Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Grasfressen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Grasfressen

    Hallo

    ich bin Barf Anfänger. Meine 3 Hunde werden seit dem 3.Oktober nur noch roh ernährt. Es gibt Fleisch, Knochen, Gemüse.
    Die Umstellung haben sie super vertragen, sie lieben das Futter und die Hinterlassenschaften schauen toll aus (und sind sooo klein, hammer!).
    Aber ab und zu fressen sie Gras, so ca. 2-3 mal die Woche.
    Mir fällt es nur auf weil sie zu TROFU Zeiten nicht so oft Gras brauchen.
    Ich dachte das Heilerde, bei solchen Beschwerden wie Bauchweh oder aufsteigender Magensäure, gut ist. Hab jedoch gelesen das es auch "gute" Sachen im Körper bindet.
    Meine Hunde werden 3 mal am Tag gefüttert, das heisst sie können eigentlich keinen Hunger haben. Soll ich einfach den Ball flach halten und nichts machen? Weil die Umstellung ja eben nicht von einer Woche auf die andere geht. Oder kann ich Ihnen was geben, was den Magen unterstützt?
    DANKE
    christiane

    #2
    Interessante Frage, das würde mich auch interessieren. Meine jüngste Hündin macht das auch vermehrt, sie frisst manchmal so viel Schilf und Gras das sie es abends wieder erbricht... Aber auch nur stoßweise, auf keinen Fall täglich.

    Bzw. kenne ich dieses Verhalten nur von meinem Rüden, der es macht wenn er ein STück Knochen nicht verdauen kann, dann frisst er total panisch Gras und am morgen finde ich dann das Knochenstück mit Gras ummantelt im Zimmer liegen

    Kommentar


      #3
      Hi.

      Ich bin zwar keine Profi, barfe auch erst seit einem halben Jahr, aber meiner hatte das Anfangs auch gemacht, TÄGLICH!
      Ich denke mit Heilerde hast du schon mal einen guten Anfang gemacht. Es ist richtig, dass die Heilerde auch die "guten" Sachen bindet, deswegen sollte man sie nicht zusammen mit dem Futter geben.
      Ich hab die Heilerde immer zwischen den Mahlzeiten mit einem Joghurt oder Hüttenkäse vermischt.
      Das Grasfressen wurde vermindert.
      Heute frißt er vll. einmal die Woche Gras.
      Ich denke du musst einfach abwarten, bis sich dein Hund an das Fleisch gewöhnt hat.
      Lindern kannst du den Überschuss weiter mit Heilerde.

      LG
      https://www.gesundehunde.com/forum/c...sun_smiley.gif LG Carmen

      Kommentar


        #4
        Meine Hunde fressen schon immer Gras, ob mit TroFu, oder ohne. Ich lasse sie, denn ich denke nicht, dass das unbedingt etwas mit Beschwerden zu tun hat. Es ist ja nicht geklärt, warum sie das machen, aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass das ein Verhalten wäre, was sie von ihren Vorfahren "geerbt" haben. Die Hunde fressen ja auch immer nur bestimmte Gräser, längst nicht alles. Meine suchen richtig nach speziellen Halmen. Vielleicht betreiben sie damit Wurm-Propylaxe oder was weiß ich was. Ich unternehme nichts dagegen und halte auch extra täglich an einer Wiese mit langem Gras an, damit sie in Ruhe grasen können.

        Bedenklich wäre für mich, wenn ein Hund massenhaft Gras frisst, am besten noch mit Erde zusammen - also richtig auffällig viel.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

        Kommentar


          #5
          <p>Danke für eure Antworten.</p> <p>Dann bin ich erstmal beruhigt.</p> <p>christiane</p>

          Kommentar


            #6
            Kira frißt auch oft Gras. Sie sucht sich die Hälmchen akribisch aus.Sie frißt aber immer nur die Spitzen vom Spitzgras.
            Ein TA hat mir mal gesagt, dass das Spitzgras süß schmecken würde.
            Solange sie nicht erbricht, mache ich mir darüber keine Gedanken.
            Liebe Grüße
            Juvena mit Jule und Kira im Herzen

            Kommentar


              #7
              Hallo ihr,

              Askan wurde von mir im letzten Jahr auf Rohfutter umgestellt, allerdings zuerst auf Teilbarf, da wir noch gut einen halben Sack Trofu hatten und wegen Platzmangel im Tiefkühl. In dieser Zeit hat er auch vermehrt Gras gefressen.
              Beobachten kann ich dieses Verhalten auch bei Fütterung von zuviel Muskelfleisch u. zuwenig RFK in der Woche oder bei Fisch mit etwas Gemüse.

              Ich denke schon, dass das 'Gras fressen' der Hunde eine ausgleichende Funktion bei der Verdauung hat.
              1. Bei der Umstellung von Fertigfutter auf Rohfutter muss der gesamte Organismus des Hundes sich erst einmal auf diese Nahrung einstellen. Dies ist Schwerarbeit für die Organe.
              2. Fertigfutter und Rohfutter haben unterschiedliche Verdauungszeiten, gerade am Anfang der Umstellung somit eine Doppelbelastung für den Organsismus.
              3. Muskelfleisch regt die Magensäure an, kommt nun kein Gegenspieler in Form von RFK oder ausreichend Basisches dazu, kommt es meiner Ansicht nach dann zum Gras-fressen.
              4. Fisch und Gemüse. Fisch enthält hochwertiges Protein und ist damit leicht verdaulich, Gemüse enthält ebenso kaum Kalorien. Der Hund hat ein geringes Sättigungsgefühl und auch die Magensäure ist hochgefahren. Ich habe dies in den Griff bekommen, indem ich ausgleichende Nahrungsmittel dazufüttere z.B. RFK oder aber Hirseflocken, Äpfel, Löwenzahn, Kartoffeln gehen natürlich auch.

              Kennt ihr zufällig das Buch "Futterprobleme bei Hunden" von Dr.med.vet. Vera Biber? Sie schreibt darin auch etwas über das Säure-Basen-Verhältnis zwischen Magen und Darm.
              Ich gebe hier einfach mal grob wieder was sie schreibt, könnt ja selbst im Buch nachlesen.

              Warum der Säuregrad des Darminhaltes wichtig ist:
              Jede Bakterienart hat ihren eigenen pH-Wert bei dem sie sich am besten vermehren, Vitamine bereitstellt und somit krankmachende Bakterien verdrängt. Verschiebt sich der Säuregehalt können sich krankmachende Keime ausbreiten.

              Die Hündin beimpft über das Säugen bzw. spätere Erbrechen vorgekauter Nahrung ihre Welpen mit Enzymen aus der Nahrung die sie selbst gefressen hat. Kennt die Hündin Rohfutter, kann sie auch die dort enthaltenen Enzyme weitergeben. Bekommt eine Hündin von klein auf aber nur Trofu vielleicht sogar schon über mehrere Generationen hinweg, so kann sie nur die Enzyme aus dieser Nahrung weitergeben, die Enzyme aus Rohfutter fehlen ganz. So kann es später eben zu Unverträglichkeiten und Allergien kommen.

              Des weiteren hat der Hund als Fleischfresser einen sehr hohen Säuregehalt im Magen, um damit die im Fleisch befindlichen krankmachenden Erreger abzutöten. Der Darminhalt kann aber nur unter alkalischen Bedingungen verdaut werden. Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegt zwischen Magen und Darm und ist neben Leber und Galle das größte Verdauungsenzym – es muss voll funktionstüchtig sein um die starke Salzsäure des Magens zu neutralisieren.

              Nahrungsmittel zum Sauren hin: Gekochtes, Erhitztes, Dosenfutter, Trofu, fast alles Getreide (Reis, Hafer, Weizen, Mais, Hundekuchen), Käse, Wurst, Fisch, Fleisch in frischer oder erhitzter Form, Medikamente.
              Nahrungsmittel zum Basischen hin: im Allgemein Rohes, RFK, Knorpel, Gemüse, gekochte Kartoffeln, Kräuter, Heilerde, Gras, Löwenzahn, Obst.
              Eine ausführliche Liste findet man z.B. hier: http://www.zentrum-der-gesundheit.de...ensmittel.html

              Sprich: Je saurer das Futter, desto mehr muss die Bauchspeicheldrüse arbeiten. Vermehrtes Gras fressen der Hunde kann auch auf diesen Zusammenhang hinweisen.


              Lieben Gruß
              Susanne mit Askan

              Kommentar


                #8
                Ich hab hier auch eine Kuh. *gg* Ich hatte früher auch Teilbarf mit Platinum gemacht. Da er sogar im Winter das Gammelgras oder wenn er ran kam Schilf fraß fand ich sein Verhalten dann doch nicht mehr so normal. Ich hab dann das Platinum weggelassen und es wurde etwas besser. Er war nicht mehr regelrecht "süchtig" nach Gras.

                Ich gebe, wenn ich das Gefühl habe, es wird wieder mehr und er hat evlt. tatsächlich auch Probleme damit, auch gern so ein Moorzeug. Ist nicht billig, aber es scheint ihm wirklich sehr gut zu tun. Auch nach Wurmkur oder wenn er doch mal Durchfall hat, hat es immer sehr schnell für Besserung gesorgt. Soll vor allem auch die Darmflora ausgleichen.

                Das mit dem basisch und sauer ist wirklich interessant! Ich hab festgestellt, dass er eine Zeit auf meinen Rindermix aus Muskelfleisch und Innereine u. a. Leber immer mit leichten Durchfall reagierte. Seit ich dazu Knochenmehl gebe, ist es weg. (Füttere keine Knochen mehr, da er zu sehr schlingt und schon am Darmverschluss vorbeigeschrappt ist) Von daher könnte da auch etwas drann sein. Ich hab bisher Kohlehydrate (Kartoffeln od. Hirseflocken) immer mit Obst und Gemüse und Fleisch allein oder evlt. noch mit Gemüse gefüttert. Muss mal sehen, ob ich das nicht doch mal versuchsweise verändere. Meiner futtert wirklich extrem viel Gras und kackt oft nur "Perlen"-Ketten.
                Liebe Grüße

                Jutta

                Kommentar


                  #9
                  Ich finde dieses Thema 'Saure und Basische Nahrungsmittel' auch sehr spannend, deshalb dachte ich ich poste das mal hier.

                  Askan bekommt Muskelfleisch und Innereien eigentlich auch nur mit Gemüse oder Obst, es sei denn von unserem Mittagessen sind mal ein paar Nudeln od. Kartroffeln übrig - eine Änderung habe ich nun bei Fisch vorgenommen, hier wird es in Zukunft entweder Hirseflocken, Kartoffeln oder zusätzlich RFK dazu geben.

                  Auch zu basische Nahrung kann vermehrtes Gras-/Lehm-fressen verursachen. So gab es heute morgen für Askan z.B. Quinoaflocken, Rest Blumenkohl, etwas Sahne, etwas Löwenzahn, Rapsöl. Beim Nachmittagsspaziergang hat er dann Gras mit Lehm gefressen.

                  Es ist schon interessant wie Nahrungsmittel auf die Verdauung wirken.

                  Lieben Gruß
                  Susanne mit Askan

                  Kommentar


                    #10
                    Danke für euer Interesse.
                    Hab vielleicht noch vergessen zu sagen das sie jeden Tag Ihre Knochenportion bekommen (Rinderklein).
                    Im Moment liegen wir bei 10 %, was völlig ausreicht, da der Kot schön fest ist und gut aussieht.Auch bekommen sie täglich Gemüse dazu (Karotte, Kürbis, Spinat usw) gekocht und püriert.
                    Aber ich schau jetzt mal wie es wird wenn sie ein paar Mal Heilerde bekommen haben.
                    An sonsten sind sie drauf wie immer. Happy und fit.

                    christiane

                    Kommentar


                      #11
                      Es stimmt, daß Heilerde auch die "guten Sachen" rauszieht. Deshalb gibt man sie versetzt zu den Mahlzeiten und nicht dazu. Dann hat man das Problem nicht.

                      Bei 2-3 Mal die Woche Gras fressen, würde ich mich auch nicht verrückt machen.

                      Zitat von grautiger.com Beitrag anzeigen
                      Im Moment liegen wir bei 10 %, was völlig ausreicht, da der Kot schön fest ist und gut aussieht.
                      Knochen gibt man nicht, damit der Kot gut aussieht und das Aussehen des Kotes sagt nichts über die "richtige" Menge.

                      Kommentar


                        #12
                        Nein, das habe ich ja auch nicht geschrieben das ich es wegen dem Kot gebe.
                        Nur wäre der Aneil höher würden sie Knochkot haben.
                        So hab ich es gemeint.

                        Kommentar


                          #13
                          Swanie hatte mal irgendwo geschrieben, dass 10 % auch ausreichen, wenn ich jetzt nicht irre. Auf jeden Fall ist es so: Jeder Hund ist anders und wenn mein Hund bei über 10 % schon Knochenkot bekommen würde, wäre das für mich ein eindeutiges Zeichen, dass dieser Hund eben nicht mehr braucht oder eben verträgt.
                          Liebe Grüße,
                          Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von grautiger.com Beitrag anzeigen
                            Nein, das habe ich ja auch nicht geschrieben das ich es wegen dem Kot gebe.
                            Nur wäre der Aneil höher würden sie Knochkot haben.
                            So hab ich es gemeint.
                            Dann ist ja gut.

                            Kommentar


                              #15
                              Grasfressen

                              hallo

                              mein Tierarzt hat gesagt, wenn der Hund auffallend viel Gras frißt, kann es
                              auch daher kommen, dass er Bauchschmerzen oder halsschmerzen hat.

                              Auf jeden Fall meine ich, putzt das Gras den Darm ganz schön ordentlich durch

                              :-)

                              PS: die Info war super wegen Säure/Basenhaushalt, danke!!
                              Sissi und die Sheltiebande

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X