Als Faustzahl für den Eiweißbedarf im Erhaltungsstoffwechsel findet man in der Literatur (hier M/Z) die Faustzahl von
"rd. 10 g verdaulichem Rohprotein pro 1 MJ UE"
Ich habe das jetzt aus Spaß an der Freud (haha) mal für getreidefreies Barf (allerdings vorher nicht getrennt in 80:20) durchgerechnet ... wie diese Faustzahl zu erreichen wäre.
Vorweg die Ergebnisse im Allgemeinen bei einer Futtermenge von 2 % vom Körpergewicht:
40 % Muskelfleisch
12,5 % Innereien
12,5 % Knochen
15 % Fett
20 % Gemüse/Obst
Das entspricht einer Aufteilung von 80:20, wobei der Pansenanteil komplett gestrichen ist.
Bei einem meiner 25 kg Hunde sähe das dann so aus (2 % Futtermenge vom KW getreidelos bei 80 %Tierisch:20 % Pflanzlich)
200 g Muskelfleisch (nicht ganz mager ... hier: Fleisch aus der Keule)
62,5 g Innereien
62,5 g gemischte RFK
75 g Fett
100 g Gemüse Obst
Die Futtermenge entpricht einem RP-Anteil von 57,46 g vRP.
Die umsetzbare Energie entspricht gesamt 5,65 MJ.
Verhältnis: rd. 10 g vRP:1 MJ
wie es sein soll in der Therorie.
Laut der Literatur hat mein 25 kg Hund einen RP-Bedarf von 56 g vRP.
Der MJ-Bedarf liegt zwischen 4,7 und 6,26 MJ je nach Alter und Aktivität.
Wenn ich nun im unteren Bereich des Energiebedarfs füttern wollte, müßte ich das Fett reduzieren auf 50 g Zugabe. Dann rutsche ich aber auf ein Verhältnis von rd. 12 g verdauliches RP auf 1 MJ. Es ist doch aber keine Proteinüberversorgung, weil der Proteingehalt doch gleich geblieben ist!?
Kann mir jemand helfen?
Ich stelle das bewußt zur Diskussion in den Gästebereich ... weil es doch immer heißt "Barf wäre zu proteinreich" ... der Pansen (den ich in der Aufstellung weggelassen habe) bietet genau das an Proteinen, was der Hund z.B. im Fellwechsel u. Umständen gut gebrauchen könnte, aber die Empfehlung der Faustzahl für RP kann so natürlich nicht eingehalten werden (das Verhältnis von vRP:1 MJ UE wird weiter und es kommt theoretisch ein Eiweissüberschuss raus, der faktisch aber gar nicht in diesen Dimensionen da ist). Schraubt man in der Theorie daran, um die Relation (vRP:1 MJ) hinzubekommen, füttert man definitiv zuwenig Rohprotein.
Wer hat sich schon mal damit beschäftigt und kann mir auf die Sprünge helfen und mir verraten, was es (tatsächlich) mit dieser Faustzahl auf sich hat?
"rd. 10 g verdaulichem Rohprotein pro 1 MJ UE"
Ich habe das jetzt aus Spaß an der Freud (haha) mal für getreidefreies Barf (allerdings vorher nicht getrennt in 80:20) durchgerechnet ... wie diese Faustzahl zu erreichen wäre.
Vorweg die Ergebnisse im Allgemeinen bei einer Futtermenge von 2 % vom Körpergewicht:
40 % Muskelfleisch
12,5 % Innereien
12,5 % Knochen
15 % Fett
20 % Gemüse/Obst
Das entspricht einer Aufteilung von 80:20, wobei der Pansenanteil komplett gestrichen ist.
Bei einem meiner 25 kg Hunde sähe das dann so aus (2 % Futtermenge vom KW getreidelos bei 80 %Tierisch:20 % Pflanzlich)
200 g Muskelfleisch (nicht ganz mager ... hier: Fleisch aus der Keule)
62,5 g Innereien
62,5 g gemischte RFK
75 g Fett
100 g Gemüse Obst
Die Futtermenge entpricht einem RP-Anteil von 57,46 g vRP.
Die umsetzbare Energie entspricht gesamt 5,65 MJ.
Verhältnis: rd. 10 g vRP:1 MJ
wie es sein soll in der Therorie.
Laut der Literatur hat mein 25 kg Hund einen RP-Bedarf von 56 g vRP.
Der MJ-Bedarf liegt zwischen 4,7 und 6,26 MJ je nach Alter und Aktivität.
Wenn ich nun im unteren Bereich des Energiebedarfs füttern wollte, müßte ich das Fett reduzieren auf 50 g Zugabe. Dann rutsche ich aber auf ein Verhältnis von rd. 12 g verdauliches RP auf 1 MJ. Es ist doch aber keine Proteinüberversorgung, weil der Proteingehalt doch gleich geblieben ist!?
Kann mir jemand helfen?
Ich stelle das bewußt zur Diskussion in den Gästebereich ... weil es doch immer heißt "Barf wäre zu proteinreich" ... der Pansen (den ich in der Aufstellung weggelassen habe) bietet genau das an Proteinen, was der Hund z.B. im Fellwechsel u. Umständen gut gebrauchen könnte, aber die Empfehlung der Faustzahl für RP kann so natürlich nicht eingehalten werden (das Verhältnis von vRP:1 MJ UE wird weiter und es kommt theoretisch ein Eiweissüberschuss raus, der faktisch aber gar nicht in diesen Dimensionen da ist). Schraubt man in der Theorie daran, um die Relation (vRP:1 MJ) hinzubekommen, füttert man definitiv zuwenig Rohprotein.
Wer hat sich schon mal damit beschäftigt und kann mir auf die Sprünge helfen und mir verraten, was es (tatsächlich) mit dieser Faustzahl auf sich hat?
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