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Welpen barfen - was habe ich vergessen?

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    #16
    Hallo Christina,

    ich sehe es wie Helma: Bierhefe und auch Knoblauch kann man gegen Zecken geben und wenn ausreichend Knochen gefüttert werden brauchst du auch kein Calcium zu substituieren.

    Wichtig ist halt, dass das "Fleisch" auch Innereien (Leber, Niere, Milz), Pansen und auch Knochen in ausreichenden Mengen enthält und Fett genug ist. Fisch sollte auch dabei sein.
    Auf minderwertigere Proteine wie Lunge, Euter, Knorpel und Sehnen in größeren Mengen würde ich persönlich verzichten.

    Ein gutes Omega3-haltiges Öl ist wichtig.

    Das war es aber auch schon


    Andere Zusätze kann man kurweise geben, um in bestimmten Situationen zu unterstützen oder halt im Krankheitsfall.
    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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      #17
      Hallo Helma,

      warum kein Jod?
      Liebe Grüße von Linus&Murphy

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        #18
        Linus
        weil Christina nicht im Jodmangelgebiet wohnt....
        Substituiert man Jod, obwohl man keinen Mangel hat, kann man sich da ganz gepflegt die Schilddrüse mit ruinieren.
        Kenn das von mir selbst: Immer jodhaltiges Salz benutzt, und ca. 1,5 Jahre, nachdem ich nach Bremen ( = KEIN Jodmangelgebiet!) kam, war meine Schilddrüse am A....
        Meine Hom sieht da durchaus einen Zusammenhang - und mir leuchtet der absolut ein.
        LG, Helma
        "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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          #19
          Hallo Helma,

          nach MZ benötigt ein ausgewachsener Hund 15 Mikrogramm Jod am Tag pro kg Körpergewicht.
          Ein Welpe/Junghund benötigt bis zum 12ten Monat 50 Mikrogramm.

          Bei einem Welpe/Junghund von 18kg benötigt somit 900 Mikrogramm, sprich 0,90mg Jod pro Tag.

          Ein erwachsener Hund von 22kg benötigt 330 mikrogramm, 0,33mg Jod pro Tag.

          Jodsalz enthält 20 Mikrogramm Jod pro Gramm Salz.
          Ei, da das Futter jodiert wird, 64 Mikrogramm pro Ei. '
          Lyoner 62 Mikrogramm Jod.
          Heringsfilet 40 Mikrogramm Jod '(andere Fische/Seefische bis 200 Mikrogramm).

          Wie deckst Du denn diesen Jodbedarf, damit keine Schilddrüsenerkrankung eintritt? Überversorgungen von Jod sind weitaus seltener als Unterversorgungen.
          Liebe Grüße von Linus&Murphy

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            #20
            tja..... da bin ich ganz ehrlich: das glaube ich nicht.

            Nicht umsonst gibt es in Norddeutschland mehr Schilddrüsenerkrankungen als in Süddeutschland. (nein, das kann ich nicht mit Zahlen belegen).
            LG, Helma
            "Da es für die Gesundheit sehr förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire)

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              #21
              Es gibt zig verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Schilddrüsenerkrankungen beim Hund auf eine Unterversorgung als auf eine Überversorgung zurückzuführen sind (BARF). Fast allen FeFu ist Jod zugesetzt.
              Wenn man mal betrachtet, wie wenig Jod in den einzelnen Nahrungskompenten enthalten ist, erklärt sich das auch von selbst.
              Ausgenommen man füttert jeden Tag Seefisch. Aber wer macht das schon?
              Liebe Grüße von Linus&Murphy

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                #22
                Zitat von Christina2012 Beitrag anzeigen
                Wie meinst du das? Ich wollte den Händler bitten, den Hühnerhals oder den Kalbsbrustbeinknochen zu wolfen.
                Wieso?
                Hat der Welpe ein Zahnproblem?

                LG Heike

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                  #23
                  Zitat von Linus345 Beitrag anzeigen
                  Es gibt zig verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Schilddrüsenerkrankungen beim Hund auf eine Unterversorgung als auf eine Überversorgung zurückzuführen sind (BARF).

                  Kannst du uns die Studien geben? Oder sagen, wo sie zu finden sind?

                  L G Heike

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                    #24
                    Findet man über Tante Google...

                    Aber davon mal ganz abgesehen. Wenn ein erwachsener Hund 15mcg und ein Welpe/Junghund 50mcg pro kg pro Tag benötigt - wie um alles soll das mit den normalen Nahrungskomponenten abgedeckt werden?

                    Hier mal ein paar der jodreichsten Lebensmittel (in 100 Gramm)

                    Schellfisch 243 mcg
                    Kabeljau 120 mcg
                    Schweineleber 14 mcg
                    1 Ei 9,7 mcg
                    Roggenbrot 8,5 mcg
                    Weißbrot 5,8 mcg
                    Käse, Edamer 5 mcg
                    Zitronensaft 5 mcg
                    Kartoffeln 3,8 mcg
                    Äpfel 1,6 mcg

                    Demnach müsste man mind. 3x die Woche eine Portion Seefisch füttern und den Rest mit Seealgenpulver (o.ä.) ergänzen, um keine Unterversorgung und somit eine Schilddrüsenerkrankung zu riskieren.
                    Liebe Grüße von Linus&Murphy

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Linus345 Beitrag anzeigen
                      Findet man über Tante Google...
                      Ich finde nichts.

                      Bist du so lieb und stellst sie ein?

                      LG Heike

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                        #26
                        http://edoc.ub.uni-muenchen.de/1039/..._Christine.pdf

                        Prinzipiell kann die Aussage getroffen werden, dass eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), die vermehrte Hormonproduktion, relativ selten beobachtet wird und tritt dann überwiegend im Zusammenhang mit Schilddrüsenkarzinomen auf.

                        Noch was zum Thema:
                        http://www.der-hovawart.de/Gesundhei...hilddruse.html

                        Falls jetzt gleich die ersten Stimmen kommen "ich gebe meinem Hund seit so und so keinen Jodzusatz und er ist gesund..." ein Auszug zu den Symptomen der Schilddrüsenunterfunktion:

                        Da die Organe über hohe Reservekapazitäten verfügen, werden auch Schilddrüsen-Unterfunktionen erst bemerkt, wenn ca. 75% des Schilddrüsenngewebes ausgefallen sind. Daher kann es zwei bis drei Jahre dauern, bis die Krankheit ausbricht. Da die Krankheit aber recht langsam fortschreitet, kommt es oft vor, daß die Hunde erst mit vier bis sechs Jahren untersucht werden. Vielfach denken die Hundehalter auch, daß sich ihr Tier einfach durch das Älterwerden verändert. Unbehandelt stellt sich das gesamte Krankheitsbild erst im Laufe eines längeren Zeitraumes ein. Da Schilddrüsenhormone auf alle Körperzellen wirken, ist bei einer Erkrankung mit sehr vielen Krankheitszeichen zu rechnen

                        Hier noch ein Kommentar von Silke zu dem Thema im GH Forum:
                        Eines meiner Lieblingsthemen:
                        Die Jodmengen in Fleisch von Tieren, die in Deutschland gemästet werden, sind hoch.
                        Das ist für empfindliche und Thyroxin supplementierende Menschen ein Problem, allerdings nur wegen der kumulativen Wirkung, also deshalb, weil es in Deutschland beinahe unmöglich ist, Lebensmittel zu bekommen, die nicht aus den Händen eines Jodierungwahnsinnigen stammen.
                        Sehr informativ dazu u.a. die Seite jodkrank mit dem üblichen davor/danach.

                        Für Hunde stellt sich die Situation ein bisschen anders da:

                        Fertigfutter ist zumeist doppelt bis vierfach über den Bedarf Jod zugesetzt, heißt, der Jodanteil, der aus den Zutaten (Mastvieh, Getreide, das von jodierten Böden stammt, etc.) ist noch gar nicht reingerechnet. Hier sehe ich einen Grund für die Zunahme an Schilddrüsenerkrankungen bei Hunden.

                        Bei gebarften Hunden ist das anders, aber auch anders als beim Menschen. Hunde bekommen in der Regel keine oder nur wenig verarbeitete Lebensmittel, denen Salz und damit Jod zugesetzt wurde.
                        Leider sind die Nährwerttabellen nicht alle so aktuell, dass man davon ausgehen kann, dass die Werte stimmen. Gemessen an den Spurenelement-Mengen, die in Mastvieh reingefüttert werden, müssten die Gehalte höher sein (auch im Vergleich z.B. zu französischen Nährwerttabellen, da dort weniger zugesetzt wird als hier).
                        Wir wissen daher nicht genau, welche Mengen an Jod ein gebarfter Hund mit der Nahrung bekommt, zumal die Fütterung auch sehr unterschiedlich ist.
                        Sollten die Nährwerttabellen stimmen, gäbe man immer zu wenig Jod. Und zwar häufig heftig zu wenig, wenn man die Bedarfswerte von M/Z zugrunde legt.
                        Und in der Tat hat bisher noch jeder Hund, bei dem ich zur Ergänzung von Jod, in welcher Form auch immer, geraten habe, davon - nach Aussagen der HalterInnen - profitiert.

                        Allerdings rate ich viel seltener dazu, als dass ich dazu rate, endlich das völlig übermineralisierte Trofu abzusetzen...

                        Sinnvoll kann es sein, Salz nach M/Z bedarfsgerecht zu geben und hierbei auf Meersalz oder ein gutes Steinsalz zurückzugreifen. KEINESFALLS jodiertes Salz verwenden. Gut auch: 2 bis 3 Mahlzeiten aus Seefisch wöchentlich, ein Teil des Calciumbedarfs über Algenkalk decken und/oder Seealgen zum Futter.
                        Liebe Grüße von Linus&Murphy

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                          #27
                          Huch da ist was durcheinander gerutscht.
                          Ich wollte sagen, dass eine Überversorgung weitaus seltener vorkommt als eine Unterversorgung.
                          Liebe Grüße von Linus&Murphy

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                            #28
                            Noch ein Auszug aus dem MZ:

                            http://books.google.de/books?id=g9Da...page&q&f=false

                            "Der erwünschte Jodgehalt wird in vielen Einzelfuttermitteln nicht erreicht. Insbesondere bei einseitiger Verwendung von Fleisch- und Schlachtabfällen in Kombination mit hochgereinigten Getreideproduktion ist die Versorgung unzureichend..."
                            "Für Hund im Erhaltungsstoffwechsel sollten in 100g Trockenalleinfutter 50-120mcg Jod enthalten sein..."
                            Liebe Grüße von Linus&Murphy

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                              #29
                              Zitat von Linus345 Beitrag anzeigen
                              Es gibt zig verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Schilddrüsenerkrankungen beim Hund auf eine Unterversorgung als auf eine Überversorgung zurückzuführen sind (BARF).
                              Zitat:

                              "Hunde:
                              Nach der Zufuhrempfehlung von 15 μg Jod/kg KM/d für Erhaltung und Muskelarbeit beim
                              erwachsenen Hund (MEYER und ZENTEK, 1998; KAMPHUES et al.,1999) waren 39 von
                              71 Hunden nur ungenügend mit Jod versorgt, was einem Prozentsatz von 55 entspricht,
                              bzw. von den untersuchten Hunden wurden nur 45 % ausreichend mit Jod versorgt.
                              An dieser Stelle muss allerdings erwähnt werden, dass 24 der Tiere einer größeren Gruppe,
                              nämlich einem Toulouser Tierheim entstammten und diese Tiere alle mit derselben
                              selbstgemachten Ration gefüttert wurden. Das Futter bestand aus einer Mischung aus
                              Bohnen, Gemüse (Karotten, Artischocken etc.), Teigwaren, Brot und übriggebliebenem
                              Thekenfleisch von Rind, Schwein und Geflügel, das von den Toulouser Supermärkten zur
                              Verfügung gestellt wurde. Von diesen Tieren wiesen alle eine Jodzufuhr unterhalb den
                              DISKUSSION
                              97
                              Empfehlungen auf, was eine Verzerrung der Gesamtergebnisse nach unten bewirkt.
                              Deshalb sollen die von privaten Tierhaltern zu Hause und individuell gefütterten Tiere
                              noch einmal gesondert betrachtet werden. Danach liegen dann nur noch 15 von 47 Tieren
                              unter der Grenze von 15 μg Jod/kg KM/d, entsprechend 32 %; umgekehrt werden also
                              68 % ausreichend mit Jod versorgt."
                              Quelle:http://edoc.ub.uni-muenchen.de/1039/..._Christine.pdf

                              Danke für den Link.
                              Interessant aber es ist EINE Dissertation. Hier ging es um Hunde aus verschiedenen Ländern. Nirgends ein "gebarfter Hund in Sicht.

                              Eher Strassenhunde oder Tierheimhunde mit Abfällen ernährt.

                              Und selbst diese sind selten mit Jod unterversorgt.



                              es waren 39 von 71 Hunden nur ungenügend mit Jod versorgt, was einem Prozentsatz von 55 entspricht,


                              Die hälfte der Tiere erhielt Fressen, was wir unseren Hund niemals tag ein Tag aus geben würden!

                              bzw. von den untersuchten Hunden wurden nur 45 % ausreichend mit Jod versorgt. An dieser Stelle muss allerdings erwähnt werden, dass 24 der Tiere einer größeren Gruppe, nämlich einem Toulouser Tierheim entstammten und diese Tiere alle mit derselben selbstgemachten Ration gefüttert wurden. Das Futter bestand aus einer Mischung aus Bohnen, Gemüse (Karotten, Artischocken etc.), Teigwaren, Brot und übriggebliebenem Thekenfleisch von Rind, Schwein und Geflügel, das von den Toulouser Supermärkten zur

                              Und es ist auch nicht in den Zusammenhang mit Erkrankung gestellt.

                              Du behauptest ja, es gäbe "zig Untersuchungen" die deine These bestädigen, dass bei Schilddrüsenerkrankungen eine Unterversorgung mit Jod im Vordergrund stünde.

                              Also da musst du jetzt aber Fakten auffahren. Eine Dissertation und eine HP als Quelle und beides am Thema vorbei gildet nicht.

                              Und M-Z. haben hier 55 % der Leser im Regal stehen. Das stehen Bedarfswerte drin. Nicht mehr und nicht weniger.
                              LG Heike

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                                #30
                                Hallo Heike,
                                ganz ruhig, ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen.
                                Ich korrigiere der Einfachheit halber mal schnell: ich persönlich würde aus den vorgenannten Gründen Jod in Form von Seealgen oder Seefisch geben.
                                Ich mach nochmal einen extra Thread auf zu dem Thema. Dann kann der ein oder andere ja noch seine Meinung dazu sagen und die Studien stelle ich dann auch ein, ok?!
                                Liebe Grüße von Linus&Murphy

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