Moin Moin zusammen,
da ich hier neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas. Meine Freundin Cherin und ich wohnen an der wunderschönen Nordseeküste in einem Haus nahe dem Wattenmeer. Da wir beide mit Hunden groß geworden sind, war der sehnliche Wunsch nach einem Hund immer vorhanden. Leider ließ er sich auf Grund diverser Gegebenheiten bis zu diesem Jahr leider nicht erfüllen. Dieses Jahr war es aber dann soweit: Ein Magyar Vizsla sollte es sein. Ein sportlich aktiver Hund, der zu unserem Lebensstil passt. Und dann noch eine Züchterin direkt um die Ecke - welch ein Glück. Aus einem Wurf von 16!!!! Welpen suchten wir uns Mira aus. Verspielt, mutig aber absolut Menschenbezogen - unser Traumhund. Aus dem Familienkreis wurden wir schon vorher auf BARF aufmerksam gemacht und haben uns gründlich darüber informiert. Der Entschluss, den Hund gleich nach dem Kauf auf BARF umzustellen, fiel uns nach den vielen schlagenden Argumenten nicht schwer. Mit acht Wochen kam Mira zu uns und die Umstellung auf BARF begann. Seither entwickelt sie sich prächtig. Mit 10 Wochen fingen wir mit der Welpenschule an und konnten beobachten, wie zwei ihrer Geschwister, die mit normalem Trockenfutter ernährt worden, so in die Höhe schossen. Eine weitere Genugtuung für unser Handeln. Leider mussten wir feststellen, dass seit einer Woche (sie ist jetzt 22 Wochen alt) ein Juckreiz im Bereich der Schnauze, der Ohren und der Pfoten immer mehr zu nahm. Zudem hat sie seit ein paar Tagen ab und zu Durchfall und pupst den öfteren. Gestern, als wir vom "Training" kamen, fing sie nach vorherigem Knabbern auf den Pfoten an, wie wild zu scharren, als ob es unter den Pfoten juckt wie Hölle. Einen anderen Grund als das Jucken würde ich ausschließen, weil sie nach dem Umherennen und spielen eigentlich total am Ende ist und ordentlich Schlaf braucht. Im Normalfall fällt sie nach dem Training so um und vergräbt ihre Schnauze unter den Vorderläufen. Nicht so gestern...
Wir haben viel gelesen und sind immer wieder auf folgende Gründe gestoßen: Futtermittelallergie, Langeweile, Herbstgrasmilben. Langeweile können wir definitiv ausschließen. Mira ist äußerst aktiv, spielt viel und begleitet uns auf allen Spaziergängen durch die Norddeutsche Heide oder das wunderschöne Wattenmeer. Sie hat von Anfang an gelernt, sich ihre Auszeiten selber zu nehmen und tut dieses auch, womit meiner Meinung nach eine Überbelastung auch ausgeschlossen sein dürfte. Blieben also nur noch die Milben oder die Allergie. Heute morgen bin ich zu unseren Tierarzt gefahren. Dieser konnte keinerlei Anzeichen für Milben finden und tippte auch auf eine Futtermittelallergie. Ein absoluter Schlag ins Gesicht, da wir eigentlich dachten, durch das Barfen eine solche Entwicklung eindämmen zu können. Eine Vermutung habe ich trotzdem, aber dazu später mehr. Ich möchte euch hier einmal schildern, wie Mira ernährt wird und was sie neben dem Futter an Leckereien als Belohnung erhält.
Zur Haupternährung: Nach anfänglichem Füttern mit Tiefkühlfleisch eines bekannten Futtermittelherstellers sind wir relativ zügig auf TK-Fleisch des örtlichen Schlachthofs umgestiegen, der sich mit einer kleinen Nebensparte auf Hundeernährung spezialisiert hat. Das Unternehmen ist recht neu, die einzige Mitarbeiterin meiner Meinung nach absolut kompetent. Verkauft werden ausschließlich Rindprodukte. Alles an Knabberspaß wie Ohren, Ziemer, Sehnen etc. wird alles selbst hergestellt und ist relativ günstig. Wir waren natürlich begeistert.
Morgens bekommt Mira (immer ihrem Gewicht angepasst) Quark, Hüttenkäse, Jöghurt mit Obst (Apfel, Banane)
Mittags/Nachmittags bekommt sie einen Rindermix bestehend aus: Blättermagen, Pansen und Muskelfleisch. Dazu wie im Verhältnis beschrieben TK-Gemüse. (Warum so viel Pansen und Blättermagen? --> Mira hat viel Gras gefressen. Die Mitarbeiterin des Schlachthofs hatte dies schon erraten, als ich ihr unsere bisherige Fütterung schilderte. Sie empfahl den Mix, weil reines Muskelfleisch laut ihrer Aussage für einen so energiebedürftigen und schlanken Hund "reine Verarsche für den Hund" sei und sich das Grasfressproblem rasch legen würden. Zudem würde sie "mal was auf die Rippen bekommen", was alles genau so eingetreten ist.)
Abends bekommt sie Schlund.
Kräuter aus dem Garten (praktisch, da fast alles das, was unsere Landschildkröten fressen dürfen und im Freigehege angepflanzt ist, auch prima für unsere kleine ist) und Öle (z.Z. Distelöl, Oliven- und Lachsöl) sowie 2x/Woche ein Ei kommen natürlich dazu. Sonntags gibt es Rinderherz.
Nun zum Kasus Knaktus (meiner Vermutung nach): Im wahrscheinlichen Irrglauben haben wir ihr bisher alles mögliche an Leckerchen gegeben weil wir dachten, dass dieser geringe Anteil im Gegensatz zum Hauptfutter nichts ausmachen wird. Sprich all das, was frei verfügbar ist. Zu Hause bekommt sie diese nicht, dort gibt es eher was zum knabbern. Aber bei jedem Spaziergang, beim Üben und Trainieren. Diese dann natürlich in relativ großer Menge. Ihrem Gewicht hat es bisher nicht geschadet. Vizslas sind ja eh recht schlank, aber Mira könnte glaub ich jeden Tag ein Schwein fressen und würde nicht dick werden, was uns natürlich freut
Jetzt sind der TA und ich übereinstimmend der Meinung, dass wir bei der nun verordneten Ausschlussdiät mit den Leckerchen anfangen sollten.
Meine Fragen an euch erfahrende Tierhalter und Barfer sind nun folgende:
1. Hat auf Grund der oben beschriebenen Problematik der TA recht?
2. Falls er recht hat, würdet ihr eine Ausschlussdiät machen und wenn ja, was würdet ihr ändern?
3. Falls wirklich die Leckerchen der Kasus Knacktus sein sollten, kann man an attraktiven Alternativen zum Trainieren bieten, was mit relativ wenig Aufwand in großer Menge verfügbar sein muss.
Vielen lieben Dank auf jeden Fall schon mal im Voraus und schöne Grüße von der verregneten Nordsee...
Thomas
da ich hier neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas. Meine Freundin Cherin und ich wohnen an der wunderschönen Nordseeküste in einem Haus nahe dem Wattenmeer. Da wir beide mit Hunden groß geworden sind, war der sehnliche Wunsch nach einem Hund immer vorhanden. Leider ließ er sich auf Grund diverser Gegebenheiten bis zu diesem Jahr leider nicht erfüllen. Dieses Jahr war es aber dann soweit: Ein Magyar Vizsla sollte es sein. Ein sportlich aktiver Hund, der zu unserem Lebensstil passt. Und dann noch eine Züchterin direkt um die Ecke - welch ein Glück. Aus einem Wurf von 16!!!! Welpen suchten wir uns Mira aus. Verspielt, mutig aber absolut Menschenbezogen - unser Traumhund. Aus dem Familienkreis wurden wir schon vorher auf BARF aufmerksam gemacht und haben uns gründlich darüber informiert. Der Entschluss, den Hund gleich nach dem Kauf auf BARF umzustellen, fiel uns nach den vielen schlagenden Argumenten nicht schwer. Mit acht Wochen kam Mira zu uns und die Umstellung auf BARF begann. Seither entwickelt sie sich prächtig. Mit 10 Wochen fingen wir mit der Welpenschule an und konnten beobachten, wie zwei ihrer Geschwister, die mit normalem Trockenfutter ernährt worden, so in die Höhe schossen. Eine weitere Genugtuung für unser Handeln. Leider mussten wir feststellen, dass seit einer Woche (sie ist jetzt 22 Wochen alt) ein Juckreiz im Bereich der Schnauze, der Ohren und der Pfoten immer mehr zu nahm. Zudem hat sie seit ein paar Tagen ab und zu Durchfall und pupst den öfteren. Gestern, als wir vom "Training" kamen, fing sie nach vorherigem Knabbern auf den Pfoten an, wie wild zu scharren, als ob es unter den Pfoten juckt wie Hölle. Einen anderen Grund als das Jucken würde ich ausschließen, weil sie nach dem Umherennen und spielen eigentlich total am Ende ist und ordentlich Schlaf braucht. Im Normalfall fällt sie nach dem Training so um und vergräbt ihre Schnauze unter den Vorderläufen. Nicht so gestern...
Wir haben viel gelesen und sind immer wieder auf folgende Gründe gestoßen: Futtermittelallergie, Langeweile, Herbstgrasmilben. Langeweile können wir definitiv ausschließen. Mira ist äußerst aktiv, spielt viel und begleitet uns auf allen Spaziergängen durch die Norddeutsche Heide oder das wunderschöne Wattenmeer. Sie hat von Anfang an gelernt, sich ihre Auszeiten selber zu nehmen und tut dieses auch, womit meiner Meinung nach eine Überbelastung auch ausgeschlossen sein dürfte. Blieben also nur noch die Milben oder die Allergie. Heute morgen bin ich zu unseren Tierarzt gefahren. Dieser konnte keinerlei Anzeichen für Milben finden und tippte auch auf eine Futtermittelallergie. Ein absoluter Schlag ins Gesicht, da wir eigentlich dachten, durch das Barfen eine solche Entwicklung eindämmen zu können. Eine Vermutung habe ich trotzdem, aber dazu später mehr. Ich möchte euch hier einmal schildern, wie Mira ernährt wird und was sie neben dem Futter an Leckereien als Belohnung erhält.
Zur Haupternährung: Nach anfänglichem Füttern mit Tiefkühlfleisch eines bekannten Futtermittelherstellers sind wir relativ zügig auf TK-Fleisch des örtlichen Schlachthofs umgestiegen, der sich mit einer kleinen Nebensparte auf Hundeernährung spezialisiert hat. Das Unternehmen ist recht neu, die einzige Mitarbeiterin meiner Meinung nach absolut kompetent. Verkauft werden ausschließlich Rindprodukte. Alles an Knabberspaß wie Ohren, Ziemer, Sehnen etc. wird alles selbst hergestellt und ist relativ günstig. Wir waren natürlich begeistert.
Morgens bekommt Mira (immer ihrem Gewicht angepasst) Quark, Hüttenkäse, Jöghurt mit Obst (Apfel, Banane)
Mittags/Nachmittags bekommt sie einen Rindermix bestehend aus: Blättermagen, Pansen und Muskelfleisch. Dazu wie im Verhältnis beschrieben TK-Gemüse. (Warum so viel Pansen und Blättermagen? --> Mira hat viel Gras gefressen. Die Mitarbeiterin des Schlachthofs hatte dies schon erraten, als ich ihr unsere bisherige Fütterung schilderte. Sie empfahl den Mix, weil reines Muskelfleisch laut ihrer Aussage für einen so energiebedürftigen und schlanken Hund "reine Verarsche für den Hund" sei und sich das Grasfressproblem rasch legen würden. Zudem würde sie "mal was auf die Rippen bekommen", was alles genau so eingetreten ist.)
Abends bekommt sie Schlund.
Kräuter aus dem Garten (praktisch, da fast alles das, was unsere Landschildkröten fressen dürfen und im Freigehege angepflanzt ist, auch prima für unsere kleine ist) und Öle (z.Z. Distelöl, Oliven- und Lachsöl) sowie 2x/Woche ein Ei kommen natürlich dazu. Sonntags gibt es Rinderherz.
Nun zum Kasus Knaktus (meiner Vermutung nach): Im wahrscheinlichen Irrglauben haben wir ihr bisher alles mögliche an Leckerchen gegeben weil wir dachten, dass dieser geringe Anteil im Gegensatz zum Hauptfutter nichts ausmachen wird. Sprich all das, was frei verfügbar ist. Zu Hause bekommt sie diese nicht, dort gibt es eher was zum knabbern. Aber bei jedem Spaziergang, beim Üben und Trainieren. Diese dann natürlich in relativ großer Menge. Ihrem Gewicht hat es bisher nicht geschadet. Vizslas sind ja eh recht schlank, aber Mira könnte glaub ich jeden Tag ein Schwein fressen und würde nicht dick werden, was uns natürlich freut
Jetzt sind der TA und ich übereinstimmend der Meinung, dass wir bei der nun verordneten Ausschlussdiät mit den Leckerchen anfangen sollten.
Meine Fragen an euch erfahrende Tierhalter und Barfer sind nun folgende:
1. Hat auf Grund der oben beschriebenen Problematik der TA recht?
2. Falls er recht hat, würdet ihr eine Ausschlussdiät machen und wenn ja, was würdet ihr ändern?
3. Falls wirklich die Leckerchen der Kasus Knacktus sein sollten, kann man an attraktiven Alternativen zum Trainieren bieten, was mit relativ wenig Aufwand in großer Menge verfügbar sein muss.
Vielen lieben Dank auf jeden Fall schon mal im Voraus und schöne Grüße von der verregneten Nordsee...
Thomas
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