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Barfen - ist das so ok?

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    Barfen - ist das so ok?

    Hallo,

    habe im Bereich Gesundheit ja die Probleme mit meiner Hündin geschildert, u.a., dass die BSD keine Enzyme mehr produziert.
    Habe mich dann entschlossen auf Frischfutter umzustellen.

    Seit über 1 Woche füttere ich jetzt im Wechsel: Rind, Lamm, Pansen, Blättermagen, Leber jeweils 3 Mahlzeiten zu je 250 g mit einer Kaffeetasse gepuffter Hirse. Zusätzlich 1 x 2 Kaps. Kreon und 2 x 1.

    Pancrex-vet habe ich weggelassen.
    Zwischendurch gibt es mal einen Hühnerhals (roh) und eine rohe Beinscheibe.

    Wegen der hohen Dosis Cortison hatte mein Hund einen unnatürlichen Appetit, jetzt bekommt sie nur noch 5 mg Cortison, 2 x 1/2 Tablette und bis 15.5. läuft das Medi aus.

    Sie frisst alles mit Stumpf und Stiel, es scheint ihr alles zu schmecken und das Schönste: der Kot ist wieder fest, sie hat keine ständigen Blähungen mehr.

    Jetzt meine Frage: sie wog ca. 25 kg und hat, bevor ich mit barfen angefangen habe, 1 kg zugenommen (Mischling, 60 cm hoch).
    Sind die Mengen von 750 g pro Tag + Beinscheibe + Hirse zuviel?

    Soll ich noch Gemüse zufüttern und braucht sie sonst noch etwas?

    Sie frisst auch komischerweise wieder rohe Möhren und Apfelstückchen, das hat sie als Welpe gemocht und jetzt auf einmal wieder.

    Wäre euch dankbar wenn ihr mir noch einen Tipp geben könnt.

    Fleisch ist alles gewolft, füttere roh, Hirse wird mit warmen Wasser etwas gequellt.

    Danke schon mal und einen schönen Sonntag.

    #2
    Hallo,
    oh je. So viel verschiedenes Fleisch in so kurzer Zeit, super das sie das vertragen hat. Falls du es noch nicht hast, kann dir das Buch "Barf", Simon 2009 (IsBN 393952207) weiter helfen.
    Normalerweise bekommt ein Barf-Hund 2 % Futter (+/-) vom Körpergewicht, davon 30 Prozent Gemüse und Getreide. Wären bei deinem Hunde bei 25 kg 500 g Futter, 400 g Fleisch, 100 g Gemüse und Getreide aufgeteilt in etwa 40 g Gemüse 40 g Getreide und 20 Gramm Obst. Geht auch ohne Getreide. Obst und Gemüse passiert.
    Liebe Grüße
    von Angelika, Davie und Fortuna

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      #3
      Buch "Barf senior" käme auch in Frage bei Ernährung bei Krankheiten.
      Liebe Grüße
      von Angelika, Davie und Fortuna

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        #4
        Rechne doch mal mit dieser BARF-Excel nach, ob es passt. Die Excel beruht auf den BARF Büchern von Swanie. In der Excel gibt es ein Arbeitsblatt mit der Aufschrift "Futterplan mit Getreide". Dort kannst Du nachsehen wie viel Hirse, Fleisch & Co. Du geben musst. Einfach das Gewicht Deines Hundes sowie bei Futtermenge 2% eintragen. Fertig.

        Ich kann Dir aber auch empfehlen, die BARF-Büchlein zu kaufen. Das sind gut investierte 5 Euro und es steht alles drin, was man zum Thema wissen sollte. Einfach blind drauf los barfen ist meist keine gute Idee. Mein 38kg Hund (sportlich) bekommt nicht so viel Fleisch wie Dein Hund Rechne das mal mit der Excel aus.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #5
          Hallo Angelika,

          das war ein "Starterpaket" und ich wollte auch wissen was sie mag oder nicht bzw. wie sie alles verträgt. Wie gesagt, alles ok - ich bin richtig happy . Sie hatte sich in letzter Zeit auch eine Ecke Fell abgeknuppert, war teilweise blutig, habe das 2 x am Tag behandelt und auch hier stelle ich fest, dass sie in den letzten Tagen weniger an sich herum beisst.

          500 g alles inkl. ist ja nicht sehr viel...will jetzt noch mal abwarten ob und wieviel sie zunimmt, denn sie ist arg dünn geworden. Werde mich dann auf 3 Sorten beschränken, gebe ich dann im Wechsel.

          Buch werde ich mir mal zu Gemüte führen.

          Danke euch allen für die Anregungen und Tipps.

          lg

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            #6
            500 g alles inkl. ist ja nicht sehr viel...will jetzt noch mal abwarten ob und wieviel sie zunimmt, denn sie ist arg dünn geworden. Werde mich dann auf 3 Sorten beschränken, gebe ich dann im Wechsel.
            Das klingt zwar nicht besonders viel, aber es reicht den meisten Hunden Achte bitte darauf, dass das Fleisch durchwachsen ist. Das ist sehr wichtig. Es sollte ca. 25% Fett enthalten. Ist dem nicht so, weil Du z.B. Hühnerbrust fütterst (Fettanteil 0,9%), dann muss der Fettanteil durch Zugabe von Fett (Schweineschmalz, Butter, ...) erhöht werden. Der Hund braucht Fett (oder auch Kohlenhydrate) als Energieträger. Eiweiß soll nicht als Energiequelle dienen. Also immer darauf achten, dass das Fleisch fett genug ist, oder eben Getreide füttern. Das liefert Kohlenhydrate. Allerdings haben Kohlenhydrate wengier Energie als Fett: 1g Fett liefert 39kJ, 1g Kohlenhydrate nur 19,5 kJ. Man muss also verhältnismäßig mehr Kohlenhydrate füttern als Fett.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #7
              Wie Nadine schreibt macht es glaube ich mehr Sinn fetteres Fleisch zu verfüttern oder Fett zuzugeben und dann zu sehen, ob der Hund zu- oder abnimmt. Du kannst aber auch mit 4 Prozent vom Körpergewicht starten und dann anpassen, wenn du sicher bist, dass dein Hund so viel braucht. Gibt auch Hunde, die 4 Prozent mit Getreide und fettem Fleisch brauchen. Meiner wird z.Zt. leider nicht gebarft aber ihm hatten 2 Prozent gereicht aber das Fleisch war wirklich durchwachsen.
              Liebe Grüße
              von Angelika, Davie und Fortuna

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                #8
                Ups, ich sehe gerade, dass der Hund Probleme mit der BSD hat. Das habe ich völlig überlesen. In dem Fall sollte der Hund wohl lieber gar kein Getreide bekommen. Und dann würde ich auch nicht mit 4% anfangen.
                Liebe Grüße,
                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                  #9
                  Darüber habe ich eben auch nachgedacht, da stand halt das die Bauchspeicheldrüse keine Enzyme mehr produziert. Die werden glaube ich zur Verdauung von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen benötigt. Wenn sie also gar keine Enzyme mehr produziert ist halt die Frage, was durch Zugabe von künstlichen Enzymen dann noch am besten zu Verdauen ist. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube die Insulinproduktion hat damit noch nicht zu tun, da Insulin Hormon und kein Enzym ist. Daher kann es sein, dass Getreide besser verdaut wird als Fleisch.
                  Liebe Grüße
                  von Angelika, Davie und Fortuna

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                    #10
                    Hallo zusammen,

                    mein Hund darf leider wenig Getreide und auch wenig Fett wegen der BSD.
                    Insulin wird produziert, aber eben die Verdauungsenzyme nicht mehr.
                    Getreide und Fett sind daher schlecht. Deswegen habe ich ja auch mit barfen angefangen weil in den meisten Trofus zu viel Getreide enthalten ist und ich in ihren letzten Lebensjahren noch mal alles richtig machen will.
                    Deswegen gepuffte Hirse, weil das angeblich am besten vertragen wird.

                    Bei der Beinscheibe, die sie seit Jahren jeden Tag bekommt ist ja der Markknochen dabei und ich glaube, das ist genug Fett und wird von ihr auch jetzt - Gottseidank - gut vertragen, ohne, dass Durchfallattacken kommen.

                    Werde mich zukünftig auf Rindfleisch, Geflügel und Pansen einschiessen und 1-2 mal die Woche einen Kalbsknochen geben. Der Fettanteil vom Fleisch ist ja immer angegeben uind ich muss darauf achten, dass dieser niedrig ist.

                    Will mal sehen wie es die nächsten 2 Wochen so geht, ob sie zu- oder abnimmt, denn ein bisschen mehr auf die Rippen kann sie noch gebrauchen und dann sind wir vielleicht bei 2% vom Körpergewicht angekommen.
                    Momentan macht sie jedenfalls, nach einer Woche, einen guten und fitten Eindruck.

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                      #11
                      Auf Swanie´s Seite steht:

                      Eine Diät mit reduziertem Fettgehalt, insbesondere ohne Pflanzenöle, sollte gefüttert werden. Hochwertiges Eiweiß sollte in mäßigen Mengen gefüttert, Fleisch sollte gewolft und Knochen durch ein Mineralpräparat ersetzt werden. Obwohl viele Tierärzte bei Pankreatitis Getreide empfehlen, rate ich generell davon ab, vor allem weil das Füttern von Getreide vermutlich eine der Hauptursachen von Pankreaserkrankungen ist. Obst sollte nur in kleinen Mengen gefüttert werden. Antioxidantien wie Vitamin E, Selen und zusätzlich 20 Tropfen/Tag an Vitamin K1 sollten zur Nahrungsergänzung gehören. Des Weiteren helfen Spirulina, Aloe Vera-Saft und Löwenzahn. Gemüse (und Obst) sollten sehr fein püriert oder als Saft verfüttert werden und pflanzliche Enzyme oder eine Enzymmischung wie z. B. Wobenzym, sollte zwischen 30 und 60 Minuten vor jeder Mahlzeit gefüttert werden. Der Hund sollte häufige, kleine Mahlzeiten bekommen, die auf Zimmertemperatur erwärmt sind.

                      Bei der exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) werden nicht genügend Verdauungsenzyme produziert. Symptome sind u. a. Gewichtsverlust, Durchfall, voluminöse Stuhlgänge, fettige Stuhlgänge, Blähungen und Magengeräusche und stark gesteigerter Appetit ohne Gewichtszunahme.

                      Auch bei der EPI sollten häufigere Mahlzeiten mit gewolftem Fleisch gefüttert werden. Obwohl auch hier oft zu fettarmer Ernährung geraten wird, hat sich in der Praxis herausgestellt, dass Fett bei EPI-Hunden in der Regel keine Probleme verursacht. Kohlenhydrate, insbesondere Getreideprodukte, sollten allerdings gemieden werden, da sie die Bauchspeicheldrüse zusätzlich noch belasten, ohne dem Hund sinnvolle Nährstoffe zu liefern. Hunde mit EPI sollten auch Verdauungsenzyme in ihrem Futter bekommen. Auch hier sind Enzymmischungen z. B. Almazyme-H vorzuziehen. Des Weiteren hilft eine Ergänzung mit Vitamin B12, Antioxidantien, Vitamin K1, Spirulina und hochwertigen Omega 3-Fischölen. Der Faseranteil sollte gering gehalten werden, da zuviel Faserstoff die Pankreas weiter beansprucht. An Gemüse und Obst sollten Sie Abwechslung im Speiseplan beibehalten, je nach dem was Ihr Hund verträgt.
                      Im M/Z steht, dass die Fettverdauung am stärksten betroffen sei, aber auch die Verdauung von Kohlehydraten. Die Verdauung von Eiweiß sei weniger stark betroffen.

                      Man solle fettarm ernähren, mit hochwertigen Proteinen und aufgeschlossenen Kohlehydraten. Fett muss aber gefüttert werden, um Linolsäure zuzuführen.

                      Hmm. Swanie schreibt nun, dass eher kein Getreide gefüttert werden sollte und dass Fett in der Praxis gar kein so großes Problem darstellen würde.
                      Liebe Grüße,
                      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                        #12
                        Jetzt haben sich die Beiträge überschnitten. Knochenmark ist ziemlich fetthaltig. Gut, dass er das verträgt.

                        Auf Swanie´s Seite steht, Knochen sollten eher nicht gefüttert werden. Man solle eher Substitute geben.
                        Liebe Grüße,
                        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                          #13
                          Knochen selbst füttere ich ja auch selten, den Knochen von der Beinscheibe bekommt sie nicht durch, da liegen dann immer die "Ringe" zum aufsammeln im Garten.

                          Hin und wieder gibt es mal einen Kalbsknochen. Komischerweise verträgt sie das Fett von dem Markknochen, ansonsten habe ich auch immer sehr darauf geachtet, dass fettarmes und wenig faserreiches Futter gefressen wird.
                          Pancrex-vet kommt sie seit Anfang in das Futter, trotzdem traten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer Durchfallattacken mit Gewichtsverlust auf.
                          Habe auch damals verschiedene Trofus ausprobiert, von allen bekam sie zu Beginn Durchfall, der so lange anhielt, dass ich das Futter wieder wechseln musste.

                          Das ist jetzt eben anders. Direkt am 2. Tag fester Kot und die Menge war auch deutlich weniger als bei Fertigfutter.

                          Glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.

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                            #14
                            Klar, die Markknochen kann der normale Haushund nicht wirklich fressen. Die sind einfach zu hart. Sei froh, dass das Knochemark vertragen wird. Wenn es besser wird, dann ist es ja auch gut.
                            Liebe Grüße,
                            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                              #15
                              Hallo,

                              ich würde mir auch gerne die BARF-Excel Tabelle ansehen, leider hab ich kein Office 2007 hab Windos XP mit Microsoft Exel in Dateiform xls und bekomme die Tabelle nicht geöffnet!

                              Gibt es eine andere Möglichkeit?
                              Liebe Grüsse von Ute mit den Fellnasen Debby, Motte & Exel

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