder lieber frisch beim Schlachter?
      Weches Fleisch füttert man am besten?
      Ich habe gelesen, dass man kein Schwein nehmen sollte.
      Außerdem kann ich denen wohl kaum ein Kottelet oder so in den Napf tun.
      Wie und wo beziehe ich das am besten? Supermarkt ? Fleischer ?

      Bei dem Link werde ich gleich mal reingucken, Broschüren sind bestellt, bin schon sehr gespannt darauf.

      Ganz herzlichen Dank !!

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        #4
        Nun, heute bin ich echt sauer wie das ganze gelaufen ist, mache mir selbst Vorwürfe, habe aber immer im besten Interesse meiner Tiere gehandelt. Ich war immer der Meinung, wenn nicht ein TA weis was gut für Tiere ist, wer denn dann?
        Mach Dir keine Vorwürfe. Mein Hund hatte jahrelang schlimmen Durchfall. Ich rannte von TA zu TA und machte brav, was man mir sagte. Hills & Co. hab ich gefüttert. Keine Besserung. Erst BARF veränderte alles. TÄ sind eben nicht immer die optimalen Ernährungsberater. Das mussten hier schon viele erfahren. Man kann ihnen auch nicht unbedingt einen Vorwurf machen: Nur ein winziger Teil des Studiums befasst sich mit der Ernährung von Hunden...

        Dampfen sowie pürieren wäre kein Problem, ich frage mich nur was besser ist. Sollte ich es erstmal nur püriert versuchen? Ich kann mir denken, dass dabei die wenigsten Nährstoffe flöten gehen, sehe ich das richtig?
        Und fals sie das so nicht vertragen, soll ich es dann am besten dampfen?
        Wenn Du das Gemüse dampfst, dann musst Du es nicht pürieren. Das Erhitzen zerstört die Cellulose-Zellwände auch. Es kann halt sein, dass Deine Hunde das Gemüse in großen Stücken nicht fressen wollen. Dann müsstest Du es vielleicht doch noch pürieren und unter das Fleisch mischen.

        Ich habe aber gelesen, dass man Knochen füttern sollte, wegen dem Calcium?
        Wie kann ich also dieses Problem lösen ?
        Knochen eignen sich ideal zur Deckung des Calcium-Bedarfs. Ich kenne diese Parmaschinkenknochen. Die sind recht groß. Wahrscheinlich war das einfach zu viel Knochen auf einmal, sodass der Hund Knochenkot bekam. Ich würde es erst einmal mit einer kleinen Portion Hühnerhälse versuchen. Werden die auch nicht vertragen, kann man immer noch Eierschalenpulver oder Knochenmehl geben.

        Früher haben die Hunde bei Oma immer die restlichen Kartoffeln vom Tisch bekommen, oder beim Kartofelschälen die Dinger geklaut oder auch die Schalen geklaut.
        Da ist nie etwas passiert. War das Glück ?
        Erstens macht die Menge das Gift und zweitens ist es so, dass beim Kochen der Kartoffeln einige der schädlichen Stoffe vernichtet werden. Außerdem landen sie auch im Kochwasser. Für Menschen sind die Stoffe, die rohe Kartoffeln für Hunde nicht besonders bekömmlich machen, nämlich ebenfalls ungesund. Daher Kartoffeln immer gekocht verfüttern. Selbst wenn der Hund mal ein Stück rohe Schale klaut - da passiert nix.

        Dann bezüglich der Tomaten. Heisst das, dass ich gedampfte oder gekochte Tomaten füttern darf? Auch hier gab es früher von den Spagettis die restliche Tomatensouce, das war immer ein Hit und auch hierbei ist nie etwas passiert.
        Auch hier macht die Menge das Gift. Wenn der Hund ab und zu mal ein Stück Tomate frisst oder den Rest der Tomatensoße, dann ist das kein Problem. Man sollte halt nicht unbedingt täglich Tomaten füttern - schon gar nicht in großen Mengen oder welche mit grünen Stellen. Die genannten Dinge sollten halt nicht in großen Mengen gefüttert werden. Es gibt andere Obst/Gemüsesorten, die vollkommen ungefährlich sind.

        Eine andere Frage wäre, wie kaufen ??
        Das Gemüse aus dem Supermarkt ist ja meinst behandelt. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so gut ist es dann roh zu füttern. Reicht da das abwaschen oder wie macht ihr das. Wie und wo kauft man das am besten?
        Man kann Bio-Produkte kaufen, oder Brennessel, Löwenzahn etc. im Garten sammeln. Es stehen auch am Straßenrand in ländlicher Umgebung jede Menge Apfelbäume herum - da ist das Obst nicht gespritzt. Auch in der TK-Abteilung findet sich so einiges an Bio-Gemüse, welches ja nicht behandelt sein darf. Das ist relativ günstig und man kann es gut füttern.

        Die andere Frage betrifft das Fleisch.
        Soll ich so fertig abgefüllte Packs, die extra als Hundefutter zur Verfügung stehen kaufen oder lieber frisch beim Schlachter?
        Weches Fleisch füttert man am besten?
        Ich habe gelesen, dass man kein Schwein nehmen sollte.
        Außerdem kann ich denen wohl kaum ein Kottelet oder so in den Napf tun.
        Wie und wo beziehe ich das am besten? Supermarkt ? Fleischer ?
        Die meisten Leute hier bestellen ihr Fleisch im Internet. Da gibt es verschiedene Shops. Schau mal hier im Gästebereich bei Ernährung - da gibt es den Thread "Wo bestellt ihr gern?". Da werden haufenweise Anbieter genannt.
        Man kann natürlich Fleisch auch im Supermarkt/Fleischer kaufen (wenn man viel Geld oder einen kleinen Hund hat). Oder man findet einen Schlachthof in seiner Nähe, der s.g. Schlachtabfälle günstig abgibt. Es gibt halt Fleischsorten, die eher nicht im Supermarkt landen: Kopffleisch, Saumfleisch, Stichfleisch - die sind eher unbeliebt bei Menschen, dafür umso beliebter beim Hund.

        Man kann eigentlich alles füttern... bis auf rohes Schwein, das geht halt gar nicht, es sei denn, man kennt die Quelle genau und kann ausschließen, dass die Schweine krank waren. Schau Dich mal in den Internetshops um - da gibt es ausschließlich Dinge, die geeignet sind. In der Broschüre findest Du auch noch Infos dazu.

        Du kannst auch mal auf www.barfers.de gehen. Dort im Ernährungsbreich findest Du einführende Infos zum Thema BARF.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #5
          Hallöle,

          den Link hatte ich mir gerade angesehen und bin nun um einiges schlauer.
          Habe hier in der Nähe über die Datenbank sogar einen Anbieter gefunden, da werde ich mich mal umschauen, da schein ich alles außer Gemüse zu bekommen, auch Zusätze wie Kräuter.

          Hatte sowieso vor hier in unserem neuen Zuhause einen kleinen Gemüsegarten anzulegen und auch Kräuter zu züchten, das wäre ja optimal dann das ganze auf die Hunde abzustimmen. Gut, im Winter muss dann der Biomarkt dran glauben. Aber bis das irgendwann mal so weit ist, wäre eine Kräutermischung ja ideal.

          Ich glaub das bekomm ich hin. Muss mir das ganze mal aufschreiben und verinnerlichen und einen richtigen Plan anlegen, damit ich nicht durcheinander komme.

          Ist halt jetzt nur noch die Frage, wie ich die Kohlenhydrate bei dieser Art der Ernährung berechne, denn danach richtet sich ja Sally's Insulindosis.

          Da hat das Trofu den Vorteil, dass es jeden Tag genau das gleiche gibt, so dass die Insulindosis auch jeden Tag die gleiche ist. Hab ein bischen Angst zu viel oder zu wenig zu spritzen, wobei zu viel nicht ganz so schlimm wäre, wenn sie dann mal Richtung Unterzucker geht. Das ist schnell mit ein bischen Futter ausgeglichen. Schlimm wäre, wenn sie in den Überzucker geht.

          Na, da bin ich mal gespannt was das wird.

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            #6
            Genau, lies Dir erstmal das Büchlein durch - dann wird alles etwas klarer. Im DHN-Shop (Banner oben hier im Forum) gibt es getrocknete Kräuter, die man im Winter auch gut füttern kann.

            Man kann übrigens auch beim Barfen täglich die gleiche KH-Menge zur Verfügung stellen. Wenn Du z.B. Hirse verwendest (weil es gerade auch für den anderen Hund von Vorteil ist), dann berechne die KH-Menge davon und gib einfach jeden Tag die gleiche Menge. Dann wäre da noch das Gemüse und das Obst. Du könntest Dir Arbeit sparen, indem Du eher Gemüse fütterst als Obst (weniger KH) und dann dafür die durchschnittliche KH-Menge berechnest. Das könnte funktionieren.

            Beim Fleisch kannst Du dann einfach täglich variieren und immer mal andere Sorten oder Fleischteile füttern. Es ist ja nicht schlimm, wenn der Getreide-Anteil täglich gleich ist. Der Unterschied zum TroFu ist halt eher, dass man nicht in jeder Mahlzeit exakt das gleiche füttert, weil es halt mal Pansen oder mal Muskelfleisch gibt. Das hält Dich aber nicht davon ab, bestimmte Komponenten einfach täglich zu geben... Ich gebe täglich die gleiche Menge Gemüse, Innereien und Knochen. Bei mir variiert also nur der Muskelfleisch- und Pansenanteil. Das ist das gute am Barfen - man kann alles individuell an den Bedürfnissen des Hundes ausrichten.

            Stell halt erst einmal mit Hilfe des Buches einen Futterplan zusammen und stell ihn hier ein, mit dem Vermerk, dass er für einen Hund mit Diabetes gedacht ist. Dann melden sich bestimmt ein paar Leute, die Erfahrungen damit haben.

            EDIT: Hier ist z.B. eine Datenbank mit allen möglichen Angaben zu vielen Lebensmitteln: http://fddb.info/ Da kannst Du gut nachsehen, wieviel g KH ein Lebensmittel enthält.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #7
              Hallo Sandra,

              find ich klasse, daß Du Dich so mit der Ernährung und Gesundheit Deiner Tiere auseinander setzt.

              Hast ja oben schon echt gute Tips bekommen .

              Wenn Du rasch umstellen möchtest und Dich lieber nebenbei erst
              langsam ans selber zusammenstellen rantasten möchtest: Es gibt in diversen I-net-Shops (zumindest für die Hunde) auch Fertigbarf oder sogenanntes Easybarf zu kaufen. Da ist laut deren Beschreibung alles in der richtigen Zusammenstellung enthalten (wobei ich nach ca. 7 Jahren Rohfüttern dann meine eigene Zusammenstellung doch besser find, aber für den Anfang und vorallem wenn man die Küche eher meiden möchte, ist das vielleicht ein guter Start "Auftauen, füttern, feddisch" - und besser als FeFu)
              °o0O°~ Gruß Petra mit Lucy ~°0o°
              (Luna und Lenny für immer im Herzen)

              Kommentar


                #8
                Zitat von Kruemel_77 Beitrag anzeigen
                Ja, Thema Knochen.
                Früher gab es regelmäßig Parmaschinkenknochen.
                Das haben wir dann aber eingestellt, weil Möff anfing ganze Knochenstücke zuerbrechen und bei beiden waren die Hinterlassenschaften total trocken und bröckelig und hatten auch Probleme abzusetzen.
                Ich habe aber gelesen, dass man Knochen füttern sollte, wegen dem Calcium?
                Wie kann ich also dieses Problem lösen ?
                Parmaschinkenknochen sind doch
                a) vom Schwein (Infektionsgefahr!)
                b) geräuchert (Veränderung der Knochenstruktur, neigt zum Splittern)
                c) billiges Abfallprodukt

                Daher würde ich diese nicht verfüttern.
                Ich nehme hier lieber Kalbsbrustbein oder Hühnerflügel / Hühnerhälse als Einstiegsknochen.

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                  #9
                  Hallöchen,

                  das mit dem easybarf ist für den Anfang, um vielleicht überhaupt erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, eine sehr gute Idee.
                  Gibt mir vielleicht ein wenig mehr Sicherheit am Anfang bis ich den Dreh selber raus habe.

                  Hat jemand spezielle Webadressen dafür oder findet man das einfach wenn man easybarf googelt?

                  Die Parmaschinkenknochen hatte ich immer von Zooplus und die sollten speziell für Hunde sein, ohne Konservierungsstoffe und mit Fleisch dran.
                  Der Knorpel durfte mit gefüttert werden, der eigentliche Knochen aber nicht, da schwer verdaulich.
                  Und geräuchert sehen die nicht aus, und vor allem riechen die nicht geräuchert, sondern recht "frisch" ... zumnindest für Hundenasen bestimmt lecker.

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                    #10
                    Hallo,
                    ich habe auch einen Diabetiker Hund(aber du kennst mich eh vom Zuckerhundeforum, da bin ich Conny123).
                    Ich will auch aufs BARFEN umsteigen, bin aber grad erst am Anfang und mische mir mal das Futter selber zusammen,an rohes Fleisch bekommt er jetzt nur mal ab und zu Pansen, damit er sich langsam daran gewöhnt, sonst gebe ich noch reine Fleischdosen und gebe alles andere selbst dazu, bin da vorsichtig und will es eben langsam angehen.

                    Zu den Kohlenhydraten möchte ich eines anmerken, du solltest mal mit Kohlenhydraten beginnen, die einen niedrigen Glykämischen Index haben, dass sind Kohlenhydrate, die langsam ins Blut gehen(somit steigt der Zuckerspiegel nicht so schnell) und auch länger im Blut bleiben. Hirse hat einen doch hohen gklykämischen Index(70, habe da grad nachgeschaut). Ich gebe zurzeit Amaranth dazu, welches einen Index von 35 hat. Hier ist eine gute Seite, wo man den Index nachschauen kann: montignac.com/de/ig_tableau mit www davor und.php am Ende.

                    Aber man muß ausprobieren, mit welchen Kohlenhydraten der Hund besser zurecht kommt, das ist leider von Hund zu Hund verschieden, manche Zuckerhunde brauchen eher einen höheren Index, aber da dein Hund in der Nacht doch zu niedrigen Werten neigt, würde ich es mal mit einem niedrigen Index probieren.

                    Da ich selber erst am Anfang bin, kann ich dir leider noch keine wirklichen Erfahrungswerte berichten und auch nicht sagen, ob alles korrekt ist was ich sage, das ist das was ich so in den letzten Wochen recherchiert habe.
                    lg
                    Zuletzt geändert von TinaW; 18.04.2011, 16:26. Grund: da ich nicht wußte, ob der Link erlaubt ist
                    https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

                    Kommentar


                      #11
                      Huhu,

                      unter Barfcomplete findest Du was für Hund und Katz bei Google.

                      Diese *grrrr* Parmaschinkenknochen sind mit ihrem Mega-Salzgehalt und in ihrem ausgekochten Zustand häufig Ursache für TA-Besuche. Ich hab die EINMAL gefüttert und war dann froh, als der Darm wieder zum Weitertransport fähig war . . . und der Durst endlich besser wurde.
                      °o0O°~ Gruß Petra mit Lucy ~°0o°
                      (Luna und Lenny für immer im Herzen)

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von TinaW Beitrag anzeigen
                        Ich will auch aufs BARFEN umsteigen, bin aber grad erst am Anfang und mische mir mal das Futter selber zusammen,an rohes Fleisch bekommt er jetzt nur mal ab und zu Pansen, damit er sich langsam daran gewöhnt, sonst gebe ich noch reine Fleischdosen und gebe alles andere selbst dazu, bin da vorsichtig und will es eben langsam angehen.
                        Huhu,

                        eine langsame Eingewöhnung ist nicht unbedingt notwendig. Auf was wartest Du ?
                        Je nachdem wie man mischt (vorallem mit Trockenfutter ohne ausreichend Zeitabstand zur nächsten Mahlzeit) kann es sogar bedenklich sein.
                        Ab ins Frische und der Verdauung gehts gut
                        °o0O°~ Gruß Petra mit Lucy ~°0o°
                        (Luna und Lenny für immer im Herzen)

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                          #13
                          Hallo Petra,
                          ich antworte nur kurz, da ich Sandras Thread nicht zu sehr "missbrauchen" will.
                          Da magst du Recht haben, Trigger hatte aber eh kein Trockenfutter bekommen, sondern immer Nassfutter. In letzter Zeit hatte ich Lunderland reine Fleischdosen mit Gemüse etc gemixt gehabt, wollte erst dann ganz auf Barf umsteigen, wenn ich das mit den Kohlenhydraten und dem Insulin hinbekomme. Mein Versuch ist gescheitert, Trigger hat eine Ketazidose und hat grad vorhin eine Infusion bekommen, jetzt bekommt er erst mal wieder Diätfutter, da ist mir jetzt das Risiko zu hoch, ich werde aber hier aber weiterlesen, vielleicht komme ich noch drauf was ich falsch gemacht habe. Jetzt ist es aber wichtig, dass Trigger sich wieder erhohlt,
                          lg
                          https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

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                            #14
                            Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, wie man füttern sollte, wenn ein Hund Diabetes hat, aber Meyer/Zentek empfehlen Hirse (sowie nicht aufgeschlossene Mais- und Tapiokstärke) als Getreidequelle. Da der andere Hund Gelenkerkrankungen hat, könnte man Hirse geben, weil man dann nur ein Getreide zubereiten muss.

                            M/Z schreiben außerdem, man solle kleine Mahlzeiten füttern und möglichst konstante Zusammensetzung der Nahrung gewährleisten (das hatten wir ja schon eroiert) und man sollte wenige Cellulose füttern. Man solle aber dennoch faserreich füttern, wobei sich Weizenkleie eignen würde. Man solle die Gesamttagesration folgendermaßen aufteilen: morgens - 25%, mittags - 50% und abends 25%.
                            Liebe Grüße,
                            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                              #15
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                              Hi Conny/Tina .... so trifft man sich wieder

                              Sally hatte auch eine Ketonazidose, war auch am Tropf ... böse Sache das, ihr ging es gar nicht gut. Hoffe Dein Schnuffel kommt schnell wieder auf die Beinchen

                              Wegen dem ganzen Keton-Mist habe ich mir jetzt noch ein Gerät dazu bestellt, ist ein Testgerät, was nicht nur Zucker sondern auch Ketone anzeigt. Die Teststreifen für das Gerät sind fast so teuer wie die Pipiteststreifen, dachte bei ihr lohnt es sich.
                              Ich nehme als mein One Touch für den Zucker, die Teststreifen sind günstiger und das andere wollte ich dann, wenn es da ist, für die Ketone nehmen, da man die ja nicht täglich messen braucht.
                              Ich komm aber gerade nicht auf den Name des Geräts, da war irgendwas mit X drin.

                              Das ist ja auch der Grund warum ich noch etwas zögere mit der Umstellung. Ich versuche gerade heraus zu bekommen wie man das Zuckertechnisch "sanft" hin bekommt, denn die Ketone entstehen ja eigentlich erst, wenn der Zucker über einen gewissen Zeitraum recht hoch ist.
                              Zumindest hab ich es so verstanden, aber ich bin da ja auch noch recht neu dabei, also korrigiere mich bitte, wenn ich faslch liege.

                              Tina, wie hast Du denn gefüttert und gespritzt? Kann da etwas evtl. nicht ganz harmonisch gewesen sein?

                              für die Links ! Die sind super und ich habe mich eine ganze Weile damit beschäftigt. Denke ich werde erstmal die einfache Variante des barfens nutzen, damit ich ein Gefühl dafür bekomme und dann Stück für Stück selber mischen. Ideal ist das ganze ja auch, wenn man aus welchen Gründen auch immer, nix selbst machen kann.
                              Da ich auch ganz schön gesundheitlich lediert bin, ist das manchmal nicht immer möglich.

                              Nur das mit den Cellulosen, schnellen und langsamen KH's, Getreide, nicht Getreide, Fasen und Kleie, das ist alles noch sehr verwirrend, da muss ich mich mal richtig rein lesen.

                              Bei Zucker soll man im Abstand von 12 Std. füttern, da man auch im Abstand von 12 Std. spritzen soll, wenn der Hund 2 mal Insulin bekommt.
                              Aber ich glaube der 12 Std, Fressabstand soll auch bei einer Insulinspritze eingehalten werden. Das hat irgendwas mit der Wirkungsweise von Caninsulin zu tun.
                              Wenn man Humannsulin spritzt, dann hat man wohl ein paar Freiheiten.
                              Ich will aber noch eine kleine Mini Mahlzeit da mit rein bauen, da sie nach 6-8 Stunden mit den Werten gerne in den Keller geht, um das ein wenig auszugleichen, vor allem gerade für Nachts, da macht sich Unterzucker nicht so gut, da man es schlecht mitbekommt.

                              So, nun werde ich mal langsam Richtung Bettchen wandern. Die letzten 10 Tage waren etwas Schlafbegrenzt.

                              Knuddels
                              Sandra

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