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wenn du getreidefrei fütterst kannst du mit 50 mg Calcium / kg Körpergewicht rechnen. 15 % RFK vom tierischen Anteil sind ausreichend.
Wenn du Getreide fütterst, steigt der Bedarf aufgrund der Phytinsäure an (ich rechne mit 70 - 80 mg Calcium / kg Körpergewicht).
Wenn Du noch 175 g Hühä zusätzlich fütterst (zusammen dann 900 g RFK) hast Du nochmal 2625 mg Ca, insgesamt also 18.000 mg Ca/Woche. Umgerechnet auf das Körpergewicht sind das ca. 61 mg Ca/kg KG.
Man darf auch nicht vergessen, dass die anderen Zutaten auch noch Calcium enthalten. Wenn man 15 % gemischte RFK füttert (und mit gemischt meine ich als z. B. Hühnerhals und Rinderbrustbein im Durchschnitt), dann führt man bei 2 % Futtermenge mit den anderen Zutaten zusammen ca. 60 mg Calcium pro kg KM zu.
Liebe Grüße,
Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen
Ich habe jetzt mal 800 g RFK (400 g HüHä und 400 g Rinderbrustbein) genommen. Das wären knapp 18% RFK und 60-61 mg / kg KM Calcium. Geht auch schön portionieren (4 x 100 g Rinderbrust und 2 x 200 g HüHä die Woche)
Denke, das geht so in Ordnung!?
Viele Grüße
Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen
Ich habe jetzt mal 800 g RFK (400 g HüHä und 400 g Rinderbrustbein) genommen. Das wären knapp 18% RFK und 60-61 mg / kg KM Calcium. Geht auch schön portionieren (4 x 100 g Rinderbrust und 2 x 200 g HüHä die Woche)
Denke, das geht so in Ordnung!?
Ich denke, das ist OK. 18 % liegt noch weit unter 30 %, was man nicht dauerhaft geben sollte. Und 3 % mehr oder weniger spielen da ohnehin nicht so die große Rolle. Das sind ja nur ein paar Gramm Unterschied.
Liebe Grüße,
Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen
Jetzt ist die CA-Frage geklärt und schon taucht das nächste Problemchen auf... Ich hoffe, ich geh Euch nicht total auf die Nerven.
Diego ist allgemein ein sehr "vorsichtiger" Esser. Vor allem, wenn es etwas neues ist. Da wird ein Brocken ins Maul genommen, darauf gebissen, ausgespuckt, abgeleckt, nochmal gekaut usw bis es dann endlich runtergeschluckt wird.
Jetzt lag heute zum ersten Mal Leber mit im Napf. Die wurde leider trotz Motivieren meinerseits (was sonst immer suuuper klappt) komplett verschmäht. Da war nix zu machen.
Wie krieg ich denn nun Innereien in den Hund rein? Kochen und mit dem rohen Fleisch mischen? Oder pürieren und roh drunter rühren?
Würde mich über Tipps freuen...
Viele Grüße
Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen
Bei Leber kann man auch in Butter anbraten und erst einmal so servieren und dann nach und nach weniger braten bis es roh ist. Das wäre auch noch eine Möglichkeit, falls mit Pansen parfümieren oder "unterjubeln" nicht funktioniert.
Liebe Grüße,
Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen
Hab jetzt hier mal drüber gelesen und möchte nun doch nochmal etwas zu dem Protein-Thema schreiben...
Sorry, Tanja
Deinen Plan finde ich völlig ok.
Also gut, ich versuche es möglichst verständlich zu erklären.
Es ist schlicht und einfach eine biologische Tatsache, dass die primären Energielieferanten Kohlenhydrate und Fette sind.Das gilt für alle Tiere.
Beide haben Vor-und Nachteile.
Kohlenhydrate sind schnell verfügbar, da sie nicht erst umgbaut werden müssen, um verstoffwechselt zu werden. Im Körper gespeichtert werden können sie nur mit Wasser, so dass sie dann recht schwer sind. Sie sind sauerstoffreich, so dass für die Verstoffwechselung weniger Sauerstoff von außen benötigt wird. Sie werden aus diesen Gründen kaum im Körper gespeichert und werden verwendet, wenn Energie möglichst schnell verfügbar sein muss, wie z.B. bei Sprints.
Fette müssen erst umgebaut werden, um im Energiestoffwechsel verwendet werden zu können, das heißt, sie sind nicht so schnell verfügbar. Dafür brauchen sie kein Wasser für die Speicherung im Körper und sind deshalb viel leichter als Kohlenhydrate. Nicht umsonst bildet der Körper Fettreserven (bei Übergewicht zu viel) und nicht Kohlenhydrat- oder Proteinreserven. Fette sind sauerstoffarm und benötigen mehr Sauerstoff von außen zur Verstoffwechselung. Deshalb sind Fette vor allem zur Erbringung von Ausdauerleistungen wichtig.
Warum braucht nun der Hund vor allem Fette als Energielieferanten?
Hunde/Wölfe sind Ausdauersportler, sozusagen. In der Natur fressen sie oft tagelang nur wenig oder nichts und müssen dann trotzdem jagen. Die schnell verfügbaren, aber auch schnell verbrauchten Kohlenhydrate nützen da wenig - gespeicherte Fette dagegen schon.
Proteine dienen nur im Ausnahmefall als Energielieferanten. Das hat vor allem zwei Gründe. Erstens werden die Aminosäuren aus denen sie bestehen anderweitig benötigt (Aufbau) und zweitens werden bei ihrem Umbau zu im Energiestoffwechsel verwertbaren Verbindungen Stickstoffverbindungen frei, die der Körper wieder ausscheiden muss, was eine zusätzliche Belastung darstellt. Fällt der Körper in den Hungerstoffwechsel (keine Nahrung wird zugeführt), werden zuerst Kohlenhydrate und Fettreserven verstoffwechselt, und erst dann Proteine aus den Muskeln.
So, ich hoffe, das ist jetzt klar genug.
Zur weiteren Vertiefung bei Interesse empfehle ich ein gutes Biologiebuch, oder wer es spezieller mag, ein Buch über Zoologie oder gar Stoffwechselphysiologie.
Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)
Es ist schlicht und einfach eine biologische Tatsache, dass die primären Energielieferanten Kohlenhydrate und Fette sind.Das gilt für alle Tiere.
Nun ist aber der Wildcanide ein Beutetierfresser. Er hat´s da weniger mit Kohlenhydraten und auch nicht mit Fett pur. Er frisst das Fett in den tierischen Bestandteilen zur Gewinnung von Energie und überschüssiges Protein, das nicht zum Aufbau und der Erhaltung des Körpers dient, wird ebenfalls "verbrannt", zuvor so umgebaut wie es seine Natur bestimmt hat. Kohlenhydrate an sich kann er zwar auch aus Gräsern gewinnen, aber das ist eher nicht der Rede wert.
Nun, der gezähmte Hund oder der Canide, der sich Menschen annähert, der kommt dann auch schon mit Kohlenhydraten in Kontakt (menschliche Abfälle). Da der Mensch auch Kohlenhydrate in aufgeschlossener Form zu sich nimmt, kann er sogar was damit anfangen.
Er entwickelte sich mehr und mehr zum Allesfresser. Ein Trend, der leider von der Futtermittelindustrie in den letzten Jahren übertrieben wurde, aber in der Gesamtheit durch bewußtere Anbieter auch wieder rückläufig wird.
Nun gilt es zu entscheiden, das Beste für unseren Hund zu tun. Und da haben alle eine andere Vorstellung.
Wenn man den Weg "zurück zur Natur" geht, wird man auf Proteine, Fette und Ballaststoffe setzen und die Kohlenhydrate auf einen kleinen Anteil beschränken. Da ist "Barf" ein guter Weg eben auch mit der prozentualen Verteilung von Plfanzlichem und Tierischem.
Nun ist aber der Wildcanide ein Beutetierfresser. Er hat´s da weniger mit Kohlenhydraten und auch nicht mit Fett pur. Er frisst das Fett in den tierischen Bestandteilen zur Gewinnung von Energie und überschüssiges Protein, das nicht zum Aufbau und der Erhaltung des Körpers dient, wird ebenfalls "verbrannt", zuvor so umgebaut wie es seine Natur bestimmt hat. Kohlenhydrate an sich kann er zwar auch aus Gräsern gewinnen, aber das ist eher nicht der Rede wert.
Nun, der gezähmte Hund oder der Canide, der sich Menschen annähert, der kommt dann auch schon mit Kohlenhydraten in Kontakt (menschliche Abfälle). Da der Mensch auch Kohlenhydrate in aufgeschlossener Form zu sich nimmt, kann er sogar was damit anfangen.
Er entwickelte sich mehr und mehr zum Allesfresser. Ein Trend, der leider von der Futtermittelindustrie in den letzten Jahren übertrieben wurde, aber in der Gesamtheit durch bewußtere Anbieter auch wieder rückläufig wird.
Nun gilt es zu entscheiden, das Beste für unseren Hund zu tun. Und da haben alle eine andere Vorstellung.
Wenn man den Weg "zurück zur Natur" geht, wird man auf Proteine, Fette und Ballaststoffe setzen und die Kohlenhydrate auf einen kleinen Anteil beschränken. Da ist "Barf" ein guter Weg eben auch mit der prozentualen Verteilung von Plfanzlichem und Tierischem.
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