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Wenn also ein Hersteller obwohl derart viel Aufklärung im Inet betrieben wird einfach nur "TN" deklariert und nicht offen legt welches - also z.B. Herz - , sind wir uns doch zumindest darüber einig, daß die Wahrscheinlichkeit, daß das Billigste vom Billigen von K3 genommen wurde, sehr hoch ist, nicht ?
Ja und eben genauso hoch, wie wenn er einfach nur "(Lamm-/Rind-usw.)Fleisch" deklariert
Da der Hersteller, von welchem ich Futter kaufe, kein Lamm anbietet, wäre es trotzdem nett, wenn die Berechnung übertragen werden könnte . Denn da ist ja 50% Lammfleisch drin, wie kann der RP-Gehalt dann 8,3% sein?
Wasser.
Das Futter hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 77,4 %.
Das Fleisch hat ca. 75 % Wasser x 50 % = 37,5 %
Das Gemüse hat ca. 90 % Wasser x 37 % = 33,3 %
Hirse hat ca. 12 % Wasser x 9 % = 1,1 %
Rest hat kaum Wasser, also komme ich auf ca. 72 % Wasser.
Wie bereits geschrieben deklariert es Fleischeslust für ihr Nassfutter so.
" In unserem Nassfutter finden Sie ausschließlich Rohstoffe in Lebensmittelqualität."
Beispiel: Rindermenü mit Pansen
100% Rindfleisch, Pansen & tierische Nebenerzeugnisse aus Lebensmittelproduktion sowie Kalzium
Hmm, ich weiß nicht, ob "getrocknetes und gemahlenes Hühnchenfleisch" nicht letztlich wie Geflügel(fleisch)mehl zu bewerten ist (s. Beitrag von Shiraa #161), was dann wieder alles sein kann?
Außerdem wäre mir der Fleischanteil zu gering und der Reisanteil zu hoch. Und der Rohascheanteil wäre mir auch zu hoch.
Und der Rohproteinwert zu niedrig... Wenn man Hühnerbrust trocknet und dazu noch Fischfilet (RP ca. 70 %) und davon 36 % nimmt und mit 50 % Reis (liefert ca. 37 % Kohlenhydrate) und dem Rest in Form von Gemüse kombiniere, dann lande ich bei einem Proteinanteil von ca. 30 % in der Gesamtmasse. Allerdings sind die Hähnchenknochen unberücksichtigt und die würden viel RP liefern.
Gilt das auch für Nafu? Bzw. könntest Du mir das hierauf übertragen bitte, auch wenn das hier eigentlich ein Trofu-Beitrag ist (da ich diese Marke nicht verwende hoffe ich, daß der Link ok ist?)?
Somit weißt Du ganz genau, welches Fleisch dort eingesetzt wurde und dass es eben nicht nur Rinderhufe sind Bei Dosen auf denen nur "Rind" steht, muss man halt alle Werte genau ins Auge fassen und kann eine Idee (keine Garantie) bekommen, was verarbeitet wurde. Dennoch ist man nicht vor schlechten Inhaltsstoffen geschützt. Angenommen, der Hersteller setzt hauptsächlich Rindergrieben ein: die liefern sehr viel Protein und wenn man die Analysewerte ansieht, sind sie kaum von Muskelfleisch zu unterscheiden. Leider ist das Protein aus diesen bindegewebsreichen Schlachtabfällen für den Hund jedoch recht wertlos. Es kann sogar Probleme verursachen.
Übrigens wäre mit persönlich der Fleischanteil bei Terra Canis zu diesen Kosten zu gering. Man sieht am Proteinwert und am Feuchtigkeitswert, dass da wahrscheinlich ganz schön viel Wasser zugefügt wird. Schädlich ist das nicht für den Hund, aber dem Geldbeutel tut es nicht gut. Aber immerhin weiß man genau, was man füttert.
Ich hänge noch kurz ne Frage dran:
Kennt jemand das Lupovet Poulet Suisse?
Hmm, ich weiß nicht, ob "getrocknetes und gemahlenes Hühnchenfleisch" nicht letztlich wie Geflügel(fleisch)mehl zu bewerten ist (s. Beitrag von Shiraa #161), was dann wieder alles sein kann?
Außerdem wäre mir der Fleischanteil zu gering und der Reisanteil zu hoch. Und der Rohascheanteil wäre mir auch zu hoch.
Bei Terra Canis stimmen die Werte, sowohl beim Nassfutter, als auch bein Trockenfutter.
Da der Hersteller, von welchem ich Futter kaufe, kein Lamm anbietet, wäre es trotzdem nett, wenn die Berechnung übertragen werden könnte . Denn da ist ja 50% Lammfleisch drin, wie kann der RP-Gehalt dann 8,3% sein?
Du meinst, es gäbe ein Konsens darüber? Was verstehst du denn alles darunter?
Sorry, Kay, habe Deine Frage erst gerade gesehen... Habe mich auch falsch ausgedrückt, ich meinte, was wir aus der lediglichen Deklaration "TN" entnehmen.
Aber trotzdem zur Erläuterung: Bis zu diesem Thread () dachte ich, TN wären einfach alle Schlachtabfälle, inklusive Kot und Urin. Eben das, was u.a. auf der GH-Seite vorne oder hier zu finden ist:
Jetzt denke ich: Zumindest alles, was K3 ist. Nicht alles davon ist "schlecht", aber es ist ja eben gemischt. Wenn also ein Hersteller obwohl derart viel Aufklärung im Inet betrieben wird einfach nur "TN" deklariert und nicht offen legt welches - also z.B. Herz - , sind wir uns doch zumindest darüber einig, daß die Wahrscheinlichkeit, daß das Billigste vom Billigen von K3 genommen wurde, sehr hoch ist, nicht ?
Gilt das auch für Nafu? Bzw. könntest Du mir das hierauf übertragen bitte, auch wenn das hier eigentlich ein Trofu-Beitrag ist (da ich diese Marke nicht verwende hoffe ich, daß der Link ok ist?)?
Bei Terra Canis stimmen die Werte, sowohl beim Nassfutter, als auch beim Trockenfutter.
Zuletzt geändert von Sabrina+Co; 29.08.2012, 14:49.
(...)Nun frage ich mich jedoch, wie machen das denn alle Hersteller, welche "Muskelfleisch" als Inhaltsstoff angeben - vollkommen unabhängig davon, ob sie nun Lebensmittelquali angeben - ?? Das von Gesetzes wegen als K3-Material zu bestimmende Fleisch kommt ja in dieselbe Tonne, wie das eigentlich als Lebensmittel geeignete, unterschieden wird überhaupt nicht... Geht da einer hin und fischt das da raus, oder wie? Respektive wie will da noch irgendein Hersteller dafür garantieren, daß in seinem Produkt keine "tierischen Nebenprodukte" idS enthalten sind, was wir darunter verstehen?
Man kann das Fleisch bei der Zerlegung ja bereits vorsortieren lassen, dann kann es auch separat deklariert werden.
Es ist für Futtermittelhersteller durchaus erlaubt, lebensmitteltaugliches Fleisch nach Wunsch zu erwerben, also alles an K3-Material auszuschließen! Es verläßt die Schlachterei als Lebensmittel, wird transportiert als Lebensmittel und erst, wenn die Vorschriften für Lebensmittel nicht mehr eingehalten werden (z.B. Kühlkette oder auch die Verarbeitung als Hundefutter selbst), ist es nicht mehr lebensmitteltauglich (und nicht K3!). Zur Verdeutlichung: Wenn ich sowohl die entsprechenden Genehmigungen für die Herstellung von Lebensmitteln als auch diejenigen für Futtermittel habe und das gelieferte Fleisch entsprechend den Regelungen für Lebensmittel lagere, kann ich mich frei entscheiden, ob ich dieses als Lebensmittel oder als Futtermittel verwende!
Es gibt sicherlich Hersteller, die das so machen (besonders bei Dosenfutter).
Bei Trockenfutter, wobei das Fleisch vorher noch zu Fleischmehl verarbeitet wird, ist es schon schwieriger, bei den ganzen Transportwegen...
Aber kann man Lammgurgel überhaupt als Lebensmittel einordnen? Und warum werden dann wiederum teilweise "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" deklariert obwohl es doch Lebensmittelqualität ist?
Kann ein Futtermittel, welches 100 % Lebensmittelqualität hat, nicht-deklarierungspflichtige Zusatzstoffe enthalten, die nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen sind (wie z. B. Vitamin K3, Konservierungsstoffe, etc.)?
Ich finde das alles zu ungenau.
Die völlig offene Deklaration wie bei Terra Canis oder Lunderland liegen mir dann doch näher als diese Qualitätsversprechen anderer Herstellen, die dann doch wieder geschlossen oder halb geschlossen deklarieren.
Also, mich persönlich interessiert überhaupt nicht, ob das Fleisch für den menschlichen Bedarf zugelassen ist oder war. ....dann mag das zwar aus Zutaten für den menschlichen Bedarf hergestellt sein, aber füttern würde ich es trotzdem nicht, denn die biologische Wertigkeit dieser Zutaten ist total ungünstig - menschlicher Verzehr hin oder her.
Da hast Du natürlich Recht! Wobei ich denke, daß "Normalsterbliche" - ohne ein immens fundiertes Wissen - die FF kaufen wollen, sich ja irgendwie orientieren müssen. Mir wurden damals halt diese "Futtertütenschwindeleien" ans Herz gelegt, also: Fleischanteil mindestens 60%, davon viel Muskelfleisch, keine TNs, keine PNs, Rohaschewert höchstens 5% (auch hier blicke ich nicht durch), kein "echtes" Getreide wie z.B. Weizen, keine künstlichen Vitamine, keine Farbstoffe, keine Konservierungsstoffe, Calzium/Phosphor-Verhältnis 1,2:1,0,, ich glaub' das war es grob . Und da kam mir ein Futter, was das erfüllt und Lebensmittelquali angibt recht .
Denn z.B. habe ich ehrlich immer noch ein Problem mit der Nach-Berechnung der Analysewerte und hätte dazu eine Frage:
Wenn man davon 50 % einsetzt und mit 50 % Reis kombiniert, dann erhält man einen Proteinanteil von ca. 39 % im fertigen Futter.
Gilt das auch für Nafu? Bzw. könntest Du mir das hierauf übertragen bitte, auch wenn das hier eigentlich ein Trofu-Beitrag ist (da ich diese Marke nicht verwende hoffe ich, daß der Link ok ist?)?
***editiert, weil Werbung***** schreib die HP ohne das www. also nicht als Direktlink, dann isses ok. Gewerbliche Direktlinks sind nicht erlaubt.
Ich verfolge schon eine ganze Weile hier dieses Thema und finde es wirklich interessant. Das öffnet einem die Augen. Ich war bisher eigentlich nicht gegen Trofu aber wenn ich das hier so lese....
Auf den meisten Futtertüten steht ein Rohproteingehalt von 20 bis 25%, da kann ja dann wirklich nicht viel hochwertiges Fleisch drin sein und aus was besteht der Rest fragt man sich da?! Meistens bekommt man dann noch eingetrichtert daß man seinem Hund kein Futter geben soll mit höherem Proteingehalt es sein denn es handelt sich um Zucht- oder Sporthunde. So erging es mir mit Orijen, da hatten mir viele wegen des hohen Rohproteingehalts abgeraten. Aber wenn wirklich genügend Fleisch drin ist wäre es doch kein Problem oder?
Bei RC hatte ich mal gehört, daß die einen Stoff verwenden der eigentlich bei der Filmentwicklung eingesetzt wird, um das Futter haltbar zu machen. Ich weiß aber nicht genau ob das stimmt. Das hatte mir mal eine Futterhändlerin erzählt.
Dass man das Hundefutter eiweißtechnisch etwas strecken muss, hat übrigens auch noch einen anderen Grund. Nimm mal eine BARF-Mahlzeit und entziehe ihr komplett das Wasser. Was übrig bleibt, ist ein mickrig kleiner Haufen.
Die meisten Tierbesitzer würden ein derart komprimiertes und dabei gehaltvolles Futter garantiert überdosieren, weil sie sich sagen würden: Von dem bissl wird der Hund doch nicht satt!
Also, mich persönlich interessiert überhaupt nicht, ob das Fleisch für den menschlichen Bedarf zugelassen ist oder war. Mich interessiert ganz allein, welche Fleischteile im Futter letztendlich enthalten sind.
Wenn ich in den Supermarkt gehe und dort ganz viel weißen Pansen, Hühnerkarkassen, Schweineköpfe, Schweinefüße, etwas Obst / Gemüse und einen Sack Reis kaufe, dazu noch eine Großpackung Weizengluten und daraus ein Futter mache, dann mag das zwar aus Zutaten für den menschlichen Bedarf hergestellt sein, aber füttern würde ich es trotzdem nicht, denn die biologische Wertigkeit dieser Zutaten ist total ungünstig - menschlicher Verzehr hin oder her.
Dann nehme ich lieber Kopffleisch vom Rind, was als K3 definiert ist als Grundzutat - davon hat der Hund viel mehr.
Ich verfolge schon eine ganze Weile hier dieses Thema und finde es wirklich interessant. Das öffnet einem die Augen. Ich war bisher eigentlich nicht gegen Trofu aber wenn ich das hier so lese....
Auf den meisten Futtertüten steht ein Rohproteingehalt von 20 bis 25%, da kann ja dann wirklich nicht viel hochwertiges Fleisch drin sein und aus was besteht der Rest fragt man sich da?! Meistens bekommt man dann noch eingetrichtert daß man seinem Hund kein Futter geben soll mit höherem Proteingehalt es sein denn es handelt sich um Zucht- oder Sporthunde. So erging es mir mit Orijen, da hatten mir viele wegen des hohen Rohproteingehalts abgeraten. Aber wenn wirklich genügend Fleisch drin ist wäre es doch kein Problem oder?
Bei RC hatte ich mal gehört, daß die einen Stoff verwenden der eigentlich bei der Filmentwicklung eingesetzt wird, um das Futter haltbar zu machen. Ich weiß aber nicht genau ob das stimmt. Das hatte mir mal eine Futterhändlerin erzählt.
Jetzt muß ich mich selbst korrigieren . Habe jetzt bei drei verschiedenen Schlachtereien angerufen (als potentieller Abnehmer/Futtermittelhersteller), welche nach eigenen Angaben Futtermittelhersteller beliefern und nachgefragt:
Es ist für Futtermittelhersteller durchaus erlaubt, lebensmitteltaugliches Fleisch nach Wunsch zu erwerben, also alles an K3-Material auszuschließen! Es verläßt die Schlachterei als Lebensmittel, wird transportiert als Lebensmittel und erst, wenn die Vorschriften für Lebensmittel nicht mehr eingehalten werden (z.B. Kühlkette oder auch die Verarbeitung als Hundefutter selbst), ist es nicht mehr lebensmitteltauglich (und nicht K3!). Zur Verdeutlichung: Wenn ich sowohl die entsprechenden Genehmigungen für die Herstellung von Lebensmitteln als auch diejenigen für Futtermittel habe und das gelieferte Fleisch entsprechend den Regelungen für Lebensmittel lagere, kann ich mich frei entscheiden, ob ich dieses als Lebensmittel oder als Futtermittel verwende!
Das in dem Link Genannte Verfahren betrifft einfach einen anderen Fall. Da wird von Seiten des Verfügungsberechtigten über das lebensmitteltaugliche Fleisch vorbestimmt, daß dieses nicht als solches verwendet werden soll, deshalb von der Schlachterei mit K3-Material gemischt und dieses Gemisch kann dann von Futtermittelherstellern erworben werden, muß aber eben nicht.
Die Bezeichnung "Rohstoffe in Lebensmittelqualität" oder "das verwendete Fleisch/Gemüse etc. ist in Lebensmittelqualität" wie übrigens auch z.B. hier:
ist demnach sowohl aus rechtlicher Sicht als auch faktisch durchaus legitim/geeignet. Der Unterschied zwischen Futtermitteln in Lebensmittelqualität und anderen Futtermitteln ist mithin, daß erstere ausschließlich lebensmitteltaugliche Rohstoffe (ggf. nur in dem genannten Bereich, z.B. Fleisch) verwenden.
Daß sich andere Hersteller wie hier genannt wiederum von dieser Differenzierung distanzieren, hat ja auch weder rechtlich noch faktisch eine Beweiskraft .
@Anja
Zum Rausfischen aus der Tonne siehe z.B. das Video auf der koebers.de-Homepage, da sieht man, wie eine Fleischlieferung in Empfang genommen wird.
Das ist natürlich der beste und wohl auch der Ausnahmefall, die meisten Hersteller sind anonyme Konzerne und nehmen das "Fleisch" als Mehl oder bestenfalls als gefrorenen Block in Empfang. Die meisten Markeninhaber, also die Firmen, die der Verbraucher mit Namen kennt, sehen das Ganze dann erst, wenn es als Krokette fertig verpackt ist.
Respektive wie will da noch irgendein Hersteller dafür garantieren, daß in seinem Produkt keine "tierischen Nebenprodukte" idS enthalten sind, was wir darunter verstehen?
Du meinst, es gäbe ein Konsens darüber? Was verstehst du denn alles darunter?
Mir war ganz ehrlich nie klar, was konkret bei Deklarationen und Werbeslogans "tierische Nebenprodukte" bedeutet, ich hab das immer als Industriejargon empfunden.
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