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Aufgasung von Magen und Darm bei alter Hündin - Barfen einstellen?

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    Aufgasung von Magen und Darm bei alter Hündin - Barfen einstellen?

    Hallo zusammen,

    innerhalb von 4 Wochen war ich vorgestern zum 2. Mal mit meiner Negrita, einer 16-jährigen Schäfermix-Hündin, beim Notdienst, weil sie abends, ca. 2 -3 Std. nach dem Füttern, Anzeichen einer Magendrehung zeigte. Sie war aufgebläht, lief mit eingeklemmter Rute unruhig hin- und her, hatte blasse Schleimhäute, hechelte stark und würgte, ohne dass etwas raus kam bzw. vorgestern kam etwas Schaum mit raus. Das Röntgenbild zeigte einen völlig aufgegasten Magen und Darm; ob der Magen begonnen hatte, sich zu drehen, war nicht eindeutig zu erkennen.

    Beide Male halfen glücklicherweise Spritzen (Novalgin und etwas zur Anregung der Darmperistaltik) sowie oral Methysilox-Antitymapanikum zur Bindung der Gase. Am nächsten Tag war sie wieder okay, zwar noch etwas schlapp, hatte aber Hunger und alles war wie immer.

    Da dies nun jedoch innerhalb kurzer Zeit zweimal passierte und ich keine Ahnung habe, wodurch die heftige Aufgasung ausgelöst wird, frage ich mich, ob sie die Rohfütterung aus irgendeinen Grund vielleicht nicht mehr verträgt und ich auf eine andere Ernährung umschwenken sollte.

    Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen beim Barfen von alten Hunden gemacht? Bin für Tipps und Anregungen offen und dankbar!
    LG Petra

    #2
    Was fütterst du denn?

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      #3
      Bzw., was bekam sie die beiden Male zu fressen?

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        #4
        Beim ersten Mal gab´s morgens Leber und abends den Rest davon sowie Rindfleisch. Vorgestern hatte sie morgens Schlachtmix und abends Pute. Plus Öl und Grünlippmuschel und morgens dazu (wie sonst auch) noch ihre Medikamente (Dexboron, Teufelskralle etc.). Diese Fleischsorten (außer Leber) gab es zwischen den beiden Vorfällen auch, ohne dass sie Probleme hatte. Der Lieferant war auch derselbe, also nichts Neues oder Außergewöhnliches. Auch die anderen Hunde hatten an den Tagen den gleichen Speiseplan und alles war gut. Negrita wird erst seit 2 Jahren gebarft (seit sie bei mir ist) und hat bisher alles immer prima vertragen. Selbst Hühnerhälse oder weiche Knochen hat sie bis Jahresanfang noch fressen wollen und gemocht, das klappt jetzt aber nicht mehr und sie bekommt nur noch gewolfte Sachen.
        LG Petra

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          #5
          Könnte es sein, dass nach dem Fressen zuviel getobt wurde?
          https://www.gesundehunde.com/forum/c...sun_smiley.gif LG Carmen

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            #6
            Lach, nein - Negrita ist eine sanfte, alte Dame, die gemächlich ihre Runden dreht, sich insgesamt ultralangsam bewegt, viel schläft und sich gerne knuddeln lässt. Sie tobt zu keiner Tageszeit mehr! :-)
            LG Petra

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              #7
              Zitat von Negrita Beitrag anzeigen
              Lach, nein - Negrita ist eine sanfte, alte Dame, die gemächlich ihre Runden dreht, sich insgesamt ultralangsam bewegt, viel schläft und sich gerne knuddeln lässt. Sie tobt zu keiner Tageszeit mehr! :-)
              Was mit 16 auch zu erwarten ist...

              genauso wie Darmstörungen... ich würde vielleicht das Fleisch kochen, damit es leichter verdaulich ist...

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                #8
                Hm, du meinst, das gewolfte Fleisch im Kochpott mit etwas Wasser garen und anschließend wie gewohnt die Pülverchen, Zusätze und Öle drauf? Ich könnte mir vorstellen, dass die Konsistenz anschließend sehr wässrig und mehr wie Suppe ist, das würde sie vermutlich nicht mögen. Fleisch zu kochen behagt mir nicht wirklich, bin Vegetarier und finde das Hantieren mit dem rohen Zeug schon eklig genug... beim Geruch von gekochtem Fleisch ...
                Wenn´s sein muss, würde ich mir für das Ömchen zwar auch eine Klammer auf die Nase setzen, aber wären dann Fleisch-Dosen nicht eine einfachere Alternative?
                LG Petra

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                  #9
                  Bei so einem alten Hund würde ich halt so wenig wie möglich experimentieren... du weißt, dass sie das Fleisch, was du kaufst grundsätzlich verträgt (wieso die beiden Male jetzt nicht, weiß er liebe Gott)...

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                    #10
                    Hallo,

                    vielleicht reicht auch schon, das Fleisch zu überbrühen = heisses Wasser drüber, ein paar Minuten stehen lassen.

                    Meistens mögen die Hunde überbrühtes Fleisch sehr gerne, weil warm und daher geruchsintensiver. Das Brühwasser schmeckt dann auch nach Fleisch und wird gerne mitgeschlabbert.

                    Oder mal den Kot untersuchen lassen, ob die Bauchspeicheldrüse noch richtig arbeitet. Die kann bei alten Hunden auch schlapp machen und da könntest Du mit Verdauungsenzymen unterstützen.
                    Sabine
                    3 Australian Shepherds,
                    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                      #11
                      Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
                      ...vielleicht reicht auch schon, das Fleisch zu überbrühen = heisses Wasser drüber, ein paar Minuten stehen lassen.

                      Meistens mögen die Hunde überbrühtes Fleisch sehr gerne, weil warm und daher geruchsintensiver. Das Brühwasser schmeckt dann auch nach Fleisch und wird gerne mitgeschlabbert.
                      Gute Tipps, würde ich auch empfehlen!
                      Grüße von Doris mit Nelli + Aron und Mimi, Susi und Morli - und Muschi, Miezi, Emil (Hund), Cleo, Mutzi, Mischa und Moni für immer im Herzen

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                        #12
                        Zitat von schnellinelli Beitrag anzeigen
                        Gute Tipps, würde ich auch empfehlen!
                        Genau, ich auch!
                        Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

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                          #13
                          Danke für eure Rückmeldungen! Wie Barack schon schrieb, möchte ich so wenig wie möglich herumexperimentieren. Sie kennt nur die Rohfütterung und hin und wieder Dosenfleisch, wenn ich rechtzeitiges Auftauen vergessen habe. Gekochtes oder überbrühtes Fleisch hat sie bisher noch nie bekommen. Seit dem letzten Vorfall vor ein paar Tagen habe ich mich nicht mehr getraut, sie zu barfen und sie bekommt seitdem Hungenberg Dosenfleisch, was sie gerne mag und in kleinen Stücken gut schlucken kann. Wässrige Sachen, bei denen sie viel schlabbern muss, kann sie nicht mehr gut aufnehmen und es ist für sie sehr mühselig. Sie kriegt ihre Zunge nur noch ein kleines Stück heraus und auch beim Wassertrinken steht sie ewig lange am Eimer, schlabbert und schlabbert, so dass man meinen könnte, sie trinkt alles leer, aber wenn sie aufhört, ist der Wasserspiegel gerade mal 2, 3 mm gesunken.

                          Wenn ich ihr das Fleich jetzt koche/überbrühe, sie den Sud dann aber nicht aufnimmt, würde an Inhaltsstoffen doch vermutlich viel verloren gehen, oder? Würde aus eurer Sicht etwas gegen weitere Dosenfütterung sprechen / was müsste ich dabei beachten? Oder ist gekochtes/überbrühtes in jedem Fall trotzdem besser?

                          Ihr "output" ist übrigens immer okay, kommt regelmäßig und gut geformt raus und nur ganz, ganz selten mal einen Tag etwas dünner. Das mit der Kotuntersuchung wegen Bauchspeicheldrüse werde ich mit der TA besprechen, danke für den Hinweis!
                          LG Petra

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                            #14
                            hallo negrita,

                            die problematik, die du beschreibst hatte meine hündin auch mehrfach.
                            nachdem ich einige male mit ihr zum notdienst gefahren bin, um sicherzugehen das sie keine magendrehung hat, hat mir meine haustierärztin eine "notfallspritze" gegeben. Buscopan und MCP relativ hoch dosiert. MCP gegen die verkrampfungen des magen- darm- traktes und daraus resultierende schmerzen/ unruhe ect. und buscopan um die aufgasungen abgehen lassen zu können.
                            eigentlich stehe ich nicht so drauf, rein symptomatisch zu behandeln, aber ich denke nicht, das ein 16jähriger hund mit großen folgeschäden zu rechnen hat, wenn er in einem solchen fall "nur" symptomatisch behandelt wird.
                            natürlich solltest du darauf achten, wenn du ihr dann selbst diese spritze (natürlich subcutan) geben würdest, dass es ihr innerhalb der nächsten 10 bis 20 minuten deutlich besser gehen sollte. sollte das nicht der fall sein musst du natürlich zum notdienst. klar.
                            hat du schon mal drüber nachgedacht, ob sie vielleicht einfach jetzt im alter ein problem mit der verdauung von der leber entwickelt?
                            liebe grüße
                            miriam mit alco & chilli

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                              #15
                              Hallo Miriam, danke für deinen Beitrag! Hast du denn herausfinden können, was bei deiner Hündin die Ursache für die Aufgasungen war? Unverträglichkeit der Leber schien mir nach dem ersten Vorfall auch am wahrscheinlichsten und habe danach deshalb keine mehr gefüttert. Beim 2. Vorfall vor einer Woche hatte sie Pute zum Abendessen und morgens Schlachtmix (Schlund, Lunge, Muskelfleisch, Pansen).

                              Ich trau mich nu einfach nicht mehr, sie weiter roh zu füttern... Sie bekommt seitdem 3 x am Tag kleine Portionen Reinfleischdosen mit etwas Öl (wechselnde Sorten) und alle paar Tage gekochtes Gemüse, Quark oder Frischkäse untergemischt. Sie frisst es gerne und verträgt es bis jetzt auch gut (toi toi toi), nur die Häufchen verändern sich in der Form.

                              Die Ärztin hatte mir beim letzten Mal Spritzen mit MCP, Novalgin und Methylsilox mitgegeben, falls in der Nacht eine Verschlimmerung eingetreten wäre. Die hab ich noch und könnte sie ihr geben, wenn es nochmal passiert. In die Klinik würde ich in jedem Fall trotzdem fahren, beim letzten Mal hat über eine Std. gedauert, bis man merkte, dass die Spritzen zu wirken beginnen...

                              LG
                              Petra
                              LG Petra

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