Leberschaden vom Barfen

[shadow-0306]

Um was genaueres sagen zu können, bräuchte man die komplette Blutauswertung. Die bekommst du aber erst nächste Woche, wenn ich's im anderen Thread (hab' da grad mal reingeschaut) richtig verstanden habe, oder?

Ich hab's drüben hoffentlich nicht überlesen - war er nüchtern als Blut genommen wurde bzw. wieviele Stunden vorher hat er das letzte Mal gefressen?
Was gab es als letzte Mahlzeit vor der Abnahme?

Nierenwerte waren alle ok? Auch Harnstoff?

Weißt du welcher Leberwert erhöht ist? So wie ich's verstanden habe, ist es nur einer?

Viele Grüße
Kerstin

[hernryir]

Am Di morgen hole ich die Werte und stelle sie gleich in Netz.
Mein Hund war nicht nüchtern, am Tag vorweg gegen 18.00 gefressen und an dem Morgen ca. 30 gr. gefressen.
Alle anderen Werte sollen laut TA in Ordnung sein.
Welcher Leberwert weiß ich nicht, er hatte das telef. mit mir besprochen, deshalb wollte ich ja am nächsten Morgen nochmals mit ihm sprechen, er hatte aber keine Zeit und vertröstete mich auf Di.

Danke für deine netten Zeilen!

[shadow-0306]

Ok.

Da er nicht nüchtern war, kann es u.U. schon mal zu Verschiebungen bei einzelnen Werten kommen. Was nix wirklich tragisches wäre.
Aber da warten wir am besten mal ab, was die Blutwerte tatsächlich sagen.

So viel kann ich aber jetzt schon sagen:
Wenn die Nierenwerte alle ok sind, dann sollte eigentlich genug Energie im Futter sein, weil Harnstoff wär der erste, der bei 'zu wenig Energie' und 'nicht nüchtern' nach oben schießen würde.
Ehrlich gesagt hab' ich eher die Wurmkur und das Spot-on in Verdacht. Aber wie gesagt, mal abwarten, was das Blut 'sagt'.

Viele Grüße
Kerstin

[hernryir]

Ich bedanke mich bei Dir für die nette Auskunft. Am Di wissen wir mehr und da werden wir sehen.

Einen schönen Abend noch und Danke.

[susan1]

Dann füttere ich wohl Bonny schon seit Jahren falsch, denn sie bekommt mittlerweile so gut wie kein Getreide mehr. Vielleicht einmal die Woche 2 Puffreiswaffeln. Ihre Blutwerte sind trotzdem top.
Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass bei normalem Fleisch füttern mit Gemüse/Obst zu wenig Fett gefüttert werden sollte, wenn man wirklich alles vom Tier füttert. Es gibt ja nicht nur sichtbares Fett. Sonst hätte ja z.B. ein Schweineschnitzel ohne sichtbares Fett keinen Fettanteil.
Sollte es doch so sein, müßten ja alle Wildhunde und Wölfe Leberkrank sein oder?

Dunny, wäre schön wenn du dazu etwas sagen würdest.

[Barack]

Also für mich sieht das meiste Muskelfleisch auch zu mager aus... ich bestelle sehr gerne fettes Rindfleisch (extra deklariert) oder reines Fett dazu...

[Heike_Spike]

Selbst ich trau mich mittlerweile ordentlich Fett zuzufüttern und total verblüffend....Spike, der an Trofu nur noch die fettfreisten Sorten vertragen hat, verträgts ohne Probleme.

Solchen Fütterungsfehlern kann man doch auch sicher vorbeugen indem man regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lässt?

[Barack]

Bis du Fütterungsfehler im BB siehst, dauert's... das ist das Problem...

[shadow-0306]

Solchen Fütterungsfehlern kann man doch auch sicher vorbeugen indem man regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lässt?

Wenn zu wenig Energie im Futter ist, sieht man das am Harnstoff.
Der Hund sollte ca 12 Stunden vor der Blutabnahme das letzte Mal was ganz normales gefressen haben. (Also nicht 24h nüchtern oder fleischfrei oder so - da sieht man sonst nämlich nix)

Viele Grüße
Kerstin

[Shiraa]

Dann füttere ich wohl Bonny schon seit Jahren falsch, denn sie bekommt mittlerweile so gut wie kein Getreide mehr. Vielleicht einmal die Woche 2 Puffreiswaffeln. Ihre Blutwerte sind trotzdem top.
Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass bei normalem Fleisch füttern mit Gemüse/Obst zu wenig Fett gefüttert werden sollte, wenn man wirklich alles vom Tier füttert. Es gibt ja nicht nur sichtbares Fett. Sonst hätte ja z.B. ein Schweineschnitzel ohne sichtbares Fett keinen Fettanteil.
Sollte es doch so sein, müßten ja alle Wildhunde und Wölfe Leberkrank sein oder?

Das Fett muss nicht unbedingt sichtbar sein, aber es muss eben da sein. Gut marmoriertes Fleisch ist völlig OK. Wildtiere fressen ja das gesamte Beutetier, inkl. des Fetts, was sich z. B. im Bauchraum befindet.

Füttert man getreidefrei (was ja OK ist) und dazu sehr mageres Fleisch (z. B. Pferd oder mageres Rind), dann kann es u. U. durchaus zu Problemen kommen. Man darf nicht vergessen, dass Menschen "große Angst vor Fett haben" - Schlachttiere sollen nach Möglichkeit sehr mageres Fleisch haben. Das wird in der Zucht berücksichtigt. Dieses Fleisch landet dann halt auch im Futternapf und wenn es zu mager ist (weil wir Menschen es mager mögen), dann fehlt dem Hund eben die Energie, wenn man ihn dazu dann noch getreidefrei ernährt. Uns Menschen würde es auch so gehen, aber da wir ohnehin meist massenhaft KH aufnehmen, geht es uns eben anders.

Fleisch für Hunde sollte 15-25 % Fett haben, dann braucht der Hund auch keine KH. Wenn das Fleisch zu mager ist, muss man eben Fett zuführen.

Ob das Fleisch zu wenig Fett hat, kann man nicht nur bei den Blutwerten sehen. Man merkt es z. B. auch daran, wie viel ein Hund fressen muss. Wenn ein normal aktiver mittelgroßer Hund, wesentlich mehr als 2 % Futter braucht, dann sollte man über den Energiegehalt überprüfen.

[Jankomir]

Ich habe den Beitrag so zitiert, weil ich echt geschockt war. Meine Anni wird nun schon so viele Jahre roh ernährt. Sie ist 15 und noch topfit. Bloß jetzt hab ich noch einen Welpen und einen jungen Hund (Nele ist 2), da will ich ja alles richtig machen.

Meine bekommen einen Mix aus Pansen, Innereien, gewolften hähnchenhälsen, Knorpel - auch getrocknet, viel Wild, da mein Mann Jäger ist, aber ich kaufe auch zu. für Maddy hab ich in einem Barfshop direkt Welpenschmaus gekauft. vorerst nur Rind, Möhren hab ich dazu püriert.

Viele Grüße
Kerstin

[Kampfschmuser]

Ob das Fleisch zu wenig Fett hat, kann man nicht nur bei den Blutwerten sehen. Man merkt es z. B. auch daran, wie viel ein Hund fressen muss. Wenn ein normal aktiver mittelgroßer Hund, wesentlich mehr als 2 % Futter braucht, dann sollte man über den Energiegehalt überprüfen.

Woran mache ich fest, wieviel Prozent Futter mein Hund braucht? Am Gewicht/Figur. Meine DSH Tara benötigt 3% Futter. Ansonsten nimmt sie ab. Meine beiden anderen Hunde kommen mit 2% Futter gut klar. Sie bekommen alle das Gleiche Fleisch. Ich bestelle immer beim KV-Shop Rind vier am Stück, das hat einen relativ guten Fettanteil. Füttere ich mal Kaninchen, Wild, Ziege oder Lamm, mache ich immer noch extra Fett an das Futter mit ran. Da Tara jedoch mit 2% Futter abnimmt, würde ja jetzt im Umkehrschluss heißen, dass der Fettanteil für sich noch zu wenig ist. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden. Demnach sollte ich Tara also noch mehr Fett zu füttern? Alle 3 Hunde sind gleich aktiv. Ich füttere getreidearm.

[susan1]

Danke Shiraa. Bei Bonny scheint dann alles zu passen.

[Zwergwölfchen]

Huhu bitte jetzt nicht böse sein aber stehe gerade voll auf dem Schlauch!! Was ist KH???

Ich gebe meinen ab und an Butter ins Futter weil sie das sehr lieben und vor allem dan wen sie sehr viel unterwegs waren.
Sorry jetzt die doofe Frage aber reicht Butter auch? So wurde es mir nähmlich von einer barferin gesagt.....

Sorry nochmals die Dummen fragen aber ich bin halt noch nicht so gefestigt im barfen da ich es erst seit etwa einem halben Jahr mache....

[Shiraa]

Woran mache ich fest, wieviel Prozent Futter mein Hund braucht? Am Gewicht/Figur. Meine DSH Tara benötigt 3% Futter. Ansonsten nimmt sie ab. Meine beiden anderen Hunde kommen mit 2% Futter gut klar. Sie bekommen alle das Gleiche Fleisch. Ich bestelle immer beim KV-Shop Rind vier am Stück, das hat einen relativ guten Fettanteil. Füttere ich mal Kaninchen, Wild, Ziege oder Lamm, mache ich immer noch extra Fett an das Futter mit ran. Da Tara jedoch mit 2% Futter abnimmt, würde ja jetzt im Umkehrschluss heißen, dass der Fettanteil für sich noch zu wenig ist. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden. Demnach sollte ich Tara also noch mehr Fett zu füttern? Alle 3 Hunde sind gleich aktiv. Ich füttere getreidearm.

Natürlich ist jeder Hund auch ein Individuum. Diese 2 % sind so ein Richtwert. Meistens passt es. Es kann sein, dass Tara einfach "ein schlechter Futterverwerter" ist bzw. ihr Stoffwechsel halt einfach etwas "hochtouriger" ist. Sowas gibt es ja auch bei Hunden. Wie alt ist sie denn? Bei einem jungen Hund, der 3 % braucht, würde ich mir nicht so große Gedanken machen. Auffälliger wäre z. B. ein normal aktiver, 6-jähriger DSH, der 4 % braucht. Aber es kommt auch immer darauf an, was man füttert. Hat man viel Getreide dabei, kann die Futtermenge schon mal höher sein, weil Getreide weniger Energie liefert als die gleiche Menge Fett. Außerdem muss man mehr Getreide füttern, um den Bedarf an Aminosäuren zu decken. Es kommt also darauf an...

Du könntest ausprobieren, wie es ihr geht, wenn Du extra Fett zugibst. Wichtig ist, nicht plötzlich 100 g Fett zu servieren, sondern die Menge langsam zu erhöhen. Gib ihr doch einfach tgl. 1 EL Fett hinzu und schau, wie es ihr damit geht. Du kannst die Menge erhöhen und die Gesamtfuttermenge leicht senken. Mein 38 kg Hund bekommt täglich 50 g Fett zusätzlich, da unser Muskelfleisch ziemlich mager ist.

Huhu bitte jetzt nicht böse sein aber stehe gerade voll auf dem Schlauch!! Was ist KH???

Ich gebe meinen ab und an Butter ins Futter weil sie das sehr lieben und vor allem dan wen sie sehr viel unterwegs waren.
Sorry jetzt die doofe Frage aber reicht Butter auch? So wurde es mir nähmlich von einer barferin gesagt.....

Sorry nochmals die Dummen fragen aber ich bin halt noch nicht so gefestigt im barfen da ich es erst seit etwa einem halben Jahr mache....

Kein Problem, man verfällt manchmal in Abkürzungen und vergisst, dass diese anderen vielleicht nicht bekannt sind KH steht für Kohlenhydrate. Zur Energieaufwertung des Futters eignet sich jede Form von Fett (oder eben KH). Am besten Fett tierischer Herkunft. Schweineschmalz, Butter, Rindertalg, Geflügelschmalz - das kann mal alles verwenden.

Man sollte nicht unbedingt hochwertige Pflanzenöle einsetzen, um den Energiebedarf zu decken, denn die Fettsäurenzusammensetzung dieser ist "zu hochwertig". Die vielen ungesättigten Fettsäuren erhöhen den Vitamin-E Bedarf des Hundes. Natürlich muss der Hund dennoch diese Fettsäuren zu sich nehmen, aber eben nicht in Massen. Mein 38 kg Hund z. B. bekommt täglich 1 EL hochwertiges Öl (hauptsächlich zur Deckung des Bedarfs an ungesättigten Fettsäuren) und dazu 50 g Schweineschmalz/Butter (zur Deckung des Energiebedarfs).