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    Uebersäuerung

    Ich muss euch doch fragen, weil mich die folgende Geschichte sehr beschäftigt hat. Meine Freundin hat einen Nöffi-Mix mit 11 Jahren. Beim letzten TA-Besuch wurde Blut abgenommen und sehr hohe (bis 4-fachen ) Werte beim Kupfer, Zink und Mangan gemessen. Der TA mag keine barfer und meinte es käme von einer starken Uebersäureung des Magens wegen Fleisch. Da bleiben mir die Worte aus! Wie haben alle Wölfe, wilde Hunde und Katzen bis jetzt überlebt? Meine Freundin bekommt jetzt ein Futter (was der TA selbst herstellen lässt). Es besteht hauptsächlich aus Kartoffelflocken (ca 2/3 und 1/3 gekochtes Fleisch), Vitaminen und Karotten und Apfel. Ich kann das nicht verstehen. Könnt ihr?
    Liebe Grüsse von Viveca

    #2
    Hallo Viveca,

    verstehe ich auch nicht. Aber Ernährung und Tierärzte, da beißt sich nach meinen Erfahrungen oft ganz gewaltig was (ich meine das nicht verallgemeinernd).
    Zum Thema 'Wolf' fällt mir ein, dass meine TÄ gesagt hat, dass Hunde und Wolf ungefähr so viel gemeinsam hätten wie Kuh und Reh.

    Liebe Grüße,
    Nina

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      #3
      Würde mich interessieren, wie sie füttert...

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        #4
        Ganz ehrlich ... ich würde den Hund vernünftig untersuchen lassen (aber bei einem anderen Tierarzt) ... wenn diese Werte bei Barf so extrem erhöht sind, wäre für mich sehr naheliegend, daß sich eine Krankheit dahinter verbergen könnte. Ich finde, da verkauft jemand sehr fahrlässig SEIN Futter.

        Barf steht öffentlich gerade auch bei diesen Dingen wie Zink und Kupfer in der Kritik, weil Zahlen aus der Industrie für getreidehaltiges Futter angewendet werden, nicht ausreichend bemessen zu sein. Und darauf reiten doch gerade die Barfgegner drauf rum.

        Ich würde den Hund von jemandem untersuchen lassen, der kein eigenes Futter verkauft ... sorry.

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          #5
          Zitat von danina Beitrag anzeigen
          Zum Thema 'Wolf' fällt mir ein, dass meine TÄ gesagt hat, dass Hunde und Wolf ungefähr so viel gemeinsam hätten wie Kuh und Reh.

          Liebe Grüße,
          Nina
          Armes Deutschland.

          Und der dumme Günther Bloch behauptet doch glatt, dass die Gene vom Wolf und Hund noch zu 95% übereinstimmen.

          Ich würde auch den TA wechseln und den Hund erneut untersuchen lassen.
          LG

          Rhena & Rudel

          Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
          (Vaclav Havel)

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            #6
            ich habe unsere TA Vertretung mit dem Argument :
            Ein Beutegreifer/-fresser ist und bleibt ein Beutegreifer/-fresser "
            und : weder Gebiß noch Darm hat sich Richtung Getreidefresser entwickelt" geschlagen...
            lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

            www. gekreuzsiegt.de

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              #7
              Hallo Viveca

              ich würde das TrinkWasser mal darauf untersuchen lassen

              LG Katy
              DIE ZEIT HEILT NICHT ALLE WUNDEN , SIE LEHRT UNS NUR MIT DEM SCHMERZ UMZUGEHEN
              CLEO *20. Mai 1997 † 13. Mai 2011 ... und Mucky *Juli 1992 † 31. August 2011 ... ALEXI *5. Mai 2002 † 5. August 2016

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                #8
                Wenn der Anteil von Obst und Gemüse beim barfen sehr hoch ist, dann kann die Übersäuerung auch daher stammen. Müsste man halt mal wissen, welche Anteile, bzw. in welcher Höhe die Bekannte beim barfen verfüttert.

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                  #9
                  Übersäuerung durch Obst und Gemüse ?
                  Die wirken im Gegenteil doch basisch.
                  Liebe Grüße
                  Dagmar und Toni

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                    #10
                    Zitat von Viveca Beitrag anzeigen

                    Wie haben alle Wölfe, wilde Hunde und Katzen bis jetzt überlebt?
                    Ich denke, das entscheidende Mittel von diesen ist reichlich Bewegung, die bei den Haushunden leider oft zu knapp ausfällt, und ausreichend Knochen. Pflanzennahrung fällt wohl eher weniger ins Gewicht.

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                      #11
                      Hallo,

                      wir hatten doch mal einen ähnlich gelagerten Fall mit absolut überhöhten Kupferwerten, der schlichtweg darauf beruhte, dass das Algenmehl überdosiert wurde.

                      Deine Freundin soll mal alles (!) aufschreiben, was in der Ration für ihren Hund enthalten ist und sich über ein Wochenende mal hinsetzen und die Inhaltsstoffe berechnen - entsprechende Tabellen gibt es im Netz und in der Hundeliteratur oder auf Beipackzetteln/über Hersteller.

                      Ich würde mal darauf tippen, dass sich bei den Zusätzen etwas findet, dass sich hochkumuliert.
                      Sabine
                      3 Australian Shepherds,
                      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                        #12
                        Uebersäuerung

                        Danke für eure moralische Unterstützung! Ich finde es auch sehr "schräg" und gewiss hat der Hund andere Krankheiten (Arthrose und -itis mit Cortison, wenn auch schwach). Ich wollte euch nicht mit so vielen Details ermüden, sondern einfach wissen, wie ihr auf die Argumentation vom TA reagieren. Neulich war ich auf einem Vortrag von einem sehr renomierten TA bez. Arthrose und dort wurden die Barfer auch in den Boden gestampft. Lebe Hills und R.C.! Calcium/Phosphor Verhältnis wurde auf 1:1 empfohlen, zwingend. Er konnte aber kein Futter angeben, das dieses Verhältnis aufweist.
                        Meine Freundin füttert jetzt treu eine riesige Menge Kartoffelflocken und etwas gekochtes Fleisch. Sicher hat er auch Vitamine und Co dazu gemischt aber es ist nicht deklariert. Das Problem, warum sie zu diesem TA ging war eigentlich, dass die Hündin nicht mehr als 100 m laufen will (Arthrose und Uebergewicht).Vielleicht doch von daher die Uebersäuerung? Ich werde euch gerne berichten, wie es weiter geht, wenn es interessiert.
                        Liebe Grüsse von Viveca

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                          #13
                          Hältst Du DAS wirklich für möglich mit dem Algenmehl?

                          Ich kenne jetzt den Kupfergehalt von Seealge nicht, aber für Spirulina habe ich eine Zahl von 5 mg / kg gefunden. Soviel davon kann man doch selbst bei Überdosierung nicht füttern. Leber z.B. enthält auch reichlich Kupfer ... und davon füttert man ja mehr. Daß diese den Hunden schlecht bekommen könnte, habe ich noch nicht gehört (außer bei zuviel Verdauungsstörungen).

                          Der Zinkgehalt ist da noch viel rätselhafter, denke ich. Bekommt der Hund vielleicht Kortison? Das könnte die Zink-Blutwerte stark erhöhen? Bei Kupfer ist auch Stress im Blutbild ersichtlich. Ich frage das auch, weil Pferd und Kartoffel ja nun eigentlich doch ein besonderes Futter ist und oftmals noch erste Wahl bei Futtermittelallergieverdacht. Es ist ja nun nicht unbedingt "allerwelt".

                          Was beim Nachrrechnen aber mit Sicherheit klar werden würde: ein Zinkzuviel dürfte es nach den gängigen Zahlen bei Barf so nicht geben.

                          Wenn man nach diesen Werten mal beim Menschen googelt bzw. nach einer Erhöhung dieser Werte findet man meist einen Hinweis auf verschiedene mögliche Krankheitsbilder ... eine Überversorgung durch die Einnahme von Tabletten oder sowas natürlich ausgenommen.

                          Ich finde das alles sehr unschlüssig ... zumal Zink und Kupfer ja auch Antagonisten sind.

                          Das einfach auf die Ernährung zu schieben, finde ich nicht wirklich passend, zumal die Ernährung - in diesem Fall ja Barf - das von der Ausgangsbasis gar nicht hergibt.

                          Mich würde das beunruhigen und ich würde der Ursache auf den Grund sehen wollen, damit man helfen kann.

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                            #14
                            Aaah ... hatte sich überschnitten ... sie bekommt Cortison.

                            Das erklärt viel!

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                              #15
                              Zitat von Viveca Beitrag anzeigen
                              ...
                              Meine Freundin füttert jetzt treu eine riesige Menge Kartoffelflocken und etwas gekochtes Fleisch. Sicher hat er auch Vitamine und Co dazu gemischt aber es ist nicht deklariert.
                              Kartoffeln kämen mir in riesigen Mengen niemals in meine Hunde. Google mal nach Kupfereinsatz im Anbau von Kartoffeln (selbst bei Bio-Kartoffeln). Ob das bei erhöhten Kupferwerten nicht eher absolut kontraproduktiv ist?

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