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Barfen...ist es immer DIE Fütterung schlechthin??

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    #31
    Ich barfe ja auch noch nicht lange...aber, mein alter Hund war da schlauer als ich. Als Crümel das erste Mal schwer krank war (mit 12 Jahren), wollte sie nur noch rohes Fleisch. Tja, und was macht man da aus gut gezogenen Dosenöffnern? Man macht aus seinen Herrchen und Frauchen ganz einfach Kühltruhenöffner!
    Nee, im Ernst. Ob es das Non plus Ultra ist, das weiß ich (noch) nicht! Fakt ist, das meine alte Crümel seit dem keinen gelben Kot mehr von ihren Leberproblemen hat! Sie ist so fit, das ich nun sogar an ihren 14.Geburtstag in einem Jahr glaube. Bis vor einem halben Jahr hätte ich nichtmal mehr an ihren 13. Geburtstag geglaubt.
    (Halb)Trockenfutter habe ich aber trotzdem noch für üben und unterwegs. Und meine Welpen werden auch ab sofort an beides gewöhnt!
    Grüße von Iris und Knuffels von Brösel, Hummel und Mücke. Oder kurz: "Die Kautzen"

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      #32
      Moin!

      Ja, das Problem mit den TÄ kenne ich zugenüge Aber es ist noch schwieriger einen TA zu finden, der sich mit Kaninchen auskennt, als einen, der Ahnung von vernünftiger Hundeernährung hat

      Mein TA hält auch nicht viel von Rohfütterung, aber eher wegen der Herkunft des Fleisches (also gewolftes Fleisch unklarer Herkunft aus diversen Shops), mögliche bakterielle Verunreinigung, viele Giardienfälle unter seinen rohgefütterten Patienten etc.
      Eines seiner Fachgebiete ist eben auch Derma und dann macht er schon auch Ausschlußdiäten und Diätpläne, aber eben mit gekochtem Fleisch.
      Selbstzubereitete gekochte Mahlzeiten findet er gut, roh ist nicht sein Ding, kennt sich da auch nicht aus, gibt er zu.
      Aber er ist völlig damit einverstanden, dass wir unseren Hund roh ernähren wollen und unterstützt uns auch. Im Moment wird das Fleisch ja überbrüht, weil Buster auch Probleme mit seiner Magensäure hat. Aber auch da hat er das nicht aufs rohe Futter geschoben, sondern eher auf die Umstellung oder eine noch nicht ganz optimale Zusammensetzung etc.Insofern kann ich da echt zufrieden sein. Nur Hilfe in barfspezifischen Problemen werde ich nicht erwarten können, da er sich da nicht auskennt.

      Ich bin übrigenes in einem anderen Forum als Tierquäler beschimpft worden, weil ich den vom TH gespendeten Sack TroFu nicht wegschmeißen, sondern erst aufbrauchen wollte, bevor ich mit der Rohfütterung begonnen habe.


      Ich denke aber auch, dass Rohfütterung nicht das Nonplusultra für jeden Hund ist.
      Bei Busters Magenproblemen habe ich mich schon gefragt, ob ein Hund der 8 Jahre lang wahrscheinlich von trockenem Brot und evtl. Tischresten ernährt wurde (in Spanien) nicht völlig überfordert ist mit einer artgerechten Ernährung mit viel rohem, Fleisch, bzw. durch Zucht, Evolution etc. sich unsere haushunde doch ein wenig vom Wolf entfernt haben und rohes nicht mehr so ganz problemlos vertragen, nachdem ich hier gelesen habe, dass doch einige Hunde Probleme mit Sodbrennen, Aufstoßen, Nüchternerbrechen etc haben.


      Aber es ist ja unumstritten, dass das Fertigfutter (vor allem TroFu) die Ursache für viele Hundezivilisationskrankheiten ist. Sei es aus nicht artgerechter Zusammensetzung (geringer Fleischanteil), krankmachende Inhaltsstoffe (künstliche Zusätze, Getreide etc) oder einfach, weil die Hunde mit dem TroFu nicht genügend Wasser zu sich nehmen.....

      Ein hochwertiges Dosenfutter finde ich allerdings ok. Ebenso gekochtes. Halt so, wie es dem jeweiligen Hund gut bekommt und wie es zu dem Besitzer passt. Ich kann auch nicht von jemandem, der sich vor rohem Fleisch total ekelt, erwarten, dass er sich jedes mal übergeben muss, nur, um seinem Hund eine rohe Mahlzeit anzubieten.

      Ein bisschen Bauchschmerzen machen mir auch alle die, die sich nicht mit der selbstgemachten Ernährung ihres Hundes beschäftigen und einfach grundlegende Dinge nicht beachten oder glauben, mit der Fütterung rohen Fleisches und Gemüse sei jetzt alles für den Hund getan und wenn er jetzt noch Probleme hat, kann es ja nicht am Futter liegen..... Am besten noch Fertigbarf (welch absurder Begriff ) verwenden und eigentlich gar nicht wissen, worauf es ankommt und was im Futter enthalten ist.
      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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        #33
        Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit einem TA, der ganzheitlich behandelt.

        Zur Zeit barfen wir nicht, es wird ein kaltgepresstes Futter gefüttert. Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem kranken Hund Barf als Teil einer ganzheitlichen Pflege genauso funktioniert.

        Also ist das Futter quasi ein Teil der Therapie. Der Rest kommt bei uns aus Homöopathie, TCM, Laser (äußerlich und innerlich) und Power Tube.
        Wuff, bell & hauhau

        Kirsti&Liisa

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          #34
          Zitat von seni1 Beitrag anzeigen
          Hi Claudia,

          auf der Startseite hat doch Swanie sehr viel erklärt, hast du das alles schon durch?

          LG Jürgen
          Bin nicht ganz sicher ob ich gemeint war-wenn ja: JA alles schon gelesen und die beiden Broschüren von swanie simon barf und barf senior habe ich auch schon durch.Bin immer für Tipps und Hilfestellungen dankbar
          LG claudia*pascha

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            #35
            Das Studium der Tiermedizin dauert in Deutschland 5 1/2 Jahre... Also 11 Semester. Wenn man Glück hat und fleißig ist , schafft man es in der Zeit.
            Hat man nen Patzer/ ist krank hängt man gleich mal nen Jahr dran.

            Grundlegend werden Rind, Schwein, Pferd, Hund, Katze und Vögel behandelt und sämtliche Dinge darüber müssen gelernt werden.
            Das fängt bei der Ernährung, aber da gibt es ja noch die Innere, Chirurgie,...
            Jedes Semester ist vollgestopft mit teilweise 30 und mehr SWS.
            Zusätzlich müssen noch Wahlpflichtfächer belegt werden, man hat innerhalb des Semesters jede Woche Testate und in fast allen Semesterferien viele Prüfungen. Dann sind da noch die vielen Praktika, die innerhalb der Semesterferien gemacht werden müssen.
            Sorry, aber als normaler Mensch (es gibt sicher Ausnahmen) kann man danach nicht über alle Tierarten in jegliche Richtung super Bescheid wissen.
            Gut wäre, wenn man sich nach Semester X einfach schon spezialisieren könnte, das ist aber nicht möglich.
            Ein weiterführendes Studium muss man auch finanzieren können, für viele ist schon das erste kaum möglich.
            Ich denke als Außenstehender sollte man wirklich aufpassen, was man so sagt.

            Sicher ist es wichtig sich fortzubilden, bei Problemen an Fachtierärzte zu überweisen, aber man kann eben nicht alles wissen und schwarze Schafe wird es immer geben.
            Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
            Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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              #36
              Also ich werde hier nicht die Tierärzte "allgemein" als inkompetent bezeichnen, dazu kenne ich viel zu viele die ihren Beruf wirklich aus Leidenschaft machen und da seeehr viel Herzblut und viele *private* Zusatzfortbildungen etc. machen..

              WAS ich allerdings sehr schade finde ist, dass viel Tierärzte WENN sie schon keine Ahnung von Ernährung haben (was ich wie gesagt gar nicht wirklich schlimm finde) dies nicht ehrlich ZUGEBEN können und einfach der Futtermittelindustrie in die Karten spielen. Ich hab laaaange nach einen Tierarzt gesucht, bei dem ich mich "gut aufgehoben" fühle und genau das habe ich endlich gefunden. Das heißt nicht, das meine Tierärztin nun alles weis, muss sie auch nicht, aber wenn sie unsicher ist oder sonst irgendwas, dann SAGT sie das und/oder schickt mich zu jemand anderem anstatt einfach mal "loszudoktern" und DAS ist ein Verhalten was ich mir von mehr Tierärzten wünschen würde!
              (mit dem BArfen hat meine TÄ auch keine Probleme sonder gibt mir noch Literaturempfehlungen und fragt immer interessiert nach )

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                #37
                Hallo Frieda!

                Falls du mich meinst
                Ja, ich weiss wie das Stdium abläuft, zumindest theoretisch, es war jetzt auch nicht unbedingt gegen die jeweiligen TÄ, sondern eher ein Problem des Studiums an sich.
                Es hat mal ein TA gesagt, dass er im Studium mehr über Fleischbeschauung etc. gelernt hat als eben über kleine Heimtiere und das ist schon ganz schön traurig, dass man dann eben solche Tiere behandeln darf.
                Du weisst gar nicht, mit wievielen Haltern man zu tun hat (Forum, Notfallhotline...), die natürlich ihrem TA vertrauen und der ziemlich viel Murks macht (Kaninchen nüchtern zu OP bestellen, Getreidefutter und Einzelhaltung befürworten, Tiere erst mit 5-6 Monaten kastrieren, weil vorher nicht geschlechtsreif....) nur, um mal ein paar Dinge zu nennen und dann muss man versuchen, den Leuten klarzumachen, dass der Doc zwar studiert hat, ihnen aber totalen Unsinn erzählt und man dringend einen anderen suchen sollte.......
                Bei Vögeln oder Reptilien ist es ja noch extremer........

                Ich denke, das Spektrum hat sich einfach etwas gewandelt... früher ist man mit solchen Tieren nicht zum TA gegangen und bei den größeren Tieren (Hunde, Katzen) waren die Halter nicht so kritisch und z.B. in den 80ern war es "normal", dass eine Katze irgendwann an Niereninsuffizienz gestorben ist...... Heute ist man schlauer.

                Da müsste man sicherlich den Lehrplan etwas reformieren, bzw. andere Spezialisierungen einführern etc. Aber das ist ja ein anderes Thema.

                Ich bin auf gar keinen Fall jemand, der TÄ (oder Ärzte im Allgemeinen) verteufelt, eher im Gegenteil, ich bin immer dafür, bei Problemen den Arzt aufzusuchen und eine gescheite Diagnostik machen zu lassen. Was man dann daraus macht, ist jedem selber überlassen. Aber bei gesundheitlichen Problemen würde ich jeden Tierhalter zum TA schicken, bevor er selber "rumdoktert". Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der TA zu einem (und dem Tier) passen muss und das ist manchmal nicht so einfach, da den geeigneten zu finden.
                LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                  #38
                  Das von Bine kann ich nur unterschreiben!
                  LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                    #39
                    Das das Studium nicht das Sinnvollste ist bestreite ich nicht ansatzweise, aber man muss eben auch Verständnis haben, dass man nicht alles wissen kann und während des Studiums nicht mehr viel Platz ist für Nebenbeschäftigungen.
                    Die viele Fleisch-und Lebensmittelhygiene kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Aber wenn ich könnte würde ich mich auch gleich spezialisieren. Für mich ist klar, Großtiere kann und werde ich nicht machen...
                    Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
                    Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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                      #40
                      Hallo Bine,

                      genauso meine ich es.

                      Man kann nicht alles wissen, dazu gibt es zu viele Gebiete.

                      Entweder man weiß wo es steht, oder man kennt einen Kollegen o...... der helfen kann und schickt dann dahin weiter.
                      Ehrliche Umgangsweise damit fördert Vertrauen, genau wie Bine es beschreibt.

                      Ernährung ist wie gesagt aus meiner Sicht Grundlage.

                      LG

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                        #41
                        Dankeschön Anne und Jürgen

                        Das mit dem Spezialisieren sollte vielleicht wirklich mal an die Uni's herangetragen werden
                        Anderes Beispiel: Ich studiere Maschinenbau und TROTZDEM kann ich kein Auto zusammenbauen, WEIL ich mich nach dem Grundstudium eben für eine andere Richtung entschieden habe, ich denke einfach die Zeit ein Tierarztstudium auch früher zu "splitten" ist wirklich mehr als da...

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                          #42
                          Seh ich auch so, aber die Mühlen mahlen sehr langsam...
                          Bei vielen Sachen, die man so lernen muss, kann ich den Sinn schlicht und ergreifend nicht erkennen. Zumal klar ist, dass kaum wer in gewisse Richtungen gehen wird.
                          Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
                          Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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                            #43
                            Zitat von Bullebu Beitrag anzeigen
                            Seh ich auch so, aber die Mühlen mahlen sehr langsam...
                            Bei vielen Sachen, die man so lernen muss, kann ich den Sinn schlicht und ergreifend nicht erkennen. Zumal klar ist, dass kaum wer in gewisse Richtungen gehen wird.
                            Gibt es da denn keine "Initiativen" für oder so? Also irgendwer muss da den Stein mal anstupsen, sonst ist ja in 10 Jahren noch der gleiche "Mist" (nein, ich will nicht sagen, dass das Studium Mist ist )

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                              #44
                              Zitat von HazelHexe Beitrag anzeigen
                              Gibt es da denn keine "Initiativen" für oder so? Also irgendwer muss da den Stein mal anstupsen, sonst ist ja in 10 Jahren noch der gleiche "Mist" (nein, ich will nicht sagen, dass das Studium Mist ist )
                              Das kannste ruhig sagen, weils so ist.

                              Initiative? Die meisten Studenten machen sich doch um sowas keine Gedanken .
                              Liebe Grüße von Frieda mit Cino an meiner Seite und Aky und Vasco für immer im Herzen.
                              Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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                                #45
                                Ich glaube, man darf auch nicht vergessen, dass der "Sinn" von Veterinären ursprünglich nicht darin lag, Waldi und Mausi zu betreuen und denen ein langes Leben zu ermöglichen, sondern darin, eine optimale Fleischproduktion zu unterstützen. Ich denke, dass das Studium daher auch noch immer stark in die Richtung (Hygiene & Großtiere) ausgerichtet ist.

                                Ich finde es vollkommen i.O., dass man nicht alles weiß. Man muss es nur zugeben! Ich kann verstehen, dass man keine Zeit hat, den Meyer/Zentek auswendig zu lernen. Es ist auch vollkommen klar, dass in einem Studium, welches sich auf mehrere Spezies bezieht, die Ernährung einer einzigen Tierart nicht über viele Vorlesungen hinweg behandelt werden kann. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, seinen Orthopäden in Sachen Ernährung zu konsultieren und Humanmediziner müssen sich nur mit einer Spezies auskennen und begegnen nicht täglich verschiedenen Säugetierarten, Vögeln, Echsen usw.

                                Es ist OK, wenn man nicht alles weiß, aber wenn man sich nicht auskennt, dann sollte man sich nicht hinstellen und sich als Ernährungsspezialist aufspielen... das tun nämlich viele TÄ. Und das betrifft nicht nur das Thema Ernährung. Impfungen sind da auch so eine Sache... da wird man auch beschimpft (Warum tun Sie Ihrem Hund das an? Er wird qualvoll sterben. Eine solch tierquälerische Einstellung zum Tier, nur um ein paar Euro zu sparen...."), obwohl man sich - im Gegensatz zum studierten Gegenüber - mit aktuellen Erkenntnissen auseinandergesetzt hat.
                                Liebe Grüße,
                                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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