Zitat von Graefin
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Das ist in meinen Augen ein "Schicksal", das über 4 Millionen Hunde in Deutschland (die Zahl habe ich geraten ... oder wieviele werden mit vermutlich von den über 5 Millionen in der BRD mit Trofu ernährt?) tagtäglich ohne Schwierigkeiten scheinbar ertragen.
Im Trofu ist im Schnitt 1,2 % Calzium drin ... jedenfalls wird es NIE unter Phosphor beigegeben. Wo liegen die Phosphorwerte durchschnittlich bei 0,9 % oder 1 %? Egal. Calzium liegt immer drüber.
Hast Du nun ein übliches Trofu mit 1,2 % Calzium und Dein Hund wiegt 20 kg und braucht 300 g täglich davon, fütterst Du ca. die dreifache Menge des Bedarfs an Calzium aus der Tüte. Jetzt ist der Bedarf vielleicht bei Trofu auch ein bißchen höher aufgrund des üblichen Getreideanteils ... aber dreimal so hoch glaube ich nicht! Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, das 1,2 % Calzium in einem Trofu ein Problem für erwachsene Hunde dargestellt hätte, für Welpen aufgrund des Mehrbedarfs sowieso nicht.
Ich füttere auch mehr als diese 65 mg ... habe damit kein Problem aus dem Bauch raus. Die dreifache Menge zwar nicht unbedingt, aber doch schon mal mehr. Wenn ich viel Hühnerhälse füttern würde - also quasi Monokultur machen würde, hätte ich persönlich auch kein Problem damit, das Grundfutter ohne die Hälse mit Eierschale auszugleichen und die Hühnerhälse zusätzlich zu füttern, wenn das nahe Ca:P-Verhältnis bei den Hälsen überhaupt stimmt (ich habe zwei unterschiedliche Werte bisher gesehen ... einen mit nahem Verhältnis und einen mit einem recht weiten wie es bei Knochen üblicherweise da ist). Am besten ist es aber sicher wie bei allem, auch Knochen möglichst vielfältig zu füttern, wenn es geht (Geflügel z.B. hat ja auch noch andere Knochenteile mit eindeutigerem Ca:P-Verhältnis). Nicht vergessen sollte man aber auch, daß es bei einem erwachsenen Hund scheinbar egal ist ... das Verhältnis Ca:P, solange beides in ausreichender Menge vorhanden ist. Wer aber trotzdem das Ca:P-Verhältnis einhalten möchte, macht sicher auch nichts verkehrt. Ich rechne vereinfacht 200 mg Phosphor auf 100 g Fleisch bzw. bei Getreideanteil Futtermasse. Habe ich also 500 g im Napf, bräuchte ich demnach 4 g Eierschale, um das Ca:P-Verhältnis auszugleichen. Füttere ich dazu noch 100 g Hühnerhälse bin ich noch unter dem, was Trofuhunde tagtäglich aushalten. Dies würde ich aber nur bei "Monokultur mit Hühnerhälsen" so machen ... bei den anderen Knochen ist das Ca:P-Verhältnis eindeutig viel weiter (selbst bei Geflügelkarkassen) ... die lassen noch "Luft" für Fleisch und Co und das auch nur dann, wenn ich das Ca:P-Verhältnis unbedingt einhalten möchte, was man bei einem erwachsenen Hund vermutlich gar nicht muß.
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