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Schulmedizinische Diagnose: Futtermittelallergie

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    Schulmedizinische Diagnose: Futtermittelallergie

    Moin Moin zusammen,

    da ich hier neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Thomas. Meine Freundin Cherin und ich wohnen an der wunderschönen Nordseeküste in einem Haus nahe dem Wattenmeer. Da wir beide mit Hunden groß geworden sind, war der sehnliche Wunsch nach einem Hund immer vorhanden. Leider ließ er sich auf Grund diverser Gegebenheiten bis zu diesem Jahr leider nicht erfüllen. Dieses Jahr war es aber dann soweit: Ein Magyar Vizsla sollte es sein. Ein sportlich aktiver Hund, der zu unserem Lebensstil passt. Und dann noch eine Züchterin direkt um die Ecke - welch ein Glück. Aus einem Wurf von 16!!!! Welpen suchten wir uns Mira aus. Verspielt, mutig aber absolut Menschenbezogen - unser Traumhund. Aus dem Familienkreis wurden wir schon vorher auf BARF aufmerksam gemacht und haben uns gründlich darüber informiert. Der Entschluss, den Hund gleich nach dem Kauf auf BARF umzustellen, fiel uns nach den vielen schlagenden Argumenten nicht schwer. Mit acht Wochen kam Mira zu uns und die Umstellung auf BARF begann. Seither entwickelt sie sich prächtig. Mit 10 Wochen fingen wir mit der Welpenschule an und konnten beobachten, wie zwei ihrer Geschwister, die mit normalem Trockenfutter ernährt worden, so in die Höhe schossen. Eine weitere Genugtuung für unser Handeln. Leider mussten wir feststellen, dass seit einer Woche (sie ist jetzt 22 Wochen alt) ein Juckreiz im Bereich der Schnauze, der Ohren und der Pfoten immer mehr zu nahm. Zudem hat sie seit ein paar Tagen ab und zu Durchfall und pupst den öfteren. Gestern, als wir vom "Training" kamen, fing sie nach vorherigem Knabbern auf den Pfoten an, wie wild zu scharren, als ob es unter den Pfoten juckt wie Hölle. Einen anderen Grund als das Jucken würde ich ausschließen, weil sie nach dem Umherennen und spielen eigentlich total am Ende ist und ordentlich Schlaf braucht. Im Normalfall fällt sie nach dem Training so um und vergräbt ihre Schnauze unter den Vorderläufen. Nicht so gestern...
    Wir haben viel gelesen und sind immer wieder auf folgende Gründe gestoßen: Futtermittelallergie, Langeweile, Herbstgrasmilben. Langeweile können wir definitiv ausschließen. Mira ist äußerst aktiv, spielt viel und begleitet uns auf allen Spaziergängen durch die Norddeutsche Heide oder das wunderschöne Wattenmeer. Sie hat von Anfang an gelernt, sich ihre Auszeiten selber zu nehmen und tut dieses auch, womit meiner Meinung nach eine Überbelastung auch ausgeschlossen sein dürfte. Blieben also nur noch die Milben oder die Allergie. Heute morgen bin ich zu unseren Tierarzt gefahren. Dieser konnte keinerlei Anzeichen für Milben finden und tippte auch auf eine Futtermittelallergie. Ein absoluter Schlag ins Gesicht, da wir eigentlich dachten, durch das Barfen eine solche Entwicklung eindämmen zu können. Eine Vermutung habe ich trotzdem, aber dazu später mehr. Ich möchte euch hier einmal schildern, wie Mira ernährt wird und was sie neben dem Futter an Leckereien als Belohnung erhält.
    Zur Haupternährung: Nach anfänglichem Füttern mit Tiefkühlfleisch eines bekannten Futtermittelherstellers sind wir relativ zügig auf TK-Fleisch des örtlichen Schlachthofs umgestiegen, der sich mit einer kleinen Nebensparte auf Hundeernährung spezialisiert hat. Das Unternehmen ist recht neu, die einzige Mitarbeiterin meiner Meinung nach absolut kompetent. Verkauft werden ausschließlich Rindprodukte. Alles an Knabberspaß wie Ohren, Ziemer, Sehnen etc. wird alles selbst hergestellt und ist relativ günstig. Wir waren natürlich begeistert.
    Morgens bekommt Mira (immer ihrem Gewicht angepasst) Quark, Hüttenkäse, Jöghurt mit Obst (Apfel, Banane)
    Mittags/Nachmittags bekommt sie einen Rindermix bestehend aus: Blättermagen, Pansen und Muskelfleisch. Dazu wie im Verhältnis beschrieben TK-Gemüse. (Warum so viel Pansen und Blättermagen? --> Mira hat viel Gras gefressen. Die Mitarbeiterin des Schlachthofs hatte dies schon erraten, als ich ihr unsere bisherige Fütterung schilderte. Sie empfahl den Mix, weil reines Muskelfleisch laut ihrer Aussage für einen so energiebedürftigen und schlanken Hund "reine Verarsche für den Hund" sei und sich das Grasfressproblem rasch legen würden. Zudem würde sie "mal was auf die Rippen bekommen", was alles genau so eingetreten ist.)
    Abends bekommt sie Schlund.
    Kräuter aus dem Garten (praktisch, da fast alles das, was unsere Landschildkröten fressen dürfen und im Freigehege angepflanzt ist, auch prima für unsere kleine ist) und Öle (z.Z. Distelöl, Oliven- und Lachsöl) sowie 2x/Woche ein Ei kommen natürlich dazu. Sonntags gibt es Rinderherz.

    Nun zum Kasus Knaktus (meiner Vermutung nach): Im wahrscheinlichen Irrglauben haben wir ihr bisher alles mögliche an Leckerchen gegeben weil wir dachten, dass dieser geringe Anteil im Gegensatz zum Hauptfutter nichts ausmachen wird. Sprich all das, was frei verfügbar ist. Zu Hause bekommt sie diese nicht, dort gibt es eher was zum knabbern. Aber bei jedem Spaziergang, beim Üben und Trainieren. Diese dann natürlich in relativ großer Menge. Ihrem Gewicht hat es bisher nicht geschadet. Vizslas sind ja eh recht schlank, aber Mira könnte glaub ich jeden Tag ein Schwein fressen und würde nicht dick werden, was uns natürlich freut
    Jetzt sind der TA und ich übereinstimmend der Meinung, dass wir bei der nun verordneten Ausschlussdiät mit den Leckerchen anfangen sollten.

    Meine Fragen an euch erfahrende Tierhalter und Barfer sind nun folgende:

    1. Hat auf Grund der oben beschriebenen Problematik der TA recht?

    2. Falls er recht hat, würdet ihr eine Ausschlussdiät machen und wenn ja, was würdet ihr ändern?

    3. Falls wirklich die Leckerchen der Kasus Knacktus sein sollten, kann man an attraktiven Alternativen zum Trainieren bieten, was mit relativ wenig Aufwand in großer Menge verfügbar sein muss.


    Vielen lieben Dank auf jeden Fall schon mal im Voraus und schöne Grüße von der verregneten Nordsee...


    Thomas

    #2
    Lieber Thomas,
    ich finde es toll, daß ihr euch solche Gedanken macht.

    Ich habe selber einen Pfotenschlecker. Es kann wirklich viel sein: Herbstgrasmilben, Kontaktallergie, Unverträglichkeit, Parasiten, Aufmerksamkeitssyndrom,...

    Du hast ja das Futter auglelistet. Viele Hunde reagieren auf Rind - das könnte es sein.

    Um das Ganze dauerhaft zu beheben, gibt es nur die Möglichkeit, rauszufinden, woran es liegt und dann diese Komponente wegzulassen.

    Ich würde mittels BRA herausfinden, was der Hund nicht verträgt und es konsequent weglassen. Dann müsste eine Besserung eintreten.

    Es kann aber auch einfach an der Jahreszeit liegen: meiner hat nach der HuSchu auch immer Probleme mit dem Pfoten, da er zwei Stunden auf nassem Rasen ist und das ist problematisch. Du kannst auch mal versuchen, die Pfoten vorher mit Vaseline / Melkfett o.ä. einzureiben (quasi als Imprägnierung). Und danach abwaschen z.B. mit Apfelessig oder Kernseife.

    Ich wünsche euch viel Erfolg!
    Viele Grüße von der Ostsee!
    Viele Grüße von Annika mit Bully Nero + Peachi
    "Die kalte Schnauze eines Hundes ist erstaunlich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen"

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      #3
      Hallo Thomas,

      war Eurer Hund auf frisch eingesäten Getreidefeldern?

      LG

      Liesbeth

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        #4
        Ich bekam auch einen Hund (ca. 10 J.) mit einer Allergie - es juckte ihn an allen möglichen Stellen, er konnte überhaupt nicht still liegen. Nach einer vonheuteaufmorgen Umstellung auf Barf war diese Juckerei nach zwei Wochen deutlich besser und nach ca. vier Wochen fast gänzlich verschwunden.
        Da ich häufig Gasthunde hier habe, habe ich auch immer Lekkerlies in den Taschen - aus dem Blechnapfladen - denn die sind für mich erstmal am einfachsten zu händeln. Allerdings schmeiße ich damit mengenmäßig auch nicht grade um mich.
        Zum trainieren nehme ich allerdings Hundewurst - die beziehe ich auch dort, wo ich mein Fleisch herkriege. Die sind ziemlich günstig und lassen sich gut in Würfel schneiden und du weißt, was drin ist. Für den Hund ist es auch was besonderes - gut riechend und fettich!

        Ab und zu knispelt Kaspar an der ein oder anderen Juckstelle wieder rum und ich nehme an, das das hauptsächlich an den Lekkerlies liegt, da es aber sehr gering ist, können wir mit leben.

        Mit Grüßen an die Nordsee *seufz*
        Renate
        Renate

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          #5
          Hallo zusammen,

          vielen Dank für die bisherigen Antworten. Getreidefelder kann ich ausschließen. Naja, zu 99%. Hier wird sehr viel Mais angebaut und wir sind wie gesagt eigentlich zu 90& im Wald, in der Heide oder am Strand unterwegs und zu 10% auf gepflasterten oder asphaltierten Straßen. Nichts desto trotz werde ich das mal im Hinterkopf behalten. Was hat es denn damit auf sich?

          Auch von meiner Seite gibt es Neuigkeiten und ich versuche diesen Thread mal weiter mit Leben zu befüllen, da ich nichts Ähnliches in Bezug auf BARF mit der o.g. Symptomatik im Netz finden konnte. Vielleicht hilft es ja noch mal jemandem...
          Nach meinem Misstrauen gegenüber unserem Tierarzt, der, wie ich finde, sehr oberflächlich gehandelt hat, habe ich mich etwas umgehört und bin durch unsere Trainerin auf eine Tierärztin gestoßen, die Schulmedizin mit historischer altchinesischer Medizin verbindet. Ich muss dazu sagen, dass ich an solchen Hokus Pokus nicht glaube. Auch BARF hielt ich am Anfang für den gleichen alternativen Öko-Quatsch, den sich gelangweilte wohlhabende Menschen zur Freizeitbeschäftigung und Abgrenzung vom "Pöbel" für die gute Sache ausgedacht haben. Ich wurde eines Besseren belehrt. Nun wird die chinesische Medizin auf die Probe gestellt. Eine zweite Meinung kann ja bekanntlich auf keinen Fall schaden.
          Was ist also heute dort passiert. Entgegen meinen Erwartungen betrat ich eine völlig normal aussehende Tierarztpraxis, die verdächtig leer war (um 1630 Uhr). Schon nach einigen Sekunden wurde ich von einer freundlichen Mitarbeiterin begrüßt und gebeten ein Fragebogen zur Karteikartenerstellung auszufüllen. Nichts ungewöhnliches also. Einige Zeit später wurde ich zur Ärztin herein gebeten. Entgegen allen Erwartungen reagierte sie recht locker auf meine Geschichte mit meinem Haustierarzt und bestätige mir, dass auf Grund der Symptomatik (Schnauze, Pfoten, Ohren) eine Allergie sehr wahrscheinlich erscheint. Aber auch Herbstgrasmilben und ein Ungleichgewicht des Qi's (???), was eine Eigenabwehr des Körpers mit sich ziehen könnte, könne durchaus eine Ursache sein. Was tat sie also? Das was ich auch vom meinem Haustierarzt erwartet hätte. Eine ausgiebige Untersuchung am Hund. Nebenbei folgte ein Auszug aus der chinesischen Medizin, von dem ich ungefähr nichts verstanden habe. Nun folgte eine Auflistung sämtlicher Hauptfuttermittel. Welches Fleisch, welches Öl, welche Kräuter, etc. ... Zudem hatte sie mich gebeten, alle Leckerchen, die ich zwischendurch verfütter (hiervon ausgenommen waren alle möglichen natürlichen Kauartikel), mitzubringen. Dann wurden noch ein paar Haare incl. Wurzel entnommen. Nun geht alles ins hauseigene Labor und wird untersucht. Nach eigener Aussage auf Verträglichkeit der Qi's und eine Untersuchung auf Herbstgrasmilben. Zudem hab es Kräuterpillen, die jetzt erst mal 14 Tage gegeben werden sollen. Nächste Woche sollen Ergebnisse da sein. Morgen schon soll es erste Ergebnisse zu den Leckerchen geben.
          Ihr merkt schon, ich stehe dem Ganzen recht misstrauisch gegenüber. Auch eine Kurzrecherche nach traditioneller chinesischer Medizin wurde oftmals von einem Wort begleitet: Placebo. Wie soll Placebo beim Hund wirken, der sich keine eigene Meinung bilden kann? Mira hatte zwar totalen Spaß, aber ich bleibe misstrauisch und werde weiter berichten.
          Interessant war allerdings folgendes: Ich wurde von ihr prompt gelobt, als ich als Hauptfutter BARF angegeben habe. Allerdings sprang ihr alles aus dem Gesicht, als ich ihr beim aufstellen der Hauptfutterliste erzählte, dass Mira als noch Welpe morgens entweder Quark, Joghurt oder Hüttenkäse bekommt und dass ich erwäge, Käse als Leckerchen zu nutzen. Ihrer Meinung nach ist alles was mit Milch zu tun hat, ein absoluter Kalziumdieb und die Milchherstellung nur aus einem einzigen Grund verblieben ist: Profit! Verständlich, wegen dem Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 1:3, aber Profitgier? Wusste dann auch keine Antwort mehr darauf und suche jetzt hier nach einer Antwort: Warum also morgens die oben genannten Produkte? Zudem empfahl sie Sesam zum Abend zur zusätzlichen Kalziumversorgung. Eine Recherche gab ihr recht, allerdings halte ich den Schlund, den sie jeden Abend vertilgt, für absolut ausreichend. Ein baldiges Blutbild wird aber Aufschluss geben.

          Das war es für heute. Vielleicht weiß ja jemand eine Antwort auf die Milch-Frage. Ich halte euch informiert....

          Thomas

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            #6
            Ich kann zwar im Moment nicht viel beitragen, aber mir fehlt bei Deiner Fütterung Kalzium.

            Fütterst DU keine Knochen, Knochenmehl oder gemahlene Eierschale?

            Das wäre unbedingt notwendig.

            Ist beim Schlund die Schilddrüse entfernt? Juckreiz bzw. Unruhe mit entsprechenden Übersprungshandlungen könnte auch ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion sein.

            Es gibt Hunde, die auf zuviel EIweiß sehr empfindlich mit Hautproblemen (Juckreiz) reagieren, wenn Du viel getrocknetes (Ochsenziemer usw.) fütterst, könnte es auch daran liegen.

            Ja und ansonsten klingt das für mich eher nach einer Kontaktallergie, gerade an den beschriebenen Stellen.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #7
              Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
              Ich kann zwar im Moment nicht viel beitragen, aber mir fehlt bei Deiner Fütterung Kalzium.

              Fütterst DU keine Knochen, Knochenmehl oder gemahlene Eierschale?

              Das wäre unbedingt notwendig.

              Ist beim Schlund die Schilddrüse entfernt? Juckreiz bzw. Unruhe mit entsprechenden Übersprungshandlungen könnte auch ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion sein.

              Es gibt Hunde, die auf zuviel EIweiß sehr empfindlich mit Hautproblemen (Juckreiz) reagieren, wenn Du viel getrocknetes (Ochsenziemer usw.) fütterst, könnte es auch daran liegen.

              Ja und ansonsten klingt das für mich eher nach einer Kontaktallergie, gerade an den beschriebenen Stellen.
              Hallo,

              danke für deine Antwort. Die Kalziumquelle ist in der Tat nur der Schlund. Nicht zu verwechseln mit Schlundfleisch, bei dem der Fleischanteil wesentlich höher als der Knorpelanteil ist. Beim reinen Schlund ist dies umgekehrt. Und natürlich wurde die Schilddrüse entfernt. Meinst du nicht, dass die Versorgung ausreichend ist?
              Zu den Kausachen: Sie bekommt ca. 4-5 Ohren, Ziemer oder ähnliches pro Woche. Mal mehr, mal weniger.
              Interessante These mit dem Eiweiß. Worauf stützt du das?

              Gruß, Thomas

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                #8
                Zitat von Coastrunner Beitrag anzeigen
                Hallo,

                danke für deine Antwort. Die Kalziumquelle ist in der Tat nur der Schlund. Nicht zu verwechseln mit Schlundfleisch, bei dem der Fleischanteil wesentlich höher als der Knorpelanteil ist. Beim reinen Schlund ist dies umgekehrt. Und natürlich wurde die Schilddrüse entfernt. Meinst du nicht, dass die Versorgung ausreichend ist?
                Zu den Kausachen: Sie bekommt ca. 4-5 Ohren, Ziemer oder ähnliches pro Woche. Mal mehr, mal weniger.
                Interessante These mit dem Eiweiß. Worauf stützt du das?

                Gruß, Thomas

                Das ist definitiv zuwenig kalzium. Schlund ist Knorpel, kein Knochen, das ist keine Kalziumquelle.

                Naja, und 4-5 Ohren oder Ziemer finde ich doch ziemlich viel - getrocknetes Fleisch hat ja im Verhältnis zum Gewicht viel mehr Eiweiß als Frischfleisch.

                Das mit dem zuviel Eiweiß ist keine These, sondern ein Erfahrungswert....Protein wird ja vom Körper verwertet und dabei entsteht Stickstoff, der über die Nieren abgebaut wird und auch auf Haut und Fell Einfluss nimmt. Empfindliche Hunde könnten durchaus mit Juckreiz etc. reagieren, das ist gar nicht so ungewöhnlich.


                Ich denke, Du solltest Dir dringend Swanies Barf-Broschüre besorgen, auch und gerade, was die Kalziumversorgung betrifft.

                Hier findest Du mehr dazu:

                http://www.barfers.de/barf_fuer_hunde.html
                Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                *bekennender Easy-Fan*

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                  Das ist definitiv zuwenig kalzium. Schlund ist Knorpel, kein Knochen, das ist keine Kalziumquelle.

                  Naja, und 4-5 Ohren oder Ziemer finde ich doch ziemlich viel - getrocknetes Fleisch hat ja im Verhältnis zum Gewicht viel mehr Eiweiß als Frischfleisch.

                  Das mit dem zuviel Eiweiß ist keine These, sondern ein Erfahrungswert....Protein wird ja vom Körper verwertet und dabei entsteht Stickstoff, der über die Nieren abgebaut wird und auch auf Haut und Fell Einfluss nimmt. Empfindliche Hunde könnten durchaus mit Juckreiz etc. reagieren, das ist gar nicht so ungewöhnlich.


                  Ich denke, Du solltest Dir dringend Swanies Barf-Broschüre besorgen, auch und gerade, was die Kalziumversorgung betrifft.

                  Hier findest Du mehr dazu:

                  http://www.barfers.de/barf_fuer_hunde.html

                  Na jetzt kommen wir doch mal endlich in eine Richtung, die das Problem wirklich lösen könnte. Vorab: Die Broschüren haben wir und haben Anfangs auch Hühnerhälse zum Abend gefüttert. Nachdem wir dann unsere neue Fleischbezugsquelle aufgetan hatten und diese nur Rind vertrieben, haben wir auf Schlund umgestellt. Grund dafür ist, dass die Verkäuferin (von der ich bis eben dachte, dass sie kompetent wäre) meinte, dass die Versorgung mit Schlund absolut sichergestellt sei. Wenn ich jetzt mal 1+1 zusammenrechne, macht das alles durchaus Sinn. Die Umstellung von Hälsen auf Schlund liegt ca. 6 Wochen zurück. Ein meiner Meinung nach absolut realistischer Inkubationszeitraum. Was meinst du?

                  Also wieder sofort zurück zu den Hälsen. Werde gleich morgen welche beschaffen. Danke für den Tipp. Das könnte ja schon des Rätsels Lösung sein!

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Coastrunner Beitrag anzeigen
                    Na jetzt kommen wir doch mal endlich in eine Richtung, die das Problem wirklich lösen könnte. Vorab: Die Broschüren haben wir und haben Anfangs auch Hühnerhälse zum Abend gefüttert. Nachdem wir dann unsere neue Fleischbezugsquelle aufgetan hatten und diese nur Rind vertrieben, haben wir auf Schlund umgestellt. Grund dafür ist, dass die Verkäuferin (von der ich bis eben dachte, dass sie kompetent wäre) meinte, dass die Versorgung mit Schlund absolut sichergestellt sei. Wenn ich jetzt mal 1+1 zusammenrechne, macht das alles durchaus Sinn. Die Umstellung von Hälsen auf Schlund liegt ca. 6 Wochen zurück. Ein meiner Meinung nach absolut realistischer Inkubationszeitraum. Was meinst du?

                    Also wieder sofort zurück zu den Hälsen. Werde gleich morgen welche beschaffen. Danke für den Tipp. Das könnte ja schon des Rätsels Lösung sein!
                    Hm, ob jetzt nur zuwenig KAlzium die Symptome auslöst, bezweifele ich ehrlich gesagt.

                    Aber wenn es zeitlich zusammen paßt, könnte es durchaus möglich sein. Immerhin hast Du insgesamt dann die Proteinzufuhr dann ja erhöht.

                    Schlund ist absolut nicht geeignet zur Kalziumversorgung, schon gar nicht bei einem Junghund, der noch im Wachstum und auch noch im Zahnwechsel ist.

                    Hühnerhälse oder Kalbsbrustknochen (sind relativ weich) sollten schon sein.

                    Ich würde aber trotzdem weniger Trockenfleisch geben.

                    1-2x die Woche nen Stück Ochsenziemer oder nen Ohr reicht vollkommen.

                    Du könntest als Alternative z.B. Obst oder Gemüse als Snack anbieten, wenn sie das nimmt - manche Hunde fahren total auf Möhren am Stück ab - oder harte Kekse.

                    Bubeck hat eine ganz nette Auswahl an Keksen oder Du backst selber, dann kannst Du auch von den Zutaten her variieren, z.B. mit Dinkelmehl etc.

                    Oder auch mal nen Kalbshuf oder einen Teil des Futters im Kong anbieten als "Nachtisch" und gleichzeitig zur Beschäftigung.
                    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                    *bekennender Easy-Fan*

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Thomas,
                      da ich Homöopathisch arbeite, magst Du mich vielleicht auch in die "Esoterik-Ecke" stellen .
                      Zur Traditionellen Chinesischen Medizin: warum soll eine Heilkunde, die zum Teil jahrtausende alt ist, Humbug oder Placebo sein. Sicher mag das eine oder andere wirken, weil man daran glaubt.
                      Aber Kräuter wurden schon immer in allen Kulturen zum Heilen (oder Vergiften) eingesetz. Und als man noch kein Antibiotika bzw. Kortison kannte, war es oft das einzige Heilmittel, das man hatte.
                      Sicher kann man nicht alles damit heilen, aber das können die beiden Wundermittel auch nicht.

                      Zur Milch und der Profitgier: Kühen wurde im Laufe der Jahre ein immer größeres Euter angezüchtet, teilweise so groß, dass sie sich beim Aufstehen auf die Striche treten. Mitte des 19. Jahrh. gab eine Kuh ungefähr 2 l Milch täglich. 1960 waren es ca. 9 l und heute sind es mindestens 23 l - kann aber leicht auch bis zu 50 l gehen.
                      Das liegt nur zu einem kleinen Teil am erhöhten Bedarf durch mehr Menschen. Es wurde auch Bedarf "geschaffen": Frischmilchverzehr, Joghurt, Eis und was als Milch bzw. Eiweißpulver in den verschiedensten Nahrungsmitteln landet.
                      Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da wurde aus Milch Butter bzw. Käse hergestellt,allenfalls gab es noch Dickmilch.
                      Eis, Joghurt usw. waren purer Luxus. - sagt eine, die auf ihrem täglichen Joghurt besteht

                      Und ob ein Drüsensekret, das zur Ernährung eines Kalbes hergestellt wird, auch von anderen Lebewesen wirklich vertragen wird, darüber streiten sich die Medien und "Experten".
                      Schau doch mal bei Wikipedia bzw. Milchlos.de rein.
                      Waltraud
                      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                        #12
                        Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                        Hm, ob jetzt nur zuwenig KAlzium die Symptome auslöst, bezweifele ich ehrlich gesagt.

                        Aber wenn es zeitlich zusammen paßt, könnte es durchaus möglich sein. Immerhin hast Du insgesamt dann die Proteinzufuhr dann ja erhöht.

                        Schlund ist absolut nicht geeignet zur Kalziumversorgung, schon gar nicht bei einem Junghund, der noch im Wachstum und auch noch im Zahnwechsel ist.

                        Hühnerhälse oder Kalbsbrustknochen (sind relativ weich) sollten schon sein.

                        Ich würde aber trotzdem weniger Trockenfleisch geben.

                        1-2x die Woche nen Stück Ochsenziemer oder nen Ohr reicht vollkommen.

                        Du könntest als Alternative z.B. Obst oder Gemüse als Snack anbieten, wenn sie das nimmt - manche Hunde fahren total auf Möhren am Stück ab - oder harte Kekse.

                        Bubeck hat eine ganz nette Auswahl an Keksen oder Du backst selber, dann kannst Du auch von den Zutaten her variieren, z.B. mit Dinkelmehl etc.

                        Oder auch mal nen Kalbshuf oder einen Teil des Futters im Kong anbieten als "Nachtisch" und gleichzeitig zur Beschäftigung.

                        Prima, das sind super Tipps. Wir sind ja noch totale Anfänger und nicht alles lässt sich aus einem Buch entnehmen bzw. beim ersten Anlauf verstehen. Dafür soll ein solches Forum ja glaub ich auch dienen. Werde mir die Bücher dennoch gleich ein weiteres Mal einverleiben und hoffen, dass diesmal ein bisschen mehr hängen bleibt.
                        Obst und Gemüse ist super. Sogar die Kräuterpillen heute hat sie ohne Murren genommen. Sie ist wirklich einfach was das angeht. Aber ist zu viel Obst nicht schädlich? Da sie wirklich viel übt verbraucht sie verständlicherweise auch sehr viele Leckerchen. Ich muss ihr halt einen Reiz bieten, dass sie dran bleibt. Aber habe gerade Dinkelkekse zu Hause. Die muss ich nur noch etwas klein bekommen, die sind riesig. Aber in der Richtung werde ich mal weiter schauen.
                        Mit dem Kong arbeiten wir bereits. Kann ich jedem nur empfehlen. Auf den geht sie richtig ab und beschäftigt sie ewig...

                        Vielen Dank noch mal...

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                          #13
                          Zitat von Schmusepudel Beitrag anzeigen
                          Hallo Thomas,
                          da ich Homöopathisch arbeite, magst Du mich vielleicht auch in die "Esoterik-Ecke" stellen .
                          Zur Traditionellen Chinesischen Medizin: warum soll eine Heilkunde, die zum Teil jahrtausende alt ist, Humbug oder Placebo sein. Sicher mag das eine oder andere wirken, weil man daran glaubt.
                          Aber Kräuter wurden schon immer in allen Kulturen zum Heilen (oder Vergiften) eingesetz. Und als man noch kein Antibiotika bzw. Kortison kannte, war es oft das einzige Heilmittel, das man hatte.
                          Sicher kann man nicht alles damit heilen, aber das können die beiden Wundermittel auch nicht.

                          Zur Milch und der Profitgier: Kühen wurde im Laufe der Jahre ein immer größeres Euter angezüchtet, teilweise so groß, dass sie sich beim Aufstehen auf die Striche treten. Mitte des 19. Jahrh. gab eine Kuh ungefähr 2 l Milch täglich. 1960 waren es ca. 9 l und heute sind es mindestens 23 l - kann aber leicht auch bis zu 50 l gehen.
                          Das liegt nur zu einem kleinen Teil am erhöhten Bedarf durch mehr Menschen. Es wurde auch Bedarf "geschaffen": Frischmilchverzehr, Joghurt, Eis und was als Milch bzw. Eiweißpulver in den verschiedensten Nahrungsmitteln landet.
                          Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da wurde aus Milch Butter bzw. Käse hergestellt,allenfalls gab es noch Dickmilch.
                          Eis, Joghurt usw. waren purer Luxus. - sagt eine, die auf ihrem täglichen Joghurt besteht

                          Und ob ein Drüsensekret, das zur Ernährung eines Kalbes hergestellt wird, auch von anderen Lebewesen wirklich vertragen wird, darüber streiten sich die Medien und "Experten".
                          Schau doch mal bei Wikipedia bzw. Milchlos.de rein.

                          Hallo,

                          vielleicht habe ich mich ein wenig deftig ausgedrückt. Ich bin nur misstrauisch und necke ein bisschen, aber wenn ich nicht denken würde, dass es was bringt, würde ich eher zum nächsten Schulmediziner gehen als zu meiner "China-Tante" Ich kann es einfach nur noch nicht glauben, dass all das, was mir die Werbung mein Leben lang vor gelebt hat, falsch sein soll. Spaß beiseite. Ich bin offen, nur (noch) nicht überzeugt.
                          Habe mich auch etwas in die Milchproblematik eingelesen und teilweise Verständnis für die Texte. Aber ihrer Aussage nach ist ist der Körper eines jeden Säugetieres nach der Säuglingszeit nicht mehr empfänglich für Milch und Milchprodukte. Sprich, es würde sogar schaden. Und so auch beim Hund. Ich solle doch schleunigst zusehen, dass ich davon los komme. Und das ist eine Aussage, die ich bisher mit nichts stützen konnte.

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                            #14
                            Zur Belohnung zwischendurch und fürs Üben kannst Du auch kleine Fleischwurst- oder Käsewürfelchen nehmen.....Blutwurst kriegt mein Hund immer zum Fährten, da ist er total heiß drauf....
                            Trockenobst klein würfeln ist auch ne Alternative - Aprikosen, Pflaumen, Datteln, Äpfel.....

                            Nur eben abziehen von der Tagesration, das ist wichtig. Also wenn Du Obst nimmst, dann brauchts an dem Tag kein Obst mehr - oder wenn Du Käse nimmst, dann eben keine Milchprodukte mehr usw.

                            Ich bin da übrigens nicht so akribisch, ich nehm auch Trockenfutter, Frolic unterwegs oder solche Trainies bzw. Trainingsleckerchen, wie sie verschiedene online-Shops anbieten.

                            Da gibt es auch welche ohne Getreide, z.B. die Sorten mit Hase und Kartoffel oder Wild und Reis.

                            Wenn Du die noch halbierst, hast Du perfekte Belohnungsleckerchen fürs Training, auch fürs Clickern. Sie soll ja nicht satt davon werden...;-) Also wirklich KLEINE Leckerchen machen.

                            Wir gehen doch auch mal zu McDonalds oder essen ne Pizza, Schokolade oder Pommes, oder nicht? Zu gesund muß es also auch nicht sein...;-)
                            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                            *bekennender Easy-Fan*

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                              #15
                              Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                              Zur Belohnung zwischendurch und fürs Üben kannst Du auch kleine Fleischwurst- oder Käsewürfelchen nehmen.....Blutwurst kriegt mein Hund immer zum Fährten, da ist er total heiß drauf....
                              Trockenobst klein würfeln ist auch ne Alternative - Aprikosen, Pflaumen, Datteln, Äpfel.....

                              Nur eben abziehen von der Tagesration, das ist wichtig. Also wenn Du Obst nimmst, dann brauchts an dem Tag kein Obst mehr - oder wenn Du Käse nimmst, dann eben keine Milchprodukte mehr usw.

                              Ich bin da übrigens nicht so akribisch, ich nehm auch Trockenfutter, Frolic unterwegs oder solche Trainies bzw. Trainingsleckerchen, wie sie verschiedene online-Shops anbieten.

                              Da gibt es auch welche ohne Getreide, z.B. die Sorten mit Hase und Kartoffel oder Wild und Reis.

                              Wenn Du die noch halbierst, hast Du perfekte Belohnungsleckerchen fürs Training, auch fürs Clickern. Sie soll ja nicht satt davon werden...;-) Also wirklich KLEINE Leckerchen machen.

                              Wir gehen doch auch mal zu McDonalds oder essen ne Pizza, Schokolade oder Pommes, oder nicht? Zu gesund muß es also auch nicht sein...;-)
                              Genau so haben wir es bisher auch gehalten. Es wurde mal dies, mal das gekauft und oft, aber nicht immer, darauf geachtet, dass Getreide gemieden wird. Eigentlich auch mit dem Glauben, dass dieser verschwindende Teil in Bezug auf die Gesamtration nicht ausschlaggebend sein kann. Vielleicht ist er das ja auch wirklich nicht und deine Kalzium-Theorie stimmt. Es wäre ja zu einfach und zu schön. Futterabwechslung für den Hund und das Ersparen von anstrengenden Trenndiäten zur Diagnose. Ich werde berichten, sobald sich was tut...

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