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Knochenstücke im Kot

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    Knochenstücke im Kot

    Hallo zusammen,

    am Wochenende war es soweit, dass unsere Dosenvorräte am Ende waren und wir (von jetzt auf gleich) auf Frischfütterung umgestiegen sind und Hund findet es klasse .
    Über unseren Futterplan würd ich gern mal drübergucken lassen und stell das noch zusammen, aber heute war ich recht erschrocken, nachdem es gestern Abend zum ersten Mal "so richtig" eine knochenhaltige Mahlzeit gab und wir heute Nachmittag gleich Verdauungsprobleme hatten/haben.

    Wir hatten "vorgeübt" zu Dosenzeiten mit Hähnchenunterschenkeln, Karkassenstücken und Putenflügeln und alles war in Ordnung.
    Gestern Abend gabs nun eine kleine Menge Fleisch mit Gemüse, gefolgt von 2 Scheiben Rinderbrustbein. Sammy fands superklasse, war auch endlich mal ein wenig länger mit seinem Abendessen beschäftigt, aber heute nachmittag gabs weichen, fast flüssigen Kot versetzt mit festen, richtigen groben Knochenstücken.
    Ist das normal für den Anfang und zeigt "nur", dass die Verdauung sich noch nicht umgestellt hat? Denn eigentlich sollten doch auch die Knochen voll verdaut werden? Sollte ich Knochen erst mal lieber lassen und Calzium anders supplementieren? Stellt sich die Verdauung noch drauf ein oder doch lieber mehr reines Fleisch dabei? Aber eigentlich war da nicht so ein großer Knochenanteil sondern eher recht viel Fett und ein wenig Fleisch und ein eher kleiner Knochenanteil *grübel*
    Oh je - ich bin so unsicher gerade mit den Knochen Einerseits freu ich mich, wenn ich sehe, wie viel Freude er daran hat, andererseits immer die Angst, es könnte sich was quersetzen, weshalb ich sie ihm lieber dann gebe, wenn ich nicht alleine bin, und jetzt sowas ... Da hab ich dann gleich wieder Sorgen bei *schäm*
    Bei der letzten Runde vorhin war dann wieder gar keine Verdauung, was mich ja schon wieder beruhigt ...
    Habt ihr da Erfahrungswerte? Was soll ich tun, worauf achten?
    Und welche Knochen sind denn nun wirklich anfängergeeignet? Die Dame in der Metzgerei hatte mir das Rinderbrustbein empfohlen und er ist auch wirklich gut damit klargekommen beim Vertilgen ...
    Auf Hälse bin ich immer mal wieder gestoßen, aber Hühnerhälse sind für meinen "je schneller je lieber" (Golden Retriever) vermutlich zu klein. Putenhälse? Oder ganz was anderes?

    Über RÜckmeldungen aller Art wäre ich sehr dankbar!
    LG Eva und ihre Rasselbande .)

    #2
    RBB's sind noch nicht einmal fuer nur rohernaehrte Hunde einfach zu verdauen.
    Sicherlich kommen die Hunde damit beim Vertilgen klar.
    Das ist aber so, als wenn man tellerweise superscharfes Chili in sich reinhaut, weil's einfach so gut schmeckt... Hat man am naechsten Tag so richtig was von.

    Meine besten Erfahrungen, um Magen-Darm-Trakt von Hunden zu gewoehnen:
    Zum einen Huehnerhaelse. Einen(!) Huehnerhals (30g) in 5 Stuecke teilen und verfuettern. (Bei 'nem kleinen Hund auch nur 'nen halben). 48h warten, bis der HH auch definitiv durch ist. Und dann LANGSAM steigern.
    Oder eine halbe Lammrippe (30g) festhalten und den Hund runternagen lassen.
    Auch wieder lang genug warten mit den naechsten Knochen.

    Letzten Endes am Anfang KleinSTmengen Knochen fuettern.
    Man kann immer zu vorsichtig, das hat keine Auswirkungen.
    Einmal zuviel kann aber schon zu heftigen Verdauungsstoerungen fuehren.

    PS:
    Ich persoenlich verfuettere gar keine RBB's.
    Und auch wenn ueberall im Netz zu lesen ist, wie weich doch KBB's sind...
    In meinen Augen alles Schmarr'n. Rinderknochen sind alle heftig, insbesondere fuer Hunde, die Knochen nicht gewohnt sind.

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      #3
      Hallo,

      am Anfang kann es grundsätzlich zu durchfallähnlichem Kot kommen. Das ist soweit unbedenklich, wie der Hund nicht wirklich Durchfall bekommt und dieser anhält.

      Die grobem Knochenstücke zeigen, daß er den Knochen nicht richtig verdaut hat. Das kann daran liegen, daß sich seine Verdauung erst noch umstellen muß, dann würde ich für den Anfang Hühner- oder Putenhälse füttern, zum Eingewöhnen (davon brauchts dann aber mehr, weil weniger Calcium enthalten ist). Es kann auch sein, daß die Portion für den Anfang einfach zu groß war. Also lieber mehrere kleinere Portionen geben.

      Du schreibst es war viel Fett dran, auch das kann der Auslöser gewesen sein. Hunde, die es nicht gewöhnt sind, können von viel Fett auch mal weichen Kot bis Durchfall bekommen.

      Richtig ist, daß Knochen verdaut werden sollten und das normalerweise auch werden. Rinderbrustbein ist für den Anfang auch grundsätzlich geeignet, da hat man Dir nichts falsches erzählt. Vielleicht braucht Dein Hund tatsächlich etwas Zeit zum Umstellen. Wenn er am Anfang gar nicht zurecht kommt, kannst Du auch erstmal Calcium anderweitig zuführen und dann die Knochen ganz langsam dazunehmen.

      Da er aber ja vorher mit den Geflügelsachen wohl kein Problem hatte, würde ich eher darauf tippten, daß das Fett für den Moment zu viel für ihn war.

      Aber bitte auch schauen, daß er sich nicht gerade jetzt einen Infekt eingefangen hat, der soll gerade rumgehen und nur weil das Futter umgestellt wird, sollte man diese Möglichkeit nicht vergessen.

      Lg Dunny

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        #4
        Hallo,
        ich finde auch dass Rinderbrustbein nix für Anfängerhunde ist. (Es sei denn sie sind richtig weich vom ganz jungen Kalb- d.h. man kann sie mit einem scharfen Messer schneiden)

        Ich würde erstmal ein paar Wochen einfache Knochen wie Hühnerhälse und Hühnerklein, Hühnerflügel verfüttern. Und die an einem Ende festhalten damit der Hund abbeißen muss. So hat mein Hund das Kauen gelernt. Härtere Knochen erst wenn er wirklich keine Probleme mit dem vorgenannten hat!
        Und direkt vor einer Knochenration finde ich es wichtig ein bischen rohes Fleisch zu füttern, (kein Gemüse, und vor allem keine Kohlehydrate) damit die Verdauung schonmal die Magensäureproduktion anschmeisst bevor die Knochen kommen.

        Ein Hund der Knochen gut verdaut, aber mal zuviel davon bekommen hat bekommt eher harten, bröseligen, weissen Knochenkot. Wenn es so wie bei Dir Durchfall mit Knochenstücken ist, könnte es sein dass der Körper die Knochenstücke versucht schnell loszuwerden. Du kannst morgen ein bischen Sauerkraut füttern, falls noch irgendwelche Knochenteile festhängen könnten die mit dem Sauerkraut besser ausgeschieden werden. Wenn Dein Hund Gras fressen mag, lass' ihn, auch das hilft Knochenstücke einzuwickeln.

        Und dann langsam anfangen... Und nur wenn die Verdauung einwandfrei O.K. ist.

        LG

        Regina
        Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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          #5
          Zitat von Küwalda Beitrag anzeigen
          Hallo,
          ich finde auch dass Rinderbrustbein nix für Anfängerhunde ist. (Es sei denn sie sind richtig weich vom ganz jungen Kalb- d.h. man kann sie mit einem scharfen Messer schneiden)
          Dabei faellt mir gerade ein:
          Rinderspachteln & Luftroehre sind auch 'ne feine Sache.
          Ersetzen nicht den Calciumgehalt von Knochen, sind aber schwerer zu verdauen als Muskelfleisch.

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            #6
            Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
            [...]am Anfang kann es grundsätzlich zu durchfallähnlichem Kot kommen.[...]
            Das ist soweit korrekt.
            Allerdings: Wenn man den Hund langsam genug umstellt, kommt es in mehr als 9 von 10 Faellen nicht vor.

            Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
            Rinderbrustbein ist für den Anfang auch grundsätzlich geeignet, da hat man Dir nichts falsches erzählt.
            Ich weiss nicht, auf welchen Erfahrungen Du diese Meinung begruendest?
            Rinderbrustbeinknochen (egal in welcher Form; Scheibe, Stuecke, gehackt) sind fuer frisch umgestellte Hunde nicht (auch nicht grundsaetzlich) geeignet.

            PS:
            Der recht gedankenlose Umgang mit RBB's & KBB's ("Ach, das passt schoa'... Der Hund wird damit fertig...") sind ein Hauptgrund dafuer, dass viele TA's beim Wort "B.A.R.F" die Haende ueber'm Kopf zusammenschlagen.
            Wuerde mir genauso gehen, wenn ich an einem einzigen Tag die 10. Verstopfung loesen muesste.

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              #7
              Zitat von VFoxLS Beitrag anzeigen
              Ich weiss nicht, auf welchen Erfahrungen Du diese Meinung begruendest?
              Das ist soweit korrekt.

              Zitat von VFoxLS Beitrag anzeigen
              Der recht gedankenlose Umgang mit RBB's & KBB's ("Ach, das passt schoa'... Der Hund wird damit fertig...") sind ein Hauptgrund dafuer, dass viele TA's beim Wort "B.A.R.F" die Haende ueber'm Kopf zusammenschlagen.
              Wuerde mir genauso gehen, wenn ich an einem einzigen Tag die 10. Verstopfung loesen muesste.
              Das ist soweit falsch. Nicht Brustbein verursacht eine Verstopfung, sondern eine zu große Knochenmenge in einer Portion und dabei ist unerheblich, ob das Brustbein, Hühnerkarkasse oder ..... ist.

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                #8
                Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
                Nicht Brustbein verursacht eine Verstopfung, sondern eine zu große Knochenmenge in einer Portion und dabei ist unerheblich, ob das Brustbein, Hühnerkarkasse oder ..... ist.
                Das stimmt einfach nicht.
                Es ist sehr wohl ein (u.U. riesiger) Unterschied, ob ich 250g RBB oder 250g Lammruecken (ausgebeint) oder 250g Huehnerkarkasse verfuettere.
                Die "Verstopfungswirkung" ist bei RBB's am groessten.

                PS:
                Auch nur Erfahrung.

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                  #9
                  Zitat von VFoxLS Beitrag anzeigen
                  Das stimmt einfach nicht.
                  Ach ja, es stimmt nicht, daß es nicht auf die Knochenart ankommt, sondern auf die Menge? Dann lese doch noch mal, was Du selber geschrieben hast.

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                    #10
                    Hallo,

                    bitte auch Vorsicht bei frisch umgestellten Hunden mit Putenhälsen. Diese können ganz übel harten Kot machen.
                    Sabine
                    3 Australian Shepherds,
                    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                      #11
                      Zitat von VFoxLS Beitrag anzeigen
                      Das stimmt einfach nicht.
                      Es ist sehr wohl ein (u.U. riesiger) Unterschied, ob ich 250g RBB oder 250g Lammruecken (ausgebeint) oder 250g Huehnerkarkasse verfuettere.
                      Die "Verstopfungswirkung" ist bei RBB's am groessten.
                      Aber das kann man ja gar nicht vergleichen...... wenn 250g Hühnerkarkasse brauche, um eine gewisse Calciummenge zuzuführen, dann brauche ich vom Brustbein nur einen Bruchteil der Menge. Und dann macht es genauso wenig Knochenkot wie die Karkassen.
                      Natürlich gibt es Hunde, die mit der ein oder anderen Knochenart besser oder schlechter zurecht kommen.
                      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                        #12
                        Hallo,
                        Pute und auch Hähnchen Knochen sind garnichts für Hunde. Weil diese Splittern und auch im Hals stecken bleiben können! Dann besser Markknochen!

                        Unserer kann ich leider überhaupt keine Knochen geben, da sie dann immer Verstopfung bekommt!

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                          #13
                          Hallo GitteHH,

                          bitte doch nicht immer wieder diese alten Märchen wiederholen. Diverse Geflügelknochen eignen sich sehr wohl für Hunde. Splittern können Röhrenknochen, massive Knochen (und das sind die Knochen in der Halswirbelsäule) eher nicht. Doch auch Röhrenknochen in z.B. Hühnerschenkeln werden ungekocht von Hunden gut vertragen, da die Hähnchen, von denen die Hühnerschenkel stammen, meist nur wenige Monate alt und die Knochen daher noch nicht ausgehärtet sind. Röhrenknochen von Suppenhühnern sind eher bedenklich einzustufen.

                          Und auch Röhrenknochen von Säugetieren können gefährlich splittern, daher ist dieser unreflektierte Hinweis auf die Gefährlichkeit von Geflügelknochen einfach sinnlos, weil er in falsche Sicherheit wiegt (Säugetierknochen sind immer ungefährlich) und unnötige Angst auslöst (Geflügelknochen sind immer gefährlich).
                          Sabine
                          3 Australian Shepherds,
                          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                            #14
                            @Dunny:
                            Selbstverstaendlich kommt auf die Knochenmenge an.
                            Ich habe nur gegen diesen Satz argumentiert:
                            Zitat von Dunny Beitrag anzeigen
                            Nicht Brustbein verursacht eine Verstopfung, sondern eine zu große Knochenmenge in einer Portion und dabei ist unerheblich, ob das Brustbein, Hühnerkarkasse oder ..... ist.
                            Diese Aussage implementiert, dass es nur auf die Knochenmenge ankommt, um eine Verstopfung zu verhindern.
                            Und dieses "nur" stimmt einfach nicht.

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                              #15
                              @Anne410:
                              Es ging nicht um die Deckung des Calciumbedarfes.
                              Ich sage nur, dass eine gleiche Menge Knochen unterschiedlicher Herkunft unterschiedliche Verstopfungsgrade verursacht.
                              Ohne Beruecksichtigung des Calciumbedarfes bzw. -gehaltes.

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