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Blut zufüttern?

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    Blut zufüttern?

    Erst einmal ein nettes Hallo in die gesunde-Hunde-Runde,

    und vielen Dank für die Aufnahme.
    Ich habe eine 5-jährige Engl. Bulldog Hündin und barfe seit Aug/Sep 2012. Anfangs kam noch Fertigbarf in den Napf, das habe ich mir aber ganz schnell abgewöhnt und mische seit ein paar Monaten selber.
    Nun habe ich schon mehrfach gelesen, dass man empfielt, Blut zuzufüttern, weil es wichtige Nährstoffe enthält, die dem Fleisch durch das ausbluten beim Schlachten verloren gehen, z.B. Eisen, Salz, Jod und sehr gut für Vitalität und Säure-Basen-Haushalt ist. Also gibt es nun seit ca. 3 Wochen auch zusätzlich Blut unters Fleisch. Meine Hündin verträgt das auch sehr gut, ich konnte also noch nichts negatives beobachten.

    Nun wurde mir aber plötzlich gesagt, dass Blut sehr schwer verdaulich ist, lange im Magen bleibt, dort klumpt und zu Übelkeit/Erbrechen führen kann. Außerdem kann es aufgrund von Fehlfunktionen der Niere oder Leber des Tieres, von dem es stammt, deutlich zu viel Eiweiß enthalten und kann eine größere Anzahl von Krankheitserregern übertragen.
    Diese Aussagen machen mir natürlich ein bisschen Angst, deswegen frage ich jetzt mal die Fachleute.
    Ist es nun ratsam, Blut zuzufüttern oder muss man sich da wirklich Sorgen machen, dass ich meiner Hündin damit schade? Ich kaufe das Blut tiefgefroren (Zusammensetzung: 98% Rinderblut, 2% Rindergelatine).

    Liebe Grüße
    die Jaqi

    #2
    Du hast doch eine Analyse bezüglich des Rohproteins.

    Was potentielle Krankheitserreger betrifft, so mag es schon sein, daß Blut diese als Transportmittel auch enthalten kann, aber wenn ein Tier, welches geschlachtet wird, krank ist, betrifft es das ganze Tier. So sicher kann man sich auch beim Fleisch nicht sein. Das Einzige, was man tun kann, ist zu versuchen, Fleisch nicht aus Notschlachtungen etc. zu beziehen, wobei man sich da auch auf die Aussagen des Vertreibers verlassen muß.

    Von der Idee her finde ich es prima, Blut zuzufüttern und ich denke, ich werde es mal bestellen und probieren, wie es ankommt und vertragen wird. Wenn alles gut ist, mache ich mir auch keinen Kopf.

    Das Einzige, was mir noch dazu einfällt, ist, daß Blut bei Gerfrieren und Auftauen sich verändert ... die roten Blutkörperchen werden durch das Einfrieren zerstört. Ich habe also nicht den Glauben daran, daß es so wertig ist wie frisches Blut, aber die Analyse, die ich zu Deinem Blut gefunden habe, ist doch so beeindruckend, daß ich denke, ich probiere es mal aus, denn Blut ist nun doch ein sehr natürlicher, ergänzender Nahrungsbestandteil. Und wenn ich es auch nur in die abgekühlte Gemüsepampe mit reinpüriere und erneut portionsweise einfriere. Mal sehen.

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      #3
      Blut würde ich immer zufüttern, wenn ich es denn frisch bekommen würde.

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        #4
        Darf ich fragen, wo Du das Blut beziehst?

        LG Anika
        Viele Grüße von Anika & der Dackelbande

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          #5
          Zitat von die Jaqi Beitrag anzeigen

          Nun wurde mir aber plötzlich gesagt, dass Blut sehr schwer verdaulich ist, lange im Magen bleibt, dort klumpt und zu Übelkeit/Erbrechen führen kann.

          Liebe Grüße
          die Jaqi
          Blut ist für den Hund hochverdaulich, auch wenn es Bindegewebe ist (manche Menschen machen sich da sehr grobe Kategorien und bewerten Blut dann ähnlich wie Euter oder Pansen) . Die Aussagen zum Klumpen und Erbrechen treffen auf Menschen zu, die nicht an den Genuss roher tierischer Produkte gewöhnt sind und auf einmal große Mengen Blut schlucken. Gegart ist Blut(wurst) auch für viele Menschen genießbar.

          Vom Eiweißgehalt her ersetzt Blut fast die gleiche Menge Fleisch, enthält aber weniger Fett, worauf ich beim Verfüttern achten würde. Für kranke Tiere ist Blut ein toller Eiweißlieferant mit hoher Verdaulichkeit und wenig "Abfallstoffen" die den Stoffwechsel belasten. Bei gesunden Tieren sollte Blut aber auch nur max 6 - 8 % der Gesamtfuttermenge betragen, ähnlich der Blutmenge im Beutetier. 100 g Rinderblut liefern den rechnerischen Eisentagesbedarf für einen 35-kg-Hund.
          Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

          Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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            #6
            Hallo,

            Blut frisch ergibt aber ein Lageproblem

            Normalerweise bekomme ich es aufgetaut in einer Tüte, Blutwasser und Kuchen sind getrennt, ich verquirle es wieder so gut es geht (leidlich) und schaue aber, dass ich beim Portionieren immer was Kuchen dabei habe. Dann friere ich ein.
            Jetzt habe ich eine Tüte bereits gefrorenes Blut bekommen und finde das doof. Diesen großen Klumpen (ca 3Kilo) kann ich so natürlich nicht portionieren und muss ihn erst einmal komplett durchtauen und dann portionieren und wieder einfrieren.
            es grüßt Sonja
            ...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.

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              #7
              Zitat von Anironja Beitrag anzeigen
              Darf ich fragen, wo Du das Blut beziehst?

              LG Anika
              das würde mich auch interessieren
              lg
              anja
              liebe grüße
              anja

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                #8
                Hallo Sonja,
                Du musst ja nicht das Blut ganz auftauen bis es flüssig ist.
                Ich habe lange frisch eingeschweißtes und eingefrorenes Blut bekommen, leider ist diese Quelle versiegt.
                Ich habe die Packung immer ein paar Stunden in den Kühlschrank gelegt bis sie angetaut war, dann konnte ich sie mit einem großen, scharfen Messer in Würfel schneiden und diese wieder einfrieren.

                Wie hier schon jemand schrieb - man soll nicht zuviel füttern und sich am Beutetier orientieren. Es gibt hier einen Thread, da hatten wir das mal ausgerechnet. Gemerkt habe ich mir dass mein 15kg-Hund täglich Blut in der Menge eines Eiswürfels haben darf.

                Wie Du siehst sind wir hier alle ziemlich blutrünstig - wenn Du also Deine Blutquelle hier preisgibst wird die in Minuten ausverkauft sein...

                LG
                Regina
                Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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                  #9
                  Das Blut gibt es bei Haustierkost.
                  Liebe Grüße
                  Sabrina

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                    #10
                    Vielen dank für die zahlreichen Antworten. Nun bin ich ja schon mal viel beruhigter und werde das Blut auch weiterhin verfüttern.

                    Sabrina hat recht, das (Rinder-) Blut gibt es bei Haustierkost.

                    Was die Menge betrifft, wurde mir gesagt, dass man 50g Blut auf 1 kg Fleisch füttert. Ich gebe noch nicht so viel, bin noch etwas vorsichtig. Gerade wegen dem Eiweiß. Meine Hündin hat schwere HD und da soll ja zu viel Eiweiß auch nicht optimal sein.

                    Liebe Grüße
                    die Jaqi

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                      #11
                      Ein Kaninchen hat Blut so irgendwas um die 4,5 - 8 % der Körpermasse. Das käme dann mit der Gabe bei diesem Beutetier ungefähr hin. Man muss es ja nicht ausschöpfen, wenn man nicht möchte.

                      Dein Wuffel braucht gute Muckis, denn sie sind der Halteapparat. Ich wäre nicht so ängstlich mit Protein zum Muskelaufbau/-erhalt deshalb, würde es aber natürlich nicht übertreiben. Aber nach reinem Proteinbedarf in der Erhaltung würde ich nicht füttern. Ich las neulich mal was davon, daß die Hunde instinktiv gerne ein Futter wählen, das 30 % der Energie aus Protein gewinnen lässt, ansonsten aus Fett, ganz wenig (waren es 6 % ???) aus Kohlenhydraten.

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                        #12
                        Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                        Dein Wuffel braucht gute Muckis, denn sie sind der Halteapparat.
                        Genau deswegen war ich auch immer etwas irritiert. Einerseits ist Protein gut für den Muskelaufbau, andererseits ist zu viel davon Gift für die Hüfte. Glücklicherweise ist ja eine Bulldogge von Naur aus schon gut bestückt mit der Muskulatur. Lange Spaziergänge über Wiesen/Felder und Parks stehen natürlich auch täglich an und ich freu mich schon wieder auf den Sommer, wo sie dann auch wieder durchs Wasser laufen kann.
                        Und ich kann auch glücklich behaupten, dass es seit Barf sowiso keine Probleme mehr mit der Hüfte gab. Hoffe das bleibt so! Deswegen hab ich eben bissel Angst, mit dem But zu viel Protein zu geben. Aber wenn ihr sagt, im Rahmen ist das ok, dann glaub ich euch das

                        Kann ich denn da jetzt durch die Zugabe von Blut eigentlich auch auf die Prise Salz/Woche verzichten? Auch wenn ich nur wenig Blut (etwa die Hälfte der empfohlenen Menge) gebe?

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                          #13
                          Hallo,

                          das das Blut ja eigentlich ins Fleisch gehört, fällt das auch mit unter den tierischen Anteil. Also, gibt man 50ml/1 kg Fleisch, würde man theoretisch 950g Fleisch und 50ml Blut geben. Theoretisch...... aber bei 50ml/1kg wäre das etwas sehr pingelig

                          Und..... wichtig ist die Energiezufuhr. Diese soll über Fett und/oder einem kleinen Anteil Kohlenhydrate gedeckt werden. Das ist wichtig, für jeden Hund. Mager zu füttern, weil der Hund ab- oder nicht zunehmen soll, ist falsch und schädigt auf Dauer Leber und Nieren und dann kommen von Nicht-Frischfütterern die klugen Sprüche, dass der Hund zu viel Eiweiß bekommt, wenn man Fleisch füttert und das Eiweiß die Organe schädigt. Aber es schädigt eben nur, wenn der Hund seine Energie daraus gewinnen muss.

                          Insofern ist es wichtig, dass das Fleisch, was man füttert genug Fett enthält (15-25%), was leider bei dem meisten Fleisch aus den Shops nicht der Fall ist.
                          Dann ersetzt man einen Teil des Fleisches durch eine entsprechende Menge unbehandeltes Fett. Wenn der Hund Gewichtsprobleme hat, orientiert man sich eher an den 15% oder reduziert die Gesamtfuttermenge dementsprechend.

                          Insofern würde mich eine Menge von 5% an Blut nicht schocken, wenn man eben genug Energieträger hat.
                          LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                            #14
                            Hat jemand Erfahrung mit Blutpulver?

                            Wenn es getrocknet die gleichen Eigenschaften hat wie flüssig könnte man sich ja so das Auftauen, Einfrieren, und wieder auftauen ersparen. Oder?

                            Habe es selbst noch nie verfüttert

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                              #15
                              Ich habe Fortain bereits gefüttert. Auch der trächtigen Hündin zu einem bestimmten Zeitpunkt (Zeitraum). Alles bestens.

                              @ Jaqi
                              Mit dem Natrium müsste ich dann doch mal "ausrechnen". Interessiert mich auch. Da ich auch völlig ungesunden und doch sehr salzigen Bückling gelegentlich verfüttere, bin ich mit Natriumgaben folglich nicht pingelig. Ich werde mir da aber noch einen genaueren Überblick verschaffen.

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