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Barf vs. Fertigfutter
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Zitat von Skalli Beitrag anzeigenSchon der Schreibstil ist grauenvoll, er richtet sich wohl an kleine Kinder. Der Autor arbeitet auch mit Assoziationsketten anstatt mit Belegen. Tierfabrik - Container Cat. 3 - Müll - Firma verdient viel Geld. Später kommen Cat. 1 und 2. -Tiermehl. Wieder später Tiermehl im Fertigfutter, Firma setzt 7 Mrd € um. Aber nicht einmal gesagt, Tiermehl, Herkunft aus Cat. 1 und 2, im Fertigfutter. Dauernd Konjunktive. Er arbeitet nach dem Motto: Tausend mal gehört, ergo ist es wahr. Der Tierarzt sagt, seiner (unbelegten) Meinung nach haben alle möglichen Erkrankungen zugenommen. Danach der Autor, "draußen" scheine es auch so zu sein. Womit die Möglichkeitsform subtil aufgehoben wurde.
Dann werden Bücher von ungenannten Autoren als Referenz für die Richtigkeit seiner Behauptung, Verhaltenstörungen resultierten aus Fütterung mit Fertigfutter, genannt. "Was tue ich nur mit diesem Hund" kenne ich. Das Unterstellte steht so nicht drin.
Bei den Faktorenkrankheiten (Massentierhaltung) sucht sich der Autor raus, was ihm nützlich scheint. Die jüngste Jahreszahl im Buch war bisher 2006. Da hätte er auch Gutes schreiben können. Gelegentlich werden Studien genannt, er vergißt aber anzugeben, was die Rahmenbedingungen waren oder wo ich nachlesen kann. Bisher keine Fußnote. Das Literaturverzeichnis kann man in die Tonne treten. Was hat der Autor wo ermittelt und was hat er wo abgeschrieben. Die Argumentation beruht im Wesentlichen darauf, dass schlechte Menschen gierig sind und viel Geld verdienen. Das mache sie schuldig. Dann erhebt er sich über die Menschen, die ihre Hunde nicht so behandeln, wie er es für richtig erachtet. Die 85 g Futter kaufen für 4,95€ oder das Lied ihres Hundes liften lassen. Diese irrationalen Tierquäler.
Auch wenn der Autor schreibt, dass die Tiere arme Kreaturen seien, nehme ich seinem Schreibstil kein Mitgefühl ab. Er arbeitet ausschließlich mit Emotionen. Er wertet und Verurteilt. Er arbeit zweidimensinal mit "Schuld und ohne Schuld". Es werden keine Vorgänge beschrieben. Es werden keine neutralen Beobachtungen beschrieben und sachlich beobachtete Ursachen benannt.
Ich sage nicht, dass der Autor in der Konsequenz bei seiner Bewertung des Fertigfutters nicht Recht hat - aber er schreibt für eine Zielgruppe, die bereit ist ihm zuzuhören. Veränderungen darüber hinaus wird er nicht bewegen.
Bis jetzt sehe ich nur eine Menge Qualm.
Gut gemeint, aber...
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Entscheidende Textstellen in dem Buch für mich waren und sind:
Zitat:"Eigentlich gibt es bei der Tierernährung gar nichts zu erforschen. Tiere wissen, was sie fressen müssen, und was nicht. Löwe und Gazelle, Walfisch oder Schwalbe: Alle finden ihr Futter ohne professoralen Beistand. Und das schon sehr lange. Und ohne zu leiden." (S.173) Und Zitat:"Die Rückkehr des Rohen ist für die Tierfutterindustrie natürlich eine ernste Bedrohung. Schließlich kann der Hund ohne CHAPPI leben, CHAPPI aber nicht ohne Hund." (S.235)
Den Ton muss man wohl mögen, ich habe sehr viel gelacht, als ich es gelesen habe, Sarkasmus, denn das Thema ist nicht wirklich lustig. Es traf wohl meinen Humor und meinen Geschmack.
Dennoch ergeben sich in diesem Thread sehr interessante Punkte, der Sumpf wird immer tiefer...Sonja mit Nelly
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Hhhm, ich habe nur noch als Fazit festgehalten, daß die glücklichen Hunde wohl eher die seien, die eine Gehacktes-Reis-Pfanne mit Petersilie und Möhren gekocht bekommen gelegentlich oder eine Dose Rinti.
Ich persönlich fand das Fazit für mich persönlich zu schwach. Mir fehlte da was. Ist nun aber auch schon lang her, daß ich das Buch gelesen habe.
Es kann aber sicher der Wegbereiter sein, Alternativen zu suchen ( hoffentlich über die Gehacktes-Reis-Pfanne und die Dose Rinti hinaus).
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Zitat von danih Beitrag anzeigenWieso? Die ist doch nicht schlecht. Hier gab es Heute Linsensuppe für alle, auch für den Hund.
Bei Linsen braucht hier keiner eine Fleischeinlage, die schmecken von allein.Liebe Grüße
Petra mit Dina und Mottensternchen
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Für mich würde es nicht in Frage kommen einen Hund mit Fertigfutter zu ernähren. Mal von der Zusammensetzung abgesehen, ich esse ja auch nicht jeden Tag Erbsen aus der Dose, weils ja alles beinhaltet was ich brauche? Oder jeden Tag die gleichen Kekse, aber nur die Kekse?
Ich finde eben das Tiere auch das Recht haben Spaß am Essen zu haben.
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Ich hab meine Hunde von Trockenfutter auf barf umgestellt. Und ich kann nur sagen, das war das Beste was ich seit langen gemacht habe. Meinen Hunden scheint es zu schmecken:
frühere Fresszeit (TF): ca. 20 Sekunden
aktuelle Fresszeit (barf): ca 10 SekundenLiebe Grüße Ira
Amsel, Ente und Cedrik
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Toll, das Du das gemacht hast...Deine Hunde werden es Dir danken... sie werden wahrscheinlich satter sein und der Haufen wird auch besser. Wir machen unser Trockenfutter selber, da wissen wir was drin ist
Unsere Hunde bekommen kein von der Industrie hergestelltes Futter. Mach bitte weiter so
Liebe Grüße
Zitat von Vorstehmonster Beitrag anzeigenIch hab meine Hunde von Trockenfutter auf barf umgestellt. Und ich kann nur sagen, das war das Beste was ich seit langen gemacht habe. Meinen Hunden scheint es zu schmecken:
frühere Fresszeit (TF): ca. 20 Sekunden
aktuelle Fresszeit (barf): ca 10 SekundenEure Petra mit den DP Lena und Jule
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