Knochenstücke im Kot

[Timona]

Hallo,

laut Swanies Futterplan bekommt mein Hunde (25 Kg/2%) ca. 400 g RFK/Woche. Diese 400 g teile ich auf in 2 x je 100 g Kalbsbrustknochen und einen Putenhals.

Über den Ca-Gehalt denke ich gar nicht nach, weil ich meine, man muss das Hundefutter nicht mit dem Rechenschieber ausrechnen.

Aktuell habe ich Rehknochen, da stelle ich fest, dass der Output ein klein wenig härter ist als gewöhnlich. Da werde ich die Menge pro Portion noch ein bischen reduzieren.

Mich selbst ernähre ich doch auch nicht nach Ernährungswertetabellen, also warum meinen Hund? Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, ich glaube aber nicht, dass das bei der Fütterung meines Hundes notwendig ist.

LG
Claudia

[GelimitCheyenne]

Hallo zusammen,

am Wochenende war es soweit, dass unsere Dosenvorräte am Ende waren und wir (von jetzt auf gleich) auf Frischfütterung umgestiegen sind und Hund findet es klasse .
Über unseren Futterplan würd ich gern mal drübergucken lassen und stell das noch zusammen, aber heute war ich recht erschrocken, nachdem es gestern Abend zum ersten Mal "so richtig" eine knochenhaltige Mahlzeit gab und wir heute Nachmittag gleich Verdauungsprobleme hatten/haben.

Wir hatten "vorgeübt" zu Dosenzeiten mit Hähnchenunterschenkeln, Karkassenstücken und Putenflügeln und alles war in Ordnung.
Gestern Abend gabs nun eine kleine Menge Fleisch mit Gemüse, gefolgt von 2 Scheiben Rinderbrustbein. Sammy fands superklasse, war auch endlich mal ein wenig länger mit seinem Abendessen beschäftigt, aber heute nachmittag gabs weichen, fast flüssigen Kot versetzt mit festen, richtigen groben Knochenstücken.
Ist das normal für den Anfang und zeigt "nur", dass die Verdauung sich noch nicht umgestellt hat? Denn eigentlich sollten doch auch die Knochen voll verdaut werden? Sollte ich Knochen erst mal lieber lassen und Calzium anders supplementieren? Stellt sich die Verdauung noch drauf ein oder doch lieber mehr reines Fleisch dabei? Aber eigentlich war da nicht so ein großer Knochenanteil sondern eher recht viel Fett und ein wenig Fleisch und ein eher kleiner Knochenanteil *grübel*
Oh je - ich bin so unsicher gerade mit den Knochen Einerseits freu ich mich, wenn ich sehe, wie viel Freude er daran hat, andererseits immer die Angst, es könnte sich was quersetzen, weshalb ich sie ihm lieber dann gebe, wenn ich nicht alleine bin, und jetzt sowas ... Da hab ich dann gleich wieder Sorgen bei *schäm*
Bei der letzten Runde vorhin war dann wieder gar keine Verdauung, was mich ja schon wieder beruhigt ...
Habt ihr da Erfahrungswerte? Was soll ich tun, worauf achten?
Und welche Knochen sind denn nun wirklich anfängergeeignet? Die Dame in der Metzgerei hatte mir das Rinderbrustbein empfohlen und er ist auch wirklich gut damit klargekommen beim Vertilgen ...
Auf Hälse bin ich immer mal wieder gestoßen, aber Hühnerhälse sind für meinen "je schneller je lieber" (Golden Retriever) vermutlich zu klein. Putenhälse? Oder ganz was anderes?

Über RÜckmeldungen aller Art wäre ich sehr dankbar!

Um auf die Frage der TE zurückzukommen:
Wenn man gerade erst anfängt seinen Hund roh zu füttern, würde ich auf Knochen erstmal verzichten. Nach 3-4 Wochen kann man dann langsam anfangen Kalbsbrustknochen, Puten- und/oder Hähnchenhälse in kleinen Mengen zu füttern. Dann immer schauen, wie es der Hund verträgt.

Aber alles auf einmal, wenn man gerade anfängt würde ich nicht machen.

[Leonina]

GENAU DAS hab ich heute auch beschlossen

Ab morgen gibt es mind, 2 Tage nur gekochtes Geflügel mit Gemüse/Rohkost, frühestens danach Geflügel roh, und alles andere MUSS warten!
Den Calzumanteil kann ich locker decken mit den ganzen Suppis, die ich von meinem leider gescheiterten Katzenbarfversuch noch habe und selbst Rindfleisch steht jetzt erst an 2. bzw 3. Stelle ...
Wir waren wohl einfach zu schnell
Nach dem Geflügel wird dann Rind folgen, evtl auch Lamm, aber alles schön langsam!
Auch Pansen muss noch ein wenig warten und sich dann einschleichen! Und Knochen dann erst recht
Egal wie viel wir "geübt" hatten, ist die Verdauung wohl doch noch nicht drauf eingestellt Aber wir bleiben am Ball! Hund liebt es und ich finds klasse und wir werden unseren Weg finden! (Auch wenns ein wenig länger dauert )

Ein herzliches Danke euch allen!

[Anne410]

Hallo,

laut Swanies Futterplan bekommt mein Hunde (25 Kg/2%) ca. 400 g RFK/Woche. Diese 400 g teile ich auf in 2 x je 100 g Kalbsbrustknochen und einen Putenhals.

Über den Ca-Gehalt denke ich gar nicht nach, weil ich meine, man muss das Hundefutter nicht mit dem Rechenschieber ausrechnen.

Aktuell habe ich Rehknochen, da stelle ich fest, dass der Output ein klein wenig härter ist als gewöhnlich. Da werde ich die Menge pro Portion noch ein bischen reduzieren.

Mich selbst ernähre ich doch auch nicht nach Ernährungswertetabellen, also warum meinen Hund? Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, ich glaube aber nicht, dass das bei der Fütterung meines Hundes notwendig ist.

LG
Claudia

Nein, man muss keine Wissenschaft daraus machen, das stimmt. Aber man sollte schon in Etwa wissen, welchen calciumbedarf der Hund ht und wieviel Calcium in den einzelnen Knochen enthalten sind. Denn sonst kann der Schuß schnell nach hinten losgehen.
Wenn du jetzt sagst, dein Hund braucht ca 40og RFK in der Woche, ist es halt ein himmelweiter Unterschied, ob man diese 400g mit Hühnerhälsen oder mit Rinderknochen abdeckt. Zum Einen wäre der Hund mit 400g Hühnerhälsen wahrscheinlich unterversorgt und mit 400g Rinderknochen überversorgt, bzw. bekäme ein heftige bis gefährliche Verstopfung davon.

Es muss einfach klar sein, dass 100g da nicht gleicht 100g sind und wenn die Menge von der eine Sorte problemlos vertragen wird, heisst das noch nicht, dass die selbe Menge einer anderen Sorte auch vertragen werden, bzw., dass sie ausreicht.

Und wenn ich weiß, der Hund hat mit 25 kg einen Ca-Bedarf von 8750mg/Woche, dann weiß ich, dass ich mit 100g reine Kalbsknochen (13800mg) drüber liege und es nicht unbedingt deutlich mehr sein muss.

Einfach, damit man ein Gefühl für die Relationen hat.

[GelimitCheyenne]

Aber doch, du machst da schon eine Wissenschaft draus mit deinen Berechnungen. Wäre mir seinerzeit bei meinen Kindern nicht im Traum eingefallen.

Ich hab da bei Cheyenne noch nie! drüber nachgedacht. Trotzdem waren alle Werte im grünen Bereich beim letzten großen Komplettcheck - großes Blutbild (top), Schilddrüsenprofil (top), Ultraschall der Organe (top).

Ich füttere nach Gefühl, habe keinen Futterplan. Brauch ich auch nicht.

Ich mach um die Fütterung nicht so viel Tamtam.

LG Geli

[Anne410]

Du verstehst nicht, was ich sagen will, glaub ich
Man muss einfach ein paar Basics wissen, sonst kann es für den Hund schnell gefährlich werden. Auch, wenn die Blutuntersuchung immer in Ordnung ist (eine Calciumunterversorgung kann man auch so einfach nicht sehen, da der Körper sich das fehlende Ca aus den Knochen zieht), kann eben der Trugschluß, dass 200g Knochen 200g Knochen entsprechen schnell in einer Not-Op enden.

Deswegen finde ich, dass man grundsätzlich wissen soll: was hat mein Hund für einen Bedarf und welche Knochen haben wieviel Ca, damit es einfach auffällt, wenn man plötzlich ein Vielfaches des Bedarfswertes gibt.
Ich finde, das hat nichts mit Wissenschaft zu tun.

Und man kann sich eben nicht darauf verlassen, dass jeder erst mit Ministückchen Knochen anfängt und sich dann in kleinen Schritten rantastet.

[GelimitCheyenne]

Doch doch, ich versteh dich schon. Auch wenn ich nicht verstehe, dass man da so ein sorry "Tamtam" drum macht.
In der freien Natur gibt es keine Waage und keine Berechnungen. Zumal es auch bei den einzelnen Tierarten starke Schwankungen gibt, je nachdem, wie diese ernährt wurden.

Also ich werde das weiter so händeln, wie ich es die letzten 5 1/2 Jahre gemacht habe.

[Anne410]

Ich gehe davon aus, dass du dich auch mit der Materie auseinandergesetzt hast und weisst, was du tust
Ich kenne leider genügend Gegenbeispiele, die eben denken: mein Hund braucht 400g Knochen in der Woche und fgeben mal 400g Hühnerhälse und mal 400g Rinderbrustbein oder Ochsenschwanz. Dann kann es nach den 400g Brustbein auf dem OP-Tisch enden........ dessen muss man sich nur bewusst sein.

Oder....uuups, etwas zu lange am Unterschenkel knabbern lassen..... waren ja nur ca 100g......und 100g Flügel hat er bislang auch immer vertragen.......

[GelimitCheyenne]

Ich finde das schon langsam lustig. Bei jedem der so denkt, wie du, gibt es gleich ganz viele Fälle, die auf dem OP Tisch landeten, weil sie nicht berechnet haben. Es ist genau das ---> http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html

Ich selber kenne unglaublich viele Hunde, die roh ernährt werden. Ein ganz kleiner Prozentsatz davon hat einen Futterplan. Da sind auch 10 und 12 jährige Hunde dabei. Aber keiner, wirklich keiner mußte wegen Calciummangel/-überschuß auf den OP Tisch. *kopfschüttel*

LG Geli

[silviaannelies]

Ich klinke mich mal mit meinen Erfahrungen hier ein. Ich habe vor zwei Jahren meine Riesenschnauze von einem Tag auf den anderen auf Barf umgestellt - und sie hatte auch Probleme mit der Knochenverdauung.(Knochenteile kamen hinten unverdaut wieder zum Vorschein) Im Forum habe ich dann gelesen, dass Knochen am besten morgens mit Fleisch verfüttert werden sollten, da da die Verdauung zeitlich am aktivsten ist. Den Rat habe ich befolgt und seitdem keine Schwierigkeiten mehr. Ich verfüttere Hühnerhälse, -flügel, Putenhälse und Kalbsrippen.
Viel Erfolg wünscht Silvia

[VFoxLS]

Aber keiner [der Hunde], wirklich keiner mußte wegen Calciummangel/-überschuß auf den OP Tisch. *kopfschüttel

DAS hat auch niemand behauptet. Anne410 hat von Verstopfungen gesprochen.

[GelimitCheyenne]

was hat mein Hund für einen Bedarf und welche Knochen haben wieviel Ca, damit es einfach auffällt, wenn man plötzlich ein Vielfaches des Bedarfswertes gibt.
Ich finde, das hat nichts mit Wissenschaft zu tun.

Ich bezog mich darauf. Und ich meine das auch gar nicht böse, sorry, wenn das so rüberkommt.

Wenn Anne410 Verstopfung meint, sollte sie es auch so benennen.

LG Geli

[Anne410]

Hat sie

Wenn du jetzt sagst, dein Hund braucht ca 40og RFK in der Woche, ist es halt ein himmelweiter Unterschied, ob man diese 400g mit Hühnerhälsen oder mit Rinderknochen abdeckt. Zum Einen wäre der Hund mit 400g Hühnerhälsen wahrscheinlich unterversorgt und mit 400g Rinderknochen überversorgt, bzw. bekäme ein heftige bis gefährliche Verstopfung davon.

[GelimitCheyenne]

Okay mein Fehler.