Selber kochen - wie mache ich es richtig?

[Pepelotte]

Hallo zusammen,

Habe schon etwas hier im Forum gestöbert, interessante Links zu dem Thema gefunden, aber nicht wirklich eine Antwort auf meine Fragen.


Sollte ich etwas übersehen haben, dann sagt mir bitte, wo ich nachlesen kann und vergesst einfach, was ich nachfolgend schreibe:


Aus verschiedenen Gründen möchte ich meine Hunde nicht roh füttern; das heißt, ich koche das Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate. Wie aber koche ich richtig, dass es optimal für den Hund ist?

• · Sollte Fleisch (Huhn, Rind, Hackfleisch) zunächst angebraten werden oder eben nicht?

• · Wenn nicht angebraten, wie dann und wie lange dünsten oder so richtig heiß kochen?

• · Was ist mit Gemüse? Klein schnippeln ist klar (z.B. Zucchini, Karotten etc.) und auch dünsten, oder?

• · Nudeln, Reis eher matschig kochen? Wie macht Ihr das?

Nahrungsergänzungen sind klar, mir geht es jetzt hauptsächlich darum, dass das Fleisch, das Gemüse und die Kohlenhydrate sozusagen perfekt zubereitet sind.


Über Tipps, Ideen und Eure eigenen Erfahrungen bin ich dankbar.



Viele Grüße
Pepe

[Liesbeth]

Hallo,

um zu wissen, was für Deinen Hund perfekt ist, müßte man zuerst wissen, warum Du das Futter für Deinen Hund kochen willst.

Hat der Hund gesundheitliche Probleme, mag er kein rohes Futter, verträgt er es nicht,........?

LG

Liesbeth

[Majaberlin]

Wenn du bald deine (ich glaube 20?) Beiträge beisammen hast, dann kannst du dich als Mitglied freischalten lassen, dann hast du Zugriff auf das gesamte Forum, nicht nur den Gästebereich und da wirst du noch jede Menge Infos finden.

Mich würden auch die Gründe interessieren, weshalb du nicht roh füttern möchtest - wäre die einfachste und natürlichste Art, wenn es dein Hund verträgt.
Oft hindern nämlich irgendwelche Ammenmärchen die Hundebesitzer daran, ihre Hunde roh zu ernähren - wie Salmonellen etc.

Also normal würde ich so vorgehen: Das Fleisch (falls es schon geschnitten ist) 5 Minuten durchkochen lassen.
Gemüse dünsten, so dass es weich ist, mit der Gemüse- und Fleischbrühe zusammen pürieren (sonst sind die Zellstrukturen der Gemüse nicht vollständig zerstört und der Hund kann es nicht verwerten), und Reis oder Nudeln müssen nicht matschig gekocht werden.

[Sabrina+Co]

Reis würde ich immer matschig kochen, damit er nicht entwässernd wirkt.

[Selkie]

Wie aber koche ich richtig, dass es optimal für den Hund ist?

• · Sollte Fleisch (Huhn, Rind, Hackfleisch) zunächst angebraten werden oder eben nicht?

• · Wenn nicht angebraten, wie dann und wie lange dünsten oder so richtig heiß kochen?

• · Was ist mit Gemüse? Klein schnippeln ist klar (z.B. Zucchini, Karotten etc.) und auch dünsten, oder?

• · Nudeln, Reis eher matschig kochen? Wie macht Ihr das?

Wie du kochst, damit es optimal für deinen Hund ist, kannst du nur mit deinem Hund herausfinden.

Braten oder kochen ist egal. Ich wüsste allerdings nicht, warum man braten und kochen sollte - eins von beidem reicht.
Hier wirst du allgemein auf die Meinung treffen: je weniger gekocht umso besser. Aber auch da gilt: du kochst so "durch" wie es für dich und vor allem für deinen Hund am besten passt.
Dasselbe gilt für das Gemüse und den Rest.

Ich beschreibe mal, wie ich das mache:

Zuerst kommt das Fleisch in den Topf, mit etwas Wasser und Salz und wird durchgekocht. Dann nehme ich das Fleisch raus und dann kommt das Gemüse in die Fleischbrühe. Das wird aufgekocht und dann einfach auf dem ausgeschalteten, noch heißen Herd stehen gelassen. Wenn es abgekühlt ist, gehe ich mit dem Pürierstab durch. Fertig.

Nudeln und Reis gibt es bei mir nicht regelmäßig. Ich kann nicht sagen warum, aber ich würde das nicht mit dem anderen Gemüse zusammen kochen. Vermutlich würde ich die Fleischbrühe teilen und das Getreide und das Gemüse einzeln kochen.

Da ich die üblichen Abpackungen niemals auf einmal verfüttern kann, koche ich immer auf Vorrat. Das wird dann portioniert und eingefroren.

[Pepelotte]

Hallo Ihr,

vielen lieben Dank für Eure Antworten, die mich schon etwas weiter bringen.

Beide Hunde vertragen rohes Fleisch leider nicht.

Ich werde also auch auf Vorrat kochen und konnte hier in einigen Themen ja schon lesen, dass einfrieren nicht schadet.

Nochmals Danke.

Viele Grüße
Pepe

[Tante Lotti]

Bis vor ein paar Tagen habe ich das gewolfte Fleisch mit gestückeltem Gemüse zusammen in Wasser durchgekocht. Das Kochwasser wird mitgefüttert.
Seit ein paar Tagen koche ich das kleingeschnittene Gemüse in Wasser durch und gebe das Fleisch nur noch zum Durchziehen mit in den Topf.
Ich koche immer für 4 Tage vor und bewahre das Futter in abgedecktem Porzellan im Kühlschrank auf.
Kohlehydrate füttere ich gar nicht, bei Bedarf gibt es Fett dazu.

Ziel bei mir soll sein, den Hund langsam wieder auf Rohfutter umzustellen.

[MariPin]

Beide Hunde vertragen rohes Fleisch leider nicht.

Was hast du denn gefüttert, bzw. wie lange hast du Rohfütterung "probiert"?
Mein Hund hatte anfangs Probleme mit der Verträglichkeit, aber das war wohl nur aufgrund der Umstellung so. Mittlerweile verträgt er Rohes sehr gut.
Einige Hunde benötigen erst einmal eine Zeit, damit sich der Körper an die Fütterung gewöhnt hat. Vielleicht probierst du es noch einmal mit der Rohfütterung und gibst der Sache mehr Zeit?

[Pepelotte]

Wieder einmal Danke Euch, die Ihr mir antwortet!

Zu Deiner Frage MariPin: ich hatte es mit verschiedenem rohen Fleisch versucht, doch beide rührten dieses zunächst überhaupt nicht an, ignorierten den ganzen Futternapf und hungerten lieber. Ich will nicht sagen, dass sie mit gerümpfter Nase davorstanden - aber irgendwie sah es danach aus.

Ich wollte nicht aufgeben und versuchte es einfach immer weiter (täglich mit frischem, neuen Fleisch natürlich).
Nachdem sie einen Teil dann endlich probiert hatten, wurde einem von ihnen schlecht, er übergab sich und bekam Durchfall. Der andere hat den Futternapf am nächsten Tag wieder voll stehen lassen.

Seit ich koche, klappt alles wunderbar. Mir war nur wichtig, dass ich es auch "richtig" mache und jetzt bin ich mir aufgrund Eurer Antworten sicher, dass es so gut ist, wie ich das Fressen aufbereite.

Danke nochmals.

Viele Grüße
Pepe

[Liesbeth]

Du könntest noch versuchen das Fleisch mit der Zeit immer weniger zu garen. Vielleicht gewöhnen sich Deine Hunde dann daran.

LG

Liesbeth

[Küwalda]

Da gibt es alle möglichen Varianten. Meine Hunde bekommen wegen der Erkrankung meiner Hündin nur noch morgens roh, (Fleisch, Pansen und Knochen) abends wird dann gekocht.

Ich mache es mittlerweile so:

Meist schreddere ich das Gemüse frisch, schlage aber bei Sonderangeboten zu und friere Gemüse in Stücken ein, bzw kaufe gefroenes Gemüse und schreddere es im Thermomix, danach kommt die Tüte wieder ins Gefrierfach. So kann man das gefrorene Gemüsemehl gut dosieren.
Ich koche es im Topf - zusammen mit Hafer- oder Dinkelflocken kurz auf, werfe das Fleisch rein, schalte den Herd aus und gehe Gassi. (Bzw. gebe ich die heiße Masse übers Fleisch in den Napf und lasse das abkühlen - dann ist das Fleisch ganz leicht angegart)
Nach unserer großen Gassirunde hat es dann die perfekte Temperatur.

Natürlich gibt es auch Reste von meinem Essen, oder ich koche einen großen Topf Hirse oder Reis (vorzugsweise matschig gekocht) und gebe das separat dazu.

Wenn es nur um die Akzeptanz geht musst Du das Fleisch nicht komplett durchkochen, die meisten Hunde mögen es leicht angegart.
(Prise Salz nicht vergessen)

LG
Regina

[Piratin Bella]

Wie groß muss die Prise Salz sein, wenn ich ein Kilo Fleisch koche?

[Licht]

Hallo Pepe,

viele Hunde gehen anfangs nicht gerne an das Frischfleisch - es fehlen einfach die gewohnten Lockstoffe aus industriell gefertigtem Futter.

Wg der Verträglichkeit und Akzeptanz würde ich folgendes machen, denn dauerhaft kochen ist ja recht aufwendig: ich würde zunächst das Fleisch durchgekocht anbieten und dann mit der Zeit den "Kochgrad" verringern. So "schleichst" du das Rohfüttern ein, vielleicht klappt das ja bei euch.

[Selkie]

Wie groß muss die Prise Salz sein, wenn ich ein Kilo Fleisch koche?

Ich gebe etwa einen halben Teelöffel Salz auf ein kg Fleisch.

[Gast]

Seit ich koche, klappt alles wunderbar. Mir war nur wichtig, dass ich es auch "richtig" mache und jetzt bin ich mir aufgrund Eurer Antworten sicher, dass es so gut ist, wie ich das Fressen aufbereite.

Hallo Pepe,

ich hab nun schon den dritten Hund in Folge, der mit gekochtem Fleisch sehr gut zurechtkommt, mit rohem dagegen nicht. Da schere ich mich nicht mehr um "was wäre besser", sondern gebe meiner Maus das, was sie gut verträgt.
Ich koche Fleisch einmal kräftig durch. Gemüse koche ich im Kochsud vom Fleisch, püriere es aber nicht. Kohlenhydrate gibt es regelmäßßig dazu, aber wenig.
Als Knochenersatz gebe ich täglich Graus Knochenmehl dazu.

Zum Braten: Nach meiner Erfahrung scheint Gebratenes einfach besser zu schmecken. Das nutze ich, wenn zum Beispiel Leber etc. nicht so gern gefressen wird. In Butterschmalz angebratene Leber geht immer. Aber Kochen und dann noch zusätzlich Braten würde ich nicht, eins reicht wirklich.
Inzwischen finde ich es auch nicht mehr so aufwendig mit dem Kochen. Fleisch wird überbrüht, durchgekocht, weggestellt und daraus dann den nächsten Tag gefüttert. Gemüse mache ich in größeren Portionen, das reicht dann für mehrere Tage.