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Welpe - Ab welchem Alter Plan ändern?

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    #16
    'Nen Welpen würde ich von der Zusammensetzung her nicht anders füttern, als einen erwachsenen Hund.
    D.h. je nach verwendeter RFK-Sorte gibt's mehr oder weniger % RFK.

    Der einzige Unterschied ist, daß er mehr Futter, bezogen auf's aktuelle Körpergewicht braucht, als ein erwachsener Hund (und damit automatisch auch mehr Nährstoffe bekommt).

    Da es immer wieder heißt, daß der NRC 2006 einen Bedarf von 130mg beim Welpen angibt:
    Es gibt im NRC 2006 keinen generellen Bedarfswert - also auch keine pauschalen 130mg /kg KM für alle Welpen.

    Der empfohlene Kalziumbedarfswert wird im NRC 2006 anhand einer speziellen Formel individuell berechnet und ist abhängig von der aufgenommenen Energiemenge, dem aktuellen Gewicht und dem voraussichtlichen Endgewicht.
    Gleichzeitig nennen sie dort einen Mindestbedarf und einen Bedarf der Sicherheitszuschläge beinhaltet.

    Vor einiger Zeit hab' ich, rein interessenhalber, die dort genannte Formel mal umgelegt auf einen ca. 11 Wochen alten Welpen von 8kg, der als Endgewicht mal ca. 27kg erreichen wird und der die vom NRC 2006 empfohlene Energiemenge (kcal) bekommt.
    Laut NRC 2006 hätte dieser Welpe einen Mindestbedarf an Kalzium von 331mg pro kg Körpergewicht. Der Kalziumbedarf inkl. Sicherheitszuschläge liegt bei bei diesem Welpen bei 497mg/kg KM.
    Irgendwann wenn er älter wird, wird dieser Welpe zwar mal einen Bedarfswert von 130mg/kg KM erreichen - aber nicht zu diesem Zeitpunkt - jedenfalls nicht nach den Vorgaben des NRC 2006.
    (Bevor ich falsch verstanden werde: Es geht mir lediglich um die Aussage, daß diese 130mg ein wissenschaftlich empfohlener Bedarfswert für alle Welpen jeden Alters und jeden Gewichts sind - und nicht darum, ob m.M.n. ein Frischfutter-Welpe tatsächlich so viel Kalzium benötigt.
    Ich persönlich würde, wenn man sich an Bedarfswerten orientieren möchte, darauf achten, bei einem Welpen nicht unter 200mg Kalzium/kg KM zu kommen )

    Viele Grüße
    Kerstin

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      #17
      Zitat von Heike/Meggie Beitrag anzeigen
      Dann müsste ich aber die WERTE der Calzuíum Ration meiner älteren Hunde genaustens errechnen.
      ........
      Weisst du was ich meine?
      ja, ich weiss was Du meinst

      Zu Deinem oberen Satz: ich meinte mit doppelt soviel, dass ein erw. Hund zb. nur 2% seines Körpergewichtes Nahrung braucht und ein Welpe zb. 4-6% (wären sogar bis 3 x soviel).

      Wie man hier sieht sind die Kalziumdiskussionen immer noch unklar im Verlauf und es gibt 2 Meinungen.
      Die einen füttern einem Welpen mehr Ca pro kg Körpergewicht, andere nur wenig mehr (dazu gehöre ich).
      grüessli

      patricia

      „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
      (Arthur Schopenhauer)

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        #18
        Es ist ein schmaler Grat, denn zuviel Calcium ist für den Knochenstoffwechsel und die Nieren genauso schädlich, wie zuwenig.
        Am meisten ärgert mich, dass es da von sogenannten "Fachleuten" immer noch so unterschiedliche Bedarfsrichtwerte gibt - siehe Meyer Zentek und der NRC!
        Ich finde aber auch eine ungefähre Fütterung von Knochen in der Rohfütterung in Form von 10% - 15% RFK besser, als die Unmengen von Calcium im Trockenfutter.
        Ebenfalls wäre ich sehr genau, wenn der Hund keine Knochen vertragen würde und ich z.B. Calciumcitrat füttern müsste. Das würde ich auf's Milligramm genau abwiegen und genau nach den Richtwerten vom NRC füttern!
        Liebe Grüße von Petra mit Dan

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          #19
          Zitat von shadow-0306 Beitrag anzeigen


          Ich persönlich würde, wenn man sich an Bedarfswerten orientieren möchte, darauf achten, bei einem Welpen nicht unter 200mg Kalzium/kg KM zu kommen )

          Viele Grüße
          Kerstin
          Und warum?

          LG Heike

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            #20
            Ich habe mich bei der Aufzucht meines Junghundes auch an den höheren Werten von M/Z orientiert. Bei Minimum-Werten (NRC) bin ich immer skeptisch, da die Verdaulichkeit der Kalzium-Quellen und die individuelle Möglichkeit der Absorption durch den jeweiligen Hund nicht berücksichtigt werden können. Ich sehe doch die Gefahr, in eine Unterversorgung, zumindest zeitweise, zu rutschen. Gerade in der Hauptwachstumsphase und vor/im Zahnwechsel wäre ein Kalziummangel irreversibel, wogegen ein moderater Überschuß kein Problem darstellt.

            Grüße von Susanne

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              #21
              Zitat von Heike/Meggie Beitrag anzeigen
              Zitat von shadow-0306 Beitrag anzeigen
              Ich persönlich würde, wenn man sich an Bedarfswerten orientieren möchte, darauf achten, bei einem Welpen nicht unter 200mg Kalzium/kg KM zu kommen )

              Viele Grüße
              Kerstin
              Und warum?
              Weil für mich immer alles logisch nachvollziehbar sein muß:

              Ein erwachsener Hund, dessen Skelett voll ausgebildet ist, hat einen bestimmten Bedarf an allen möglichen Nährstoffen (also nicht nur Kalzium).
              Ein Welpe im Wachstum, dessen Körper sich erst noch entwickelt und der deshalb die 3 oder 4 oder x-fache Menge an Futter benötigt, kann nicht lediglich den doppelten Bedarf an Kalzium haben, den er als erwachsener Hund hätte... er hat ja schließlich auch den 3 oder 4 oder x-fachen Bedarf am Protein, Phosphor, Energie, Magnesium usw. ...von daher sind mir Minimalwerte (wie 130mg oder niedriger) zu wenig.
              Gleichzeitig tauchen auch in der gesamten Wissenschaft so niedrige Werte nirgends auf (und wenn, dann nur in Verbindung mit Knochenschäden).
              Dazu kommt dann noch das, was Susanne (Quarus) geschrieben hat - man rutscht damit sehr leicht in eine Unterversorgung, weil man den genauen Kalziumgehelt in natürlichen Lebensmitteln nie genau bestimmen kann - außer man würde jedes Mal alles vor dem Verfüttern analysieren lassen....

              Aus dem gleichen Grund sind mir aber auch die massiv hohen wissenschaftl. Werte ( wie die in meinem Beispiel oben) suspekt. Andererseits kommen aber zigtausend FeFu-Welpen damit klar. Was bedeutet, daß es auch beim Welpen einen gewissen Spielraum gibt.

              Die mindestens 200mg wären für mich daher ein Mittelding:
              hoch genug um nicht in eine Unterversorgung zu rutschen aber niedrig genug um keine Überdosierung zu erreichen.

              Wobei ich mich aber eher nach 'Prozenten' richten würde, als nach Bedarfswerten. Genau wie beim erwachsenen Hund auch. Also etwas weniger Prozent RFK bei ausschließlich Brustbein und Co., etwas mehr Prozent bei gemischten RFK und einige Prozent mehr bei z.B. ausschließlich Karkassen und Flügeln....

              Viele Grüße
              Kerstin

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                #22
                Zitat von shadow-0306 Beitrag anzeigen
                Ein Welpe im Wachstum, dessen Körper sich erst noch entwickelt und der deshalb die 3 oder 4 oder x-fache Menge an Futter benötigt, kann nicht lediglich den doppelten Bedarf an Kalzium haben, den er als erwachsener Hund hätte... er hat ja schließlich auch den 3 oder 4 oder x-fachen Bedarf am Protein, Phosphor, Energie, Magnesium usw. ...von daher sind mir Minimalwerte (wie 130mg oder niedriger) zu wenig.
                Ich versteh Dich im Ganzen, doch der obige Satz stimmt so nicht.
                Denn wenn ein Welpe zb. mit 6% gefüttert wird im Gegensatz zu einem erw. Hund (zb. 2%), bekommt er von allen Nährwerten in diesem Fall das 3-fache.
                grüessli

                patricia

                „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                (Arthur Schopenhauer)

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                  #23
                  Zitat von Lunica Beitrag anzeigen
                  Ich versteh Dich im Ganzen, doch der obige Satz stimmt so nicht.
                  Denn wenn ein Welpe zb. mit 6% gefüttert wird im Gegensatz zu einem erw. Hund (zb. 2%), bekommt er von allen Nährwerten in diesem Fall das 3-fache.
                  Wenn man nach 'Prozenten' füttert, dann ja - deshalb find ich das auch 'sicherer', als nach Bedarfswerten zu gehen...

                  Aber Heike hatte ja gefragt, warum ich nicht unter 200mg Kalzium/kg KM gehen würde, wenn ich Kalzium nach Bedarfswerten füttern würde (statt nach Prozenten).
                  ... wenn er dann 6% Futter bekommt, aber Kalzium bzw RFK wird nach einem Bedarfswert von 130mg berechnet (und gefüttert), bekommt er nicht den 3 fachen Erwachsenen-Bedarf - sondern, je nach Hund, ca. den doppelten...
                  ...und einigen Welpen reichen 6% Futter auch nicht - die brauchen eine gewisse Zeit 8 oder sogar 10% Futter (bei 10% Futter würde es dann sogar mit 200mg/kg/KM eng werden...)

                  Viele Grüße
                  Kerstin

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