http://opus.kobv.de/tuberlin/volltex...mann_antje.pdf
6 Ausblick - Möglichkeiten zur Erhöhung des Phyllochinongehalts
in Nutzpflanzen am Beispiel der Tomate
Phyllochinon ist für den Menschen ein wichtiges Vitamin und muss über die Nahrung
aufgenommen werden. Da Phyllochinon als Cofaktor für die Carboxylierung zahlreicher
Proteine wie verschiedener Blutgerinnungsfaktoren oder Faktoren der Knochenbildung
verantwortlich ist (Furie, 1988), ist eine ausreichende Versorgung mit Phyllochinon für
den Menschen sehr wichtig. Während früher angenommen wurde, dass die tägliche Zufuhr
an Phyllochinon mehr als ausreichend ist, hat sich dies in den letzten Jahren verändert, so
dass mittlerweile davon ausgegangen wird, dass vor allem jüngere Menschen nicht immer
genügend Phyllochinon zu sich nehmen (McBride, 2000).
Während vor allem in grünem Gemüse große Mengen an Phyllochinon enthalten sind,
können in vielen anderen Lebensmitteln nur deutlich geringere Gehalte gemessen werden
(Tab. 3). So enthält das weit verbreitete Lebensmittel die Kartoffel in gekochter Form nur
0,02 bis 0,03 μg g-1 FG. In Mais und Reis - vor allem in ärmeren Ländern häufig
verwendete Nahrungsmittel - können nur 0,05 μg g-1 FG bzw. 0,01 μg g-1 FG nachgewiesen
werden. In anderen Gemüsesorten wie Paprika oder Karotten konnten maximal 0,2 μg g-1
FG gemessen werden. Viele Getreide weisen ebenfalls nur einen geringen Phyllochinongehalt
auf: So enthalten Mehle aus Weizen oder Gerste nicht mehr als 0,01 μg g-1 FG.
Phyllochinon [μg g-1 FG]
roh gekocht
Kartoffel 0,016 bis 0,022 0,02 bis 0,03
Paprika 0,05 bis 0,07 0,16 bis 0,21
Zwiebel 0,002 0,22
Karotte 0,05 0,18
Blumenkohl 0,05 0,1
Mais 0,005 -
Weizenmehl 0,006
Gerstenmehl 0,01
Reis 0,01
Tab. 3: Verbreitete Nahrungsmittel mit geringem Phyllochinongehalt
(aus Booth et al., 1993, 1995)
6 Ausblick
86
Aus diesem Grunde ist es erstrebenswert, den Gehalt an Phyllochinon in ausgewählten
Nahrungsmitteln durch gentechnische Veränderung zu erhöhen, um damit die Aufnahme
des täglichen Bedarfs an Phyllochinon sicher zu stellen. Eine mögliche Nutzpflanze für
diesen Zweck ist die Tomate.
Da muss ich anmerken, wenn Gentechnik jetzt her soll, damit der jetzt plötzliche gesundheitsschädliche Mangel an Vitamin K1 - der übrigens seit mehr als 70 Jahre durch die Wissenschaft bestritten wurde - gedeckt wird, dann FORDERE ich als Bürger dieser Republik wieder Nahrungsmittel, die die Menschen mit dem vesorgen, was sie tatsächlich brauchen - Vitamine in Hülle und Fülle. Andernfalls bleibe ich bei meiner Vitamin-K1-Flasche, da diese mir mehr Schutz bieten als GENTECHNISCH veränderte Pflanzen, deren Unbedenktlichkeit nicht in umfangreichen wissenschaftlichen Studien über längeren Zeitraum (Generationen) belegt wird.
Gruß
Andrea
6 Ausblick - Möglichkeiten zur Erhöhung des Phyllochinongehalts
in Nutzpflanzen am Beispiel der Tomate
Phyllochinon ist für den Menschen ein wichtiges Vitamin und muss über die Nahrung
aufgenommen werden. Da Phyllochinon als Cofaktor für die Carboxylierung zahlreicher
Proteine wie verschiedener Blutgerinnungsfaktoren oder Faktoren der Knochenbildung
verantwortlich ist (Furie, 1988), ist eine ausreichende Versorgung mit Phyllochinon für
den Menschen sehr wichtig. Während früher angenommen wurde, dass die tägliche Zufuhr
an Phyllochinon mehr als ausreichend ist, hat sich dies in den letzten Jahren verändert, so
dass mittlerweile davon ausgegangen wird, dass vor allem jüngere Menschen nicht immer
genügend Phyllochinon zu sich nehmen (McBride, 2000).
Während vor allem in grünem Gemüse große Mengen an Phyllochinon enthalten sind,
können in vielen anderen Lebensmitteln nur deutlich geringere Gehalte gemessen werden
(Tab. 3). So enthält das weit verbreitete Lebensmittel die Kartoffel in gekochter Form nur
0,02 bis 0,03 μg g-1 FG. In Mais und Reis - vor allem in ärmeren Ländern häufig
verwendete Nahrungsmittel - können nur 0,05 μg g-1 FG bzw. 0,01 μg g-1 FG nachgewiesen
werden. In anderen Gemüsesorten wie Paprika oder Karotten konnten maximal 0,2 μg g-1
FG gemessen werden. Viele Getreide weisen ebenfalls nur einen geringen Phyllochinongehalt
auf: So enthalten Mehle aus Weizen oder Gerste nicht mehr als 0,01 μg g-1 FG.
Phyllochinon [μg g-1 FG]
roh gekocht
Kartoffel 0,016 bis 0,022 0,02 bis 0,03
Paprika 0,05 bis 0,07 0,16 bis 0,21
Zwiebel 0,002 0,22
Karotte 0,05 0,18
Blumenkohl 0,05 0,1
Mais 0,005 -
Weizenmehl 0,006
Gerstenmehl 0,01
Reis 0,01
Tab. 3: Verbreitete Nahrungsmittel mit geringem Phyllochinongehalt
(aus Booth et al., 1993, 1995)
6 Ausblick
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Aus diesem Grunde ist es erstrebenswert, den Gehalt an Phyllochinon in ausgewählten
Nahrungsmitteln durch gentechnische Veränderung zu erhöhen, um damit die Aufnahme
des täglichen Bedarfs an Phyllochinon sicher zu stellen. Eine mögliche Nutzpflanze für
diesen Zweck ist die Tomate.
Da muss ich anmerken, wenn Gentechnik jetzt her soll, damit der jetzt plötzliche gesundheitsschädliche Mangel an Vitamin K1 - der übrigens seit mehr als 70 Jahre durch die Wissenschaft bestritten wurde - gedeckt wird, dann FORDERE ich als Bürger dieser Republik wieder Nahrungsmittel, die die Menschen mit dem vesorgen, was sie tatsächlich brauchen - Vitamine in Hülle und Fülle. Andernfalls bleibe ich bei meiner Vitamin-K1-Flasche, da diese mir mehr Schutz bieten als GENTECHNISCH veränderte Pflanzen, deren Unbedenktlichkeit nicht in umfangreichen wissenschaftlichen Studien über längeren Zeitraum (Generationen) belegt wird.
Gruß
Andrea
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