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Arthrose- getreidefrei?

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    Arthrose- getreidefrei?

    Hallo liebe Foris, ich habe vor meine 9-jährige Hündin auch auf Barf umzustellen bzw. bin ich schon dabei. Sie hat Arthrose und ich habe gelesen dass da eine getreidefreie (bzw. wenn schon dann Pseudogetreide) Ernährung angezeigt ist.
    Meine Frage (und es wird nicht die einzige Frage bleiben ;-) ) ist jetzt: Warum soll man bei Arthrose gar kein Getreide füttern?
    Zum Thema Krebs und getreidefrei finde ich Begründungen aber bei Arthrose leider (noch) nicht...

    Vielen Dank im Voraus und viele liebe Grüße aus Österreich
    Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

    #2
    Weiß wirklich niemand etwas dazu??? Oder habe ich was falsch gemacht?

    Viele liebe Grüße, Lisa
    Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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      #3
      Es geht hierbei um die Beobachtung dass es Hunden mit Gelenkbeschwerden oft besser geht wenn man auf Getreide, bzw glutenhaltiges Getreide verzichtet. Das hat oft wenig mit der Arthrose an sich zu tun denn die ist nicht mehr rückgängig zu machen, nur die Auswirkungen kann man lindern und ein Fortschreiten verhindern.

      Dennoch kann Getreide indirekt zur Arthrose führen: es gibt die so genannte intestinale Arthropathie (also Gelenkbeschwerden infolge von Darmproblemen). Glutenhaltige Getreide können bei Hunden, die empfindlich sind, den Darm angreifen. Folge dieser Darmentzündungen sind oft Gelenkentzündungen; diese Gelenkbeschwerden können den spürbaren Darmbeschwerden (Bauchschmerzen, Durchfälle usw) um lange Zeit, manchmal Jahre, vorausgehen, der Zusammenhang wird daher oft nicht erkannt da der Hund außer den Gelenkbeschwerden keine anderen Symptome zeigt. Die Gelenkentzündungen an sich sind nicht der Grund für die Arthrosen aber eine dauernde Fehlbelastung durch die Schmerzen. Betroffen von den Entzündungen sind vor allem die großen Gelenke wie Hüfte, Schulter, Knie und Ellenbogen, aber auch oft die Wirbelsäule.

      Verzichtet man nun bei diesen Hunden auf das Füttern von glutenhaltigem Getreide dann erholt sich nicht nur der Darm sondern auch die entzündlichen Gelenkbeschwerden verschwinden. Oft bleibt dann noch ein gewisser Schmerz durch die Arthrose aber der schlimme Grundschmerz der Arthropathie ist weg, es ist eine deutliche Besserung im Schmerzverhalten des Hundes sichtbar. Reagiert der Hund nicht auf Gluten sondern auf andere Bestandteile des Futters allergisch, dann kann auch hierdurch eine Darmirritation und Gelenkbeschwerden erfolgen, auch durch bakteriellen oder parasitären Befall.
      Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

      Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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        #4
        Bei Arthrose würde ich nur Hirse füttern... die wirkt sich meiner Erfahrung nach auch noch positiv auf die Entzündungen aus...

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          #5
          hast schon teufelskralle probiert ?

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            #6
            @ mallow: Vielen herzlichen Dank für die ausführliche und v.a. sehr interessante Antwort!!!
            Intestinale Arthropathie habe ich noch nie gehört, muss ich gleich mal schauen was ich dazu finden kann ;-)
            Meine Hündin hat Arthrose in den beiden vorderen Ellbogen.
            Nochmals Danke für deine Erklärung!!!

            @ Barack: Ja, dass Hirse helfen soll habe ich bei euch in dem tollen Forum schon gelesen und werde morgen beim Einkaufen gleich mal eine Packung mitnehmen. Danke!

            @ puppimaus: Meine Hundemaus bekommt Teufelskralle seit gut 1 1/2 Wochen als Globuli, momentan aber noch keine Veränderung sichtbar - ist aber wohl auch noch zu früh.

            Habt ihr vielleicht auch bitte noch Tipps für mich ob man zur Erleichterung der Gelenksschmerzen irgendwelche Umschläge machen kann? Sozusagen auch was von außen und nicht nur von innen?

            Liebe Grüße und noch einen schönen Abend, Lisa samt schlafendem Hundi
            Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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              #7
              bei menschen soll ja topfen helfen, ob es beim hund auch so ist, weiß ich aber nicht.

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                #8
                Also mir fallen auch nur Dinge zur innerlichen Anwendung ein: z. B. Grünlippmuschelextrakt, Gelenk Phyt oder MSM.
                Liebe Grüße,
                Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                  #9
                  Mein kleiner Arthrose Hund bekommt Grünlippmuschelextrakt und Katzenkralle (Tee) und es geht im gut damit.

                  Äußerliche Anwendungen, bei einem Hund, stelle ich mir gerade nicht so einfach vor. Beim Menschen helfen Kohlumschläge, weiß ich aus eigener Erfahrung, aber ob Hund sich das gefallen läßt.
                  Viele Grüße
                  Angelika mit Benni im Herzen......
                  und Oskar mit 13 Jahren noch fit....

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                    #10
                    Vielen Dank für eure Tipps!!!

                    @puppimaus: Ja, Topfen wäre eine Idee- ich halte eigentlich viel auf Topfen und wende das auch bei mir an (Halsschmerzen!). Nur ob die Kälte ihr gut tut frage ich mich noch, weil wenn das Wetter (feucht-)kalt ist werden ihre Schmerzen ja leider schlechter... aber probieren und schauen wie sie drauf reagiert kann ich ja mal! (Obwohl ich sicher aufpassen muss dass sie den Umschlag nicht auffrisst, sie liebt nämlich Topfen und versucht ihn auch, wenn ich mir einen Halsumschlag gemacht habe, mir vom Hals zu schlecken bzw. irgendwie da runter zu kriegen )

                    @ Shiraa: Grünlippmuschelextrakt bekommt sie schon und Harpagophytum-Globuli, und manchmal Heilerde und abwechselnd verschiedene Öle und Kräuter.

                    @Benni: Also Kohlumschläge lässt sich meine Hundemaus vermutlich nicht gefallen

                    Glaubt ihr dass Basenpulver-Umschläge ab und an was bringen könnten?
                    Und wie macht ihr das bei euren Hunden: Öfter dafür kürzer spazierengehen oder seltener dafür länger?
                    Wir sind eigentlich gewöhnt in der Früh/am Vormittag gut 2h zu gehen, mittags bzw. am frühen Nachmittag eine kleine Runde (gute halbe Stunde) und am Abend nochmal eine Stunde. Am Wochenende sind es oftmals auch längere Spaziergänge am Stück, obwohl ich natürlich!! Rücksicht darauf nehme "welchen" Tag sie hat und ob sie schon müde ist oder gar leichte Schmerzen hat.

                    Sonnige Grüße, Lisa
                    Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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                      #11
                      Hast du einen guten Tierheilpraktiker an der Hand? Hier kann man viel bewirken.

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                        #12
                        Und wie macht ihr das bei euren Hunden: Öfter dafür kürzer spazierengehen oder seltener dafür länger?
                        kürzer, aber nicht unbedingt öfter. Meine fast 11-jährige DSH-Hündin hat Arthrose in der rechten Hüfte, bekommt Physiotherapie (Massage und Unterwasser-Laufband), wird getreidefrei ernährt und läuft wie ein Döppchen. Aber eben nicht lange. Da ich weiß, daß sie sich alle Mühe gibt, Schmerzen nicht zu zeigen *seufz*, sind 2h-Märsche schon seit langem gestrichen. Und da ich auch weiß, ab wann sie versucht, ihr Humpeln/Schonen zu verstecken, gehen wir nie länger als eine halbe Stunde inkl. Rückweg.
                        Vera
                        Wenn ich Hundefutter verkaufen will, muss ich erst einmal die Rolle des Hundes übernehmen; denn nur der Hund allein weiß ganz genau, was Hunde wollen. Ernest Dichter (1907 - 1991)

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                          #13
                          also meine Mausi ist neun Jahre und hat ganz leichte Arthrose. Dank dieses Forums wird sie nun auch seit einem Monat (vielleicht auch etwas mehr?) Getreidefrei und roh ernährt. seit einem Jahr bekommt sie neuseeländische Grünlippmuschelpulver, Teufelskrallepellets und wenn sie einen schlechten Tag hat Ingwerpulver. Zusätzlich bekommt sie jeden Tag 1-2 Löffel Braunhirsemehl unter die Gemüsepampe(auch wenn in einem anderen Threat gerade über deren Wirksamkeit diskutiert wird).
                          Spaziergänge:
                          Morgens ist sie eher lustlos was spazieren angeht - sie geht sich lösen und dann legt sie sich irgendwo hin und knatscht auf ihrem Lieblingsball.
                          Abends gehe ich dann eine größere Runde, an drei Tagen die Woche sind wir zusätzlich auf dem Hundeplatz (machen dort aber nur noch für sie lustige Dinge - Helfer fangen etc. ohne viel springen oder viel auf den Hinterbeinen laufen)
                          Ansonsten gehe ich noch einmal die Woche mit ihr fährten - das macht ihr spaß und sie muss ihre Nase benutzen (kann auch sein das die Nasenarbeit aufgrund von wenig geeignetem Gelände ausfällt).
                          So riesige Runden schafft sie auch nicht mehr. Aber ich kann es nicht an Stunden fest machen. Wir gehen so lange bis sie mir zeigt, dass sie zurück möchte und dann gehen wir auch zurück.
                          Isabell & Biene

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                            #14
                            Ich habe vor 2 1/2 Jahren eine Barosi-Hovawart-Mix Hündin aus dem TS übernommen. Damals war sie 9 Jahre, es hieß, sie darf nicht rennen, da sie sonst vorne rechts Humpelt, dies konnte ich anfangs auch beobachte. Einem Hund in dem ein Russischer Windhund steckt das Rennen zu verbieten grenzt schon an Tierquälerei. http://1.2.3.9/bmi/www.gesundehunde....rolleyesgr.gif Röntgen ging nicht, da sie eine Angsthündin ist, nach der Umstellung auf Barfen und der Zufütterung von Hirse, rennt sie nun schon 2 Jahre beschwerdefrei durch die Gegend.
                            Hier mal Info zur Hirse:

                            http://ruhr-naturkost.de/html/hirse_...nsmittel_.html

                            http://boxermaus.forumieren.de/t2289...tiges-getreide

                            Meine Hündin bekommt bei einem Gewicht von 35 Kilo und einer Schulterhöhe von 75 cm entweder 2 Esslöffel Braunhirse, oder zwei Hände voll von der gekochten gelben Hirse mit ins Futter.
                            Gemahlene Braunhirse bekommt man in Reformhaus, das Kilo für 7,- €.
                            LG

                            Rhena & Rudel

                            Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
                            (Vaclav Havel)

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                              #15
                              Vielen herzlichen Dank für eure Berichte und Tipps!

                              @ Annabelle: Ich habe leider keinen Tierheilpraktiker an der Hand, werde mich aber mal umhören.

                              @ Terryble: Ja das kenn ich, meine versucht auch manchmal ihre Schmerzen zu verstecken um ja fit zu wirken... Bei uns ist weniger die Länge entscheidend als das Gelände, bergabgehen vermeide ich soweit es geht weil da kommt mir vor dass es ihr am öftesten weh tut. An manchen Tagen und bei Spaziergängen auf Waldboden mit nur leichtem bergauf-bergab merkt man gar nichts und sie sprintet auch mal ein kleines Stück von sich aus. Asphalt- und (steil) bergab-gehen sind am schlechtesten.

                              @schäfi2011: Ich ernähre meine Hundemaus seit über 1 Woche roh und getreidefrei und bin schon neugierig ob/ab wann ich eine Verbesserung wahrnehme, schmecken tut es ihr jedenfalls vorzüglich und das ist ja auch schon mal viel
                              Grünlippmuschelpulver und Teufelskralle (als Globuli) bekommt sie auch seit gut 2 Wochen, mit Braunhirsemehl möchte ich bald anfangen (will sie aber anfangs nicht gleich mit zu vielen Zusatzmitteln überfordern).
                              Wieviel Ingwerpulver gibst du ihr bei Bedarf?

                              @ Rhena: Wie bereits oben geschrieben habe ich von den positiven Wirkungen der Hirse/Braunhirse schon gehört und möchte auch bald damit bei meinem Hund anfangen. Danke auch für deine Dosierungshilfe, hab sie schon notiert
                              Und vielen Dank auch für die Links!

                              Dann hätte ich noch eine Frage zu den Entgiftungserscheinungen: Welche hatten eure Hunde? Bzw. welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

                              Mir kommt nämlich vor dass meine schön langsam ein wenig damit anfängt (Haarausfall, Schuppen, Jucken, rinnende Augen, manchmal aber selten ein Schniefer, etc.).
                              Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.

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