Zitat von Anne410
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In der Trockenmasse hat man mit BARF einen wesentlich höheren Proteinanteil.
Angenommen, man wandelt BARF in eine trockene Masse um, dann hat man einen Proteinanteil von über 40 %. Das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass rohes Fleisch und Gemüse nun einmal sehr viel Wasser enthalten. Allerdings ist der Futterberg nach dem Trocknen nur noch ein Häufchen. Man würde also nur ganz wenig davon geben.
Von Trockenfutter gibt man ja trotzdem noch relativ viel. So müsste mein 38 kg Hund z. B. ca. 450 g Trockenfutter fressen, mit BARF bekommt er um die 850 g, was natürlich schon mehr ist als beim Trockenfutter. Aber wenn ich die BARF-Portion trockne, sind es nur noch 250 g. Wir haben wir also 250 g Trocken-BARF vs. 450 g Trockenfutter. Dass da bei der BARF-Variante ungefähr doppelt so viel Protein enthalten sein muss, ist ja klar.
Ein richtig gutes Trockenfutter müsste auch solche Werte haben, wenn es denn kein Getreide enthielte und keine sinnlosen Füllstoffe, sondern ausreichend Fett. Das wäre m. E. nur mit gefriergetrocknetem Futter möglich, denn ohne das viele Getreide ließen sich gar keine Brocken pressen.
Das Orijen müsste eigentlich eine viel höhere Energiedichte haben, d. h. die Portionen, die man füttert, müssten viel geringer sein. Aber ich müsste von Orijen 400 g am Tag füttern (Protein 38 %) und von Marengo auch 400 g (Protein 23,9 %) pro Tag. Das dürfte eigentlich nicht sein. Im Orijen fehlt einfach das Fett...
Kohlenhydrate liefern zwar Energie, sind aber viel ineffizienter. Einerseits, weil 1 g KH einfach weniger kcal hat als 1 g Fett, andererseits, weil Fett von dem meisten Hunden offensichtlich besser verwertet wird als KH.
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