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BARF bei Stärke-Unverträglichkeit

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    BARF bei Stärke-Unverträglichkeit

    Hallo zusammen,

    ich stelle meinen Hund gerade auf BARF um.
    Über eine Kotprobe wurde herausgefunden, dass mein Hund keine Stärke verdauen kann (Amylase-Test positiv).
    Bisher hatte ich ihm Formel Z ins Futter, gegen die Zecken. Da dies aber auch zum Großteil aus Stärke besteht, möchte ich das jetzt ersetzen.

    Daher zwei Fragen:
    - Habt Ihr eine Idee, was ich stattdessen zur Zeckenprophylaxe geben könnte? (Ich reibe ihn 1x täglich mit Kokosöl ein, aber das reicht nicht.)
    - Und ist es dann überhaupt sinnvoll Bierhefe als Nahrungsergänzungsmittel zuzufüttern??

    Danke schon mal für Eure Tipps!
    ________________
    Liebe Grüße
    Veronika mit Hector und Bentley

    #2
    Also in deinem Fall würde ich das auch weglassen, ebenso wie Kohlenhydrate (Getreide, Kartoffeln, etc.) und faserige Stoffe (zu viel Obst/Gemüse), denn auch die Verarbeitung von Faserstoffen erfordert Amylase...

    Dann aber daran denken immer ausreichend naturbelassenes Fett mitzufüttern und auf genug Innereien zu achten !

    Und zur Zeckenprphylaxe kann auch Vitamin K1 helfen. Aber es hilft nicht bei allen, aber bei einigen... Ist aber nur ein netter Nebeneffekt (wir geben es nicht wegen der Zecken, sondern wegen seiner unterstützenden/helfenden Eigenschaften auf den gesamten Organismus).

    Ich bürste/kämme nach dem Spaziergang und suche einmal von der Nasenspitze bis zu den Zehenzwischenräumen und der Rutenspitze den Hund mit den Händen ab, ob ich Zecken fühle (fühlt man auch, wenn sie noch klein sind). Geht auch recht schnell...


    LG

    nadine
    Liebe Grüße von nadine
    "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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      #3
      Hi Nadine,
      danke für die Tipps. Das Vitamin K werde ich dann auch mal ausprobieren.
      Bzgl. der Zecken habe ich mir mal Zedan bestellt und möchte testen, ob das bei meinem Hund gut wirkt.

      Dass manche Gemüse-Sorten auch recht Stärke-haltig sind habe ich gelesen. Ich versuche, diese Gemüse-Sorten zu meiden.

      Hier mal mein vorläufiger BARF-Plan. Ich möchte auf jeden Fall Getreide-frei füttern!
      Ich wäre froh um ein paar Meinungen dazu:

      Montag (fleischfreier Tag):
      morgens Gemüsemix 300g + Kräuter + Öl
      abends Obstpüree 200g + Milchprodukt 100g

      Dienstag:
      morgens Gemüsemix 300g + Leber 500g + Knochenmehl
      abends Fleisch mit Knorpel oder Kehle / Schlund 500g + Kräuter

      Mittwoch:
      morgens Rinderherz 500g + Algen
      abends Pansen 500g + 1 Ei + Öl

      Donnerstag:
      morgens Fleisch 500g + Obstpüree 200g + Öl
      abends Fleisch mit Knorpel 500g + Milchprodukt 100g

      Freitag:
      morgens Pansen 500g + Kräuter
      abends Gemüsemix 300g + Fleisch 250g + Algen

      Samstag:
      morgens Fleisch 250g + Gemüsemix 300g + Milchprodukt 100g
      abends Fleisch 500g + Algen

      Sonntag:
      morgens Pansen 500g + Knochenmehl
      abends Fleisch mit Knorpel oder Kehle / Schlund 500g + 1 Ei + Öl

      Ich stelle langsam um, d.h. morgens gibt es erst mal weiterhin das gewohnte Nassfutter und am späten Nachmittag eine Ration BARF, damit ich beobachten kann, wie es ihm bekommt. (Vormittags ist er allein, da würde ich nicht mitkriegen, wenn ihm schlecht ist, Durchfall oder ähnliches.)

      In einem anderen Thread habe ich bereits gelesen, dass man die Innereien langsam ausprobieren soll, erst mal in kleinen Mengen. Das werde ich im Plan noch berücksichtigen.
      Da mein Hund bisher als Jackpot-Belohnung schon öfter rohes Fleisch bekommen hat (er steht total drauf ;-)) weiß ich aber, dass er es recht gut verträgt. Klar, wie es mit Innereien speziell ist, muss man erst sehen.

      Als Zusätze bekommt er übrigens DHN Senior Phyt, Spirulina und Knochenmehl (möchte keine ganzen Knochen füttern, da er schon älter ist und die Verdauung evtl. nicht mehr ganz so gut ist wie bei einem jungen Hund).
      Öle werde ich durchwechseln. Momentan gibt es Leinöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl und Kokosöl.

      So, und jetzt bin ich auf Eure Meinungen gespannt :-D
      ________________
      Liebe Grüße
      Veronika mit Hector und Bentley

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        #4
        Wenn er das verträgt...Ich bin bei dem vielen Gemüse da etwas sketpisch, aber probiere es aus. Wird es vertragen, ist es gut, wenn nicht, musst du evtl. das Gemüse reduzieren oder gar ganz weglassen...

        Und einen fleischfreien Tag mit Gemüse ist bei Amylasemangel nicht so optimal, da gibt es dann praktisch nur das, was Hund nicht gut verträgt...du forderst die kranke BSD schon arg heraus damit, dabei sollte sie ja eher geschont werden...Ein Fastentag wäre da angebrachter, auch für die Regeneration der BSD. Aber wie gesagt: probiere und wenn es geht, dann scheint mehr Amylase dazu sein, als ich gerade denke...

        Mein Hud dhat nämlich auch Amylasemangel. Er bekommt gar kein Obst/Gemüsebrei bzw. wenn nur eine Minimenge, weil er sonst einfach weichen Kot bekommt (bestenfalls). Er bekommt nur fleischiges, dafür aber hochwertig und mit gutem Innereienanteil über die Woche verteilt (kleine Portionen a 20 g von Leber und Niere). Aber Kräuter verträgt er gut, wohl auch, weil man die wirklich in kleiner Menge geben kann. Auch die DHN-Kräuter gehen sehr gut, er reagiert extrem auf Qualtät und die verträgt er fast immer (wenn auch weniger, als empfohlen an Menge).

        Ach ja, das Salz auch nicht vergessen... Und immer schön den Fettanteil im Auge haben, bei Getreidefrei benötigt er mehr Fett (Energieleiferant)...



        LG und viel Glück, dass er es verträgt ...


        nadine
        Liebe Grüße von nadine
        "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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          #5
          Wie sieht es mit Wurzeln (DHN Roots) bei Amylasemangel aus?
          Werden die vertragen?
          Liebe Grüße
          Sabrina

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            #6
            Meiner vertrug sie gar nicht, auch nicht Cats Claw oder Slippery Elm... Nur die Algen&Kräuer gingen gut (aber in Minimengen)... Getrocknetes führt bis heute zu Durchfall (auch getrocknetes Fleisch o.ä., wahrscheinlich fehlen die Enzyme darin).

            Das muss man wirklich probieren...ist nicht so einfach bei Amylasemangel...


            LG

            nadine
            Liebe Grüße von nadine
            "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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              #7
              Ich denke, wenn das Gemüse fein püriert ist, verträgt er es schon. Das muss ich jetzt eben ausprobieren. Wenn nicht, werde ich es weglassen. Was wäre die Alternative oder wie kann ich das Gemüse sinnvoll ersetzen, damit er da keine Mangelerscheinungen bekommt?
              Ich stelle ja in erster Linie auf BARF um, damit ich Stärke komplett vermeiden kann im Futter, was bei Fertigfutter fast unmöglich ist.

              Wie sieht es mit Wurzeln (DHN Roots) bei Amylasemangel aus?
              Werden die vertragen?
              Gute Frage... habe ich noch nicht probiert. Unterstützen die Roots die BSD? Oder warum fragst du genau danach?

              Eine Frage hab ich noch: das Fleisch ist ja in 500g Packungen gefroren. Wie lange darf ich das aufgetaute Fleisch im Kühlschrank aufheben?? Ich habe versucht, den Plan ein bisschen an die Packungsgrößen anzupassen, aber bei den Innereien brauche ich ja nun kleinere Mengen.
              ________________
              Liebe Grüße
              Veronika mit Hector und Bentley

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                #8
                ...das Slippery Elm hatte meiner schon gut vertragen. Katzenkralle hab ich auch noch nicht ausprobiert.

                Wir gehen heute zu einem neuen Tierarzt, damit ich hoffentlich eine klare Diagnose bekomme, was mein Wuffl denn nun genau hat. Sein T4 Wert ist ja immer recht niedrig, Amylase war eben positiv und viel mehr weiß ich noch nicht wirklich... der alte TA hat nur spekuliert und war recht experimentier-freudig... gar nicht mein Fall.

                Achja, momentan bekommt Hector auf Empfehlung unserer THP noch den Heilpilz Cordyceps sinensis, wegen dem niedrigen Schilddrüsenwert.
                ________________
                Liebe Grüße
                Veronika mit Hector und Bentley

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                  #9
                  Jetzt bin ich verwirrt:
                  war heute bei einem neuen Tierarzt, der meinte, ich solle das Ergebnis mit der Amylaste nicht überbewerten und viel Obst und Gemüse füttern (2/3) und wenig Fleisch, weil das Fleisch die Nieren belastet und mein Hund ist ja schon älter... HILFEEE!!
                  Und was die Schilddrüse angeht ist dieser TA genauso experimentierfreudig und nicht wirklich diagnose-fähig... *grrr*

                  Die erste BARF-Ration (Pansen) wurde heute zuerst skeptisch begutachtet und dann gierig verschlungen ;-) Kot war schön :-) Hund schnarrcht zufrieden vor sich hin - so mag ich das :-D
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                  Liebe Grüße
                  Veronika mit Hector und Bentley

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                    #10
                    Genau, ältere Hunde brauchen kein Protein mehr

                    So richtig viel Ahnung hat der Gute nicht. Am besten, du besprichst deine Fütterung nicht mit ihm sondern hier oder bei einem der seltenen TÄ, die sich damit auskennen.
                    Ist aber auch kein Hexenwerk

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                      #11
                      Ja, das gängige Vorurteil: Fleisch enthält viel Protein und Protein ist ganz böse.....

                      Ersteinmal hat man inzwischen rausgefunden, dass man selbst bei Niererkrankungen nicht zwingend das Protein reduzieren muss.
                      Gerade ältere Hunde brauchen hochwertiges Protein, um ihre Zellen zu erneuern und das liefert Fleisch (neben Milchprodukten und Eiern).

                      Die meisten TroFu haben deutlich mehr Protein als vernüftig berechnete frische Mahlzeiten, da das Protein im TroFu minderwertiger ist und man davon deutlich mehr füttern muss, um den Bedarf zu decken.

                      Was aber ganz wichtig ist, dass das Fleisch genug Fett enthält (15-25%), so dass der Hund daraus seine Energie ziehen kann. Denn, wenn das Protein als Energielieferant dient, dann geht das auf die Nieren......

                      Schau mal hier: http://mashanga-burhani.blogspot.de/...h-zu-viel.html
                      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                        #12
                        Danke für den Link - sehr interessant!

                        Ja ich versuch mich jetzt einfach mit dem Barfen. Dank der Broschüre von Swanie trau ich mich da jetzt ran ;-)

                        Wie kann ich denn steuern, wie viel Fett im Fleisch ist? Das Muskelfleisch, das er heute bekam war schon von Fett durchzogen, aber nur ein bisschen. Soll ich das separat zugeben?
                        ________________
                        Liebe Grüße
                        Veronika mit Hector und Bentley

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                          #13
                          Hallo zusammen,

                          ich habe da nochmal eine Frage:
                          Hector hat gestern 2x ein bisschen gewolfte Hühnerhälse unter das Muskelfleisch gemischt bekommen. Nun waren heute früh im Kot wie so harte Knochen-Stückchen von den Hühnerhälsen.

                          Heißt das, Hector kann diese nicht verdauen und verwerten? Dann wäre es vermutlich sinnvoller, statt den Hühnerhälsen Knochenmehl ins Futter zu geben?

                          Danke für Eure Meinungen!
                          ________________
                          Liebe Grüße
                          Veronika mit Hector und Bentley

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