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Struvitsteine von Ernährung?

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    #16
    Hallo ihr alle

    da es hier nun schon um Blasenkristalle geht, will ich mich gleich mal mit anschließen. Meine eine Hundemaus, bekam bisher Vet Concept Salomon Pack. Kurz bevor ich umstellen wollte, ging es ihr nicht gut. Sie war abgeschlagen, tröpfelt hin und wieder im Schlaf und wollte nicht mehr mit Gassi gehen. Der Besuch beim Tierarzt brachte, das die Blutwerte der Organe sehr gut aussehen, aber die Erythrozyten waren bei 5,8. Ultraschall vom gesamten Bauchraum ergab, dass sie "Gries" in der Blase hätte. Sonst keine weiteren Einschränkungen, Tumore oder sonstiges. Ihr tut die Rohfütterung sichtbar gut, sie läuft wieder voraus und hat ordentlich Spaß. Nun stelle ich mir die Frage, ob die Steine vielleicht vom Trofu kommen? Und wird sich das Problem eventuell alleine mit der Rohfütterung lösen? Momentan bekommen sie eher gut verträgliches Fleisch und Morosche Karottensuppe, Nachtkerzenöl, Hagebuttenpulver und Heilerde.
    Schon mal vielen Dank für eure Antworten

    Viele Grüße

    Leonie mit ihren Pumas

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      #17
      Hallo Leonie,

      dieser Thread ist ja doch schon etwas älter, mittlerweile wird meine Hündin wieder voll gebarft und ich bin schon der Meinung das viele Krankheiten von der Ernährung kommen.
      Das Spezialfutter vom Tierarzt soll zwar die Struvitkristalle in den Griff kriegen allerdings soll es auf Dauer die Leber (oder Niere? Verwechsel ich immer) schädigen.

      Was ich zum Thema Struvitkristalle sehr interessant finde eine Freundin war wegen diesem Problem mit ihrem Hund beim Tierarzt und der meinte man müsste eine Urinprobe direkt aus der Blase nehmen da sich bei der Lagerung von Urin schon innerhalb kürzester Zeit die Kristalle vermehren. Wenn das so stimmt werden wohl sehr viele Hunde fälschlicherweise wegen Struvitkristallen behandelt.....

      Lg, Birgit

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        #18
        ...das andere Problem an den sog. Vet-Diäten ist, dass ganz ganz viele Tiere urplötzlich Calciumoxalate haben...ich empfehle bei uns jedenfalls kein Trofu mehr ermutige unsere Tierbesitzer frisch zu füttern...
        Damit habe ich bisher mehr Erfolge wie manch Praxis mit ihrem ach so tollen Fast food...
        lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

        www. gekreuzsiegt.de

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          #19
          Also ich kann nur von meinen Erfahrungen/Vermutungen sprechen. Ich denke, bei meinem kleinen Pinschling spielten mehrere Faktoren eine Rolle für die Blasensteine. Er hatte das "große Los" gezogen und Struvit- und Oxalatsteine erwischt. War vor 6 Jahren und mussten operativ entfernt werden.

          Nach unserer OP sah unsere ca zweijährige "Therapie" folgendermaßen aus:
          1. Wasseraufnahme beträchtlich erhöht! Erst als das Kind in den Brunnen gefallen war, merkte ich, dass der Hund viel zu wenig getrunken hat! Der Hund bekam morgens und abends Futter von mir. Er war bzw. ist zum Glück sehr gefräßig. Über dieses Futter bekam er ca 0,2l - 0,3l Wasser geschüttet. Somit musste Hund erst einmal eine beträchtliche Menge Wasser süffeln, bis man zum Futter kam. Ratzeputz wurde aber auch der letzte Rest Wasser gesüffelt, weil das dann Wasser mit Fleischgeschmack war. -> also ca 0,5l Wasser am Tag.
          2. Futterumstellung! Generell hoher Fleischanteil. Ganz auf BARF umstellen hat leider nie funktioniert. Angekocht/Gebraten wurde das Fleisch besser vertragen und gefressen. Also Dosenfutter, mit mind. 60% Fleisch gesucht. Pferdemetzger gefunden, welcher abkocht und eindost. Hauptsächlich wird Pferd verfüttert (aber auch Lamm; manchmal Huhn). Entweder aus Dosen oder selbst abgekocht. Keine Innereien. Eher geringe Menge Obst/Gemüse. Gemüse war hier meist Brokkoli, Blumenkohl und Karotte; alles abgekocht! Dazu manchmal Reis. Weiterhin ein paar Kräuter. Häufig Petersilie, aber auch Brennessel; etwas Öl; etwas Grünlippmuschelextrakt.
          Zwischenmahlzeit: Auf das Lieblingsfresschen durfte auch nicht verzichtet werden. Banane und Joghurt. Einsatz eher gering: ca 1x Woche.
          3. ca alle zwei Monate bekam er seine hoch dosierten Globoli und jeden Tag 3xtägl. sein Schüsslersalz.
          4. ca alle 3-4 Monate machten wir eine homöopat. "Blasenkur" mit den drei Mitteln nach Dr. Wolff.
          5. Den PH-Wert überprüfte ich im Normalfall ca alle 2 Wochen mit Teststreifen ( sollte bei ca 7 liegen). Ansonsten Urin- bzw. Bluttests, Ultraschall, Röntgenaufnahme (alle 6 Monate)
          6. Hund wird warm gehalten! Hier zeigte sich auch im Nachhinein betrachtet, dass der Hund stark zur Unterkühlung neigt. Also Zittern des Hundes ernst nehmen und bereits ab <15°C (Zittergrenze) Bekleidungspflicht. Mäntel, die im Flankenbereich länger geschnitten sind. Bei Tagen ca. <1°C (mit Schnee) ein Ganzkörperanzug. Auch bei Nässe generell einen leichten Mantel.

          Nach diesen zwei Jahren wurde der Therapieplan etwas gelockert und bis heute folgendermaßen durchgeführt:
          Zu 1: Zusätzliche Wassergabe konnte gestrichen werden, weil er sich nun selbst angewohnt hatte mehr zu trinken.
          Zu 2: siehe Oben. Kleines Frühstück. Nur ein paar Brocken getreidefreies Trockenfutter. Erst damit bekam ich die Übersäuerung und gelegentliches Erbrechen in den Griff. Den Rest Dosenfutter/Selbstgekocht etc siehe oben. Ab und an Innereien.
          Zu 3: wurde/konnte gestrichen werden
          Zu 4: wurde/wird beibehalten
          Zu 5: Urin- bzw. Bluttest bei Impfungen oder wenn ich ein schlechtes Bauchgefühl hatte (oft in Wintermonaten).
          Zu 6: siehe oben.

          Das Spezialdiätfutter vom Tierarzt, wendete ich ca eine Woche lang nach der OP an. So lange, bis ich mich in das Thema ausreichend eingelesen hatte, verschiedene Tierarztmeinungen gesammelt und eine Anamnese bei einer Homöopathin hab machen lassen!
          Dieser "Therapieplan" ist also mehr oder wenig zusammengebastelt!

          Vielleicht "Therapie"erfolg oder einfach nur Glück...aber ich denke Ersteres :
          Ab und an wurde "nur" noch eine Blasenentzündung festgestellt; aaaber keine Kristalle oder Grieß oder Steine im Urin/Blut mehr nachweisbar; seit 6 Jahren.
          Seit ca zwei Jahren wurde gar nichts mehr in dieser Richtung festgestellt!

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            #20
            Wir haben die Kristalle bei unserem Hund mit der Zufütterung von Apfelessig wegbekommen.
            Die Blasenentzündung die er hatte wurde beim TA mit Antibiotika erfolgreich behandelt. Dann haben wir parallel den pH-Wert des Urins regelmäßig kontrolliert und über das Futter eine ganze Zeit lang Apfelessig gegeben, bis der pH Wert auch ohne Apfelessig wieder im leicht sauren Bereich blieb. Wir barfen allerdings. Ob das mit Trofu auch funktioniert weiß ich nicht.
            Viele Grüße
            Clare

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              #21
              Hui, danke für diese tollen Antworten. Ich barfe ja zum Glück auch wieder und werde garantiert auch dabei bleiben.
              Habe neulich natürlich erstmal den Urin mittels Comburtest auf eine Blasenentzündung getestet, es war zum Glück negativ. Den pH-Wert werde ich nun auch kontrollieren und nochmals den Tierarzt fragen. Allerdings war der nun nicht wirklich beunruhigt was den Gries in der Blase anging. Ich hoffe nun einfach, dass mit der Rohfütterung alles gut wird. Zumindest ist die Zufriedenheit meiner Hunde und auch meine, sehr gestiegen.
              Falls wir was neues herausfinden, berichte ich gerne

              Viele Grüße

              Leonie

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