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Zink und Kupfer - zu hohe Werte im Blut

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    Zink und Kupfer - zu hohe Werte im Blut

    Ich brauche mal sachkundigen Rat. Ich habe bei meine Chesapeake Bay Retriever ein "Barf-Profil", also ein Blutbild hinsichtlich evtl. Ernährungsfehler machen lassen und gestern mit meiner TÄ gesprochen.

    So weit alles im grünen Bereich, könnte etwas mehr Vitamin D haben, sonst fast alles gut.

    Fast!

    Der Hund hat eindeutig zu viel des guten an Spurenelementen:

    Kupfer ist bei 42,1 µmol (Grenze 15,7 µmol)
    Zink ist bei 31,1 µmol (Grenze 7,7 µmol)

    Was muss/kann ich ändern, um diese Werte wieder zu normalisieren? Meine TÄ konnte mir da auch keinen eindeutigen Rat geben, meinte nur, man könne einen Hund damit "totbarfen" bzw. oder er denn unbedingt gebarft werden müsse.

    Folgen der o. g. Spurenelemente bei Überdosierungen können u. a. Haarausfall sein, was Miika an zwei Stellen auf Höhe der Nieren auf beiden Seiten hat (wobei die rechte Seite wieder fast komplett zugewachsen ist).

    Seine tägliche Ration ist

    morgens ca. 110 g Muskelfleisch*, knapp 80 g grüner Pansen und 20-25 g grüner Blättermagen, dazu 100 g Gemüsemix** und alle zwei-drei Tage ein rohes Ei (ohne Schale)
    abends ca. 110 g Muskelfleisch, knapp 80 g grüner Pansen und 20-25 g grüner Blättermagen, dazu 75 g Herzmuskelfleisch und ein Esslöffel Quark
    dazu als Pülverchen: tgl. 5g Eierschalenpulver, 5 g Hagebuttenextrakt und 3 g Grünlippmuschelextrakt

    * Beim Fleisch gebe ich in der Regel Rind, im losen Intervall aber auch Pferd.
    ** Gemüsemix ist ein leicht gekochter Mix aus Äpfeln, Banane, Blattspinat, Rote Beete, Kohlrabi und Möhren

    Wasser hat er mehr als genug, trinkt aber nicht übermäßig viel.

    Leckerlies sind in loser Folge (wenn er's verdient hat) aus 98 % Fleisch ohne Getreidemist.


    Wo kann ich was ändern, damit er die Überdosierungen los wird??? Kann es neben tatsächlich falscher Ernährung andere Ursachen für diese Werte geben? Ich meine mich zu erinnern, dass sich zu hohe Zink- und Kupferwerte gegenseitig ausschließen.

    Dazu kommt noch: Der Hund war bei der Blutabnahme nicht nüchtern, die TA-Helferin meinte, für diese Werte müsse er nicht nüchtern sein... Fütterung war ca. 3 Stunden vorher.

    #2
    Hmm, Zink und Kupfer gehören zu den Nährstoffen, die beim Barfen eher knapp zugeführt werden.

    Da Du weder Innereien, noch Knochen fütterst (was übrigens keine so gute Idee ist, sofern es dafür nicht einen gesundheitlichen Grund gibt), dürftest Du bei bei beidem ungefähr die Hälfte des Bedarfswertes zuführen.

    Bei einem normalen BARF-Plan wird Kupfer gerade bedarfsdeckend zugeführt, bei Zink fehlt etwa die Hälfte. Nun sind die Bedarfswerte für gebarfte Hunde ja nicht zutreffend. Geht man von einer höheren Bio-Verfügbarkeit von Zink bei gebarften Hunden aus, passt es wieder.

    Ich glaube nicht, dass Dein Hund zu viel Zink oder Kupfer bekommt (eher zu wenig).

    Kahle Stellen im Fell und merkwürdige Zink / Kupfer-Werte... Hast Du mal die Schilddrüsen-Werte zur Hand?
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      Die Werte der Spurenelemente im Blut sind auch erhöht wenn das Blut zu lange gestanden hat, oder falsch abgenommen wurde (zu kleines Lumen der Kanüle z.B.) oder wenn zu lange gestaut wurde.

      Bevor Du jetzt an der Fütterung rumschraubst würde ich eher den Wert nochmal nachholen - mit einem nüchternen Hund!
      Mal ganz davon abgesehen daß die Blutwerte eine Momentaufnahme sind von der man nicht so einfach auf die Fütterung schließen kann. Der Körper reguliert ja ständig...

      LG
      Regina
      Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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        #4
        Ich würde auch nochmal eine Blutuntersuchung nüchtern machen lassen, um einen Vergleich zu haben.
        Grünlippmuschelextrakt enthält sehr viel Kupfer und Zink; ansonsten sind Quellen für Zink: Leber, dunkles Geflügelfleisch, Eigelb, Milch; Kupfer: Fleisch, Knochen, Leber.
        Innereien fütterst Du ja nicht, also kannst Du diese Quelle ausschließen, Grünlippmuschelextrakt wäre eine Quelle so wie Ei.
        Je nach dem was gerade gefüttert wurde, schwanken die Werte.
        Du hast Recht, dass sich normalerweise zu hohe Kupfer- u. Zinkwerte ausschließen (Kupfer hoch - Zink niedrig).
        Liebe Grüße
        Tatjana
        LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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          #5
          An der Nahrung hätte ich jetzt auch nur das Grünlipp im Verdacht. Aber selbst das wäre ungewöhnlich.

          Ansonsten kann ich mir außer Meßfehler nur Umweltprobleme vorstellen. Beides liegt nicht am barfen.
          Habt ihr Weinbauern in der Umgebung? Oder andere Landwirtschaft, die gegen Mehltau kämpfen (müssen)? Da landet schnell mal eine Menge Kupfer im Boden und dann in diversen Gewässern. Zinkverunreinigungen sind heute zwar recht selten - aber in Gewässern könnten ja durchaus alte Zinkschlämme lagern.

          DAS wäre mein Hauptverdacht (sofern sich der Befund bestätigt).
          Liebe Grüße
          Petra mit Dina und Mottensternchen

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            #6
            Ich würde auch eher auf Wasser oder Gemüse tippen...Metall wird auch gerne in Pflanzen angereichert, nicht aber in Fleisch
            SilviaRuth deutsche Dogge gestorben mit 7,5 am 18.1.2014 Neuzugang Notdogge Lanzi 3 und Weda 2,5 bewundern kann man sie auf facebook.com/doggelanzelot

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              #7
              Hi,

              ich finde dein Plan eher einseitig und nicht ausreichend. Damit bekommt man keinen Zink- und Kupferüberschuß.

              Kupfer kann bei Leberprobleme, akuten Entzündungen, Anämie, Leukämie usw erhöht sein, Zink eigentlich nur bei synth. zufügen.

              Aber eben auch durch falsche Abnahme kann sowas entstehen.

              lg tina
              Liebe Grüße
              Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                #8
                Meine alte TÄ untersucht niemals Blut von Hunden, die nicht nüchtern sind. Das verfälscht sämtliche Werte ihrer Meinung nach. Auf die Aussage dieser TA-Helferin würde ich nicht vertrauen.
                Lass noch mal Blut abnehmen, wenn der Hund wirklich nüchtern ist (12 Stunden fasten).

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