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Wieviel Futter bei Krebs

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    Wieviel Futter bei Krebs

    Hallo!
    Mein Hund hatte am Neujahrstag Hinterhandprobleme. Ich dachte es wäre seine Cauda Equina. Am nächsten Tag war er wieder in Ordnung. Ein paar Tage später hatte er die selben Symptome, die waren am Nachmittag auch wieder wie weggeblasen. (Habe beide male mit den TA telefoniert und mit homöopath. Mittel behandelt). Nach zwei Tagen gings ihn wieder nicht gut, wollte nicht spaziergehen. Da habe ich ihn zum TA genommen. Er hatte eine grippalen Infekt mit Fieber. Er hat ABs bekommen, die aber offensichtlich nicht angeschlagen haben, denn ein paar Tage später mußten wir ihn wieder in die Praxis bringen, weil er nicht mehr aufstehen oder fressen wollte. Er hatte 42 Grad Fieber. Bei all den Untersuchungen (EKG, Röntgen, Ultraschall) kam heraus, daß er auch noch eine Herzmuskelentzündung hatte. Mit andere ABs, Infusionen usw. ging es ihm schon am nächsten Tag viel besser. Seitdem bin ich regelmäßig zweimal die Woche dort gewesen für Infusionen, Spritzen, Blutabnahme für Labortests etc. Der Krankheitsverdacht schwankte aufgrund der Symptome und Laborwerte immer hin und her zwischen Leukämie und Autoimmunerkrankung. Zwischenzeitlich ist die Autoimmunerkrankung ausgeschlossen worden, also sind wir doch bei Leukämie mit schlechte Prognosen, da der Körper lt. TA bereits abbaut. Am Samstag hatte er wieder Hinterhandschwäche und am Montag wieder, ansonsten geht es ihm bewegungstechnisch ganz gut.
    Seit der Erkankung hat er massiv abgenommen (vorher schlanke 19,5 kg, jetzt 16,5 kg!). Ich habe seitdem mehrmals die Futtermenge nach oben korrigiert. Zur Barfzeiten bekam er knapp 500g Futtermenge täglich. Seit letztes Jahr wo er an Dysbiose erkrankt ist habe ich gut 600g gefüttert. Jetzt bin ich bei 1300 g. Trotzdem hat er Heißhunger ohne Ende, er ist richtig frustriert. Wegen sein empfindlichen Magen-/Darmtrakt bekam er seit 9 Monaten Hühnerbrust mit Reis (was anderes vertrug er nicht) und entsprechende Vitamine/Mins und Futterergänzungen. Ich habe zwischenzeitlich in meine Verzweiflung einiges geändert/ersetzt (immer ist die Angst dabei, daß er was nicht verträgt).
    Er bekommt nun:
    350g gekochte, ausgebeinte Hühnerschenkel/Putenbrust
    150g 20% Quark
    100g Hüttenkäse
    400g Süßkartoffeln
    200g Gemüse
    100g frischgerieben Äpfel/Karotten
    Mineralstoffergänzungen
    Nahrungsegänzungen (Q10, L-Carnitin)

    Die Öle mußte ich nach und nach erhöhen wg. evtl. Unverträglichkeit:
    2 1000mg Kapseln Lachsöl
    1 Teel. Leinöl
    1 Eßlöffel Reisöl (für die Muskeln)
    1 Eßlöffel Olivenöl (gut verträglich)

    dazu reichlich Belohnungsleckerlis.

    Das alles verträgt er jetzt gut, aber er hat unendlich Hunger und baut weiter ab. Ich weiß nicht, ob ich ihn noch mehr füttern kann/darf (ausgehend von einem normalen Körpergewicht von 20kg) . Mir ist bewußt, daß ich die Krankheit nicht mehr stoppen kann, aber ich möchte, daß er sich so lange wie möglich wohl fühlt.

    Ich weiß, daß die Kohlenhydrate für Krebserkrankungen nicht optimal sind (habe ja viele Barfbücher, die dieses Thema behandeln), aber ich konnte wg. Überempfindlichkeit nicht alles im Hauruck umkrempeln, zudem die Erkrankung bisher auch nicht eindeutig war.

    Nun habe ich ein riesiger Roman geschrieben. Falls jemand hier im Forum Erfahrung hat, wäre ich für antworten unendlich dankbar.

    Liebe Grüße von Joey.

    #2
    Bekommt er Cortison?

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      #3
      Hi Joey,

      ich denke mal wenn Du die Fettmenge erhöhst und nicht die Futtermenge, dann sollte das auch passen. Huhn/Pute ist ja sehr mager und Hunde brauchen Fett. Kannst Du das Fleisch umstellen?

      Krebs ernährt sich NICHT von Fett, da kannst Du nix falsch machen.

      Ich glaube im "Praktikum der Hundeklinik" (bin jetzt nicht 100 % sicher) wird Schweinefleisch empfohlen bei Krebspatienten. Da hab ich die Tage mal gestöbert weil wir auch betroffen sind.

      Alles Gute für Euch !!
      Babsi mit Wendy
      ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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        #4
        gute Besserung

        Das ist schrecklich...wenn ich mir das vorstelle. Ich hoffe es wird alles gut.
        Gute Besserung!

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          #5
          ich würde auch langsam die Fettmenge erhöhen, das Fleisch scheint zu mager zu sein.
          LG und viel Glück
          Natascha

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            #6
            Da klinke ich mich, weil betroffen, gleich mit ein.
            Also Schwein ok für Krebs-Hunde?
            Wie sieht es mit Hirse aus, weiß da Jemand was? Getreide soll ja nicht so gut sein. Jacky baut sehr ab, der Krebs ist nicht heilbar, ich möchte aber wieder etwas mehr auf die Rippen bei ihr bekommen. Fett bekommt sie drei mal am Tag zu ihren Mahlzeiten (sie hat einen Tumor im Bauch und bekommt daher drei Mahlzeiten).
            Liebe Grüsse,
            Yvonne

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              #7
              Hallo,

              das ist schrecklich solch einen Patienten zu haben. Ich hatte auch bis vor ein paar Wochen eine Krebspatientin. Da sie mit einem Schlag drastisch abgenommen hat, habe ich die Fettmenge auch enorm erhöht. Hat aber leider nicht viel gebracht. Das Gewicht konnte ich nur einigermaßen halten. Zugenommen hat sie nicht mehr...

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                #8
                Wir sind auch betroffen - ich füttere derzeit normalen Fleischanteil, viel Gemüse, Hirse und hochwertige Öle. Mats haut auch immer Hunger und verputzt große Mengen.

                Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute.

                LG
                Sabina
                Du magst das Talent für große Dinge haben, aber das Leben besteht aus den kleinen.
                Deng Ming-Dao
                taoistischer Philosoph

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                  #9
                  Zitat von whippstaff Beitrag anzeigen
                  Also Schwein ok für Krebs-Hunde?
                  Es war "Kleintieronkologie: Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen bei Hunden ..."

                  Schaut mal - Seite 184 unten, die Tabelle

                  http://books.google.de/books?id=LHxZ...0hunde&f=false
                  Babsi mit Wendy
                  ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                    #10
                    Zitat von whippstaff Beitrag anzeigen
                    Wie sieht es mit Hirse aus, weiß da Jemand was? Getreide soll ja nicht so gut sein. Jacky baut sehr ab, der Krebs ist nicht heilbar, ich möchte aber wieder etwas mehr auf die Rippen bei ihr bekommen. Fett bekommt sie drei mal am Tag zu ihren Mahlzeiten (sie hat einen Tumor im Bauch und bekommt daher drei Mahlzeiten).
                    Blacky lebt seit fast einem Jahr mit Leberkrebs, er bekommt Hirse, Kartoffeln und Reis und hält damit sein Gewicht. Als Fettzufuhr nutze ich Ziegenmilch, da er pures Fett nicht verträgt und mir damit trotz der Erkrankung auch zu sehr zunimmt.

                    Meine THP riet mir zu oben genannten Getreidesorten, laut ihrer Aussage und auch Literatur soll wohl eher auf Glutenhaltiges Getreide verzichtet werden. Blacky getreidefrei zu ernähren ging nicht. Er hatte enorme Verdauungsprobleme (dauer hafter Durchfall und Sodbrennen), strohiges Fell und war Antriebslos.

                    Das Schweinefleisch ist für mich auch neu aber interessant. Da werd ich mal mehr mit beschäftigen. Danke für den Link.
                    Liebe Grüße von Sonja, Blacky und Akhiro

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                      #11
                      Zitat von whippstaff Beitrag anzeigen
                      Da klinke ich mich, weil betroffen, gleich mit ein.
                      Also Schwein ok für Krebs-Hunde?
                      Wie sieht es mit Hirse aus, weiß da Jemand was? Getreide soll ja nicht so gut sein. Jacky baut sehr ab, der Krebs ist nicht heilbar, ich möchte aber wieder etwas mehr auf die Rippen bei ihr bekommen. Fett bekommt sie drei mal am Tag zu ihren Mahlzeiten (sie hat einen Tumor im Bauch und bekommt daher drei Mahlzeiten).


                      So wie ich das kenne, soll ja auf Kohlenhydrate verzichtet und dafür mehr Fett gefüttert werden, da die Krebszellen auch ihre Energie aus KH, aber nicht aus Fett ziehen.
                      LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                        #12
                        Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
                        So wie ich das kenne, soll ja auf Kohlenhydrate verzichtet und dafür mehr Fett gefüttert werden, da die Krebszellen auch ihre Energie aus KH, aber nicht aus Fett ziehen.
                        Auch betroffen, leider zweifach

                        Dem ist so, wichtig ist noch: HELLES Fleisch ist angezeigt, möglichst kein rotes mehr, zumindest nur in geringen Mengen. Schwein habe ich bisher nicht dazu gezählt, weil ich mit Schwein beim Hund ohnehin vorsichtig wäre, sondern eben überwiegend Geflügel und Fisch, gerade Pute gibt es auch mit mehr Fettanteil, mager sollte es ja gerade nicht sein.

                        Anfangs hatten wir auch das Problem, dass der Magen bei beiden total im Eimer war, wir haben auch länger rumgewurstelt. Versuch mal Budwig, sprich zwei Löffel Quark und ein Löffel Lein- oder Lachsöl (bei uns noch mit diversen Zusätzen gewürzt) morgens und abends (erste und letzte Mahlzeit), da soll neben der Krebsabwehr auch dem Magen dienen, bei uns hat es hingehauen...

                        Cookie hatte auch extrem abgenommen bis das Rückrat rausstach, ich war so froh, als sie zunahm, dass sie danach fett war Laut TA war das OK, weil sie die Reserven brauchte für einen eventuellen Krankheitsschub und nun haben wir es so eingependelt, dass sie etwas mehr wiegt als das Optimum, eben weil es jederzeit bergab gehen kann und ein schlanker Hund hat dann schnell seine Kräfte aufgebraucht, ist halt so eine Waage zwischen den Risiken...

                        Gruß Jenny

                        Gruß Jenny

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                          #13
                          Sorry, aber der Rat, rotes Fleisch wegzulassen, ist Blödsinn... wenn man vergleicht, hat ein Rinderfilet einen geringeren bzw. vergleichbaren Purinanteil wie Huhn...
                          würde eher gucken, dass ich kein Quecksilberverseuchtes Zeug füttere...

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                            #14
                            Zitat von Ptracy Beitrag anzeigen
                            Schwein habe ich bisher nicht dazu gezählt, weil ich mit Schwein beim Hund ohnehin vorsichtig wäre...
                            Ich würde es kochen. Aber bisher hab ich es auch noch nicht gefüttert, ich hab den Link erst vor wenigen Tagen bekommen.
                            Ich füttere aber nach wie vor rotes Fleisch weil die Hauptfutterquelle bei uns Rind ist.

                            Cookie hatte auch extrem abgenommen bis das Rückrat rausstach, ich war so froh, als sie zunahm, dass sie danach fett war Laut TA war das OK, weil sie die Reserven brauchte für einen eventuellen Krankheitsschub und nun haben wir es so eingependelt, dass sie etwas mehr wiegt als das Optimum, eben weil es jederzeit bergab gehen kann und ein schlanker Hund hat dann schnell seine Kräfte aufgebraucht, ist halt so eine Waage zwischen den Risiken...
                            Cimberly hat seit September Lymphdrüsenkrebs und wir gehen mit Chemo dagegen vor (so wie es aussieht erfolgreich !!) - sie ging in die Chemo mit 51,5 kg. Vor 4 Wochen hatte sie eine Magendrehung, gestern Abend hatte sie 46,9 kg. Es geht so rasend schnell runter mit dem Gewicht und auch ich bin froh, daß Cimberly Reserven hatte und noch - einige wenige - jetzt hat. Unter der Chemo kommt eine Reduktionsdiät nicht in Frage, das Gewicht wollte ich Ende März anpacken. Das haben wir jetzt gespart.

                            Wenn ich da an den Hund meiner Freundin denke, der immer viel zu dünn ist - aber nicht weil er so kurz gehalten wird sondern weil er nix zunimmt - der wäre schon tot weil er fast 6 kg nicht abnehmen könnte ohne, daß die Organe/das Gehirn an ihre Grenzen kommen.

                            Was die KHs betrifft sind Reis und Kartoffeln wohl auch Ausnahmen. Gekochter Parboild-Reis oder brauner Reis haben nur 24 g KH/100g und gekochte Kartoffeln haben 14,8 g KH/100 g und selbstgemachter Kartoffelpüree nur 13 g KH/100 g. Ganz ohne KH wird es nicht gehen denn selbst Gemüse hat KH, wenn auch nur wenige. Und manche Hunde brauchen die KHs weil sie sonst in sich zusammen fallen oder keine Energie haben.
                            Babsi mit Wendy
                            ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                              #15
                              Warst Du schon auf der DHN-Homepage? Hier steht unter Ernährung/BARF/Krebs, was Du füttern kannst und welches Fleisch (hoher Eiweißgehalt: Rind, Geflügel, Wild, fetter Fisch wie Lachs - bitte Bio -) empfohlen wird (je nach Verträglichkeit).
                              Außerdem ist gut erklärt wie du das Fressen fettreicher machen kannst (Öle mit Omega-3 Gehalt, etc.)
                              Ab 20 Beiträgen kannst Du Dich als Mitglied freischalten lassen. Im Mitgliederbereich könntest Du evtl. noch mehr für Euch in Erfahrung bringen.
                              LG
                              Tatjana
                              LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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