Arthrose- getreidefrei?

[fledermaus]

Bei uns ist weniger die Länge entscheidend als das Gelände, bergabgehen vermeide ich soweit es geht weil da kommt mir vor dass es ihr am öftesten weh tut. An manchen Tagen und bei Spaziergängen auf Waldboden mit nur leichtem bergauf-bergab merkt man gar nichts und sie sprintet auch mal ein kleines Stück von sich aus. Asphalt- und (steil) bergab-gehen sind am schlechtesten.

Huhu,
Kira hat seit mindestens 7 Jahren arthrose in den Ellenbogen.
Ihre eine Physio hat mir letztens den Tips gegeben, langsam an der Leine bergab zu gehen.
Also bergab nicht rennen lassen, sondern langsam und kontrolliert bergab gehen. Aber auch da nicht zu viel auf einmal sondern langsam steigern.

Insgesamt sind Sprints und Stops ziemlcih schlecht, lieber gucken, daß sie ein gleichmäßiges Tempo läuft.


edit: Kira hatte keine Entgiftungserscheinungen

lg und alles Gute

Martina

[Friedel3]

Ich hab mal ne Frage zu der Fütterung von Braunhirse.

Wie gebt Ihr diese? Als Korn, gemahlen, aufgeweicht?

Gibt es einen Anhaltspunkt, wieviel man pro kg Hund füttert (meine wiegen ca. 78 kg)?

Da ich schon viel Gutes davon gehört habe, möchte ich es auch demnächst mal ausprobieren, obschon ich von dem anderen Thread weiß

[Rhena]

Hallo Uschi,

die gemahlene Braunhirse kauft man in Mehlform im Reformhaus.

Hier mal eine Empfehlung aus meinem ersten Link:

Menge fein gemahlene Braunhirse:
Ich würde einen 30-40 kg, je nach Umstände/Grad der Erkrankung/Vorsorge etc. ca. 1 - 3 gestrichenen TL gemahlene Braunhirse / TAG, ungekocht, nur mit etwas heißem Wasser, zu einem Brei quellen lassen und dann verteilt mit den Mahlzeiten füttern.

Ich gebe meiner Hündin, da sie es bei einer Schulterhöhe von 75 cm figürlich abkann 2 Esslöffel.

[mallow]

Wenn du es gegen Arthrose geben möchtest solltest du schon das Mehl verwenden; als Ganzkorn liefert es nur teure Ballaststoffe. Für mich die einzig sinnvolle Verwendung ist die Fütterung als Keimling, aber bei allen Getreiden

Wie geschrieben, quellen lassen um die Phytinsäure der Randschichten zu vermindern (Phytinsäure ist in allen Getreiden in den Randschichten enthalten, sie führt zu den Beschwerden die einige mit Vollkorngetreide haben). Ebenso wird durch die Hitze die Blausäure abgebaut. Die Menge ist abhängig vom Energiebedarf, wie alle Getreide liefert auch Braunhirsemehl Kohlenhydrate die zum Tagesbedarf gerechnet werden sollten; entsprechend weniger andere Kohlenhydrate füttern. Der Kohlenhydratgehalt dürfte zwischen 70 und 80 g pro 100 g (Durchschnittswert anderer Hirsesorten) liegen. Bei Hunden mit Neigung zu Oxalatsteinen ist auch noch der Oxalsäuregehalt der Randschichten bei der Mengenangabe zu berücksichtigen. Die Werte der Randschichten sind unbekannt weil Hirse nun mal immer geschält verwendet wurde auch wenn die Menschen noch so hungerten.

Die Blausäure ist einer der Gründe warum Hirse geschält verwendet wird; selbst Vögel, die größere Mengen Blausäure vertragen als Säugetiere, entspelzen die Hirsekörner. Hunde sind weniger empfindlich auf Blausäure als z B Pferde, aber dennoch würde ich ungeschälte Hirse für den Hund sicherheitshalber immer heiß überbrühen.

Es geht mir nicht darum hier was zu verteufeln, ich bin nur gegen bedenkenloses Verwenden von allem was neu ist. Also seht meinen Beitrag hier nicht gegen die Verwendung von Hirse in welcher Form und Farbe auch immer sondern als einen Hinweis wie man sie am sichersten verwenden kann. Nur wer informiert ist kann selbstbestimmt handeln.

[Rhena]

@ Karin,
wieso? Ist doch eine wertvolle Info.

[schäfi2011]

@calea
also ich hatte die ersten zwei Wochen das gefühl ich würde den ersten deutschen nackt Schäferhund bekommen. Sie hat total viele Haare abgeworfen. Momentan haben wir immer mal wieder Matschaugen - denke das sind alles entgiftungs Symptome.
Ich gebe 1g Ingwerpulver wenn es ihr schlechter geht, so über zwei drei Wochen. Dann setzte ich es ab. Im Winter gebe ich es durchgehend wenn es naß/kalt ist.
Meine Mausi geht es damit viel besser.

[Calea]

@fledermaus: Vielen Dank für deine Tipps! Nur geht meine Hundemaus (hat auch leichte Arthrose in den vorderen Ellbögen) bergab sowieso nur ganz langsam hinter mir, bergab laufen tut sie nie, eher dahintrotten mit einem hoffnungsvollen Blick dass es bald wieder flach/bergauf geht. Bergabgehen mag sie so gar nicht, schon gar nicht bei nass-kaltem Wetter.

Das mit den Sprints dachte ich mir schon, aber andererseits dachte ich mir wenn sie es von sich aus macht und sie danach nicht humpelt oder es sonstige Verschlechterungen gibt ... Da muss ich sie wohl zu ihrem Schutz etwas ausbremsen.

@schäfi2011: Das mit dem Ingwer werde ich ihr bei Bedarf auch geben, weil bei ihr sind die Schmerzen auch sehr wetterabhängig (nass-kalt). Danke!

Ansonsten noch jemand mit Erfahrungen bezüglich Entgiftungserscheinungen bei "Neu-Barflingen"?

[Stinktier]

kürzer, aber nicht unbedingt öfter. Meine fast 11-jährige DSH-Hündin hat Arthrose in der rechten Hüfte, bekommt Physiotherapie (Massage und Unterwasser-Laufband), wird getreidefrei ernährt und läuft wie ein Döppchen. Aber eben nicht lange. Da ich weiß, daß sie sich alle Mühe gibt, Schmerzen nicht zu zeigen *seufz*, sind 2h-Märsche schon seit langem gestrichen. Und da ich auch weiß, ab wann sie versucht, ihr Humpeln/Schonen zu verstecken, gehen wir nie länger als eine halbe Stunde inkl. Rückweg.

Das kann ich (als Hundephysiotherpeutin) nur lobend unterstreichen!!!

[fledermaus]

Das mit den Sprints dachte ich mir schon, aber andererseits dachte ich mir wenn sie es von sich aus macht und sie danach nicht humpelt oder es sonstige Verschlechterungen gibt ... Da muss ich sie wohl zu ihrem Schutz etwas ausbremsen.

Hunde haben einfach eine andere Ansicht davon wann man humpelt
Auf keinen Fall dann wenn es Spaß macht
Bei Kira ist es schwere Arthrose, aber Bällchen könnte sie von sich aus Stunden lang holen...

Überleg mal, auf welchen Gelenken der ganze Schwung beim Bremsen und rasanten Wendungen abgefangen wird


lg

Martina

[Terryble]

Das kann ich (als Hundephysiotherpeutin) nur lobend unterstreichen!!!

*rotwerd* danke für die Blumen!
Ich hätte auch vielleicht erwähnen sollen, daß sie unterstützend GelenkFlex-Tabletten bekommt.

@Calea: mein Rüde hat gar nicht entgiftet, vielleicht war er aufgrund seines Alters bei der Umstellung (7 Monate) noch nicht so "vergiftet".
Meine Hündin (damals 3,5 Jahre) hat dagegen entgiftet wie blöd, und zwar nur über das Fell. Ich habe mir den Wolf gekämmt, gebürstet, gefegt, gesaugt, ge-irgendwast...

[Stinktier]

Kein Grund rot zu werden - ist nun mal (leider) nicht selbstverständlich , deshalb finde ich, es MUSS auch ab und an mal lobend erwähnt werden!!!